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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Anbaudrehpflug mit einem Anbaubock,
der mittels einer Mehrpunktanlenkung an einen Schlepper anbaubar ist,
einem Pflugrahmen, der zwei Pflugscharreihen trägt und um eine liegende Wendeachse
drehbar ist, sowie einem Anlenkträger, der mit dem Anbaubock verbunden
ist und den Pflugrahmen trägt.
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Im
Gegensatz zu Anbaudrehpflügen
ist es bei Aufsattelpflügen
bekannt, den Pflugrahmen sozusagen über eine Deichsel schwenkbar
am Schlepper anzuhängen,
so dass sich dieser selbst seinen Nachlauf sucht. Dies hat den Vorteil,
dass keine Querkräfte
auf den Schlepper übertragen
werden. Bei einer Schnittbreitenverstellung durch Verschwenken des Pflugrahmens
müssen
allerdings auch die Räder
des Fahrwerks des Aufsattelpflugs entsprechend in eine andere Lenkstellung
gebracht werden. Solche Aufsattelpflüge zeigt z. B. die
DE 91 14 507 U1 ,
die
DE 28 38 828 C2 ,
die
DE 27 59 374 oder
die
DE 27 59 374 C2 .
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Bei
Anbaudrehpflügen
jedoch, die über
die Dreipunktanlenkung des Anbaubocks ausgehoben werden können, ging
man bislang immer den Weg, die Furchenbreite durch ein Verschwenken
des Pflugs am Anbaubock und ein entsprechendes Feststellen in der
gewünschten
Winkellage einzustellen. Der Pflugrahmen wird über den Anlenkträger um eine aufrechte
Achse am Anbaubock nach rechts und links verschwenkt, um die Furchenbreite
zu variieren. Bei entsprechender Feststellung jedoch treten ggf. Querkräfte am Schlepper
auf und beanspruchen die Anlenkung des Anbaubocks. Schon um zu verhindern,
dass der Pflug sich in der ausgehobenen Stellung unkontrolliert
hin und her bewegt, wurde eine entsprechende Feststellung der Zugpunktachse
vorgesehen. Hierdurch konnte zwar eine präzise Einstellung der Furchenbreite
erreicht werden, es ergeben sich jedoch Nachteile hinsichtlich des
Verschleißes.
Zudem wurden zum Teil aufwendige Stellmechanismen vorgesehen, um
den Zugpunkt in etwa mittig zur Schlepperspur zu halten.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
Anbaudrehpflug der genannten Art zu schaffen, der die Nachteile
des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter
Weise weiterbildet. Vorzugsweise soll eine Verschleißminimierung
sowie eine vereinfachte Handhabung der Pflugeinstellung erreicht
werden.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch einen Anbaudrehpflug gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Anbaudrehpflug
ist eine Selbsteinstellung des Nachlaufs vorgesehen. Die Vorfurchenbreite-Einstellachse
ist vom Anbaubock weg nach hinten an den Pflugrahmen verlegt. Erfindungsgemäß ist der
Anlenkträger,
der als Zug- und Tragelement ausgebildet ist und den Pflugrahmen
so mit dem Anbaubock verbindet, dass der Pflugrahmen ausgehoben
werden kann, am Anbaubock um eine aufrechte Zugpunktachse freigängig schwenkbar.
Zur Einstellung der Vorfurchenbreite ist am hinteren Ende des Anlenkträgers unmittelbar am
Pflugrahmen eine aufrechte Furchenbreite-Einstellachse vorgesehen,
um die der Pflugrahmen verschwenkbar und in verschiedenen Winkelstellungen verriegelbar
ist. Die Kinematik des Pfluges ist hierdurch so ausgelegt, dass
durch die freilaufende bzw. frei gängige aufrechte Schwenkachse
des Anlenkträgers
am Anbaubock der Zugpunkt sich selbständig einstellen kann. Bei ausreichend
großem
Verstellweg der Vorfurche ist somit auch ein Onland-Betrieb möglich. Der
Pflug geht aufgrund der Selbsteinstellung den Weg des geringsten
Widerstandes, was zu einer Verschleißminimierung führt. Als
einzige tatsächlich notwendige
Pflugeinstellung ist die Vorfurchenschnittbreite durch Verschwenken
des Pflugrahmens relativ zum Anlenkträger um die aufrechte Schwenkachse
am Pflugrahmen erforderlich. Der Pflug sucht sich sodann seine Spur
hinter dem Schlepper selbst und kann ggf. Hindernissen ausweichen.
Eine Einstellung weiterer Gelenkmechanismen ist nicht notwendig.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist die Wendeachse des Pfluges in den
Anlenkträger
integriert. Der Anlenkträger
kann ein Drehgelenk mit einer Drehachse parallel zu seiner Längsachse
aufweisen, so dass er in sich um 180° verdreht werden kann, um den
Pflugrahmen und die daran befestigten Pflugscharreihen zu wenden.
Die am Pflugrahmen vorgesehene Furchenbreite-Einstellachse dreht
sich hierbei mit. Die am Anbaubock vorgesehene freigängige Zugpunktachse
erfährt
keine Drehung, erlaubt jedoch eine neue Selbsteinstellung des Nachlaufs
für die
gewendete Pflugstellung. Zweckmäßigerweise
ist ein Pflugwendeantrieb, insbesondere ein hydraulischer Kraftheber
zur Verdrehung des pflugrahmenseitigen Endes des Anlenkträgers gegenüber dem anbaubockseitigen
Abschnitt des Anlenkträgers
vorgesehen.
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Das
Drehgelenk kann grundsätzlich
an verschiedener Stelle in den Anlenkträger geschaltet sein. Vorzugsweise
liegt das Drehgelenk am pflugrahmenseitigen Ende des Anlenkträgers. Hierdurch wird
beim Ausheben des Pflugs der Hebelarm des Pflugrahmens und der daran
befestigten Pflugscharen bezüglich
des Drehgelenks geringer und die entsprechenden Momente kleiner.
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Der
Anlenkpunkt des Anlenkträgers
am Pflugrahmen kann hinsichtlich seiner Lage an die Ausbildung des
Pfluges angepasst sein. Nach einer vorteilhaften Ausführung der
Erfindung liegt der Anlenkpunkt des Anlenkträgers am Pflugrahmen vom vorderen
Ende des Pflugrahmens beabstandet in Fahrtrichtung nach hinten zurückversetzt.
Insbesondere liegt er deutlich hinter einer ersten Pflugschar. Zweckmäßiger weise
liegt der Anlenkpunkt noch vor der Mitte des Pflugrahmens. Er kann
in der vorderen Hälfte
des Pflugrahmens angeordnet sein, jedoch vorzugsweise näher zur
Mitte hin versetzt als zum vorderen Ende.
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Der
Anlenkträger
kann grundsätzlich
eine verschiedene Länge
besitzen. Sie ist vorteilhafterweise jedoch größer als der Abstand zweier
hintereinander liegender Pflugscharen.
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Um
ein ungewolltes Hin- und Herschwenken des Pflugs in der ausgehobenen
Transport- oder Wendestellung zu verhindern, ist der im Betrieb
freigängigen
Zugpunktachse eine automatische Schwenksperre zugeordnet, die ein
Verschwenken um die am Anbaubock vorgesehene Zugpunktachse immer
dann verhindert, wenn der Pflug ausgehoben wird. Die entsprechende
Schwenkverriegelungsvorrichtung zur Verriegelung der Freigängigkeit
in der angehobenen Transportstellung kann insbesondere eine am Anbaubock
vorgesehene Winkeleinstellvorrichtung aufweisen, die in zumindest
einer Winkelstellung verriegelbar ist. Durch die Winkeleinstellvorrichtung
kann der Anlenkträger
in eine für
den Transport gewünschte
Stellung gebracht und sodann verriegelt werden. Eine einfache Ausbildung
einer solchen Winkeleinstellvorrichtung besteht aus einem hydraulischen
Kraftheber, der einerseits am Anbaubock und andererseits am Anlenkträger angreift
und hydraulisch gesperrt werden kann. Um die Freigängigkeit
im Pflugbetrieb sicherzustellen, kann der hydraulische Kraftheber
in Schwimmstellung geschaltet werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist der Pflug nicht nur als Anbaudrehpflug,
sondern auch als Onland-Pflug betreibbar. Bei ausreichend großem Verstellweg
der Vorfurche kann der Pflug soweit seitlich zum Schlepper verschwenken,
dass dieser nicht in der Furche, sondern seitlich neben dieser auf
dem ungepflügten
Boden onland fahren kann. Hierdurch kann eine wesentliche Verringerung
der Verdichtung und Verschmierung des Unterbodens erreicht werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann eine Bodenabstützung des Pflugs insbesondere
durch ein mit dem Pflugrahmen verbundenes Stützrad vorgesehen sein, wobei das
Stützrad
vorzugsweise zum Heck des Pflugrahmens hin angeordnet ist. Das Stützrad selbst
kann grundsätzlich
verschieden ausgebildet sein, wobei ggf. auch eine Gleitkufe denkbar wäre.
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Um
die Abstützung
des Pflugrahmens mit nur einem bzw. demselben Stützrad in beiden Wendestellungen
zu ermöglichen,
ist in Weiterbildung der Erfindung das Stützrad relativ zu dem Pflugrahmen um
eine liegende Achse schwenkbar gelagert. Insbesondere kann der Pflugrahmen
um eine Schwenkachse etwa parallel zu seiner Längsachse gegenüber dem
auf dem Boden aufstehenden Stützrad
gedreht werden, um den Pflug zu wenden. Durch die Abstützung auch
beim Wenden des Pfluges können
die auf die Anlenkung und den Anbaubock wirkenden Kräfte insbesondere
bei sehr großen
Pflügen
beträchtlich reduziert
werden.
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Um
ein Wegknicken des mit dem Pflugrahmen schwenkbar verbundenen Stützrades
zu verhindern, ist in Weiterbildung der Erfindung ein Stabilisator
zur Stabilisierung des Stützrades
relativ zum Pflugrahmen vorgesehen. Grundsätzlich möglich wäre es, die Schwenkachse zwischen
Pflugrahmen und Stützrad
verriegelbar auszubilden. Nach einer vorteilhaften Ausführung der
Erfindung jedoch wird das Stützrad
durch einen Stabilisator stabilisiert, der eine Art Hilfsrahmen
bilden kann und mit dem Anbaubock oder insbesondere dem Anlenkträger verbunden
ist, an dem der Pflugrahmen angelenkt ist. Nach einer Ausführung der
Erfindung kann der Stabilisator eine sich etwa in Richtung des genannten
Anlenkträgers erstreckende
Stange sein, die etwa bis zum Heck des Pflugrahmens reicht und dort
mit dem Stützrad
verbunden ist. Wird der Pflug gewendet, wird der Pflugrahmen um
den genannten Stabilisator herum auf die andere Seite gewendet,
wobei der Stabilisator das Stützrad
festhält.
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Bei
der gerade beschriebenen Ausführung des
Anbaudrehpfluges mit Stützrad
kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass der vom Stützrad abgestützte Pflugrahmen
gegenüber
dem Anlenkträger
um eine weitere Achse zumindest begrenzt schwenkbar ist, und zwar
um eine liegende Querachse, die sich vorteilhafterweise etwa im
Bereich des Anlenkpunktes des Pflugrahmens am Anlenkträger erstreckt.
Um diese liegende Querachse kann der Pflugrahmen geringfügig auf- und abwippen, beispielsweise
dann, wenn der Pflug mit seinem Stützrad über eine Bodenwelle fährt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
und zugehöriger Zeichnungen
näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine perspektivische, schematische Darstellung eines Anbaudrehpflugs
nach einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung,
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2:
eine Draufsicht auf den Anbaupflug aus 1,
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3:
eine Seitenansicht des Anbaudrehpflugs aus den vorhergehenden Figuren,
und
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4:
eine perspektivische Gesamtansicht eines Anbaudrehpflugs nach einer
weiteren bevorzugten Ausführung
der Erfindung, bei der der Pflugrahmen durch ein Stützrad am
Boden abgestützt
ist.
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Der
in den Figuren gezeigte Anbaudrehpflug 1 umfasst einen
Pflugrahmen 2, der im wesentlichen von einem geraden Träger 3 gebildet
ist. Zwei Pflugscharreihen 4 und 5 sind auf gegenüberliegenden Seiten
bzw. nach oben und unten gerichtet an dem Pflugrahmen 2 befestigt
und umfassen jeweils mehrere Pflugschare, in der gezeichneten Ausführung vier
Pflugschare, die in Reihe entlang des Rahmenträgers 3 hintereinander
angeordnet sind.
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Der
Pflugrahmen 2 mit den daran angeordneten Pflugscharen wird
von einem Anlenkträger 6 getragen,
der an einem Anbaubock 7 befestigt ist, der wiederum über eine
an sich übliche
Dreipunktanlenkung 8 an einen nicht dargestellten Schlepper
angebaut werden kann. Durch Anheben des Anbaubocks 7 über die
Dreipunktanlenkung 8 wird der Anlenkträger 6 angehoben und
hierdurch der Pflug ausgehoben, beispielsweise um gewendet oder
transportiert werden zu können.
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Der
Anlenkträger 6 ist
mit dem Pflugrahmen 2 etwa im Bereich einer in Fahrtrichtung
zweiten Pflugschar 4.2 verbunden, wobei zwischen dem Pflugrahmen 2 und
dem Anlenkträger 6 eine
vertikale Furchenbreite-Einstellachse 9 vorgesehen ist,
um die die Pflugrahmen 2 relativ zu dem Anlenkträger 6 verschwenkt
werden kann. Wie 1 zeigt, ist das pflugrahmenseitige
Ende des Anlenkträgers 6 zwischen zwei
am Pflugrahmen 2 starr befestigten Flanschplatten 10 aufgenommen
und durch einen Achsbolzen 11 verbunden. Der Schwenkachse 9 ist
ein Schwenkantrieb 12 in Form eines hydraulischen Krafthebers 13 zugeordnet,
der einerseits an dem Anlenkträger 6 und
andererseits an dem Pflugrahmen 2 bzw. den daran befestigten
Flanschplatten 10 angreift. Durch den hydraulischen Kraftheber 13 kann
der Winkel α zwischen
dem Anlenkträger 6 und
dem Rahmenträger 3 des
Pflugrahmens 2 eingestellt werden.
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Mit
seinem vorderen Ende ist der Anlenkträger an dem Anbaubock 7 gelagert,
und zwar schwenkbar um eine vertikale Zugpunktachse 14 (vgl. 2).
Der Anlenkträger 6 kann
im Pflugbetrieb freigängig
um die genannte Zugpunktachse 14 schwenken, so dass er
sich entsprechend dem eingestellten Winkel α selbsttätig seinen Nachlauf einstellt,
d.h. der Winkel β zwischen
dem Anlenkträger 6 und
dem Anbaubock 7 ergibt sich von selbst durch die Freigängigkeit
der Schwenkachse 14.
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Der
Anlenkträger 6 ist
als Zug- und Tragelement ausgebildet, d.h. über den Anlenkträger 6 kann der
Pflug vom Boden ausgehoben werden. Die Lagerungen des Pflugrahmens 2 an
dem Anlenkträger 6 sowie
des Anlenkträgers 6 am
Anbaubock 7 übertragen
vertikale Kräfte
sowie Momente senkrecht zu den Schwenkachsen 9 bzw. 14.
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Um
im ausgehobenen Zustand ein ungewolltes Hin- und Herschwenken des
Pfluges zu verhindern, ist der Zugpunktachse 14 eine Winkeleinstellvorrichtung 15 in
Form eines hydraulischen Krafthebers 16 zugeordnet, der
einerseits am Anbaubock 7 und andererseits an dem Anlenkträger 6 angreift. Durch
den Kraftheber 16 kann der Anlenkträger 6 für die ausgehobene
Pflugstellung in eine gewünschte Winkelstellung
bezüglich
der Schwenkachse 14 gebracht werden und sodann festgestellt werden.
Hierzu kann der Hydraulikheber 16 hydraulisch verriegelt werden.
Um im Pflugbetrieb die Freigängigkeit
des Anlenkträgers 6 zu
gewährleisten,
ist dem Kraftheber 16 eine Steuereinrichtung zugeordnet,
die den Kraftheber 16 in Schwimmstellung schalten kann,
wenn der Pflug arbeitet.
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Zum
Wenden des Pfluges ist eine Dreh- bzw. Wendevorrichtung 17 zwischen
dem Anlenkträger 6 und
dem Pflugrahmen 2 vorgesehen. Genauer gesagt umfasst der
Anlenkträger 6 ein
Drehgelenk 18 mit einer Schwenkachse koaxial zur Längsachse
des Anlenkträgers 6,
die zugleich die Dreh- bzw. Wendeachse des Pfluges bildet. Der pflugrahmenseitige
Endabschnitt des Anlenkträgers 6 kann
um die Wendeachse 19 gegenüber dem vorderen Abschnitt
des Anlenkträgers 6 verdreht
werden, so dass der Pflugrahmen mit den daran angeordneten Pflugscharreihen 4 und 5 gedreht
wird. Die Wendevorrichtung 17 besitzt hierzu einen geeigneten
Wendeantrieb 20, der in der gezeichneten Ausführungsform
von einem hydraulischen Kraftheber gebildet wird, der an radialen
Flanschabschnitten des Drehgelenks 18 angreift (vgl. 1).
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Die 4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Anbaudrehpfluges. Soweit
der Pflug dieser Ausführung
der Ausführung der 1 bis 3 ähnelt und
einander entsprechende Bauteile aufweist, sind diese mit entsprechenden
Bezugsziffern gekennzeichnet.
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Der
Anbaudrehpflug gemäß 4 unterscheidet
sich von der zuvor beschriebenen Ausführung zunächst dadurch, dass ein Stützrad 21 im
Bereich des heckseitigen Endes des Pflugrahmens 2 mit diesem
verbunden ist und den Pflugrahmen 2 am Boden abstützt. Das
Stützrad 21 kann
hierbei vorteilhafterweise als Nachlaufrad ausgebildet sein, das gegenüber dem
Pflugrahmen 2 um eine aufrechte Nachlaufachse hin- und
herschwenken kann, so dass sich der Pflug in der zuvor beschriebenen
Weise selbst seine Spur suchen kann und ein Radieren des Stützrades
vermieden ist.
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Vorteilhafterweise
kann der Pflugrahmen 2 mit demselben Stützrad 21 in beiden
Wendestellungen abgestützt
werden, so dass auf ein zusätzliches zweites
Stützrad
auf der gegenüberliegenden
Seite des Pflugrahmens 2 verzichtet werden kann. Hierzu ist
das Stützrad 21 gegenüber dem
Pflugrahmen 2 um eine liegende, im wesentlichen in Längsrichtung des
Pflugrahmens 2 weisende Schwenkachse gegenüber dem
Pflugrahmen 2 verschwenkbar. Um ein Ausknicken in der jeweiligen
Betriebsstellung zu verhindern, wird das Stützrad 21 durch einen
Stabilisator 22 in der auf dem Boden aufstehenden Stellung
gehalten. Wie 4 zeigt, besteht der Stabilisator 22 im wesentlichen
aus einem stangenförmigen
Träger,
der sich von dem Anlenkträger 6 zum
Heck des Pflugrahmens 2 erstreckt und den Anlenkträger 6 sozusagen zum
Heck hin verlängert.
Der Stabilisator 22 bildet einen Hilfsrahmen zur Abstützung des
Stützrades 21, das
sowohl an dem genannten Stabilisator 22 als auch an dem
Pflugrahmen 2 angelenkt ist. Wird der Pflugrahmen 2 mit
den daran befestigten Pflugscharreihen 4 um die zur Längsachse
des Anlenkträgers 6 parallele
Schwenkachse mittels des Drehgelenks 18 gewendet, schwenkt
der Pflugrahmen 2 über
den Stabilisator hinweg auf dessen andere Seite, wobei das Stützrad 21 in
seiner nach unten weisenden, auf dem Boden aufstehenden Stellung
verbleibt.
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Wie 4 zeigt,
kann das Stützrad 21 eine Höhenausgleichs-
und/oder -einstellvorrichtung 23 ggf. mit einer Dämpfungs-
und/oder Federeinrichtung aufweisen, die eine Höheneinstellung bzw. einen Höhenausgleich
zwischen dem Stützrad 22 und
dem Pflugrahmen 2 ermöglicht
und in der gezeichneten Ausführung
durch Teleskopzylinder und Schwenkhebel bzw. Schwinge verwirklicht
ist.
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Weiterhin
besitzt die Ausführung
des Pflugs nach 4 eine weitere Schwenkachse
für den
Pflugrahmen 2. Letzterer kann gegenüber dem Anlenkträger 6 um
eine liegende Querachse 24, die sich etwa im Bereich der
Wendeachse 19 und/oder der Furchenbreiteneinstellachse 9 erstreckt,
verschwenkt werden. Um die genannte Schwenkachse 24 kann
der Pflugrahmen 2 insgesamt gegenüber dem Anlenkträger 6 auf-
und niederwippen, um eine Bodenanpassung zu erreichen und beispielsweise dann,
wenn das Stützrad 21 über eine
Bodenwelle fährt,
einen Ausgleich zwischen dem Pflugrahmen 2 und dem Anlenkträger 6 zu
erlauben.