DE1922568A1 - Doppelseitiger Pflug - Google Patents
Doppelseitiger PflugInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/46—Ploughs supported partly by tractor and partly by their own wheels
- A01B3/464—Alternating ploughs with frame rotating about a horizontal axis, e.g. turn-wrest ploughs
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Description
Patentanwalt
75 Karliruhe/Soden J 922558
2. Mai 1969 (10341/42) B/Br
Roger Hugh Rutterford
■7 St. James Street, King's Lynn, Norfolk/England
■7 St. James Street, King's Lynn, Norfolk/England
Doppelseitiger Pflug
.Die Erfindung betrifft einen doppelseitigen Pflug,
bei dem zwei Sätze von Pflugscharen, die abwechselnd
zur Bearbeitung heranziehbar sind, an einem Pflugbaum '
montiert sind. ·
Doppelseitige Pflüge werden normalerweise als vollkommener
oder teilweiser Selbstfahrertyp oder als Anhängertyp konstruiert. In den beiden zuletzt genannten j?ällen wird der die Pflugscharen tragende Pflugbaum
an seinem hinteren Ende von zur Höheneinstellung dienendan Rädern getragen. !Tor mal erweise sind die
Räder verschwenkbar am Pflugbau» angebracht, um LenJcbewegungen
zu gestatten. Ein Nachteil dieser Anordnung liegt darin, daß, wenn der Traktor am Ende der zu pflü-
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genden Pinene sein Wendemanöver beginnt, der an den
Traktor angehängte Pflugbaum die vom Traktor befahrene
Kurve sciJieidet, so dau die Pflugscharen krumme
Ackerfurchen ziehen, sofern sie nicht vor dem Wendemanöver des Traktors hochgehoben werden. Ein krummer
Auslauf aer AcKerfurchen ist unsen^n und insbesondere,
falls die Ackerfurchen entlang einer Grenzlinie verlaufen, untragbar, wänrend das Anneben der Pflugscharen
zu ^eginn aes Wendemanövers zu einer unnütz
groueii und zudem noch unregelmäi3ig geformten, ungerflügten
ürachianafläche führt und mit erheblichem
Zeitaufwand und Umständen verbunden ist.
Aufgabe der vorliegend1 a Erfindung ist es daher, diese
Nachteile zu beseitigen. Es soll also eine relativeinfache, aber stabile Vorrichtung gefunden werden,
die einen krummen Auslauf der Ackerfurchen vermeidet und gleichzeitig das Erfordernis einer großen, ungepflügt
bleibenden Wendefläche für den Traktor umgeht. Weiterhin soll durch die erfindungsgemäüe Vorrichtung
die kontrolle des geradlinigen Furchenverlaufes erleichtert
werden.
Ausgehend von einem doppelseitigen Pflug, bei dem zwei Sätze von Pflugscharen, die abwechselnd zur Bearbeitung
heranziehbar sind, an einem Pflugbaum montiert sind, erfolgt die Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch, daß der Pflugtauin derart mit einem Taktor lösbar verbindbar ist, daß dieser Pflugbaun
in einer horizontalen Ebene vejrsahwenkbar ist und
daß das hintere Ende des Pflugbaumes drehbar mit mindestens einem zur Höhenverstellung dienenden Rad verbunden ist, dessen augenblickliche Stellung teilweise
von der Lage des einen oder anderen Satzes von Pflug—
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scharen und teilweise vom Lenkeinschiag aer Traktcrräder
bestimmt ict. Labei kann die Stellung der zur
höhenverstellung .liegenden Räder teilweise aurch aie
Lage aes einen oder anderen Satzes von Pflugscharen una teilweise durch den in einer horizontalen Ebene
liegenden WinKel zwischen ner Mittellinie des Trakters
una der Längsachse aes Pflugbaumes, der sich bei iirc-..'ui\f aer Steuerruder des Traktors ergibt, bestimmt
Vitnn ein Satz ven Iflugscharen in seine Arbeitsstellung
gebracht wird, werden die der Höhenverstellung dienenden Räder versohwenkt, um das rückwärtige Ende
des Pflugbaumes in eine solche Spur zu führen, die ven der Ilittellinie dee Traxtors um den zur Trennung
neber.einanderliegender ■ Ackerfurchen notwendigen Betrag versetzt ist. Dieser Hauptkomponente für die
Steuerung wird ein zweiter Steuerungseffekt überlagert, der auf jede in einer horizontalen Ebene liegende
Winkel inaerung zwischen Traktor und Pflug anspricht,
so dcr-.i3, wenn der Traktor aus seiner ursprünglichen Rich
tung abweicht, beispielsweise nach rechts gelenkt wird, dir rur j^Lenver st ellung dienen den Räder des Pflugl-^urce
ρ in eine Links st ellung gebracht werden. Auf diese
V>eise wird das rückwärtige Ende des Pflugbaumes
gtnciiior in der ursprünglichen Fortbewegungsrichtung
des Traktors gefüiirt, und zwar für eine ausreichend
lange Zeit, Ur1 aie Ac kerf urenen bis an die Grenze des
zu pflegenden Laiiae-s z'a ziehen, ohne daj die Ackerfurchen
einen krummen Auslauf hätten. Auch wurde auf
diese Weise der Pflug wendiger und manövrierfähiger
gerur.aht,
Die :ur höheneinstellung dienenden Iläder sind zweck—
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BAD
mäßigerweise in einem Fahrschemel montiert, der drehbar
mit dem Pflugbaum verbunden ist, und die Steuerung des Pfluges wird von den sich überlagernden Winkeländerungen
zwischen Fahrschemel und Pflugbaum einerseits und zwischen den zur Höheneinstellung dienenden
Rädern und dem Fahrschemel andererseits bewirbt
.
Zwecknriüigerweise sind die Pflugscharen paarweise
an Auslegern montiert, die miteinander unter einem V-fcr::.i^er, /Zirkel auf einer gemeinsamen, parallel zur
Längsacnse des Pflugbaumes verlaufende:! Drehachse verbanden
sind. Die Winkelstellung zwischen den Auslegern wurde gewählt, um das Entfernen von Hindernissen
und um die Selbstreinigung der nicht in Arbeitsstellung befindlichen Pflugscharen sicherzustellen.
Es hat sich als günstig erwiesen, die Ausleger eines
Satzes von Pflugscharen direkt mit dem Steuermechanismus der Räaer zu verbinden, so daß bei Absenken dieses
Satzes von Pflugscharen in die Arbeitsstellung die Räder verscnwenkt werden, um die richtige Versetzung
des hinteren Endes des Pflugbaumes während des Pflügens zu gewährleisten,
Ler Pflugbaum kann in der Kohlkörperbauweise aue mehreren
langgestreckten, leichten Rahmenteilen, quadra—
'tischen, rechteckigen oder runden Verschnittes zusammengesetzt sein, wobei die einzelnen Rahmenteile
an ihren Enden mit aufgeschweißten Planschen versehen sind, rr.i'ctels -i^rer sie zusammengeschraubt werden
kennen, i^acei Kann -eaer Flansch nach unten verlängert
sein, um aie Lagerungen für 'lie Ausleger aufzu-
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BAD OR!GfNÄL
nehmen, an denen die Pflugscharen und die zugehörigen Teile zum Heben una Senken aer Pflugscharen angebracht
sind.
Zur Übertragung der auf dem Winkel zwischen Traktor und Pflugbaum beruhenden Steuerkomponente auf die
Räder des Fahrschemels wird zweckmäßigerweise ein
durch Schubstangen verbundener Hebelmechanismus herangezogen. .Dieser besteht aus einem fest am lagerbock i
des Traktors befestigten Hebel, an den eine Schub~ ■stange angelenkt ist. Diese Schubstange betätigt über
einen weiteren, am Pflugbaum angelenkten Hebel eine zweite Schubstange, welche über eine Lenkstange
die Räder im Fahrschemel verschwenkt.
Der Fahrschemel selbst bleibt dabei in seiner ursprünglichen Stellung, da eine Verschwenkung, des
Fahrschemels zweckmäl3igerweise durch Hydraulikvoj>richtungen
erfolgt, die von der Stellung der Ausleger mit den Pflugscharen abhängig sind.
Um eine feinstufige Einstellung des die auf dem Winkel zwischen Traktor und Pflugbaum beruhende
Steuerkomponente übertragenden Hebelmechanismus zu ermöglichen, können dessen Hebel und Schubstangen
mit zahlreichen, nahe beieinander in einer Reihe liegenden Bohrungen versehen sein, so daß die Verbindung
der einzelnen Hebel und Schubstangen untereinander durch einfaches Umstecken von Verbindungsstiften variierbar ist.
Un, einen Ausgleich von Bodenunebenheiten zu ermögliciicn,
kann der Fahrschemel mit einem Kipplager versehen sein, dessen Drehachse parallel zur Fortbewegungs-
ricnt^xii; aef, PfIu6,es verläuft,
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Nachfolgend wird anhand von Zeichnungen eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Darin" l
zeigt: ' ■' r
Pig. 1 eine !Draufsicht auf einen Vierfurchen-Pflug
gemäß der vorliegenden Erf iüjur.g,
wobei zur Vereinfachung alle Pflugscharen
des nicht in Arbeitsstellung befindlichen
Satzes weggelassen sind;
Pig. 2 cine Seitenansicht des Pfluges gemäi2
Pig. 1 , v/o c ei ac onfalls uie nicht in Arbeitüsteilung
befindlichen Pflugscharen weggelassen sind;
Pig. 3 eine ^-ückansicht des Pfluges, wobei v/iederum
die nicht inArbeitsstellung befindlichen
Pflugscharen weggelassen sind and
Pig. 4 eine Ausschnittvergrößerung des hinteren
Scliv/enklagers des PflugbaumeSo
Der in den FIr. 1 bis 4 dargestellte Pflug besteht
aus ei:iei z^SbL-ireng^setsten Pflugbaum. 10 mit ei-riern
Anhängeteil 11, an dem verschwenicbar ein Lagerbock
mit einer ^uerstange 19 gelagert ist, um den Pflugbaum
mit den üblichen Anhängerstreben 1'j des '!üralctors
zu verbinden.
Das hintere Ende des Pflugbaurtes 10 v/eist ein Sfitzteil
14 auf, das einen im wesentlichen vertikal verlaufenden Drehzapfen 15 für einen Pahrschemel 1 ο
trägt ο Der Fahrschemel 16 besteht aus einem mit
einem Kipplager 23 versehenen Gestell, das an einer ^uerstrebe 17 befestigt ist, die" ebenfalls mit dem
Drehzapfen 15 verbunden ist. Die dteuerseite. des j?ahr—
sciiernels 16 ist mittels horizontaler Zapfen 18 an
den Enden der Quer-
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strebe 17 befestigt, während die Radseite des Fahrschemels von zwei zur höheneinstellung dienenden Rädern
getragen ist.
Der mit der QuerBtrebe 17 verbundene Drehzapfen 15 trägt an seinem oberen Ende einen Arm 21 (siehe Fig. 4),
der mit einem hydraulischen Servomotor 22 verbunden ist. Der Servomotor 22, der in seiner einfachsten
AusführungBform als ein in einen Zylinder geführter
Hubkolben ausgebildet sein kann, ist am Pflugbalken befestigt und dient zur Verstellung des Winkels zwischen
Fahrschemel 16 und Pflugbaum 10 durch Verschwenkung um den Drehzapfen 15. Die RadBeite des Fahrschemels
16 stützt sich über eine Hydraulikvorrichtung, die im einfachsten Pail aus einem Zylinder 29 und einem
darin geführten Hubkolben besteht, gegen den Pflugbaum 10 ab* Über die Hydraulikvorrichtung 29 ist
eine Höhenverstellung des hinteren Endes des Pflugbaumes ~l~ möglich, wie später noch beschrieben wird.
Die zur Läheneinsteiiung dieneriden Räuer 20 sind durch
Hauptbolzer. 3^ gegenüber den Fahrschemel 16 verstellbar.
Durch eine Spurstange 31 sind die Räder untereinander verbunden und können über eine lenkstange 32
verschwenkt werden. Die Lenkstange 32 ist mit eine»
Arm 24 verbunden, der an dem unteren Ende einer vertikal verlaufenden Welle 25, die die Bohrung der Querstrebe
17 durchläuft und an iLrem oberen Ende einen
Arm 26 aufweist, befestigt ist. Zur Verdrehung der Welle 25 wird der Ana 26 dureh eine Schubstange 33t
einen Hebel 34, eine weitere Schubstange 44 und echließlich
einen Hebel 45» auf den die Lenkbewegungen des
Traktors durch die Quer-*ange 19 und den Lagerbock übertrugen werden,, betätigt. Durch in den Armen 26,
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34 und 44 angebrachte Lochreihen sind die Verbindungspunkte
dieser Arme mit den Schubstangen 33 und 44 verstellbar. Das eben beschriebene Gestänge wirkt
derart, daß bei einer Lenkbewegung des Traktors nach rechts die Räder 20 nach links ausgeschwenkt werden,
so daß das rückwärtige Ende des Pfluges die vom*'Traktor
gefahrene Kurve nicht schneidet, sondern nahezu in dessen Spur bleibt.
Jeder Ausiger 27, 28 weist eine etwa dreieckige Form auf und ist an seiner inneren Kante mit dem gegenüberliegenden
Ausleger verbunden, so daß diese beiden Ausleger einen weit geöffneten V-*<Yinkel miteinander bilden
und eemeinsam um. eine in der vertikalen Mit=feelebene
des Pflugbauin.es befindliche Lagerung verschwenkt
werden können-. Die Dreiecksenden aer Ausleger 27 und
sind jeweils schräg zum Pflugbaum abgeschnitten und bilden darr.it eine 3efestigungsmoglichkeit 36 für -die
naltearrne 37 der Pflugscharen 38.
Jer Pflui-b-rarr. 10 besteht aus einer Heine einzelner
Abschnitte 40, wobei jeder Abschnitt aus einem Stück
hohlen Vierkantstahl 41 gebildet i3t, auf den an jeden
3nde ein ilech 42 aufgeschweißt ist. Jedes Blech träj;t ar. 3in.er nach unten ragenden Verlängerung Lagerunger.
35 für die Ausleger 27 und 28. L-3.rr.it trägt jeder
Abschnitt 40 ein AucLe^erpaar 27, 28 ur.d um zu der
erforderlichen Anzahl von Pflugscharen, die gleichzeitig
eingesetzt wenden sollen, zu gelangen, können mehrere Abschnitte 40 miteinander verbunden werden. Las
Anhängeteil 11 und das Stützten 14- rönnen ebenfalls
leicht angef:i~t weraen, so daß ein Pflugbaum vollständig
zusammengebaut oder erweitert werden kann. Dadurch
wird die Herstellung" und die Verwendung von Pflügen
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für eine variierende Anzahl von Ackerfurchen wesentlich erleichtert werden. Ferner ist eine leichte Verstellbarkeit
des Pfluges auf dem Bauernhof gewährleistet, um den Pflug auf die gewünschte Anzahl von Akkerfurchen
einzurichten.
Die Ausleger 27, 28 bilden untereinander einen Winkel in der Größenordnung von 155°· Durch die Bewegung
eines Auslegerpaares um seine Lagerung 35 kann die Pflugschar 38 vom Boden abgehoben werden, während die
gegenüberliegende Pflugschar mit dem Boden in Eingriff kommt. In der gezeigten Ausführungsform sind die Ausleger
27, 28 mit den Nachbarauslegern derselben Seite durch eine Stange 56 starr verbunden· Dabei ist
die Stange 56 an den Dreiecksseitenfläohen der entsprechenden
Träger befestigt, so daß all die auf der rechten Seite und all die auf der linken Seite des
Pflugbaumes befindlichen Pflugscharen im Gleiohklang
um die Drehachse der Lagerung 35 herumschwenken. Diese Bewegung wird durch einen in einem Zylinder 50 geführten
Hydraulikkolben bewirkt, wobei der Zylinder 50 durch Stifte 51 in einem !Träger 52 gelagert ist. Der
Träger 52 ist dabei auf zwei Blechen 42 angebracht. Durch eine Klammer 54 ist die Kolbenstange des Hydraulikkolbens
mit einer der Stangen 56 verbunden.
Ein Zylinder 53 ist ebenfalls in Stiften gelagert und die Kolbenstange seines Hydraulikkolbens mit der Stange
56 verbunden. -Die Kydraulikvorrichtung 53 tritt dann in Tätigkeit, wenn die Hydraulikvorriohtung 50
arbeitet. Weiterhin ist die Hydraulikvorrichtung 53 an'den Servomotor 22 angeschlossen, der über den Arm
die Querstrebe'17 betätigt, '
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ja
Auf diese Weise führt jede Bewegung der Ausleger 27f
28 um ihre Lagerungen 35 zu einer entsprechenden gleichzeitigen Verschwenkung des Fahrschemels 16 und der
Querstrebe 17 bezüglich des Pflugbaumes 10.
Pur den Pail, daß alle Pflugscharen hochgehoben sind das
neißt, dab die Ausleger 27, 28 symmetrisch zur
vertikalen Ebene des Pflugbaumes 1ü stehen - daß ferner die Anhängerstreben 13 des Traktors nach oben gestellt sind und der Hydraulikkclben 29 voll ausgefahren
ist, befindet sich der Fahrschemel 16 in einer Linie mit dem Pflugbaum 10, und die ganze Vorrichtung
liegt in einer Linie mit der Traktorachse. Dies ist die typische Ruhestellung. Der Traktorführer bedient
nun zunächst die Hydrat "ikvorrichtung 50, wodurch die.
Ausleger 27, 28 um ihre Drehachse 35 herum verschwenken, so daß ein Satz von Pflugscharen 3ö in die Arbeitsstellung
gebracht wird, während die Pflugscharen des Satzes auf der anderen Seite des Pflugbaumes 10
emporgehoben werden. Diese Verßchwenkbewegung bewirkt, daß die Hydraulikvorrichtung 53 &en Servomotor 22 betätigt,
wodurch die Querstrebe 17 um den Drehzapfen 15 herumgeschwenkt wird, so daß der Fahrschemel 16 relativ
zum Pflugbaum 10 in der gewünsohten Richtung verdreht
wird. Dadurch werden beim Vorwärtaziehen des Pflugbaumes die in Arbeitsstellung befindlichen Pflugscharen
um das gewünsohte Maß versetzt, so daß die Ackerfurchen in dem gewünschten Abstand untereinander
gezogen werden. Daraufhin betätigt der Traktorführer eine nicht gezeigte Hydraulikvorrichtung, um die Anhängerstreben
1.3 des Traktors zu senken. Ferner wird durch das Hydrauliksystem 29 das hintere Ende des
Pflugbaumes 10 abgesenkt, so daß die in Arbeitestel«
lung befindlichen Pflugscharen 38 in. den Boden eindringen.
.Dabei wird-;- die Eindringtiefe der Pflugscharen
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an der Vorderseite des Pflugbaumes durch die Absenktiefe der Anhängerstreben 13 und die Eindringtiefe
der Pflugscharen am rückwärtigen Ende des Pflugbaumes durch die Kubbewegung der Hydraulikvorrichtung
bestimmt. Eei der Vorwärtsbewegung des Traktors wird der Pflugbaum 10 unter einem gewissen Winkel zur Bewegungsrichtung
nacngezogen. Dieser Winkel wird bestimmt durch cie Stellung der Räder 20.
cer Traktor genau geradeaus fahrt, befinden
sich die Räder ^O bezüglich dem Fahrschemel 1c ebenfalls
in Gc-radeuusstellung. Wenn der Traktor ,jedooh
eine jvurve macht, wird der Lagerbock λ'ί mittels der
Querstange 19 bezüglich dem Pflugbaum 10 verdreht.
Dies verursacht eine Relativbewegung der Schubstange 44, des Hebels ?4, der Schubstange 33, des Hebels 26,
der Welle <-5 und schließlich des gewinkelten Armes
Dadurch wird die Lenkstange 32 und die Spurstange 31 derart verschoben, daü sich die Räder 20 entsprechend
dem lerJcausschlag des Traktors, jedcch in entgegengesetztem
Drehsinn verschwenken. Der Pflugbaum 10 folgt dadurch eiier der Spur des Traktors, während er sonst
die Kurve des Traktors geschnitten hätte. Wenn das Steuer des Traktors wieder in die Geradeausrichtung
zurückgedreht wird, werden auch die Räder 20 wieder in die genaue Geradeausstellung verschwenkt.
Wenn --.er Traktor das zu pflügende Feld einmal durchquert
hat, ist es üblich, ein Dreipunkt—Wendemanöver durchzuführen, um den Traktor wieder zurUck neben die
letzte gepflügte Ackerfurche zu bringen.
Beim ersten Teil dieses Wendemanövers werden die Räder .10 durch die beschriebene Steuervorrichtung ver-
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schwenkt, εο daß die in Arbeitsstellung befindlichen
Pflugscharen in ihrer ursprünglichen Tiefe bleiben und eine relativ geradlinige Ackerfurche ziehen, die
ausreichend lang ist, um diese Furche bis an das Ende des zu pflügenden Ackers zu ziehen. Sobald dieser
PuiiKt von der ersten Pflugschar erreicht wird, werden
die Anhängerstreben 13 des Traktors nach oben bewegt,
um diese erste Pflugschar 3ö aus dem Boden herauszuziehen, wobei gleichzeitig die Tiefe aller
anderen Pflugscharen proportional abnimmt. Einige Ackerfurchen sind daher an ihrem Ende weniger tief
™ als in ihrem übrigen Bereich, jedoch ist diese Maßabweichung
belanglos. Sobald die letzte Pflugschar das Ende des umzupflügenden Ackers erreicht, betätigt
der Traktorführer die Hydraulikvorrichtung 29, um das hintere Ende des Pflugbaumee 10 anzuheben.
Scnald die Pflugscharen aus dem Boden herausgetreten
~jni, schwenkt der Traktorführer die.Ausleger 27,
±n ir.re Mittelstellung zurück und bringt auf diese
«eise uer. Fahrschemel 16 in eine Linie mit dem Pflug—
ti-uir. 10. Damit wirkt der Pflug wie ein einachsiger
Anhänger und kann von dem Traktor in der üblichen Wei-™
se umgedreht werden· Wenn der Traktor wieder in einer
Linie für die nächste Umpflügung ausgerichtet iet,
scr.v.enkt der Traktorführer die bei der vorherigen Pflügung
unbenutzt gebliebenen Pflugscharen 38 in die Arbeitsstellung und senkt gleichzeitig die Anhängerstreben
13 des Iraktors herab. Sobald die-letzte Pflugschar
36 den Rand des zu pflügenden Ackera überquert hat, wird wieder die Hydraulikvorrichtung 29 betätigt,
so da:i das hintere Ende des Pflugbaumes absinkt
und der Pf1agvorgang so wie im vorherigen Falle weitergehen
kann.
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/3
Die z-ur Höheneinstellung dienende Hydraulikvorrich—
tung 2y kann entweder stufenlos regelbar sein oder be· stimmte, festliegende Stellungen aufweisen.
Anstatt durch die hydraulikvorrichtung 2.Lj kann der
Fahrschemel 16 auch durch mechanische 1-iittel um die
horizontalen Zapfen 1β herumgeschwenkt werden - etwa
durcii netten, Zugseile oder Stangen und Hebel, die durch die Relativbewegung zwischen Traktor und Pflug
bei 3eta.t igung der Anhängerstreben 13 mechanisch in
Gang gesetzt werden können.
Oer Lagerbock 12 kann längs dem Anhängeteil 11 Vor-
und zurückgeschoben werden, indem die Stiftverbindung cm verschiedenen Löchern vorgenommen wird. Auf diese
weise kann, der Pflug an Traktoren mit unterschiedlichem Radstand angepaßt werden, wobei entweder ein
Rad in der zuvor gepflügten Ackerfurche oder auf vollständig,
.ungepflügtem Boden laufen kann. -
86^031 SO 3SS et
Claims (1)
- /fPatentansprüche ''1. !doppelseitiger Pflug, bei lern zwei Sätze von Pflug-Denaren, die abwechselnd zur Bearbeitung heranziehbar sind, an einem- Pflugbaum montiert eine, . ■dadurch, gekennzeichnet,da,j der Pflugbaum (10) derart mit einem Traictor lös-. bar Vc-rbindoar ist, da.i dieser Pflugbauß· (iuj in ei-ner horizontale:! h'o^xie ν;-rschwenkbar ist 'Jia da.; das hintere-Ehae -j.es Pflugbaumes drehbar nit mindestens einem zur Lthenverstellotiig dienenden Rad (20) verbunden-ist, de sr-en au£;enb3 Lckliche Stellung teilweise von eier-Lage ci^s einexi oaer anderen" Satzes von Pflug—, scnaren (^bJ und teilweise vcb LenkeinBchlag der Traktorr;ide"r bestirrcit ist. -u. Doppelseitiger Pilug nacn Anspruch 1, dadurch ge— Kennzeicnnet, da,.i die Stellung der zur Höhenverstellung dienen den Räder (20) teilweise duroh·die Lage" des einen oder sonderen Satzes von Pf lugscharen" (38) ■'' - und teilweise durcn den in einer horizontalen Ebene1;; ■ liegenden Winkel zwischen der Längsachse des Traktors und der Längsachse des" Pflugbaumes (10), der sich'bei' Drehung'der Steuerräder des Traktors ergibt, bestimmt ift, -■·''' .--■-■■■■■-'-·■Ί» Doppelseitiger Pflug nach Anspruch 1, _ dadurch ge-'" " ■ iiennneicnnet, daß-die zur'höheneinstellung dienehtieh Räder ('k „)" in' einet: Fahr schersei (16) montiert sind^' "" :' "' der arenb:.r mit den Pf lugbaum - (10) verbunden" ist'· undda·:· aie ' Steuerung des rf luges bewirkt 'v/ird "Von den "sich i/inkelancerunge.. aviscnen ianrEchemel (16)90 9886/0316 " ? -::BAD ORIGINALund Pflugbaum (10) einerseits und zwischen den zur Höheneinstellung dienenden Rudern (.2u) und dem Fahrschemel (16) andererseits.4, Doppelseitiger Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflugscharen (38) paarweise an Auslegern (27, 2b) montiert sind, die miteinander unter einem V-förmigen Winkel auf einer gemeinsamen, parallel zur Längsachse des Pflugbaumes (10) verlaufenden Drehachse verbunden sind.5· Pflug nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dan die Ausleger (27, 28) eines Satzes von Pflugscharen (3b) direkt mit dem Steuermechanismus der Räder (2υ) verbunden sind, so daß bei Absenken dieses Satzes von Pflugscharen in die Arbeitestellung die Räder (2C) verscnwenkt werden, um die richtige Versetzung des hinteren .Endes des Pflugbaumes (10) während des PflugexiE zu gewahrleisten.6. ii'lu*: nach eir.em der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflugbaum (1C) aus mehreren hehlen Rahmenteilen (40) quadratischen, recnteckigen oder runden Querschnittes zusammengesetzt ist, wobei die einzelnen Rahmenteile (40) an ihren Enden mit Ülechen (42) versehen sind, mittels derer sie zusamme η sehr eubbar sind,7· Pflu£ nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daii mindestens eines der Bleche (42) nach unten verlängert ist, um die Lagerungen (35) für die Ausleger (Ί7, t-6) aufzunehmen, an denen die Pflugscharen (3ö) und die zugehörigen Ieile zum Heben und Senken der909886/0316BAD ORIGINAL(10341 AiO 1922588 - ν* -iflugscharen (3.ö) angebracht sina,o, ti'lug nach Anspruch 2, dadurch· gekennzeichnet,
äj-ii aie auf dem Winkel zwischen Traktor u»d Pf lug baum !beruhende Steuerkomponente mittels einer doppelten
Sci/atstunce (33, 44-) und einem Kebelmecimrilgmito (24,
'-6, 3^, 45) ^uf die Kader (2ü) übertragen wird#iger tflug nach Anspruch 1, 'dadurch ge— , <iaii ein den Pflugbaum (10) mit dem fraktcr verbijiaendes Anhange teil .(11.) an juehreraii Stellen der Lär.geachee dee Pflugbaumeß (10) -jait einem Jm~ {\'έ) dee Traktors drehbar irerbind^aatr
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