DE907226C - Steuerung fuer Drillmaschine - Google Patents
Steuerung fuer DrillmaschineInfo
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- DE907226C DE907226C DEP29199A DEP0029199A DE907226C DE 907226 C DE907226 C DE 907226C DE P29199 A DEP29199 A DE P29199A DE P0029199 A DEP0029199 A DE P0029199A DE 907226 C DE907226 C DE 907226C
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- control
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- machine
- longitudinal axis
- pulling device
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B69/00—Steering of agricultural machines or implements; Guiding agricultural machines or implements on a desired track
- A01B69/003—Steering or guiding of machines or implements pushed or pulled by or mounted on agricultural vehicles such as tractors, e.g. by lateral shifting of the towing connection
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C19/00—Arrangements for driving working parts of fertilisers or seeders
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Agricultural Machines (AREA)
Description
Drillmaschinen zum Aussäen von Saatgut hat man im allgemeinen in verhältnismäßig gleichbleibender
Art hergestellt. Eine Entwicklung wesentlicher Art hat sich auf diesem Gebiet über
lange Zeit nicht gezeigt und wurde als abgeschlossen betrachtet. Ee hat sich nun demgegenüber herausgestellt,
daß den bekannten Sämaschinen eine Reihe von Nachteilen anhaftet, die man bisher nicht oder
nur mit erhöhtem Aufwand beseitigen zu können glaubte, wodurch die Konstruktion komplizierter
und die Kosten für die Herstellung höher wurden.
Die Erfindung setzt es sich nun zum Ziel, die bisherigen Nachteile zu beseitigen, ohne dabei den
Gesichtspunkt der konstruktiven Vereinfachung und der billigen Herstellung außer acht zu lassen. Die
Problemstellung ist die, eine Steuerung für eine Drillmaschine zu entwickeln, die bei geringstem
Materialaufwand und größter Stabilität gute Fahr- und Lenkeigenschaften besitzt.
Zur Erzielung guter Fahreigenschaften muß die Maschine sicher im Gelände liegen, d. h. sie muß
sich den Unebenheiten des Bodens gut anpassen, also geländegängig sein, dies vor allem in hügeligem
Gelände und am Hang. Außerdem muß die Maschine Gewähr dafür bieten, d'aß nicht durch die
Wirkung des Zuges (Pferdezug oder Zugmaschine) eine Kraftkomponente entsteht, die den Vorderwagen
der Maschine leicht vom Boden abheben kann. Je geringer also das Eigengewicht des
Maschinenvorderwagens wird, je mehr man also die Drillmaschine nach den Gesichtspunkten des
Leichtbaues ausbildet, um so mehr muß durch · geeignete Anordnung des Zughakens dieses sogenannte
Schwimmender Maschine verhindert werden1.
Zur Vermeidung ungünstiger Nebenwirkungen des Zuges in vorbeschriebener Weise wird bei der
Erfindung die Zugeinrichtung nicht wie bisher üblich unterhalb, sondern oberhalb der eigentlichen
Maschinenkonstruktion angeordnet. Hierdurch entsteht eine zusätzliche Kraftkomponente aus dem
Zug, die nach abwärts gerichtet ist und dadurch bewirkt, daß die Maschine auch bei leichtestem
Maschinengewicht mit dem Vorderwagen sicher im Gelände liegt, was für gute Fahr- und Lenkeigenschaften
ausschlaggebend ist. Auch für die Durchbildung der Lenkung sollen besondere Gesichtspunkte
angewandt werden.
Die Anbringung des Zuges oberhalb der Maschinenkonstruktion verlangt eine Lenkung möglichst
unterhalb der Maschinenkonstruktion, da Zug- und Lenkeinrichtung sich im andern Falle
to gegenseitig behindern. Auf diese Weise erspart man außerdem gegenüber den bekannten Ausführungen
eine Anzahl Lagerstellen bzw. Gelenke zwischen der Steuerwelle und den in Achsschenkeln gelagerten
Vorderrädern.
Die Steuerung arbeitet jedoch um so exakter, je weniger Gelenke sie enthält. Die Verwirklichung
einer einwandfreien Lenkung ist also letzten Endes das Kernproblem, das erst die Durchführung der
übrigen vorbeschriebenen Konstruktionsgesichtspunkte ermöglicht.
Die Bewegungsübertragung zwischen der in der Maschinenkonstruktion drehbar gelagerten Steuerwelle
und den rechts und links am Vorderwagen drehbar gelagerten Achsschenkeln erfolgt durch je
eine Spurstange, die gemeinsam mit den genannten Teilen unddem Maschinengestell für jede Maschinenseite
ein unveränderliches Gelenkviereck bilden. Die Abmessungen dieser Gelenkvierecke sind in
einem besonderen Verfahren so ermittelt, daß die Achsen der einzeln gesteuerten Vorderräder stets
auf einen gemeinsamen Schnittpunkt auf der Mittellinie der Hinterradachsen, den jeweiligen
Kurvendrehpunkt, weisen. Dieser Punkt liegt beim Wenden auf der Stelle in der Ebene des auf der
Innenseite der Kurve stehenden Hinterrades. In den bisher bekannten Lösungen werden hierfür noch
zusätzliche Steuerkurven oder aber sechsgliedrige Gelenkmechanismen verwendet.
Es liegt auf der Hand, daß derart komplizierte Anordnungen nicht in Frage kommen, wenn es sich
darum handelt, die Lenkung einer Drillmaschine so auszubilden, daß sie unterhalb der Maschinenkonstruktion,
also verhältnismäßig nähe am Boden angeordnet ist. Mit Rücksicht auf diese Lage und
die Gefahr des Verschtnutzens muß die Lenkeinrichtung so einfach wie möglich ausgebildet sein.
Dies ist in der Erfindung voll gelungen. Die Lenkung besteht ausschließlich aus je einem Gelenkviereck,
ohne an Exaktheit zu verlieren, wobei die Steuerwelle ein gemeinsames Antriebsstück trägt,
. das also die beiden Antriebslenker für das rechte und das linke Steuergetriebe zu einem starren
Stück vereinigt. Zur Erzielung guter Lenkeigenschaften ist es aber darüber hinaus erforderlich,
daß die Fahrtrichtung der Maschine nicht durch den Pferdezug beeinflußt werden kann. Erfahrungsgemäß
wird die richtungbestimmende Wirkung des Pferdezuges auf derartige Maschinen
dadurch vermindert, daß der Angriff s-
So punkt des Zuges an der Maschine möglichst weit
nach hinten verlegt wird. Da der Pferdezug' erfindungsgemäß um die nach oben aus der Maschinenkonstruktion herausragende Steuersäule schwenk
bar angeordnet werden soll, ergibt sich daraus die Notwendigkeit, die Steuersäule selbst möglichst
nach hinten zu verlegen. Da die Steuersäule zweckmäßigerweise möglichst in der Maschinenmitte
liegen soll, ergibt sich hieraus die Notwendigkeit, den Vorderwagen mit einem tragenden Mittelteil,
dem sogenannten Mittelholm, zu versehen und die Trennstelle zwischen Vorder- und Hinterwagen im
Gegensatz zu den bekannten Konstruktionen nach hinten zu verlegen.
Darüber hinaus ergibt die Ausführung der Gesamtkonstruktion,
also auch des Mittelholms, in Rohrbauweise die Möglichkeit, der Maschine dadurch
eine besonders große Geländegängigkeit zu sichern, daß der Vorderwagen gegenüber dem
Hinterwagen um den genannten Mittelholm als Längsachse drehbar angeordnet ist. Eine weitere
Verbesserung der Lenkung durch den Pferdezug ist dadurch gegeben, daß die Zugeinrichtung sich in
ihrer waagerechten Lage gegen einen sogenannten Lenkkranz abstützt. Eine Beeinflussung an dieser
Stelle ist jedoch durch Anbringung einer Rolle vermieden worden.
Über das Gesagte hinaus muß die Lenkung jedoch narrensicher sein, so daß beim Schwenken der
Pferde über ein bestimmtes Maß hinaus die Lenkeinrichtung automatisch folgt, um ein Umwerfen
der Maschine zu vermeiden, wenn die gleichzeitige Bedienung der Lenkung versehentlich unterbleibt.
Dies wird erreicht durch seitliche Anschläge am Lenkkranz, an die nach Zurücklegen eines bestimmten
Winkels die Zugeinrichtung zur Anlage kommt.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel zur Erfindung wiedergegeben, und zwar zeigt
Abb. ι eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Drillmaschine;
Abb. 2 gibt diese Maschine in der Ansicht wieder. Wie in Abb. 1 gezeigt, ist am vorderen Ende
eines Längsbaumes 10, des sogenannten Mittelholmes, der Querbaum 11 angeschweißt oder in
anderer Weise befestigt. An seinen Enden sind die Vorderräder 12 in Achsschenkeln 16 schwenkbar
gelagert. Ihre Steuerung erfolgt über zwei spiegelbildlich zur Maschinenmitte angeordnete Gelenkvierecke,
zu denen außer den Achsschenkeln 16 noch die Schubstangen 15 sowie die Lenkhebel 17 gehören,
die miteinander einen einzigen starren Teil bilden, der am unteren Ende der Steuerwelle 18 (befestigt
ist. Die Achsabstände bzw. Gelenkabstände der Teile 15, 16 und 17 sind dabei in einem besonderen
Verfahren -SO' ermittelt, daß ohne Verwendung
von Steuerkurven oder ähnlichen Mitteln die vorgeschriebene Steuerbewegung erreicht wird, so
daß die Achsen sämtlicher Laufräder der Maschine auf den jeweiligen Schwenkmittelpunkt gerichtet
sind. Beim Wenden auf der Stelle liegt dieser Schwenkmittelpunkt «dabei in der Ebene des auf 1.20
der Innenseite der Kurve stehenden Hinterrades. Die Steuerwelle 18 ist in der Steuersäule 19 gelagert,
die am Längsbaum 10 angeschweißt ist. Die Steuersäule ist dabei durch zwei Streben 20· und 21
mit dem Querbaum 11 verbunden, die mit den beiden Teilen verschweißt sind. Hierdurch entsteht
eine außerordentlich starre Konstruktion, die die am Zughaken auftretenden Kräfte auf dem kürzesten
Wege abfängt.
An der Steuerwelle 18 ist über eine Traverse 22 ein Lenkkranz 23 angeschweißt, der zwei Anschläge
25 aufweist. Zwischen diesem U-förmig gebogenen Anschlagbügel 25 und der Lenktraverse 22
ist um die Steuersäule 19 ein Zughaken 26 mit zwischengebauter Druckfeder 27 drehbar gelagert.
iEr weist gleichzeitig eine rückwärtige Verlängerung1 28 auf. Diese kann über eine Rolle 29 auf dem
Lenkkranz abgestützt werden, ohne diesen bei Verschwenken des Zughakens irgendwie zu beeinflussen.
Eine Beeinflussung erfolgt erst bei starkem seitlichem Ausschwenken des Zughakens gegenüber
dem Steuerkorb bzw. Lenkkranz. Sobald diese Grenzlage des Zughakens überschritten wird, erfolgt
eine Mitnahme des Lenkkranzes, wodurch ein Umwerfen der Maschine verhindert wird, falls die
Bedienung aus Unachtsamkeit das Mitsteuern in scharfen Kurven versäumt.
Der mit dem Vorderwagen starr verbundene Längsbaum 10 ist im Hinterwagen um seine Mittelachse
drehbar gelagert. Dies gibt der gesamten Maschine ein hohes Maß von Geländegängigkeit.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Steuerung für Drillmaschine, vorzugsweise in Rohrkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, daß eine um die Längsachse (10) gegen den Hinterwagen verdrehbare Vorderkarre Achsschenkellenkung und Zuganordnung dergestalt enthält, daß die Zugeinrichtung (26) oberhalb der Längsachse (10) an der gegenüber den Vorderrädern (12) nach hinten angeordneten Steuersäule (19) drehbar angreift, während die Lenkung unterhalb der Längsachse (10) liegt und aus zwei Gelenkvierecken (15, 16 und 17) besteht, deren mittlere auf der Steuerwelle (18) befestigte Lenkstücke (17) gemeinsam einen starren Teil bilden.
- 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die um die starre Steuersäule (19) drehbare Zugeinrichtunig (26) in ihrer waagerechten Lage durch eine Rolle (29) oder ein ähnliches reibungverminderndes Mittel gegen einen Lenkkranz (23) abgestützt ist, der oberhalb der Steuersäule (19) auf der in derselben drehbaren Steuerwelle (18) befestigt ist, wobei durch seitliche Anschläge (25) am Lenkkranz (23) der freie Bewegungsbereich der Zugeinrichtung (26) derart begrenzt wird, daß bei Überschreitung des vorgesehenen seitlichen Ausschlages die Steuerung durch die Zugeinrichtung mitgenommen wird.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 604 946, 545 815.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 5849 3.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP29199A DE907226C (de) | 1948-12-31 | 1948-12-31 | Steuerung fuer Drillmaschine |
BE493069D BE493069A (de) | 1948-12-31 | 1949-12-31 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP29199A DE907226C (de) | 1948-12-31 | 1948-12-31 | Steuerung fuer Drillmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE907226C true DE907226C (de) | 1954-03-22 |
Family
ID=7371480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP29199A Expired DE907226C (de) | 1948-12-31 | 1948-12-31 | Steuerung fuer Drillmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE493069A (de) |
DE (1) | DE907226C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE545815C (de) * | 1930-12-23 | 1932-03-05 | Jakob Botsch | Achsschenkelsteuerung fuer die Vorderwagen landwirtschaftlicher Maschinen |
DE604946C (de) * | 1933-07-04 | 1934-11-01 | Paul Kersten | Lenkvorrichtung fuer die Vorderkarre landwirtschaftlicher Maschinen |
-
1948
- 1948-12-31 DE DEP29199A patent/DE907226C/de not_active Expired
-
1949
- 1949-12-31 BE BE493069D patent/BE493069A/fr unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE545815C (de) * | 1930-12-23 | 1932-03-05 | Jakob Botsch | Achsschenkelsteuerung fuer die Vorderwagen landwirtschaftlicher Maschinen |
DE604946C (de) * | 1933-07-04 | 1934-11-01 | Paul Kersten | Lenkvorrichtung fuer die Vorderkarre landwirtschaftlicher Maschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE493069A (de) | 1950-01-14 |
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