DE4031503A1 - Aufsatteldrehpflug - Google Patents
AufsatteldrehpflugInfo
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- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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- A01B3/46—Ploughs supported partly by tractor and partly by their own wheels
- A01B3/464—Alternating ploughs with frame rotating about a horizontal axis, e.g. turn-wrest ploughs
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aufsatteldrehpflug mit
einem um eine im Pflugvordergestell annähernd lotrecht
liegende Achse frei schwenkbar am Pflugrahmen und am Pflug
rahmen angeordneten Pflugkörpern, mit einer Wendeeinrichtung
und einem über einen Stabilisator gehaltenen Stützrad,
dem selbst oder dem über den Stabilisator eine Schwenklage
rung zugeordnet ist, an der ein mit dem Pflugrahmen ver
bundener Arm angreift.
Aus der EP-A-02 66 240 ist ein Aufsatteldrehpflug
bekannt, dessen mit Pflugkörpern besetzter Pflugrahmen
über einen Stabilisator und ein Stützrad mittels einer
Wendeeinrichtung gedreht wird. Das Stützrad wird in
bekannter Weise über einen Stabilisator in seiner annähernd
vertikalen Stellung und außerdem von einem mit dem Pflug
rahmen starr verbundenen Arm mit Schwenklagerung gehalten.
Die Anordnung des Armes mit Schwenklagerung hat den Nach
teil, daß die Schwenklagerung während des Drehvorganges
mit dem Boden in Berührung kommen kann und daher erheblichen
Beanspruchungen ausgesetzt ist. Auch das Rangieren und
Transportieren des Pfluges ist bei einer solchen Ausbildung
erschwert und dabei wieder insbesondere im unebenen Gelände
und auch auf dem Vorgewende.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Auf
satteldrehpflug mit Einstellung der Arbeitstiefe zu schaffen,
bei dem immer ein ausreichender Freiraum zwischen Pflug und Boden verbleibt,
auch während des Drehvorganges und während des Transportes.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Halter des Stützrades und der Stabilisator über ein
Gelenk miteinander verbunden sind, das eine Querachse auf
weist, die einen vorgegebenen Freiraum zum Boden wahrend
begrenzbar, in Arbeitsstellung aber freigegeben ist.
Über eine derartige Verbindung zwischen Stabilisator
und Stützrad ist sichergestellt, daß beim Drehen und auch
in Transportstellung Bodenkontakte nicht auftreten können,
weil das Halter und Stabilisator verbindende Gelenk bzw.
dessen Querachse auf jeden Fall rechtzeitig gesperrt wird.
Dies ist
auch dann gewährleistet, wenn die Arbeitstiefe des Pfluges
verändert worden ist. Dann nämlich greift die Sperrung
der Querachse und insbesondere die Schwenklagerung kann
nicht in allzu große Nähe des Erdbodens gelangen. Vorteil
haft ist somit, daß eine Arbeitstiefeneinstellung Verwendung
finden kann, über die unterschiedlichste Einstellmöglich
keiten gegeben sind, ohne daß die Gefahr besteht, daß Teile
des Pfluges während des Drehvorganges den Boden berühren
können.
Beim Drehen des Pflugrahmens über den Stabilisator
ergibt sich ein günstiger Bewegungsablauf dadurch, daß
der Stabilisator und der Halter des Stützrades über ein
Kreuzgelenk verbunden sind, das einen seinen Freiheitsgrad
einschränkenden Anschlag aufweist. Hierdurch ist sicherge
stellt, daß die Schwenklagerung nicht zu weit abgesenkt
und dann beispielsweise beim Transport oder im Bereich
der halbgedrehten Stellung den Boden berührt und dadurch
gefährdet ist. Der Anschlag gibt die Endbegrenzung vor,
die die Bodenfreiheit sicherstellt. Über einen die Arbeits
tiefe einstellenden Hydraulikzylinder mit Freilauf ist
die Funktion des Anschlages gesichert.
Eine besonders einfache Ausbildung dieses Kreuzgelenkes
wird erreicht, indem es von einem Gelenk mit zwei Achsen
gebildet ist, von denen eine die im Bereich der Schwenklage
rung angeordnete Querachse ist, deren Bewegungsfreiheit
über den Anschlag begrenzt ist. Die andere Achse ist dabei
die von dem am Stabilisator angeordneten und dem Stützrad
vorgeordneten Gelenk vorgegebene Achse. An der Querachse
ist die Endbegrenzung günstig zu verwirklichen, weil hier
auch die die Arbeitstiefe einstellenden Teile, d. h. der
Hydraulikzylinder wirksam werden.
Der Anschlag wird erfindungsgemäß dabei von einem
dem Stabilisator zugeordneten Endbegrenzer und mindestens
einer dem Halter zugeordneten Endbegrenzung gebildet.
Hierbei kann die Endbegrenzung beispielsweise von einem
gebogen ausgebildeten Langloch gebildet werden, deren
schmalen Seiten quasi den Bereich vorgeben, gegen den der
Endbegrenzer anläuft, wenn beim Drehen und beim Transport
die Schwenklagerung über die vorgegebene Grenze hinaus
abgesenkt werden würde. Zweckmäßigerweise wird die Endbe
grenzung allerdings von einfach vorstehenden Streben o.ä.
gebildet, weil dann die Gefahr des Zusetzens ausgeschlossen
ist. Damit bleibt die Endbegrenzung immer wirksam.
Eine andere Möglichkeit der Ausbildung des Anschlages
ist die, bei dem er von einem hundeknochenförmigen Stab
und den dem Stabilisator bzw. dem Halter zugeordneten Ösen
gebildet ist. Der hundeknochenförmige Stab kann sich insbe
sondere in der Arbeitsstellung frei in den Ösen hin- und
herschieben, während er den Grad der Absenkung vorgibt
und beschränkt, wenn die Enden des hundeknochenförmigen
Stabes bei diesen Arbeitsabschnitten über die Ösen fixiert
werden.
Die Arbeitstiefe kann mit Hilfe der weiter oben bereits
erwähnten Hydraulikzylinder zweckmäßig eingestellt werden,
wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, die Querachse
annähernd horizontal und die im Abstand dazu vorgelagerte
Achse annähernd lotrecht angeordnet sind. Die vorgelagerte
lotrechtstehende Achse ist dem Stabilisator zugeordnet.
Der Pflugrahmen kann bei Bedarf erweitert bzw. in
seiner Furchenzahl verändert werden, da gemäß der Erfindung
das Stützrad seitlich vom Pflugrahmen angeordnet ist. Die
an den Pflugrahmen anzubringenden Erweiterungen werden
somit durch das Stützrad nicht behindert.
Um das Stützrad bei Veränderung der Arbeitsbreiten
einstellung auch in der Arbeits- und Transportstellung
günstig und dicht am Pflugrahmen zu halten und um anderer
seits bei der Feststellung der Arbeitstiefe einen gut hand
habbaren Pflug vorzugeben, sieht die Erfindung vor, daß
der Arm mit der Schwenklagerung um eine Achse schwenkbar
am Pflugrahmen angelenkt ist, die in Arbeitsstellung des
Pfluges lotrechtstehend dem Pflugrahmen zugeordnet ist
und daß der Arm mit einem die schwenkbar am Pflugrahmen
angeordneten Pflugkörper beeinflussenden Lenkergetriebe
verbunden ist. Aufgrund der besonderen Verbindung des Armes,
der die Schwenklagerung trägt, mit dem Pflugrahmen, ist
beim erfindungsgemäßen Pflug sichergestellt, daß das Stütz
rad immer dicht am Pflugrahmen geführt ist und dort auch
unabhängig von der jeweiligen Einstellung der Arbeitsbreite
und -tiefe verbleibt. Aufgrund dieser optimalen Führung
des Stützrades sind die beim Drehen des Pflugrahmens auf
tretenden Kräfte und auch die auf den Schlepper einwirkenden
Kippmomente minimiert. Damit ergibt sich ein insgesamt
gleichgängiger, optimal einzustellender und auch ohne
Probleme verlängerbarer Aufsatteldrehpflug mit variabler
Arbeitsbreiteneinstellung.
Eine günstige Führung des Stützrades wird gewährlei
stet, wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, die Achse in
Arbeitsrichtung des Pfluges annähernd den gleichen Abstand
zum Pflugvordergestell aufweist, wie die Aufstandsfläche
des Stützrades. Das heißt also, die Achse des Stützrades
und die Arm und Pflugrahmen miteinander verbindende Achse
sind etwa in gleicher Höhe in Bezug auf den Pflugrahmen
angeordnet, was dadurch erreicht wird, daß der Pflugrahmen
einerseits und Stützrad bzw. Stabilisator andererseits
verbindende Arm bogenförmig ausgebildet ist. Eine besonders
günstige Ausbildung ist die, bei der die Achse in Arbeits
richtung des Pfluges hinter der Aufstandsfläche des Stütz
rades angeordnet ist, vorzugsweise auf gleicher Höhe mit
dem hinteren Radende.
Eine günstige Einleitung der Zugkräfte über den Stabi
lisator auf den Pflugrahmen ist zu erreichen, indem die
Querachse unterhalb der Schwenklagerung angeordnet ist.
Damit ist der Stabilisator über die in Arbeitsstellung
günstig liegende Querachse am Halter des Stützrades ange
lenkt und er kann in der beschriebenen günstigen Weise
die Zugkräfte einleiten.
Die Lage der Schwenklagerung und damit die Arbeitstiefe
des Pfluges kann gemäß der Erfindung dadurch verändert
werden, daß das Stützrad über einen Hydraulikzylinder die
Arbeitstiefe verändernd einstellbar ist. Die Einstellung
erfolgt dabei über den Hydraulikzylinder und die Querachse,
die dabei reell oder ideell vorgegeben sein kann. Der
Hydraulikzylinder ist mit einem Freilauf versehen, der
wirksam wird, wenn der Anschlag zur Aufrechterhaltung der
Bodenfreiheit zwischen Schwenklagerung und Boden während
des Drehvorganges wirksam wird.
Eine einfache Anpassung der Vorderfurchenbreite ist
dadurch möglich, daß der Stabilisator längenveränderlich
ausgebildet ist. Die dabei notwendige Bewegungsfreiheit
des Stabilisators wird gewährleistet, weil er über Gelenke
mit annähernd lotrechten Achsen mit dem Pflugvordergestell
einerseits und dem Stützrad andererseits verbunden ist.
Die Vorderfurchenbreiteneinstellung wird, wie weiter
oben berichtet, über den längenveränderlichen Stabilisator
herbeigeführt. Eine günstige Weitergabe der Winkelverände
rungen ist dabei möglich, weil der Pflugrahmen mit dem
drehenden Teil der Wendeeinrichtung mittelbar oder unmittel
bar über eine in Arbeitsstellung annähernd lotrechte Achse
gelenkig verbunden ist. Gleichzeitig ist die Wendeeinrich
tung um eine waagerechte und quer zum Stabilisator ange
ordnete Achse frei schwenkbar mit dem Stabilisator ver
bunden. Die durch die Veränderung der Länge des Stabili
sators sich ergebenden Änderungen werden somit die Verände
rung bzw. Anpassung der Vorderfurchenbreite ergebend über
die Wendeeinrichtung auf den Pflugrahmen übertragen, wodurch
die einfache Änderung der Vorderfurchenbreite gesichert
ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Aufsatteldrehpflug mit einfacher und übersichtlicher
Konstruktion geschaffen ist, bei dem auch bei Veränderung
der Arbeitstiefe eine immer einwandfreie Handhabung des Auf
satteldrehpfluges gewährleistet ist. Ein Aufsetzen des Pfluges
bzw. ein Berühren des Bodens insbesondere mit der Schwenklagerung
ist ausgeschlossen, weil die Bewegung des entsprechenden
Gelenkes bzw. der Querachse über den Anschlag entsprechend
begrenzt wird, ohne daß dabei die Funktion des Pfluges
in Arbeitsstellung beeinträchtigt wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und
Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Aufsatteldreh
pfluges in halbgedrehter Stellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen in Arbeitsstel
lung befindlichen Aufsatteldrehpflug,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Stützrades mit
für die Einstellung der Arbeitstiefe
notwendigen Teilen in vergrößerter Wieder
gabe und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Stützrades in
halbgedrehter Stellung mit einer anderen
Ausführung des Anschlages.
In Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Pflug (1) in Seiten
ansicht und in halbgedrehter Stellung wiedergegeben. Am
Pflugrahmen (2) sind mehrere Pflugkörper (3) angeordnet,
die über ein Gestänge (4) so verbunden sind, daß ihre
Arbeitsbreite jeweils verändert werden kann.
Die für das Drehen bzw. Wenden des Pflugrahmens (2)
notwendige Wendeeinrichtung (5) sitzt im Abstand zum eigent
lichen Pflugvordergestell (6) auf dem das Stützrad (7)
führenden Stabilisator (8).
Der Stabilisator (8) und das Stützrad (7) sind über
einen Halter (9) miteinander verbunden, wobei Einzelheiten
hierzu weiter hinten noch erläutert werden.
Der Stabilisator (8) bzw. seine Verlängerung sind
um eine lotrechte Pflugvordergestellachse (10) und der
horizontal dazu verlaufenden Achse (41) verbunden. Dadurch
ist erreicht, daß der Pflugrahmen (2) frei schwenkbar mit
dem Pflugvordergestell (6) verbunden wird.
Der Stabilisator (8) hält das Stützrad (7), wobei
dem Stabilisator (8) eine Schwenklagerung (11) zugeordnet
ist, an der der mit dem Pflugrahmen (2) verbundene Arm
(14) angreift. Dieser Arm (14) ist seinerseits schwenkbar
mit dem Pflugrahmen (2) über eine lotrechtstehende Achse
(15) verbunden. Damit ist die Schwenklagerung (11) um diese
Achse (15) schwenkbar gegenüber dem Pflugrahmen (2) gela
gert, so daß beim Verlagern des Lenkergetriebes (16) zum
Einstellen der Arbeitsbreite der einzelnen Pflugkörper
(3) zugleich auch eine Anpassung des Stützrades (7) und
auch der Vorderfurchenbreite erfolgt. Das Lenkergetriebe
(16) greift dabei möglichst dicht am Zugpunkt (17), also
am Verbindungspunkt zwischen Halter (9) und Stabilisator
(8) an.
Stabilisator (8) und Stützrad (7) sind über eine Quer
achse (20) im Bereich des Zugpunktes (17) miteinander ver
bunden. Eine Einstellung des Stützrades (7) ist dabei um
die Querachse (20) möglich, wozu der Hebelarm (21) und
der Hydraulikzylinder (22) vorgesehen sind. Der Hydraulik
zylinder (22) greift einmal an der Schwenklagerung (11)
bzw. am Stabilisator (8) an und andererseits am Hebelarm
(21), wobei hier ein Freilauf (23) vorgesehen ist, der
wirksam wird, wenn der Anschlag (24) anliegt bzw. wirksam
wird.
Weiter oben ist bereits erwähnt, daß Stabilisator
(8) und Stützrad (7) bzw. Halter (9) über die Querachse
(20) verbunden sind, um eine Einstellung des Stützrades
(7) und damit der Arbeitstiefe des Pfluges (1) zu ermög
lichen. Dieses Einstellen bzw. das Verschwenken des Halters
(9) um die Querachse (20) ist über einen Anschlag (24)
begrenzt, so daß ein zu weites Absinken der Schwenklagerung
(11) verhindert wird und zwar sowohl während des Drehvor
ganges als auch in Transportstellung.
Der Anschlag (24) wird bei der aus Fig. 1 ersichtlichen
Ausführung von einem dem Stabilisator (8) zugeordneten
Endbegrenzer (25) und einem dem Hebelarm (21) zugeordneten
Langloch (26) gebildet, wobei das Langloch (26) bogenförmig
ausgebildet ist. Die aus Fig. 1 ersichtliche Einstellung
stellt dabei die die Bodenfreiheit sichernde Begrenzung
dar, die verhindert, daß die Schwenklagerung (11) noch
weiter absinkt. Durch Betätigen des Hydraulikzylinders
(22) kann der Halter (9) verschwenkt und damit die Arbeits
tiefe des Pfluges (1) verändert werden.
Die Einstellung der Arbeitsbreite der einzelnen Pflug
körper (3) erfolgt mit Hilfe des Lenkergetriebes (16).
Dieses Lenkergetriebe (16) verfügt über ein Stellglied
(29) in Form eines Hydraulikzylinders, der über die An
schlüsse (30, 30′) verfügt, so daß er vom Schlepper aus
betätigt werden kann. Das Stellglied (29) ist einmal am
Pflugrahmen (2) festgelegt und zum anderen mit dem Stell
lenker (31) verbunden, der um eine dem Pflugrahmen zuge
ordnete Achse verschwenkbar ist und dabei auf den Über
tragungslenker (32) so einwirkt, daß das Gestänge (4) bzw.
die durchgehende Stange entsprechend verschoben wird. Mit
dem Verschieben in Längsrichtung des Pflugrahmens (2)
erfolgt eine entsprechende Einstellung der einzelnen Pflug
körper (3). Der Stellenker (31) ist gleichzeitig auch über
den Verbindungslenker (33) mit dem Arm (14) verbunden,
so daß mit der Verschwenkung des Stellenkers (31) gleich
zeitig auch eine Beeinflussung des Arms (14) erfolgt. Da
der Arm (14) mit der Schwenklagerung (11) um die lotrechte
Achse (15) verschwenkt werden kann, erfolgt eine entspre
chende Einstellung des Stützrades (7). Das Stützrad (7)
befindet sich dann jeweils in der im Verhältnis zu den
Pflugkörpern (3) parallelen Einstellung und wird gleich
zeitig dicht am Pflugrahmen (2) geführt, was insbesondere
Fig. 2 verdeutlicht.
Die Wendeeinrichtung (5) stellt gleichzeitig die dem
Pflugvordergestell (6) zugeordnete Verbindung zwischen
Pflugrahmen (2) und Stabilisator (8) dar. Durch die Betäti
gung der Zylinder der Wendeeinrichtung (5) erfolgt ein
Drehen des Pflugrahmens (2) um die Wendeachse (34) und
die Schwenklagerung (11).
Die Wendeeinrichtung (5) ist über das Verbindungsgelenk
(35) mit dem Pflugrahmen (2) und über das Verbindungsgelenk
(36) mit dem Stabilisator (8) verbunden. Die Achse (37)
des Verbindungsgelenkes (36) verläuft dabei waagerecht
und quer zum Stabilisator (8). Diese besondere Ausbildung
bzw. Verbindung der Wendeeinrichtung (5) einmal mit dem
Stabilisator (8) und zum anderen mit dem Pflugrahmen (2)
ermöglicht eine konstruktiv vorteilhafte Ausbildung des
gesamten Pfluges.
Der Stabilisator (8) ist über eine vordere Achse (38)
mit seiner Verlängerung verbunden, die gleichzeitig die
Verbindung mit dem Pflugvordergestell (6) darstellt, wo
die Verlängerung über das Kreuzgelenk aus lotrechter Achse
(10) und horizontaler Achse (41) verschwenkbar gelagert
ist.
Eine zweite Achse (39) weist der Stabilisator im
hinteren, dem Stützrad (7) zugeordneten Teil auf, wobei
diese Achse (39) mit der Querachse (20) ein Kreuzgelenk
bildet, über das das Stützrad (7) jeweils in die optimale
Lage verschwenkt werden kann.
Die Fig. 1 und 2 verdeutlichen, daß der Abstand der
lotrechten Achse (15) zum Pflugvordergestell (6) und der
Aufstandsfläche (40) des Stützrades (7) zum Pflugvorder
gestell (6) jeweils etwa gleich ist bzw. nach Fig. 2 sogar
dahinter liegt. Dadurch ist eine günstige Lage des Stütz
rades bei allen Arbeitsbreiten der Pflugkörper gewähr
leistet.
Zur Einstellung der Vorderfurchenbreite durch Verlänge
rung der Länge des Stabilisators (8) dient die Ausbildung,
die in Fig. 1 wiedergegeben ist. Der Stabilisator (8) weist
hier ein Einschiebeteil (42) und ein Hüllrohr (43) auf,
die über ein Stellglied (44) verbunden sind. Durch Betätigen
des Stellgliedes (44) wird so das Hüllrohr (43) mehr oder
weniger weit über das Einschiebeteil (42) verschoben. Dabei
ändert sich die Lage des Pflugrahmens (2) und der Wendeein
richtung (5) zum Stabilisator (8) durch deren gelenkige
Verbindung untereinander.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf den aus Fig. 1 ersicht
lichen Pflug (1) und verdeutlicht die parallele Stellung
des Stützrades zu den Pflugkörpern (3). Hierzu wird es
um die Achse (15) entsprechend mitverschwenkt. Fig. 2 zeigt
weiter, daß sich die Achse (15) des Arms (14) etwa in Höhe
der Aufstandsfläche (40) des Stützrades (7) befindet.
Außerdem zeigt Fig. 2, daß über die lotrechte Pflug
vordergestellachse (10) und die Horizontalachse (41) eine
frei schwenkbare Verbindung zwischen Pflugvordergestell
(6) und Pflugrahmen (2) gegeben ist.
Fig. 3 und 4 zeigen eine vergrößerte Wiedergabe des
Verbindungsbereiches von Pflugrahmen (2) und Stützrad (7)
bzw. Stabilisator (8). Gezeigt ist hier die Anordnung der
Schwenklagerung (11) und ihre schwenkbare Verbindung mit
dem Pflugrahmen (2) über den Arm (14) und die lotrechte
Achse (15).
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt eines in Arbeitsstellung
befindlichen Pfluges (1). Hier wird deutlich, daß die
Schwenklagerung (11) parallel zum Pflugrahmen (2) liegt
und daß der Anschlag (24) in dieser hier wiedergegebenen
Arbeitsstellung freigegeben ist. Der Freilauf (23) am Hy
draulikzylinder (22), der am Hebelarm (21) einerseits und
im Bereich der Schwenklagerung (11) mit dem Stabilisator (8)
verbunden ist, befindet sich in seiner unteren Endbegrenzung.
Der Anschlag (24) liegt nicht an.
Fig. 4 dagegen zeigt den Pflug (1) bzw. den entspre
chenden Ausschnitt mit Stützrad (7) in der halbgedrehten
Stellung, die auch der Transportstellung entspricht. Hier
befindet sich die entsprechende Führung des Hebelarms (21)
zwischen den von dem Freilauf (23) vorgegebenen Begren
zungen, während der Anschlag (24) hier durch die Endbegren
zung (46 bzw. 47) in der gesperrten Stellung ist. Abweichend
von der Darstellung nach Fig. 3 ist hier ein Anschlag (24)
eingesetzt, der aus einem hundeknochenförmigen Stab (45)
besteht, der in den dem Stabilisator (8) bzw. dem Halter
(9) zugeordneten Ösen (46, 47) verschiebbar gelagert ist.
Die Fig. 3 und 4 verdeutlichen die Möglichkeit, die
Lage des Stützrades (7) bzw. des Halters (9) durch Betätigen
des Hydraulikzylinders (22) zu verändern. Der Endbegrenzer
bzw. der Stab (45) hat sich nach Fig. 4 durch Betätigen
des Hydraulikzylinders bereits so gestellt, daß er in den
Ösen festsitzt, wodurch deutlich wird, daß der Halter (9)
um die Querachse (20) verschwenkt worden ist, ohne dabei ein
zu tiefes Absenken der Schwenklagerung (11) zuzulassen. Ein Boden
kontakt der Schwenklagerung (11) ist bei der aus Fig. 4
ersichtlichen Situation sicher verhindert.
Claims (16)
1. Aufsatteldrehpflug mit einem um eine im Pflugvorder
gestell annähernd lotrechtliegende Achse frei schwenkbaren
Pflugrahmen und am Pflugrahmen angeordneten Pflugkörpern,
mit einer Wendeeinrichtung und einem über einen Stabilisator
gehaltenen Stützrad, dem selbst oder dem über den Stabili
sator eine Schwenklagerung zugeordnet ist, an der ein mit
dem Pflugrahmen verbundener Arm angreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (9) des Stützrades (7) und der Stabilisator
(8) über ein Gelenk miteinander verbunden sind, das eine
Querachse (20) aufweist, die einen vorgegebenen Freiraum
zum Boden (12) wahrend begrenzbar, in Arbeitsstellung aber
freigegeben ist.
2. Aufsatteldrehpflug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisator (8) und der Halter (9) des Stützrades
(7) über ein Kreuzgelenk (20, 39) verbunden sind, das einen
seinen Freiheitsgrad einschränkenden Anschlag (24) aufweist.
3. Aufsatteldrehpflug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kreuzgelenk (20, 39) von einem Gelenk mit zwei
Achsen (20 und 39) gebildet ist, von denen eine die im
Bereich der Schwenklagerung (11) angeordnete Querachse
(20) ist, deren Bewegungsfreiheit über den Anschlag (24)
eingeschränkt ist.
4. Aufsatteldrehpflug nach Anspruch 1 bis Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (24) von einem dem Stabilisator (8) zuge
ordneten Endbegrenzer (25) und mindestens einer dem Halter
(9) zugeordneten Endbegrenzung (26; 27) gebildet ist.
5. Aufsatteldrehpflug nach Anspruch 1 bis Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (24) von einem hundeknochenförmigen Stab
(45) und den dem Stabilisator (8) bzw. dem Halter (9) zuge
ordneten Ösen (46, 47) gebildet ist.
6. Aufsatteldrehpflug nach Anspruch 2 und
Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querachse (20) annähernd horizontal und die im
Abstand dazu vorgelagerte Achse (39) annähernd lotrecht
angeordnet sind.
7. Aufsatteldrehpflug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützrad (7) seitlich vom Pflugrahmen (2) angeordnet
ist.
8. Aufsatteldrehpflug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arm (14) mit der Schwenklagerung (11) um eine Achse
(15) schwenkbar am Pflugrahmen (2) angelenkt ist, die in
Arbeitsstellung des Pfluges (1) lotrechtstehend dem Pflug
rahmen zugeordnet ist und daß der Arm (14) mit einem die
schwenkbar am Pflugrahmen angeordneten Pflugkörper (3)
beeinflussenden Lenkergetriebe (16) verbunden ist.
9. Aufsatteldrehpflug nach Anspruch 1 und Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (15) in Arbeitsrichtung des Pfluges (1) an
nähernd den gleichen Abstand zum Pflugvordergestell (6)
aufweist, wie die Aufstandsflächen (40) des
Stützrades (7).
10. Aufsatteldrehpflug nach Anspruch 1 und Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (15) des Armes (14) in Arbeitsrichtung des
Pfluges (1) hinter der Aufstandsfläche (40) des Stützrades
(7) angeordnet ist.
11. Aufsatteldrehpflug nach Anspruch 1 bis Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querachse (20) unterhalb der Schwenklagerung (11)
angeordnet ist.
12. Aufsatteldrehpflug nach Anspruch 1 und Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützrad (7) über einen Hydraulikzylinder (22)
die Arbeitstiefe verändernd einstellbar ist.
13. Aufsatteldrehpflug nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hydraulikzylinder (22) über einen Hebelarm (21)
mit Freilauf (23) im Anschlagbereich wirksam angeordnet
ist.
14. Aufsatteldrehpflug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisator (8) längenveränderlich ausgebildet
ist.
15. Aufsatteldrehpflug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wendeeinrichtung (5) über eine waagerecht und quer
zum Stabilisator (8) angeordnete Achse (37) frei schwenkbar
mit dem Stabilisator verbunden und die Wendeachse (34)
oberhalb des Stabilisators und quer zur Achse (37) hori
zontal verlaufend angeordnet ist.
16. Aufsatteldrehpflug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Pflugrahmen (2) mit dem drehenden Teil der Wende
einrichtung (5) mittelbar oder unmittelbar über eine in
Arbeitsstellung annähernd lotrechte Achse (35) gelenkig
verbunden ist.
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DE4031503A DE4031503C2 (de) | 1990-01-26 | 1990-10-05 | Aufsatteldrehpflug |
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DE4031503A DE4031503C2 (de) | 1990-01-26 | 1990-10-05 | Aufsatteldrehpflug |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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