DE632686C - Einrichtung zur regelbaren Befestigung landwirtschaftlicher Geraete hinter einem Schlepper - Google Patents
Einrichtung zur regelbaren Befestigung landwirtschaftlicher Geraete hinter einem SchlepperInfo
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- DE632686C DE632686C DEP67775D DEP0067775D DE632686C DE 632686 C DE632686 C DE 632686C DE P67775 D DEP67775 D DE P67775D DE P0067775 D DEP0067775 D DE P0067775D DE 632686 C DE632686 C DE 632686C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
- A01B63/14—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors
- A01B63/24—Tools or tool-holders adjustable relatively to the frame
- A01B63/26—Tools or tool-holders adjustable relatively to the frame by man-power
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zur regelbaren Befestigung landwirtschaftlicher
Geräte hinter einem Schlepper, der das Gerät mittels einer um seinen
Zugmittelpunkt frei schwingbaren Stange trägt. Insbesondere handelt es sich dabei um
kleine Schlepper mit nur zwei auf derselben Achse sitzenden Rädern, deren Gleichgewicht
durch das Gerät aufrechterhalten werden soll, "während die Führung durch den Arbeiter mit
Hilfe von Handgriffen gesichert wird. Derartige Schlepper werden in erster Linie für
reihenartig angeordnete Pflanzungen, z. B. Wein, Obstbäume u. dgl., verwendet, wo die
leichte Führung und geringe Raumeinnahme des Schleppers große Vorteile gewähren.
Bei einer derartigen Verwendung des Schleppers mit landwirtschaftlichem Gerät ist es
erforderlich, daß das Gerät außerhalb der ao durch den Zugmittelpunkt des Schleppers
gedachten Linie läuft, damit der Boden durch das Gerät trotz der Breite des Schleppers
so nahe wie möglich an der Pflanzenreihe bearbeitet werden kann. Außerdem muß dass
für gesorgt werden, daß die Reaktion des Gerätes ohne Einfluß auf das Gleichgewicht
oder die Richtung des Schleppers bleibt, weil sonst die Führung des letzteren außerordentlich
mühevoll wäre,
Es ist an sich bekannt, ein Gerät, z. B. einen Pflug, frei im Zugmittelpunkt eines
Schleppers mit Hilfe einer Stange ausschwingbar zu halten, die das Gerät trägt.
Bei einer derartigen Anordnung bleibt das Gerät stets in der Längsachse des Schleppers,
demzufolge dicht neben den Pflanzenreihen nicht bearbeitete Streifen verbleiben,
deren Breite wenigstens gleich der halben Breite des Schleppers ist.
Es ist weiter bekannt, die das Gerät tragende Stange außerhalb des Zugmittelpunktes
mit Hilfe verschiedener Vorrichtungen ausschwingbar zu halten. In diesem Falle hat
die von dem Gerät ausgeübte Reaktion, da die Kraft nicht mehr durch den Zugmittelpunkt
geht, das Bestreben, das eine oder andere Rad stärker zu beanspruchen, so daß
der Schlepper das Bestreben hat, sich um das Rad, das die stärkste Wirkung ausübt, zu
drehen. Er muß daher mit großer Mühe 5c in der erforderlichen Richtung festgehalten
werden. Andererseits hat das überlastete Rad das Bestreben zu gleiten.
Man kennt schließlich auch Einrichtungen zum Befestigen von Geräten hinter Schleppern,
bei denen das Gerät an einem Baum befestigt wird, der auf Rädern läuft und mit dem Schlepper durch eine Stange verbunden
ist, die frei um den Zugmittelpunkt des , Schleppers ausschwingen kann und auch am
Ende des Baumes eine Verriegelungsvorrichtung aufweist. Derartige Einrichtungen er-
möglichen izwaj, ,(fern Gej#t, außerhalb der
Zuglinie des Schleppers, ohne auf diesen eine seitliche Reaktion auszuüben, zu arbeiten, indem die Arbeitsrichtung des Geräts
durch die Reaktion aufrechterhalten wig
die von dem Boden auf das Werkzeug a geübt wird. Bei den bekannten Einrichtungen
dieser Art wird aber am Gerät ein Vorderwagen notwendig, und die Breite der Räder
xo desselben verhindern das Gerät, sich der Pflanzenreihe genügend zu nähern.
Zur erfolgreichen Lösung der gestellten Aufgabe ist es unerläßlich, daß das Gerät
durch den Schlepper vollständig getragen wird, ohne daß besondere Hilfsräder angeordnet
werden, die das Gerät hindern, sich genügend der PfLanze'nreihe zunähern. Außerdem
muß an einem zweirädrigen Schlepper das Gerät in ein und derselben senkrechten Ebene gehalten werden, weil es sonst, statt
den Schlepper im Gleichgewicht zu halten, das Bestreben hat, diesen um die Radachse
zu drehen, so daß der Führer die Handgriffe in stark ermüdender Weise festhalten muß.
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die das Gerät tragende
Stange, die lediglich in einer waagerechten Ebene gegenüber dem Schlepper schwingbar
und gegen eine Bewegung in senkrechter Richtung gesperrt ist, aus zwei miteinander
gelenkig verbundenen Teilen besteht, die in dem Gelenkmittelpunkt in beliebiger Winkel-.
stellung miteinander verriegelt werden können.
Auf der Zeichnung ist
Abb. ι eine Seitenansicht einer Ausführungsform,
Abb. 2 ein Grundriß von Abb. r,' wobei die Stellung des Geräts" in der Zuglinie punktiert
und in einer seitlich verschobenen Stellung durch volle Linien dargestellt ist,
Abb. 3 die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform,
Abb. 4 ein Teilschnitt nach Linie IV-IV der Abb.3 und
Abb. s eine schaubildliche Darstellung der Ausführungsform nach Abb. 3 in größerem
Maßstabe.
Als Gerät ist z. B. ein Pflug dargestellt. Um eine senkrechte Achse 2 ist im Zugpunkt
des Schleppers ein Arm 1 ausschwingbar und kann in jeder gewünschten Winkelstellung
zur Zugrichtung gesperrt oder verriegelt werden. Hierzu ist eine Klinke 3 vorgesehen,
die sich über einem mit dem Schlepper fest verbundenen Stellbogen 4 verstellen läßt. Das Ausschwingen des Armes und seine
Verriegelung kann auch von entfernter Stelle durch den Schlepperführer erfolgen.
XJm eine senkrechte Achse 6 des Armes 1.
ist ein Träger 5 frei ausschwingbar und kann in jeder beliebigen Winkelstellung durch einen ,
Riegel 7 festgehalten werden. Das eigentliche Gerät, also die Pflugschar, wird von einer
. Muffe 8 getragen, die um die Achse des 'Trägers 5 gedreht und in jeder beliebigen
Lage durch einen Riegel 9 oder eine Klemmvorrichtung festgehalten werden kann. Die
Muffe 8 trägt einen Bügel mit Auge 10 sowie einen Bügel 11 zum Halten des Pfluggrindels
15. Der an seinem Ende mit einem Schlitz versehene Bügel 11 ist um Zapfen 12 verstellbar
und durch Schrauben 13 feststellbar. Ein Anschlagring 14 verhindert das Gleiten
der Muffe 8 auf dem Träger nach hinten.
Der Grindel 1S kann mittels einer Spindel 16 um die Achse 10 verstellt werden.
Für die Bearbeitung von Reihenpflanzungen läßt man das Gelenk 2 im Zugmittelpunkt
des Schleppers frei, während das Gelenk 6 in der gewünschten Richtung gesperrt wird.
Der Träger 5 hat das Bestreben, unter dem Einfluß der durch das' Gerät bewirkten Reaktion
sich ungefähr parallel zur Bewegungsrichtung des Schleppers und demzufolge auch in dem zwischen den Teilen 1 und 5 gebildeten
Winkel zu halten. Da das Gelenk 2 frei ist, so besteht keinerlei Bestreben, den Schlepper
zu drehen, und dieser bleibt frei lenkbar, was mit Bezug auf die unvermeidlichen
Unregelmäßigkeiten in der Pflanzenreihe wichtig ist.
Mittels der Klinke 3 kann man das Gelenk 2 aber auch unverrückbar festlegen.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 bis 5 ist die den Träger 5 mit dem Arm 1 verbindende
Achse 6, durch eine Schraubenspindel i6a ersetzt. Am rückwärtigen Ende des
Armes 1 ist ein mit Löchern versehener Sektor 18 angebracht, gegen den mittels eines
Stiftes oder Riegels 7 der Träger 5 in der gewünschten Lage eingestellt werden kann. An"
mit Löchern 19 (Abb. 3 und 5) versehenen Armen S" und ζΰ des Trägers 5 sind Gabelarme 8a eines die Muffe 8 aufnehmenden Lagerstückes
verstellbar angeschlossen. Diese Gabelarme sind außerdem mit Hebeln 2ifl, 2ΐδ
gelenkig verbunden, die an einern Querstück 20 angreifen, das von auf der Spindel ιό*1
sitzenden Schraubenmuttern 17 gehalten wird.
Der in Abb. 3 dargestellte, mit zwei Pflugscharen versehene sogenannte Brabanter Pflug
kann in seiner' Höhenlage durch Verstellen der Mutter 17 eingestellt werden. Die Neiung
der Pflugschare kann durch Veränderung der Anschlußstellen der Gabelarme 8"
an den Armen 5°, sb beeinflußt/werden.
Es ist zweckmäßig, am Schwanzende der Pflugscharkörper je eine als Steuer dienende
Stahlplatte 23°, 23* vorzusehen, die den Pflug
in der gewünschten Richtung hält, indem sie sich senkrecht in den Boden unterhalb der
Bodenfläche des Gerätes eindrückt.
Die Steuerplatte kann entweder unverrückbar fest angeordnet oder auch in ihrer Höhenlage
und in der Länge verstellbar sein.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur regelbaren Befestigung landwirtschaftlicher Geräte hinter einem Schlepper, der das Gerät mittels einer um seinen Zugmittelpunkt frei schwingbaren Stange trägt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stange (i bis 5), die lediglich in einer waagerechten Ebene gegenüber dem Schlepper schwingbar und gegen eine Bewegung in senkrechter Richtung gesperrt ist, aus zwei miteinander gelenkig verbundenen Teilen besteht, die in dem Gelenkmittelpunkt (6) in beliebiger Winkelstellung miteinander verriegelt werden können.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät mit einer Steuerplatte (23°, 23s) versehen ist, die sich senkrecht in den Boden unterhalb der Bodenfläche des Werkzeuges eindrückt und so die Zugrichtung für das Gerät in der eingestellten Lage sicherstellt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Riegel (3, 4), mit dem die Gelenkverbindung (2) der Stange mit dem Schlepper starr gemacht werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR632686X | 1932-07-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE632686C true DE632686C (de) | 1936-07-11 |
Family
ID=8992545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP67775D Expired DE632686C (de) | 1932-07-02 | 1933-07-01 | Einrichtung zur regelbaren Befestigung landwirtschaftlicher Geraete hinter einem Schlepper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE632686C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2579651A (en) * | 1947-04-29 | 1951-12-25 | Anthony R Coviello | V-type ditcher |
DE960393C (de) * | 1953-09-29 | 1957-03-21 | Hanomag Ag | Vorrichtung zum Grenzpfluegen mit Anbaudrehpfluegen |
DE962478C (de) * | 1951-09-25 | 1957-04-25 | Ernst Printz Jun Dr Ing | Vorrichtung zum Verbinden von landwirtschaftlichen Arbeitsgeraeten mit einer Zugmaschine |
-
1933
- 1933-07-01 DE DEP67775D patent/DE632686C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2579651A (en) * | 1947-04-29 | 1951-12-25 | Anthony R Coviello | V-type ditcher |
DE962478C (de) * | 1951-09-25 | 1957-04-25 | Ernst Printz Jun Dr Ing | Vorrichtung zum Verbinden von landwirtschaftlichen Arbeitsgeraeten mit einer Zugmaschine |
DE960393C (de) * | 1953-09-29 | 1957-03-21 | Hanomag Ag | Vorrichtung zum Grenzpfluegen mit Anbaudrehpfluegen |
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