DE1023622B - Anbaugeraet fuer Schlepper - Google Patents

Anbaugeraet fuer Schlepper

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DE1023622B
DE1023622B DEST9757A DEST009757A DE1023622B DE 1023622 B DE1023622 B DE 1023622B DE ST9757 A DEST9757 A DE ST9757A DE ST009757 A DEST009757 A DE ST009757A DE 1023622 B DE1023622 B DE 1023622B
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Germany
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DEST9757A
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English (en)
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Erich Reuter
Dipl-Ing Walter Stoll
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B59/00Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements
    • A01B59/06Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements for machines mounted on tractors

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Anbaugerät für Schlepper jeder Art, insbesondere jedoch für Einachsschlepper, für landwirtschaftliche Bodenbearbeitung.
Es ist bekannt, im Anhängemaul eines Schleppers •— insbesondere wird dies bei Einachsschleppern ausgeführt — landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsgeräte, insbesondere Reihenbearbeitungsgeräte, einzuhängen. Die bekannten Geräte sind in diesem Fall in sich starr und pendeln lediglich um den Bolzen des Anhängemauls. Bei Bearbeitung mehrerer Reihen in einem Arbeitsgang hat eine derartige Aufhängung des Gerätes den Nachteil, daß es bei einseitiger Belastung, z. B. bei größerem Widerstand auf ein außenliegendes Bodenbearbeitungswerkzeug, um das Anhängemaul schwenkt und somit seitlich aus der Bahn gedrückt wird, was zur Verletzung der Pflanzen oder zur Erschwerung der nachfolgenden Reihenbearbeitungsvorgänge führt.
Es ist auch bekannt, den Werkzeugträger mittels zweier parallel zueinander etwa in Fahrtrichtung liegender Parallelogrammlenker, welche in horizontaler Richtung sowohl am Schlepper bzw. an einem am Schlepper starr befestigten vorderen Querträger als auch am Werkzeugträger bzw. einem den Werkzeugträger enthaltenden Geräterahmen schwenkbar mittels Bolzen befestigt sind, mit dem Schlepper zu verbinden. In diesem Fall kann der Werkzeugträger parallel zur Achse des Schleppers seitlich ausschwingen. Bei einseitiger Belastung des Werkzeugträgers entgegengesetzt zur Fahrtrichtung ist diese Anordnung verhältnismäßig stabil. Sie hat jedoch den Nachteil, daß beim Verschwenken der Schlepperachse, wie es z. B. auch bei ungenauer Lenkung des Schleppers auftritt, der Werkzeugträger ebenfalls parallel zur Schlepperachse verschwenkt, wodurch auch die Werkzeuge aus der ursprünglichen Fahrtrichtung gebracht werden und seitlich auswandern.
Die Erfindung vermeidet die bei den obengenannten Ausführungen auftretenden Schwierigkeiten und betrifft ein Schlepperanbaugerät, bei welchem eine große Stabilität der Arbeitsrichtung der Bodenbearbeitungswerkzeuge erreicht wird, d.h., diese werden im wesentlichen weder bei einseitiger Belastung des Werkzeugträgers durch größeren Widerstand auf ein außenliegendes Werkzeug aus ihrer Richtung gedrängt noch ändern die Werkzeuge beim Verschwenken der Schlepperachse ihre Richtung.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Anbaugerät für Schlepper, bei dem die Werkzeuge mittels Parallelogrammlenkern an einem vorderen, an dem Schlepper befestigten Querträger seitenbeweglich angelenkt sind, wobei die Parallelogrammlenker durch einen hinteren Querträger parallel geführt werden, dadurch erreicht, daß mit jedem Parallelogrammlenker in Anbaugerät für Schlepper
Anmelder:
Dipl.-Ing. Walter Stoll, Peine, Badestr. 17
Erich Reuter und Dipl.-Ing. Walter Stoll, Peine,
sind als Erfinder genannt worden
horizontaler Ebene unverschwenkbar zu demselben ein Werkzeug bzw. Werkzeugträger verbunden ist. Um weitere Werkzeuge mit gleichem Bewegungsvorgang mit dem Gerät verbinden zu können, wird zusätzlich zu dem hinteren Querträger ein weiterer hinterer Querträger vorgesehen. Zwischen den beiden hinteren Querträgern sind parallel zu den die Querträger verbindenden Parallelogrammlenkern Verbindungslaschen angeordnet, an denen in horizontaler Ebene unverschwenkbar zu denselben Werkzeuge bzw. zur Halterung derselben dienende Werkzeugträger befestigt sind. Die Wirkungslinien sämtlicher Werkzeuge bleiben dabei ebenfalls parallel.
Eine solche Anordnung ist auch bei einseitiger Belastung des Gerätes ausreichend stabil gegen seitliches Ausweichen, da von den einzelnen Werkzeugen keine nennenswerten seitlichen Restdrehmomente mehr auf die Parallelogrammlenker ausgeübt werden, zumal da die Werkzeuge seitlich untereinander auf gleichbleibenden Reihenabstand gekoppelt sind und Seitenkräfte auf die übrigen Werkzeuge verteilt werden. Außerdem brauchen die Werkzeuge beim Verschwenken der Schlepperachse ihre Richtung nicht plötzlich zu ändern, sondern laufen zunächst in der gleichen Richtung weiter, um sodann allmählich in die neue Fahrtrichtung des Schleppers einzuschwenken. Auf Steuerungsgenauigkeiten des Schleppers sprechen dabei die Werkzeuge kaum noch an. Auch bei groben Arbeiten kann das Gerät ohne zusätzliche seitliche Steuerung verwendet und mit dem Schlepper allein gesteuert werden.
Das Gerät kann jedoch auch wahlweise mit einem Steuersterz für eine Feinsteuerung verwendet werden, beispielsweise beim Rübenhacken.
Der vordere Querträger kann im Anhängemaul des Schleppers in etwa horizontaler Ebene schwenkbar
703 E77/29
aufgehängt sein. Hierdurch ergibt sich eine noch bessere Unabhängigkeit der Stellung der Werkzeuge von einer seitlichen Verschwenkung der Schlepperachse.
Hinblick auf die auf dem Träger für das Stützrad angeordnete Aushebevorrichtung, welche vorteilhafterweise mit über Umlenkrollen angeordneten Ketten oder Seilen ausgerüstet ist, erreicht, daß beim Ein-
Um jedoch besondere Wirkungen z. B. beim Ar- 5 schwenken des Schleppers der Träger für das Stützbeiten seitlich am Hang zu erzielen, bei dem der rad sowie die in Fahrtrichtung ausliegenden Arme Schlepper dauernd etwas hangaufwärts gelenkt wer- des Anbaugerätes parallel oder wenigstens annähernd den muß, um dem Hangabwärtsgleiten entgegen- parallel zueinander bleiben. Soweit die Höhenlage der zuwirken, kann die Schwenkbewegung des vorderen Werkzeuge während der Bodenbearbeitung durch Querträgers relativ zum Schlepper durch Anschlag- io Aufhängen an den Ketten der Aushebevorrichtung schrauben festgestellt werden, so daß die Werkzeuge begrenzt wird, wird dadurch errindungsgemäß bei der am Hang in der richtigen Stellung und dem rieh- Steuerbewegung keine oder nur eine geringe Antigen Reihenabstand geradeaus weiterlaufen. hebung der Werkzeugträger eintreten. Die Erfindung
Schließlich können die Anschlagschrauben auch zur wird nun an Hand von Zeichnungen an einem AusBegrenzung der Schwenkbewegung des vorderen 15 führungsbeispiel und in weiteren Einzelheiten näher Querträgers innerhalb des für das Arbeiten erforder- erläutert.
liehen Bereiches ausgenutzt werden, um bei Auftreten Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des erfindungs-
größerer einseitiger Hindernisse ein Schrägreißen des gemäßen Anbaugerätes, welches an einem nur teil-Gerätes zu verhindern. weise dargestellten Einachsschlepper angehängt ist
Zum Ausheben der Werkzeugträger sind die in 20 uncj welches mit einem Stützrad versehen ist;
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung der Draufsicht, aus welcher die mechanische Wirkungsden Arme gebildet wird, ist errindungsgemäß an den 25 weise des Gerätes in horizontaler Richtung zu erin Fahrtrichtung ausliegenden Armen um horizontal kennen ist.
und quer zur Fahrtrichtung liegende Bolzen zwecks Der Motorblock des Einachsschleppers 1 wird durch
Winkelverstellung verschwenkbar angeordnet, wobei die (nur in Fig. 3 schematisch gezeigten) Achsen 2 die Werkzeugträger in diesem Gelenkviereck an- getragen. An ihren Enden sind die Räder 3 und 4 angebracht sind. Durch Verschwenken des Gelenk- 30 gebracht. Am Anhängemaul 5 ist mittels Bolzen 6 ein Vierecks können auf diese Art sämtliche Werkzeuge erfindungsgemäß ausgeführtes Anbaugerät eingehängt. zwecks Schnittwinkelverstellung eingestellt werden. Das Anbaugerät besteht aus zwei übereinander aii-Die Schnittwinkelverstellung wird erfindungsgemäß geordneten Querrohren 7 und 7', welche in ihrer Mitte durch mit dem Gelenkviereck starr verbundene Aus- durch eine Verbindungsplatte 8 zusammengehalten legearme auf jeder Seite des Gerätes, welche über 35 werden. Die Verbindungsplatte 8 besitzt in vertikaler Zugstangen mit senkrechten Stangen verbunden sind, Richtung eine Bohrung, welche zur Aufnahme des
Fahrtrichtung pendelnden Arme an ihren vorderen Enden auch höhenverschwenkbar angeordnet. Das Gelenkviereck, welches aus den beiden Querstangen und dem hinteren Teil der in Fahrtrichtung pendeln-
die zusammen mit den in Fahrtrichtung ausliegenden Lenkern um senkrecht an den Enden der vorderen Querträger angebrachte vertikale Zapfen schwenkbar
Kupplungsbolzens 6 dient, sowie Ausleger 9, in weichen mit Feststellmuttern 10' versehene Schrauben 11 so eingelassen sind, daß mittels der Schrauben durch
sind, arretiert. Der Schnittwinkel selbst kann durch 40 Abstützen derselben am Motorblock 1 je nach Wahl Längenveränderung der Stangen, in welchen Spann- ein Verschwenken der Querrohre um den Kupplungsschlösser angebracht sind, verändert werden. Durch
Umstecken des vorderen Endes der Zugstangen in
verschiedene in Höhenrichtung übereinander auf den
bolzen 6 in bestimmten einstellbaren Grenzen erfolgen kann oder ein Verschwenken vollkommen verhindert werden kann, so daß in diesem Fall die Querrohre 7, T senkrechten Stangen angeordnete Löcher kann erfin- 45 des Anbaugerätes verschwenkbar parallel zur Fahrdungsgemäß der Winkel zwischen jeweils den Armen zeugachse 2 angeordnet sind.
und den Zugstangen verstellt werden, wodurch man Sowohl am oberen Querrohr 7 wie auch am unteren
entweder bei paralleler Stellung beider zueinander Querrohr T sind nach hinten herausragende Konsolen bei verschiedener Höhenverschwenkung des Werk- 12 in der Mitte des Rohres sowie jeweils links und zeugträgers stets denselben Schnittwinkel behält oder 50 rechts der Mitte angebracht, welche Bohrungen 13 zur bei nicht paralleler Einstellung beider zueinander eine Aufnahme des Schwenkzapfens 14 eines Tragrohres Veränderung des Schnittwinkels bei Veränderung der 15 besitzen. Am Tragrohr 15 ist, mittels Schraub-Höhenlage der Werkzeuge durch Höhenverschwenken klemmen verstellbar, eine Gabel 16 zur Aufnahme der Werkzeugträger erreicht, was zum Selbst- eines Stützrades 17 angeordnet. Hinter dem Stützstabilisieren der Werkzeuge in Abhängigkeit von den 55 rad, an der Gabel angeschlossen, ist zur Auflockerung auf die Werkzeuge wirkenden Drücken und zum zu- des durch das Stützrad verfestigten Bodens ein kleines Schar 18 angebracht. Am hinteren Ende des Tragrohres 15 ist in bekannter Wreise ein nicht gezeigter Sitz angebracht, dessen Federstütze 19 in Fig. 1 ab-60 gebrochen gezeigt ist.
Am Schwenkzapfen 14 ist eine Platte 20 angebracht, welche auf der oberen Konsole 12 aufliegt und an ihrem Ende eine Schraube 21 trägt, welche in eine Ausnehmung 22 in der Konsole 12 greift. Durch
Stützrad nach Bedarf seitlich versetzt werden kann. 65 Anschlag der Schraube 21 beim horizontalen Ver-Erfindungsgemäß sind die Bohrungen auf den Kon- schwenken des Tragrohres 15 an den Enden der Ausnehmung 22 wird dessen seitliche Schwenkbewegung begrenzt.
Der Schwenkzapfen 14 kann nach Wunsch in eine
sätzlichen Abkippen der Werkzeuge beim Ausheben der Werkzeugträger, also zur Vergrößerung des Bodenabstandes der Werkzeuge in ausgehobenem Zustand ausgenutzt werden kann.
Zur Einhängung der Zapfen des Tragrohres, an welchem in bekannter Weise ein Stützrad für Einachsschlepper angebracht ist, sind nebeneinander verschiedene Konsolen angeordnet, so daß das pendelnde
solen, welche zum Einhängen des Schwenkzapfens dienen, in oder nahe der Verbindungslinie zwischen den beiden an den Enden der Querträger angebrachten
senkrechten Zapfen angeordnet. Hierdurch wird in 70 der drei Konsolen 12 seitlich versetzt werden, so daß
das Stützrad 17 in der Mitte oder links oder rechts von der Mitte des Gerätes läuft.
Vom nicht gezeigten Sitz aus oder beim Hinterhergehen hinter dem Aggregat kann der Einachsschlepper in bekannter Weise mittels der Steuerstangen 23 durch Verschwenken der Achse 2 gesteuert werden.
Durch die Enden der Querrohre 7, 7' sind senkrechte Zapfen 24 geführt. An jedem dieser Zapfen ist ein in Fahrtrichtung ausliegender Parallelogrammlenker 25,25' bzw. 26, 26' seitlich verschwenkbar und um die Bolzen 27 höhenverschwenkbar angebracht. Zu diesem Zweck ist jeweils auf dem unteren Ende der Zapfen 24 ein Bügel 28 drehbar aufgesetzt, welcher den Bolzen 27 trägt. Jeweils mit dem Bügel über eine senkrechte Stange 30 verbunden ist das obere *5 Ende der Zapfen24, so daß die Stange29 ein horizontales Verschwenken der Lenker 25, 25', 26, 26' mitmacht. Die Lenker 25, 25' und ebenso 26, 26' sind durch Abstandsbolzen 31 auf Abstand miteinander verbunden. An ihren Enden tragen die Lenker 25, 25' und 26, 26' um horizontale Bolzen 32 schwenkbare Auslegearme 33. Am oberen Ende der Auslegearme 33 sind mit einem Spannschloß 34 versehene Stangen 35 schwenkbar um Bolzen 36 gelagert. Die Stangen 35 sind mit ihrem anderen Ende mittels Bolzen 37 an den senkrechten Stangen 29 in Höhenrichtung der Stangen umsteckbar und um den Bolzen 37 höhenverschwenkbar befestigt.
Das Gerät ist im Hinblick auf seine Längsachse in Fig. 2 vollkommen symmetrisch ausgeführt. Im unteren Teil der Figur ist lediglich der Übersichtlichkeit halber der Auslegearm 33 mit der Stange 35 sowie die senkrechte Stange 29 und deren Befestigung am Bolzen 24 fortgelassen.
Fest, z. B. durch Verschweißen, mit den Auslegearmen 33 verbunden und mit diesen um die horizontalen Bolzen 32 verschwenkbar sind auf jeder Seite des Gerätes zwei Flacheisen 38 gabelförmig zueinander in Längsrichtung der Lenker 25, 26 angebracht. Jeweils die vorderen und hinteren Enden der Flacheisen 38 sind über Bolzen 39 und 40 und Querstangen 41 und 42 in Form eines Gelenkparallelogramms miteinander verbunden. In der Mitte der Querstangen 42 und 41 ist parallel zu den Flacheisen 38 eine Verbindungslasche 43 mittels Bolzen 44 so angebracht, daß die Lasche 43 beide Stangen miteinander verbindet. An der Lasche 43 ist ein Werkzeug, z. B. ein Häufelpflugkörper 45, angebracht. Zwischen dem oberen und unteren Flacheisen 38 jeder Seite sind Werkzeugträger 46 und 47 mittels Steckbolzen 48 und 49 lösbar angebracht. Die Werkzeugträger 46 und 47 liegen dabei an der Hinterkante der Auslegearme 33 so an, daß sie jede Schwenkbewegung der Lenker 25 und 26 in horizontaler Ebene zwangläufig mitmachen. Außerdem sind in den Werkzeugträgern verschiedene Löcher 50 vorgesehen, so daß sie, in Querrichtung verschoben, umgesteckt werden können. Auf den Werkzeugträgern sind in bekannter Weise die Werkzeuge, in diesem Fall z. B. Häufelkörper 58 und 59, befestigt.
Zum Ausheben der Werkzeugträger ist eine Gabel 51 mit Ritzel 52 am Tragrohr 15 angeordnet. Das Ritzel 52 greift in eine Zahnstange 53, welche auf einer Rolle 54 und einem Auflager 55 gelagert ist. Am Ende der Zahnstange sind zwei Ketten 56 angeschlossen, wobei die eine Kette links, die andere rechts seitlich des Tragrohres 15 über an diesem befestigte Umlenkrollen 57 zum Werkzeugträger führen. Durch Drehen der Kurbel werden die Ketten über die Zahnstangen angezogen. Die Werkzeugträger schwenken mit den Lenkern 25 und 26 um die Bolzen 27 hoch.
Zum besseren Verständnis der Beweglichkeit des Gerätes in horizontaler Ebene ist noch einmal eine schematische Draufsicht des Gerätes in Fig. 3 gezeigt. Entsprechende Teile dieser Figur sind mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 versehen.
Soweit die Stellschrauben 11 angespannt sind, sind die Querrohre 7 fest zur Achse 2 des Fahrzeugs angeordnet und machen eine Schwenkbewegung beim Lenken derselben mit. Die Lenker 25, 26 pendeln jedoch um die Bolzen 24 und behalten infolge des Zuges der Werkzeuge 45, 58 und 59 im wesentlichen ihre alte Richtung bei und folgen erst langsam der neuen Fahrtrichtung bzw. der seitlichen Versetzung der Schlepperachse nach der Steuerung. Die Werkzeugträger 46 und 47, an denen in bekannter Weise beliebig viele Werkzeuge verschiedenster Art angebracht werden können, sind starr, jedoch auswechselbar mit den Lenkern 25 und 26 verbunden, so daß sich der Winkel zwischen ihnen nicht ändert, d.h., die Werkzeugträger bleiben ständig in einem rechten Winkel zu den in der alten Fahrtrichtung pendelnden Lenkern 25 und 26. Die Parallelführung der Lenker
25 und 26 wird durch die Querstangen 41 bzw. 42 erreicht. Eine gelenkig zwischen beiden Querstangen angebrachte Verbindungslasche, wie z. B. in der Mitte des Gerätes die Lasche 43, wird ständig auch bei seitlichen Ausschwenkungen der Lenker 25 und 26 parallel zu diesen geführt, so daß auch Werkzeuge, welche an solchen Laschen angeschlossen sind, ständig parallel zu den Armen 25, 26 gerichtet sind.
Es wäre möglich, sämtliche Werkzeuge an Laschen zwischen den Querstangen 41 und 42 anzubringen, es ist jedoch einfacher, die Werkzeuge in bekannter Weise an den Werkzeugträgern, im Beispiel 46 und 47, anzuordnen und lediglich zur Befestigung des in der Mitte liegenden Werkzeuges eine Lasche 43 vorzusehen.
Durch die Aufteilung des vom Schlepper ausgeübten Zuges über die zwei pendelnden Lenker 25,
26 auf die Werkzeugträger tritt nur ein sehr geringes seitliches Verstellmoment ein, wenn auf die außenliegenden Werkzeuge in Fahrtrichtung ein verschieden großer Widerstand wirkt, z. B. bei Auf treffen eines der außenliegenden Werkzeuge auf Steine, bei größerem Tiefgang usw. Je weiter die senkrechten Zapfen 24, um welche die Lenker 26,25 pendeln, im Verhältnis zum Abstand der Außenwerkzeuge zueinander auseinander liegen, d. h. je kürzer der Abstand der Lenker 25 und 26 von den außenliegenden Werkzeugen 58 und 59 ist, desto günstiger wird die erfindungsgemäß erreichte Stabilität des Gerätes in Hinblick auf die Führung der Werkzeuge in Längsrichtung. Das erfindungsgemäße Gerät eignet sich daher besonders für einen Schlepperbetrieb bei groben Arbeiten. Infolge der Eigenstabilität des Gerätes ist kein Steuermann für die seitliche Führung der Geräte nötig.
Das Gerät kann in der vorliegenden Form jedoch auch nach Anbringen einer Steuerstange, welche z. B. mit einem der Lenker 25, 26 verbunden ist, mittels dieser Steuerstange von einer Bedienungsperson feingesteuert werden.
Nach Lockern der Schrauben 11 pendelt das Gerät um den Kupplungsbolzen 6 des Schleppers. Es kann auch in bekannter Weise ein durchgehender Werkzeugträger z. B. auf den Bolzen 39 so angeordnet werden, daß eine Parallelführung dieses Werkzeugträgers zu den Querrohren erfolgt. Das Gerät kann
so nach Anbringen einer Steuerstange in bekannter Weise bei Feinbearbeitungsvorgängen, z. B. beim Rübenhacken, mittels der Steuerstange betätigt werden.
Zur Verstellung des Schnittwinkels wird durch Anziehen oder Lockern des Spannschlosses 34 in der Stange 35 der Auslegearm 33 verschwenkt, wodurch die Flacheisen 38 und damit die Werkzeugträger 46,, 47 sowie die Lasche 43 um die Achse der Bolzen 32 verschwenkt werden und somit die Werkzeuge einen anderen Schnittwinkel erhalten. Durch Versetzen des Anschlußpunktes zwischen den Stangen 35 und den senkrechten Stangen 29, was durch Umstecken der Bolzen 37 in andere Löcher in der senkrechten Stange 29 geschieht, kann außerdem, soweit die Stangen 35 und die Lenker 26, 26 annähernd parallel zueinander bleiben, erreicht werden, daß der Schnittwinkel bei jeder Höhenlage des Werkzeugträgers derselbe bleibt oder, wenn das Ende der Stangen 35 so umgesteckt wird, daß diese nicht mehr parallel zu den Lenkern 25, 26 liegen, wird beim Ausheben des Werkzeugträgers eine Veränderung des Schnittwinkels erreicht. Die letztere Art der Aufhängung kann vorteilhaft dazu benutzt werden, den Werkzeugen in Hinblick auf ihre Tiefenlage eine gewisse Eigenstabilität zu geben, denn bei tiefer liegendem Werkzeug wird in diesem Fall der Schnittwinkel verkleinert, wodurch die Werkzeuge eine Anstellung bekommen, die sie nach oben drückt, und umgekehrt: liegen die Werkzeuge zu hoch, so ist der Schnittwinkel größer, und die Werkzeuge arbeiten sich tiefer in den Boden hinein. Außerdem kann durch diese Anordnung während des Aushebens ein Kippen der Werkzeuge nach hinten erfolgen, so daß sie sich zusätzlich noch weiter vom Boden entfernen.
Die Bohrungen 13 in den Konsolen 12, welche zur Aufnahme des Schwenkzapfens 14 für das Tragrohr 15 mit dem Stützrad 17 dienen, sind zweckmäßigerweise in oder nahe an der Verbindungslinie zwischen den beiden an den Enden der Querträger 7 angebrachten senkrechten Zapfen 24 angeordnet. Für den Fall, daß die Aushebevorrichtung 51... 57 zur Führung des Werkzeugträgers in einer bestimmten Höhenlage benutzt wird, wird auf diese Art kein oder nur ein sehr geringes Rückstellmoment oder Änderung der Höhe des Werkzeugträgers beim Verschwenken des Schleppers erzielt.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Schlepperanbaugerät für landwirtschaftliche Bodenbearbeitung, bei dem die Werkzeuge mittels Parallelogrammlenkern an einem vorderen, an dem Schlepper befestigten Querträger seitenbeweglich angelenkt sind, wobei die Parallelogrammlenker durch einen hinteren Querträger parallel geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Parallelogrammlenker (25, 26) in horizontaler Ebene unverschwenkbar zu denselben ein Werkzeug (45) bzw. Werkzeugträger (46, 47) verbunden ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem hinteren Querträger (41) ein weiterer hinterer Querträger (42) vorgesehen ist, wobei zwischen den beiden hinteren Querträgern (41, 42) parallel zu den Parallelogrammlenkern (25,26) Verbindungslaschen (43) gelenkig angeordnet sind, an denen in horizontaler Ebene unverschwenkbar zu denselben ein Werkzeug (45) bzw. Werkzeugträger (46, 47) befestigt ist.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Querträger (7) um das Anhängemaul (5, 6) des Schleppers in etwa horizontaler Ebene schwenkbar ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Begrenzung oder Feststellung der Schwenkbewegung des vorderen Querträgers {7, T) Anschlagschrauben (11) an diesem vorgesehen sind.
5. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelogrammlenker (25,26) höhenverschwenkbar (um Bolzen 27) an dem vorderen Querträger (7) angeordnet sind.
6. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Enden der beiden Parallelogrammlenker f25,26) mit um quer zu deren Längsrichtung und horizontal liegende Bolzen (32) schwenkbaren Stücken (38) verlängert sind, die mit den beiden hinteren Querträgern (41, 42) zusammen ein zwecks Schnittwinkelverstellung schwenkbares Parallelogramm bilden.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit den schwenkbaren Stücken (38) starr verbundene Auslegearme (33) auf jeder Seite des Gerätes angeordnet sind, deren Enden über gelenkig angebrachte Verbindungsstangen (35) mit senkrechten Stangen (29) verbunden sind, die zusammen mit den Parallelogrammlenkern (25, 26) seitlich um senkrecht an den Enden zweier übereinander angeordneter, den vorderen Querträger bildender Träger {7, T) angebrachte Zapfen (24) verschwenkbar sind.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den Parallelogrammlenkern (25 bzw. 26) und den Verbindungsstangen (35) durch Umstecken des einen Endes der Verbindungsstangen (35) in verschiedene, in Höhenrichtimg übereinander angeordnete Löcher auf den senkrechten Stangen (29) verstellt werden kann.
9. Gerät nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstangen (35) vorzugsweise durch Spannschlösser (34) längenveränderlich sind.
10. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den vorderen Querträgern (7, T) nebeneinander verschiedene mit Bohrungen (13) versehene Konsolen (12) zum umsteckbaren Einhängen des Schwenkzapfens (14) eines Tragrohres (15). welches in bekannter Weise ein Stützrad trägt, angeordnet sind.
11. Gerät nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (13) in den Konsolen (12) zum Einhängen des Schwenkzapfens (14) für das Stützrad (17) in oder nahe der Verbindungslinie zwischen den beiden an den Enden des vorderen Querträgers (7,7') angebrachten senkrechten Zapfens (24) liegen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 177 582.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 877/29 1.58
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3739379A1 (de) * 1987-11-20 1989-06-01 Tigges Gmbh & Co Kg Eisengiess Aufhaengevorrichtung mit bodenbearbeitungswerkzeug

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT177582B (de) * 1952-03-08 1954-02-10 Palten Stahlindustrie Ges M B Vorrichtung zum zusätzlichen Seitensteuern von an einem Zugwagen gelenkig angebauten Arbeitsgeräten, insbesondere landwirtschaftlichen Geräten

Patent Citations (1)

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