DE1023622B - Anbaugeraet fuer Schlepper - Google Patents
Anbaugeraet fuer SchlepperInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Anbaugerät für Schlepper jeder Art, insbesondere jedoch für Einachsschlepper,
für landwirtschaftliche Bodenbearbeitung.
Es ist bekannt, im Anhängemaul eines Schleppers •— insbesondere wird dies bei Einachsschleppern ausgeführt
— landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsgeräte, insbesondere Reihenbearbeitungsgeräte, einzuhängen.
Die bekannten Geräte sind in diesem Fall in sich starr und pendeln lediglich um den Bolzen des
Anhängemauls. Bei Bearbeitung mehrerer Reihen in einem Arbeitsgang hat eine derartige Aufhängung des
Gerätes den Nachteil, daß es bei einseitiger Belastung, z. B. bei größerem Widerstand auf ein außenliegendes
Bodenbearbeitungswerkzeug, um das Anhängemaul schwenkt und somit seitlich aus der Bahn gedrückt
wird, was zur Verletzung der Pflanzen oder zur Erschwerung der nachfolgenden Reihenbearbeitungsvorgänge
führt.
Es ist auch bekannt, den Werkzeugträger mittels zweier parallel zueinander etwa in Fahrtrichtung
liegender Parallelogrammlenker, welche in horizontaler Richtung sowohl am Schlepper bzw. an einem
am Schlepper starr befestigten vorderen Querträger als auch am Werkzeugträger bzw. einem den Werkzeugträger
enthaltenden Geräterahmen schwenkbar mittels Bolzen befestigt sind, mit dem Schlepper zu
verbinden. In diesem Fall kann der Werkzeugträger parallel zur Achse des Schleppers seitlich ausschwingen.
Bei einseitiger Belastung des Werkzeugträgers entgegengesetzt zur Fahrtrichtung ist diese
Anordnung verhältnismäßig stabil. Sie hat jedoch den Nachteil, daß beim Verschwenken der Schlepperachse,
wie es z. B. auch bei ungenauer Lenkung des Schleppers auftritt, der Werkzeugträger ebenfalls parallel
zur Schlepperachse verschwenkt, wodurch auch die Werkzeuge aus der ursprünglichen Fahrtrichtung gebracht
werden und seitlich auswandern.
Die Erfindung vermeidet die bei den obengenannten Ausführungen auftretenden Schwierigkeiten und betrifft
ein Schlepperanbaugerät, bei welchem eine große Stabilität der Arbeitsrichtung der Bodenbearbeitungswerkzeuge erreicht wird, d.h., diese werden im wesentlichen
weder bei einseitiger Belastung des Werkzeugträgers durch größeren Widerstand auf ein außenliegendes
Werkzeug aus ihrer Richtung gedrängt noch ändern die Werkzeuge beim Verschwenken der
Schlepperachse ihre Richtung.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Anbaugerät für Schlepper, bei dem die Werkzeuge mittels Parallelogrammlenkern
an einem vorderen, an dem Schlepper befestigten Querträger seitenbeweglich angelenkt
sind, wobei die Parallelogrammlenker durch einen hinteren Querträger parallel geführt werden, dadurch
erreicht, daß mit jedem Parallelogrammlenker in Anbaugerät für Schlepper
Anmelder:
Dipl.-Ing. Walter Stoll, Peine, Badestr. 17
Dipl.-Ing. Walter Stoll, Peine, Badestr. 17
Erich Reuter und Dipl.-Ing. Walter Stoll, Peine,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
horizontaler Ebene unverschwenkbar zu demselben ein Werkzeug bzw. Werkzeugträger verbunden ist.
Um weitere Werkzeuge mit gleichem Bewegungsvorgang mit dem Gerät verbinden zu können, wird
zusätzlich zu dem hinteren Querträger ein weiterer hinterer Querträger vorgesehen. Zwischen den beiden
hinteren Querträgern sind parallel zu den die Querträger verbindenden Parallelogrammlenkern Verbindungslaschen
angeordnet, an denen in horizontaler Ebene unverschwenkbar zu denselben Werkzeuge
bzw. zur Halterung derselben dienende Werkzeugträger befestigt sind. Die Wirkungslinien sämtlicher
Werkzeuge bleiben dabei ebenfalls parallel.
Eine solche Anordnung ist auch bei einseitiger Belastung des Gerätes ausreichend stabil gegen seitliches
Ausweichen, da von den einzelnen Werkzeugen keine nennenswerten seitlichen Restdrehmomente mehr auf
die Parallelogrammlenker ausgeübt werden, zumal da die Werkzeuge seitlich untereinander auf gleichbleibenden
Reihenabstand gekoppelt sind und Seitenkräfte auf die übrigen Werkzeuge verteilt werden.
Außerdem brauchen die Werkzeuge beim Verschwenken der Schlepperachse ihre Richtung nicht
plötzlich zu ändern, sondern laufen zunächst in der gleichen Richtung weiter, um sodann allmählich in
die neue Fahrtrichtung des Schleppers einzuschwenken. Auf Steuerungsgenauigkeiten des Schleppers sprechen
dabei die Werkzeuge kaum noch an. Auch bei groben Arbeiten kann das Gerät ohne zusätzliche seitliche
Steuerung verwendet und mit dem Schlepper allein gesteuert werden.
Das Gerät kann jedoch auch wahlweise mit einem Steuersterz für eine Feinsteuerung verwendet werden,
beispielsweise beim Rübenhacken.
Der vordere Querträger kann im Anhängemaul des Schleppers in etwa horizontaler Ebene schwenkbar
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aufgehängt sein. Hierdurch ergibt sich eine noch bessere Unabhängigkeit der Stellung der Werkzeuge
von einer seitlichen Verschwenkung der Schlepperachse.
Hinblick auf die auf dem Träger für das Stützrad angeordnete Aushebevorrichtung, welche vorteilhafterweise
mit über Umlenkrollen angeordneten Ketten oder Seilen ausgerüstet ist, erreicht, daß beim Ein-
Um jedoch besondere Wirkungen z. B. beim Ar- 5 schwenken des Schleppers der Träger für das Stützbeiten
seitlich am Hang zu erzielen, bei dem der rad sowie die in Fahrtrichtung ausliegenden Arme
Schlepper dauernd etwas hangaufwärts gelenkt wer- des Anbaugerätes parallel oder wenigstens annähernd
den muß, um dem Hangabwärtsgleiten entgegen- parallel zueinander bleiben. Soweit die Höhenlage der
zuwirken, kann die Schwenkbewegung des vorderen Werkzeuge während der Bodenbearbeitung durch
Querträgers relativ zum Schlepper durch Anschlag- io Aufhängen an den Ketten der Aushebevorrichtung
schrauben festgestellt werden, so daß die Werkzeuge begrenzt wird, wird dadurch errindungsgemäß bei der
am Hang in der richtigen Stellung und dem rieh- Steuerbewegung keine oder nur eine geringe Antigen
Reihenabstand geradeaus weiterlaufen. hebung der Werkzeugträger eintreten. Die Erfindung
Schließlich können die Anschlagschrauben auch zur wird nun an Hand von Zeichnungen an einem AusBegrenzung
der Schwenkbewegung des vorderen 15 führungsbeispiel und in weiteren Einzelheiten näher
Querträgers innerhalb des für das Arbeiten erforder- erläutert.
liehen Bereiches ausgenutzt werden, um bei Auftreten Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des erfindungs-
größerer einseitiger Hindernisse ein Schrägreißen des gemäßen Anbaugerätes, welches an einem nur teil-Gerätes
zu verhindern. weise dargestellten Einachsschlepper angehängt ist
Zum Ausheben der Werkzeugträger sind die in 20 uncj welches mit einem Stützrad versehen ist;
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung der Draufsicht, aus welcher die mechanische Wirkungsden
Arme gebildet wird, ist errindungsgemäß an den 25 weise des Gerätes in horizontaler Richtung zu erin
Fahrtrichtung ausliegenden Armen um horizontal kennen ist.
und quer zur Fahrtrichtung liegende Bolzen zwecks Der Motorblock des Einachsschleppers 1 wird durch
Winkelverstellung verschwenkbar angeordnet, wobei die (nur in Fig. 3 schematisch gezeigten) Achsen 2
die Werkzeugträger in diesem Gelenkviereck an- getragen. An ihren Enden sind die Räder 3 und 4 angebracht
sind. Durch Verschwenken des Gelenk- 30 gebracht. Am Anhängemaul 5 ist mittels Bolzen 6 ein
Vierecks können auf diese Art sämtliche Werkzeuge erfindungsgemäß ausgeführtes Anbaugerät eingehängt.
zwecks Schnittwinkelverstellung eingestellt werden. Das Anbaugerät besteht aus zwei übereinander aii-Die
Schnittwinkelverstellung wird erfindungsgemäß geordneten Querrohren 7 und 7', welche in ihrer Mitte
durch mit dem Gelenkviereck starr verbundene Aus- durch eine Verbindungsplatte 8 zusammengehalten
legearme auf jeder Seite des Gerätes, welche über 35 werden. Die Verbindungsplatte 8 besitzt in vertikaler
Zugstangen mit senkrechten Stangen verbunden sind, Richtung eine Bohrung, welche zur Aufnahme des
Fahrtrichtung pendelnden Arme an ihren vorderen Enden auch höhenverschwenkbar angeordnet. Das
Gelenkviereck, welches aus den beiden Querstangen und dem hinteren Teil der in Fahrtrichtung pendeln-
die zusammen mit den in Fahrtrichtung ausliegenden Lenkern um senkrecht an den Enden der vorderen
Querträger angebrachte vertikale Zapfen schwenkbar
Kupplungsbolzens 6 dient, sowie Ausleger 9, in weichen mit Feststellmuttern 10' versehene Schrauben 11
so eingelassen sind, daß mittels der Schrauben durch
sind, arretiert. Der Schnittwinkel selbst kann durch 40 Abstützen derselben am Motorblock 1 je nach Wahl
Längenveränderung der Stangen, in welchen Spann- ein Verschwenken der Querrohre um den Kupplungsschlösser angebracht sind, verändert werden. Durch
Umstecken des vorderen Endes der Zugstangen in
Umstecken des vorderen Endes der Zugstangen in
verschiedene in Höhenrichtung übereinander auf den
bolzen 6 in bestimmten einstellbaren Grenzen erfolgen kann oder ein Verschwenken vollkommen verhindert
werden kann, so daß in diesem Fall die Querrohre 7, T senkrechten Stangen angeordnete Löcher kann erfin- 45 des Anbaugerätes verschwenkbar parallel zur Fahrdungsgemäß
der Winkel zwischen jeweils den Armen zeugachse 2 angeordnet sind.
und den Zugstangen verstellt werden, wodurch man Sowohl am oberen Querrohr 7 wie auch am unteren
entweder bei paralleler Stellung beider zueinander Querrohr T sind nach hinten herausragende Konsolen
bei verschiedener Höhenverschwenkung des Werk- 12 in der Mitte des Rohres sowie jeweils links und
zeugträgers stets denselben Schnittwinkel behält oder 50 rechts der Mitte angebracht, welche Bohrungen 13 zur
bei nicht paralleler Einstellung beider zueinander eine Aufnahme des Schwenkzapfens 14 eines Tragrohres
Veränderung des Schnittwinkels bei Veränderung der 15 besitzen. Am Tragrohr 15 ist, mittels Schraub-Höhenlage
der Werkzeuge durch Höhenverschwenken klemmen verstellbar, eine Gabel 16 zur Aufnahme
der Werkzeugträger erreicht, was zum Selbst- eines Stützrades 17 angeordnet. Hinter dem Stützstabilisieren
der Werkzeuge in Abhängigkeit von den 55 rad, an der Gabel angeschlossen, ist zur Auflockerung
auf die Werkzeuge wirkenden Drücken und zum zu- des durch das Stützrad verfestigten Bodens ein kleines
Schar 18 angebracht. Am hinteren Ende des Tragrohres 15 ist in bekannter Wreise ein nicht gezeigter
Sitz angebracht, dessen Federstütze 19 in Fig. 1 ab-60 gebrochen gezeigt ist.
Am Schwenkzapfen 14 ist eine Platte 20 angebracht, welche auf der oberen Konsole 12 aufliegt
und an ihrem Ende eine Schraube 21 trägt, welche in eine Ausnehmung 22 in der Konsole 12 greift. Durch
Stützrad nach Bedarf seitlich versetzt werden kann. 65 Anschlag der Schraube 21 beim horizontalen Ver-Erfindungsgemäß
sind die Bohrungen auf den Kon- schwenken des Tragrohres 15 an den Enden der Ausnehmung
22 wird dessen seitliche Schwenkbewegung begrenzt.
Der Schwenkzapfen 14 kann nach Wunsch in eine
sätzlichen Abkippen der Werkzeuge beim Ausheben der Werkzeugträger, also zur Vergrößerung des
Bodenabstandes der Werkzeuge in ausgehobenem Zustand ausgenutzt werden kann.
Zur Einhängung der Zapfen des Tragrohres, an welchem in bekannter Weise ein Stützrad für Einachsschlepper
angebracht ist, sind nebeneinander verschiedene Konsolen angeordnet, so daß das pendelnde
solen, welche zum Einhängen des Schwenkzapfens dienen, in oder nahe der Verbindungslinie zwischen
den beiden an den Enden der Querträger angebrachten
senkrechten Zapfen angeordnet. Hierdurch wird in 70 der drei Konsolen 12 seitlich versetzt werden, so daß
das Stützrad 17 in der Mitte oder links oder rechts von der Mitte des Gerätes läuft.
Vom nicht gezeigten Sitz aus oder beim Hinterhergehen hinter dem Aggregat kann der Einachsschlepper
in bekannter Weise mittels der Steuerstangen 23 durch Verschwenken der Achse 2 gesteuert werden.
Durch die Enden der Querrohre 7, 7' sind senkrechte Zapfen 24 geführt. An jedem dieser Zapfen ist
ein in Fahrtrichtung ausliegender Parallelogrammlenker 25,25' bzw. 26, 26' seitlich verschwenkbar und
um die Bolzen 27 höhenverschwenkbar angebracht. Zu diesem Zweck ist jeweils auf dem unteren Ende
der Zapfen 24 ein Bügel 28 drehbar aufgesetzt, welcher den Bolzen 27 trägt. Jeweils mit dem Bügel über
eine senkrechte Stange 30 verbunden ist das obere *5
Ende der Zapfen24, so daß die Stange29 ein horizontales
Verschwenken der Lenker 25, 25', 26, 26' mitmacht. Die Lenker 25, 25' und ebenso 26, 26' sind
durch Abstandsbolzen 31 auf Abstand miteinander verbunden. An ihren Enden tragen die Lenker 25, 25'
und 26, 26' um horizontale Bolzen 32 schwenkbare Auslegearme 33. Am oberen Ende der Auslegearme
33 sind mit einem Spannschloß 34 versehene Stangen 35 schwenkbar um Bolzen 36 gelagert. Die Stangen 35
sind mit ihrem anderen Ende mittels Bolzen 37 an den senkrechten Stangen 29 in Höhenrichtung der
Stangen umsteckbar und um den Bolzen 37 höhenverschwenkbar befestigt.
Das Gerät ist im Hinblick auf seine Längsachse in Fig. 2 vollkommen symmetrisch ausgeführt. Im
unteren Teil der Figur ist lediglich der Übersichtlichkeit halber der Auslegearm 33 mit der Stange 35
sowie die senkrechte Stange 29 und deren Befestigung am Bolzen 24 fortgelassen.
Fest, z. B. durch Verschweißen, mit den Auslegearmen 33 verbunden und mit diesen um die horizontalen
Bolzen 32 verschwenkbar sind auf jeder Seite des Gerätes zwei Flacheisen 38 gabelförmig zueinander
in Längsrichtung der Lenker 25, 26 angebracht. Jeweils die vorderen und hinteren Enden
der Flacheisen 38 sind über Bolzen 39 und 40 und Querstangen 41 und 42 in Form eines Gelenkparallelogramms
miteinander verbunden. In der Mitte der Querstangen 42 und 41 ist parallel zu den
Flacheisen 38 eine Verbindungslasche 43 mittels Bolzen 44 so angebracht, daß die Lasche 43 beide
Stangen miteinander verbindet. An der Lasche 43 ist ein Werkzeug, z. B. ein Häufelpflugkörper 45, angebracht.
Zwischen dem oberen und unteren Flacheisen 38 jeder Seite sind Werkzeugträger 46 und 47
mittels Steckbolzen 48 und 49 lösbar angebracht. Die Werkzeugträger 46 und 47 liegen dabei an der Hinterkante
der Auslegearme 33 so an, daß sie jede Schwenkbewegung der Lenker 25 und 26 in horizontaler
Ebene zwangläufig mitmachen. Außerdem sind in den Werkzeugträgern verschiedene Löcher 50 vorgesehen,
so daß sie, in Querrichtung verschoben, umgesteckt werden können. Auf den Werkzeugträgern
sind in bekannter Weise die Werkzeuge, in diesem Fall z. B. Häufelkörper 58 und 59, befestigt.
Zum Ausheben der Werkzeugträger ist eine Gabel 51 mit Ritzel 52 am Tragrohr 15 angeordnet. Das
Ritzel 52 greift in eine Zahnstange 53, welche auf einer Rolle 54 und einem Auflager 55 gelagert ist.
Am Ende der Zahnstange sind zwei Ketten 56 angeschlossen, wobei die eine Kette links, die andere
rechts seitlich des Tragrohres 15 über an diesem befestigte Umlenkrollen 57 zum Werkzeugträger führen.
Durch Drehen der Kurbel werden die Ketten über die Zahnstangen angezogen. Die Werkzeugträger schwenken
mit den Lenkern 25 und 26 um die Bolzen 27 hoch.
Zum besseren Verständnis der Beweglichkeit des Gerätes in horizontaler Ebene ist noch einmal eine
schematische Draufsicht des Gerätes in Fig. 3 gezeigt. Entsprechende Teile dieser Figur sind mit gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 versehen.
Soweit die Stellschrauben 11 angespannt sind, sind die Querrohre 7 fest zur Achse 2 des Fahrzeugs angeordnet
und machen eine Schwenkbewegung beim Lenken derselben mit. Die Lenker 25, 26 pendeln
jedoch um die Bolzen 24 und behalten infolge des Zuges der Werkzeuge 45, 58 und 59 im wesentlichen
ihre alte Richtung bei und folgen erst langsam der neuen Fahrtrichtung bzw. der seitlichen Versetzung
der Schlepperachse nach der Steuerung. Die Werkzeugträger 46 und 47, an denen in bekannter Weise
beliebig viele Werkzeuge verschiedenster Art angebracht werden können, sind starr, jedoch auswechselbar
mit den Lenkern 25 und 26 verbunden, so daß sich der Winkel zwischen ihnen nicht ändert, d.h.,
die Werkzeugträger bleiben ständig in einem rechten Winkel zu den in der alten Fahrtrichtung pendelnden
Lenkern 25 und 26. Die Parallelführung der Lenker
25 und 26 wird durch die Querstangen 41 bzw. 42 erreicht. Eine gelenkig zwischen beiden Querstangen
angebrachte Verbindungslasche, wie z. B. in der Mitte des Gerätes die Lasche 43, wird ständig auch bei seitlichen
Ausschwenkungen der Lenker 25 und 26 parallel zu diesen geführt, so daß auch Werkzeuge, welche
an solchen Laschen angeschlossen sind, ständig parallel zu den Armen 25, 26 gerichtet sind.
Es wäre möglich, sämtliche Werkzeuge an Laschen zwischen den Querstangen 41 und 42 anzubringen, es
ist jedoch einfacher, die Werkzeuge in bekannter Weise an den Werkzeugträgern, im Beispiel 46 und
47, anzuordnen und lediglich zur Befestigung des in der Mitte liegenden Werkzeuges eine Lasche 43 vorzusehen.
Durch die Aufteilung des vom Schlepper ausgeübten Zuges über die zwei pendelnden Lenker 25,
26 auf die Werkzeugträger tritt nur ein sehr geringes seitliches Verstellmoment ein, wenn auf die außenliegenden
Werkzeuge in Fahrtrichtung ein verschieden großer Widerstand wirkt, z. B. bei Auf treffen eines
der außenliegenden Werkzeuge auf Steine, bei größerem Tiefgang usw. Je weiter die senkrechten
Zapfen 24, um welche die Lenker 26,25 pendeln, im Verhältnis zum Abstand der Außenwerkzeuge
zueinander auseinander liegen, d. h. je kürzer der Abstand der Lenker 25 und 26 von den außenliegenden
Werkzeugen 58 und 59 ist, desto günstiger wird die erfindungsgemäß erreichte Stabilität des Gerätes
in Hinblick auf die Führung der Werkzeuge in Längsrichtung. Das erfindungsgemäße Gerät eignet sich daher
besonders für einen Schlepperbetrieb bei groben Arbeiten. Infolge der Eigenstabilität des Gerätes ist
kein Steuermann für die seitliche Führung der Geräte nötig.
Das Gerät kann in der vorliegenden Form jedoch auch nach Anbringen einer Steuerstange, welche z. B.
mit einem der Lenker 25, 26 verbunden ist, mittels dieser Steuerstange von einer Bedienungsperson feingesteuert werden.
Nach Lockern der Schrauben 11 pendelt das Gerät um den Kupplungsbolzen 6 des Schleppers. Es kann
auch in bekannter Weise ein durchgehender Werkzeugträger z. B. auf den Bolzen 39 so angeordnet
werden, daß eine Parallelführung dieses Werkzeugträgers zu den Querrohren erfolgt. Das Gerät kann
so nach Anbringen einer Steuerstange in bekannter Weise bei Feinbearbeitungsvorgängen, z. B. beim
Rübenhacken, mittels der Steuerstange betätigt werden.
Zur Verstellung des Schnittwinkels wird durch Anziehen oder Lockern des Spannschlosses 34 in der
Stange 35 der Auslegearm 33 verschwenkt, wodurch die Flacheisen 38 und damit die Werkzeugträger 46,,
47 sowie die Lasche 43 um die Achse der Bolzen 32 verschwenkt werden und somit die Werkzeuge einen
anderen Schnittwinkel erhalten. Durch Versetzen des Anschlußpunktes zwischen den Stangen 35 und den
senkrechten Stangen 29, was durch Umstecken der Bolzen 37 in andere Löcher in der senkrechten Stange
29 geschieht, kann außerdem, soweit die Stangen 35 und die Lenker 26, 26 annähernd parallel zueinander
bleiben, erreicht werden, daß der Schnittwinkel bei jeder Höhenlage des Werkzeugträgers derselbe bleibt
oder, wenn das Ende der Stangen 35 so umgesteckt wird, daß diese nicht mehr parallel zu den Lenkern
25, 26 liegen, wird beim Ausheben des Werkzeugträgers eine Veränderung des Schnittwinkels erreicht.
Die letztere Art der Aufhängung kann vorteilhaft dazu benutzt werden, den Werkzeugen in Hinblick
auf ihre Tiefenlage eine gewisse Eigenstabilität zu geben, denn bei tiefer liegendem Werkzeug wird in
diesem Fall der Schnittwinkel verkleinert, wodurch die Werkzeuge eine Anstellung bekommen, die sie
nach oben drückt, und umgekehrt: liegen die Werkzeuge zu hoch, so ist der Schnittwinkel größer, und
die Werkzeuge arbeiten sich tiefer in den Boden hinein. Außerdem kann durch diese Anordnung während
des Aushebens ein Kippen der Werkzeuge nach hinten erfolgen, so daß sie sich zusätzlich noch weiter vom
Boden entfernen.
Die Bohrungen 13 in den Konsolen 12, welche zur Aufnahme des Schwenkzapfens 14 für das Tragrohr
15 mit dem Stützrad 17 dienen, sind zweckmäßigerweise in oder nahe an der Verbindungslinie zwischen
den beiden an den Enden der Querträger 7 angebrachten senkrechten Zapfen 24 angeordnet. Für
den Fall, daß die Aushebevorrichtung 51... 57 zur Führung des Werkzeugträgers in einer bestimmten
Höhenlage benutzt wird, wird auf diese Art kein oder nur ein sehr geringes Rückstellmoment oder Änderung
der Höhe des Werkzeugträgers beim Verschwenken des Schleppers erzielt.
Claims (11)
1. Schlepperanbaugerät für landwirtschaftliche Bodenbearbeitung, bei dem die Werkzeuge mittels
Parallelogrammlenkern an einem vorderen, an dem Schlepper befestigten Querträger seitenbeweglich
angelenkt sind, wobei die Parallelogrammlenker durch einen hinteren Querträger parallel geführt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß mit jedem Parallelogrammlenker (25, 26) in horizontaler Ebene unverschwenkbar zu denselben
ein Werkzeug (45) bzw. Werkzeugträger (46, 47) verbunden ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem hinteren Querträger
(41) ein weiterer hinterer Querträger (42) vorgesehen ist, wobei zwischen den beiden hinteren
Querträgern (41, 42) parallel zu den Parallelogrammlenkern (25,26) Verbindungslaschen (43)
gelenkig angeordnet sind, an denen in horizontaler Ebene unverschwenkbar zu denselben ein Werkzeug
(45) bzw. Werkzeugträger (46, 47) befestigt ist.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Querträger (7)
um das Anhängemaul (5, 6) des Schleppers in etwa horizontaler Ebene schwenkbar ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Begrenzung oder Feststellung der
Schwenkbewegung des vorderen Querträgers {7, T) Anschlagschrauben (11) an diesem vorgesehen
sind.
5. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelogrammlenker
(25,26) höhenverschwenkbar (um Bolzen 27) an dem vorderen Querträger (7) angeordnet sind.
6. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Enden der beiden
Parallelogrammlenker f25,26) mit um quer zu deren Längsrichtung und horizontal liegende Bolzen
(32) schwenkbaren Stücken (38) verlängert sind, die mit den beiden hinteren Querträgern
(41, 42) zusammen ein zwecks Schnittwinkelverstellung schwenkbares Parallelogramm bilden.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit den schwenkbaren Stücken (38) starr
verbundene Auslegearme (33) auf jeder Seite des Gerätes angeordnet sind, deren Enden über gelenkig
angebrachte Verbindungsstangen (35) mit senkrechten Stangen (29) verbunden sind, die zusammen
mit den Parallelogrammlenkern (25, 26) seitlich um senkrecht an den Enden zweier übereinander
angeordneter, den vorderen Querträger bildender Träger {7, T) angebrachte Zapfen (24)
verschwenkbar sind.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den Parallelogrammlenkern
(25 bzw. 26) und den Verbindungsstangen (35) durch Umstecken des einen Endes der Verbindungsstangen
(35) in verschiedene, in Höhenrichtimg übereinander angeordnete Löcher auf den
senkrechten Stangen (29) verstellt werden kann.
9. Gerät nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstangen (35)
vorzugsweise durch Spannschlösser (34) längenveränderlich sind.
10. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den vorderen Querträgern
(7, T) nebeneinander verschiedene mit Bohrungen (13) versehene Konsolen (12) zum umsteckbaren
Einhängen des Schwenkzapfens (14) eines Tragrohres (15). welches in bekannter Weise ein Stützrad
trägt, angeordnet sind.
11. Gerät nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (13) in den Konsolen
(12) zum Einhängen des Schwenkzapfens (14) für das Stützrad (17) in oder nahe der Verbindungslinie
zwischen den beiden an den Enden des vorderen Querträgers (7,7') angebrachten senkrechten
Zapfens (24) liegen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 177 582.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 877/29 1.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST9757A DE1023622B (de) | 1955-04-15 | 1955-04-15 | Anbaugeraet fuer Schlepper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST9757A DE1023622B (de) | 1955-04-15 | 1955-04-15 | Anbaugeraet fuer Schlepper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1023622B true DE1023622B (de) | 1958-01-30 |
Family
ID=7454870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST9757A Pending DE1023622B (de) | 1955-04-15 | 1955-04-15 | Anbaugeraet fuer Schlepper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1023622B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3739379A1 (de) * | 1987-11-20 | 1989-06-01 | Tigges Gmbh & Co Kg Eisengiess | Aufhaengevorrichtung mit bodenbearbeitungswerkzeug |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT177582B (de) * | 1952-03-08 | 1954-02-10 | Palten Stahlindustrie Ges M B | Vorrichtung zum zusätzlichen Seitensteuern von an einem Zugwagen gelenkig angebauten Arbeitsgeräten, insbesondere landwirtschaftlichen Geräten |
-
1955
- 1955-04-15 DE DEST9757A patent/DE1023622B/de active Pending
Patent Citations (1)
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---|---|---|---|---|
AT177582B (de) * | 1952-03-08 | 1954-02-10 | Palten Stahlindustrie Ges M B | Vorrichtung zum zusätzlichen Seitensteuern von an einem Zugwagen gelenkig angebauten Arbeitsgeräten, insbesondere landwirtschaftlichen Geräten |
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DE3739379A1 (de) * | 1987-11-20 | 1989-06-01 | Tigges Gmbh & Co Kg Eisengiess | Aufhaengevorrichtung mit bodenbearbeitungswerkzeug |
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