DE344921C - Kehrpflug, dessen Pflugschare durch einen quer zur Fahrtrichtung verschwenkbaren Doppelhebel im Gleichgewicht gehalten und verstellt werden - Google Patents

Kehrpflug, dessen Pflugschare durch einen quer zur Fahrtrichtung verschwenkbaren Doppelhebel im Gleichgewicht gehalten und verstellt werden

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DE344921C
DE344921C DE1920344921D DE344921DD DE344921C DE 344921 C DE344921 C DE 344921C DE 1920344921 D DE1920344921 D DE 1920344921D DE 344921D D DE344921D D DE 344921DD DE 344921 C DE344921 C DE 344921C
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/36Ploughs mounted on tractors
    • A01B3/40Alternating ploughs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
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  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf einen Kehrpflug, dessen Schare in bekannter Weise an einem um seine Längsachse verschwenkbaren Rahmen befestigt sind, so daß bei der Hinfahrt S über das zu bearbeitende Feld die Pflugschare der einen Seite, bei der Rückfahrt diejenigen der anderen Seite zum Arbeiten niedergelassen werden können. Auf diese Weise läßt sich der ausgehobene Erdboden stets nach der gleichen ίο Richtung umlegen.
Die bekannten Kehrpflüge dieser Art besitzen den Nachteil, daß die Pflugschare infolge ihres verschieden großen Abstandes von der Schwenkachse nicht nur verschieden tief in den Boden einstechen, sondern auch je nach der Furchentiefe mehr oder weniger schräg zu ihrer richtigen senkrechten Lage eingestellt werden. Dieser Umstand macht jeden solchen Kehrpflug nur für eng begrenzte Pflugtiefen geeignet, was seine Verwendungsmöglichkeit in ungebührlichem Maße einschränkt.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Pflugschare nicht starr an dem Schwenkrahmen befestigt werden, sondern mittels zweier Verbindungsbalken, von denen je einer auf jeder Pflugseite angeordnet ist, gelenkig an dem Schwenkrahmen angehängt sind. Die Befestigungspunkte liegen dabei oberhalb des Schwerpunkts. Infolgedessen stellt sich jeder Pflugscharbalken frei schwebend stets so ein, daß die Pflugschare in einer horizontalen Ebene schräg hintereinander liegen. Werden sie in den Erdboden niedergelassen, so haben sie unter dem Einfluß ihres Gewichtes die Neigung, die gleiche Lage zueinander beizubehalten. Der seitliche Druck auf die Scharbleche wird dabei durch geeignete Führungsschienen o. dgl. in an sich bekannter Weise ausgeglichen, so daß sich die Pflugschare während der Arbeit im Erdboden stets sämtlich auf gleiche Furchentiefe einstellen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι stellt den Motorpflug in Seitenansicht, jedoch mit abgenommenen Pflugscharbalken dar;
Abb. 2 ist ein Grundriß zu Abb. 1, der insbesondere die Aufhängung der Pflugscharbalken erkennen läßt;
Abb. 3 zeigt den vorderen Schwenkrahmenbalken gemäß der Schnittlinie A-A in Abb. 1, und
Abb. 4 stellt den hinteren Schwenkrahmenbalken gemäß der Schnittlinie B-B in Abb. 1 dar.
Das aus zwei U-Eisen 1 und 2 bestehende Fahrgestell des Motorpfluges wird vorn durch zwei Triebräder 3 und 4 und hinten durch ein Stützrad 5 getragen. Das Triebgestell mit der gesamten Steuereinrichtung für die Bedienung des Motors und für die Lenkung des Fahrzeuges ist gesondert auf einem kurzen Rahmenstutzen 6 untergebracht, so daß man das Fahrgestell 1, 2 nach Entfernung des Steckbolzens 7 und Lösung einiger Schrauben leicht von dem Drehschemel 8 des Triebgestelles abnehmen kann.
An dem Fahrgestell 1, 2 sind mehrere Lagerböcke 9, io, 11 befestigt, von denen der hinterste 11 gleichzeitig als Steuergehäuse zur Aufnahme einer Stellwelle 12 ausgebildet ist, welch letztere durch ein Handrad 13 gedreht werden kann.
In den genannten Lagerböcken ist eine Welle
14 drehbar angeordnet, mit der zwei Querträger
15 und 16 starr verbunden sind. Während aber
der hintere (16) ven diesen beiden Trägern verhältnismäßig leicht ausgebildet werden kann, weil er nur das halbe Gewicht der Pflugschare und ihrer Tragbalken zu tragen, sonst aber keine Kräfte zu übermitteln hat, muß der vordere Querträger 15 sehr kräftig ausgeführt und mittels je einer Strebe 17 auf jeder Seite abgesteift sein. Denn durch diesen Träger soll, wie weiter gezeigt wird, die volle Zugkraft des Pfluges auf die Schare übertragen werden.
An den freien Enden der Querträger 15 und 16 wird nur auf jeder Seite je ein Tragbalken 18 bzw. 19 angehängt, woran mehrere, beispielsweise je drei Pflugschare in der üblichen An-Ordnung schräg hintereinander befestigt sind. Dieser Forderung muß die Gestalt der Balken
18 und 19 angepaßt sein. Wie im übrigen die Verbindung zwischen ihnen und den Pflugscharen ausgeführt ist, kann hier unerörtert bleiben. Das vordere Ende der Balken 18 und
19 trägt eine kuglige Lagerpfanne 20, die sich . in leicht lösbarer Weise auf den im Querträger 15 angeordneten Kugelzapfen 21 auflegen läßt. Hierbei kann man beispielsweise die Lagerpfanne 20 unterteilen und die beiden Stücke durch Schrauben miteinander verbinden. Auf diese Weise ist der Balken 18 bzw. 19 nicht nur allseitig beweglich an dem Querträger 15 aufgehängt, sondern es ist auch eine ztiverlässige Übertragung der Zugkraft vom Fahrgestell auf die Pflugschare gewährleistet. An dem hinteren Querträger 16 ist jeder Balken mittels einiger Kettenglieder 22 bzw. durch Haken o. dgl. gelenkig aufgehängt. Hierbei muß aber der Aufhängepunkt genau hinter dem vorderen Kugelgelenk 20, 21 liegen, damit das hintere Balkenende bei einer Schwenkbewegung der beiden Querträger 15 und 16 um ebensoviel gehoben oder gesenkt wird wie das vordere Ende. Um diese Bedingung erfüllen zu können, ist an dem Balken die winklig nach außen abgebogene Lasche 23 angenietet, und außerdem hat der Querträger 16 eine derart gekrümmte Gestalt erhalten, daß er in allen Stellungen den Balken 18 bzw. 19 übergreift, ohne ihn zu berühren. Im übrigen hat die Aufhängung eines jeden Tragebalkens so zu erfolgen, daß der Schwerpunkt desselben und aller daran befestigten Teile, insbesondere einschließlich der Pflugschare 24 senkrecht unter der Aufhängeachse liegt, wenn die Pflugschare 24 in einer horizontalen Ebene schräg hintereinander stehen.
Um nun den· Schwenkrahmen, der aus den Querträgern 15, 16 der Welle 14 und den Versteifungsstreben 17 besteht und ein starres Ganze bildet, sicher und zuverlässig in die gewünschte Arbeitsstellung einstellen und so festhalten zu können, ist auf der Welle 14 ein Stellarm 25 gemäß Abb. 4 fest aufgebracht, der einen Stein 26 umfaßt. Dieser ist in dem Steuergehäuse 11 verschiebbar gelagert und umfaßt mit seinem Muttergewinde das mit Schraubengewinde versehene untere Ende der Stellwelle 12, so daß durch deren Drehung der Stein 26 in senkrechter Richtung verschoben und damit der Schwenkrahmen verstellt wird. Über die Wirkungsweise der Erfindung sei nach den obigen Erläuterungen noch kurz folgendes bemerkt:
Bei der Fortbewegung auf der Landstraße sind beide Seiten des Schwenkrahmens gleich hoch eingestellt, so daß die Balken 18 und 19 mit den an ihnen befestigten Pflugscharen 24 frei über dem Erdboden pendeln.
Sobald der Pflug auf dem zu bearbeitenden Felde angekommen ist, wird die eine Pflugschargruppe durch Drehen des Handrades 13 gesenkt und die andere demgemäß gehoben. Dabei werden beide Balken 18 und 19 und mit ihnen die Pflugschare parallel zu sich selbst verstellt, weil der hintere Aufhängepunkt der Balken 18 und 19 an dem Querträger 16 die gleiche Entfernung von der Welle 14 und außerdem stets die gleiche Höhe über dem Erdboden wie der zugehörige vordere Aufhängepunkt an dem Querträger 15 hat. Hierdurch wird es erreicht, daß stets sämtliche Pflugschare einer Gruppe bei Niederlassen gleichzeitig den Erdboden berühren und sich danach gleichmäßig in diesen einarbeiten, wobei der seitliche Rückdruck der umzulegenden Erdmassen durch an sich bekannte Führungsbleche aufgenommen wird.
Die Erfindung bietet außer den oben geschilderten Vorteilen noch den weiteren, daß die beiden Pflugscharbalken leicht an dem Schwenkrahmen befestigt und umgekehrt auch ebenso wieder abgenommen werden können, wenn das Fahrzeug für andere Zwecke, etwa als Traktor oder als Mähmaschine, verwendet werden soll.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Kehrpflug, dessen Pflugschare durch einen quer zur Fahrtrichtung verschwenkbaren Doppelhebel im Gleichgewicht gehalten und verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden die Pflugschare tragenden Grindel mittels zweier parallel zur Schwenkachse hintereinanderliegenden Aufhängestellen seitlich verschwenkbar und unmittelbar an einem Schwenkrahmen befestigt ist, der seinerseits in an sich bekannter Weise um eine in der Fahrtrichtung liegende Achse verschwenkt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1920344921D 1920-09-07 1920-06-11 Kehrpflug, dessen Pflugschare durch einen quer zur Fahrtrichtung verschwenkbaren Doppelhebel im Gleichgewicht gehalten und verstellt werden Expired DE344921C (de)

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DE344921C true DE344921C (de) 1921-12-02

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DE971586C (de) * 1954-07-25 1959-02-19 Eberhardt Geb Stuetzrad an Anbauvolldrehpfluegen

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DE371826C (de) 1923-03-22

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