DE941698C - Landwirtschaftliches Arbeitsgeraet, insbesondere fuer die Bodenbearbeitung - Google Patents

Landwirtschaftliches Arbeitsgeraet, insbesondere fuer die Bodenbearbeitung

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DE941698C
DE941698C DEL12486A DEL0012486A DE941698C DE 941698 C DE941698 C DE 941698C DE L12486 A DEL12486 A DE L12486A DE L0012486 A DEL0012486 A DE L0012486A DE 941698 C DE941698 C DE 941698C
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polygon
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DEL12486A
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Bruno Jaehn
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Heinrich Lanz AG
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Heinrich Lanz AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/36Ploughs mounted on tractors
    • A01B3/38Ploughs mounted on tractors without alternating possibility

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft landwirtschaftliche Arbeitsgeräte, insbesondere solche· für die Bodenbearbeitung, beispielsweise Wechselpflüge, deren Grindel so angeordnet ist, daß das Arbeitswerkzeug geschoben wird. Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, eine Geräteanordnung zu schaffen, die die Vereinigung der Vorteile der gezogenen Bodenbearbeitungsgeräte mit den Vorteilen der starr geführten Geräte erzielt.
Es ist bekannt, Bodenbearbeitungsgeräte, wie z. B. Pflüge, mit der Parallelogrammführung so zu verbinden, daß sie bei der Arbeit gezogen werden. Diese Anordnung ist nachteilig, da der Pflug einer völligen Selbstführung unterliegt und sich infolgedessen der wechselnden Bodenstruktur in ungewünschter Weise anpaßt bzw. keine sichere Tiefenführung hat. Wenn also auf ein und demselben Acker der Boden in seiner Struktur wechselt, so gräbt sich der Pflug in den weichen Boden tiefer ein als in den harten. Eine solche Pflugführung ist unerwünscht, da die anzu- ao wendende Furche jeweils von der Vorfurche abhängt. Es ist also nicht möglich, eine ausgeglichene Furchentiefe zu erreichen. Bei einer gezogenen Pfluganordnung ist der Grindel um eine in Fahrtrichtung verlaufende Achse gegenüber der Pflugaufhängung dreh- as bar, um den Neigungswinkel des Pfluges verändern zu können. Hierzu dient ein Schraubenbolzen, der je einen starren Arm des Grindels und dessen Halte-
rung nachstellbar miteinander verbindet. Diese Art des Versteilens ist nur für gezogene Pflüge ausreichend, nicht aber für Pflüge nach dem Gattungsbegriff, weil der gezogene Pflug den Anschluß an die Vorfurche durch Verlagerung seiner Aufhängevorrichtung erfährt, wahrend beim geschobenen Pflug die Halterung stair mit dem Rahmen der Fahrvorrichtung verbunden und für den Anschluß an die Vorfurche ein längerer Schwenkweg notwendig ist, um die Vorfurche ίο zu erreichen. Bei einer anderen bekannten gezogenen Pfluganordnung ist das Anpassen des Pflugkörpers ' an die wechselnde Struktur der Vorfurche dadurch erreicht, daß. der Pfluggrindel über eine an ihren Enden entgegengesetzt abgekröpfte Welle an die Halterung" angeschlossen ist. Aber auch bei dieser Anordnung ist nur ein relativ kleiner Schwenkbereich des Pflugkörpers zum Anpassen an die Vorfurche vorhanden, so daß die gleichen Nachteile auftreten wie bei der vorherbeschriebenen Anordnung, ao Weiterhin ist bekannt, Pflugkörper so mit dem Fahrgestell zu verbinden, daß sie sowohl nach unten als auch nach der Seite starr geführt sind. Diesen bekannten Anordnungen haftet der Nachteil an, daß der Pflugkörper beim Auftreten eines Bodenhindernisses nicht mit der erforderlichen Elastizität ausweichen und infolgedessen beschädigt werden kann. Außerdem ist der Tiefgang solcher Pflüge von der Rahmeneinstellung abhängig, die durch Höhenverstellen der Laufräder erreicht wird. Schließlich sind Pfluganordnungen bekannt, wobei die Pflugkörper zwischen den Vorder- und den Hinterrädern der Zugmaschine derart mit Parallelogrammführungen verbunden sind, daß sie bei der Arbeit geschoben werden. Bei diesen bekannten Anordnungen ist jedoch ein Einstellen des Pflugkörpers quer zur Fahrtrichtung nicht vorgesehen.
Die erwähnten Mängel werden gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch behoben, daß der Grindel mit einem vorzugsweise zwischen den Vorder- und den Hinterrädern angeordneten, um eine in Fahrtrichtung verlaufende Achse verstellbaren Rahmen verbunden ist. Auf diese Weise wird der Verstell-, bereich des geschobenen Pfluges in der Querrichtung derart erweitert, daß er der wechselnden Struktur der Vorfurche voll gerecht wird, ohne daß hierzu der Aufhängepunkt des Pflugrahmens gegenüber dem Fahrzeug in seitlicher Richtung verlagert werden muß. Erreicht ist das dadurch, daß die Schwenkachse des Pfluges unmittelbar in die Anschluß- bzw. Aufhängestelle des Tragrahmens des Pfluges verlegt und der Schwenkarm entsprechend größer geworden ist. Durch das Verlegen der Schwenkachse unmittelbar an das Fahrzeug werden im übrigen auch bauliche Vorteile erzielt, die sich insbesondere beim' An- und Abbauen des gesamten Pflugaggregates auswirken und die Rüstzeiten auf ein Minimum herabsetzen.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß der Pfluggrindel die Koppel einer Parallelograminführung bzw. eines Gelenkvieleckes darstellt, dessen Steg zugleich den um eine in Fahrtrichtung verlaufende Achse einstellbaren Rahmen bildet. Das hat den Vorteil, daß sich mit zunehmender Tiefe der Vorfurche der Schwenkweg des Pfluges selbsttätig anpaßt, und zwar durch das Ausschwingen der Parallelogrammlenker bzw. der Lenker des Gelenkvieleck.es. Außerdem · führt sich der Pflugkörper, im Gegensatz zu den geschleppten Anordnungen, ohne Rücksicht auf die wechselnde Bodenstruktur gleichmäßig in der Furche, so daß eine ausgeglichene Furchentiefe gewährleistet ist. Der Pflug erhält in diesem Falle eine tiefenbestimmende Selbstführung.
Ein weiteres Merkmai der Erfindung besteht darin, daß die Koppel der Parallelograminführung bzw. des Gelenkvieleckes mit einem Lenker desselben gelenkig verbunden, daß sowohl eine Winkelveränderung zwischen Koppel und Lenker als auch eine Längenveränderung des Lenkers erreichbar ist. Hierdurch ist es möglich, im Bedarfsfalle aus der Paratielogrammführung eine Trapezführung zu machen, zum Zwecke, den Schnittwinkel des Pflugkörpers der "80 jeweils gewünschten Furchentiefe anzupassen. Durch Verstellen des Exzenters kann der Pflugkörper so eingestellt werden, daß er bei der gewünschten Furchentiefe in die Normallage kommt, wobei er beim Eingriff in das Erdreich mit der Spitze nach unten einsticht. Bekanntlich erfolgt das Eindringen des Pflugkörpers in der Weise, daß er mit erhöhtem Schnittwinkel nach vorn einsticht, während sich der Schnittwinkel mit dem Tiefgang des Pflugkörpers abflacht. Dieses Abflachen kann durch die Exzenter-Verstellung geregelt werden. Je tiefer die Furche werden soll, je später muß sich der Schnittwinkel seinem Umkehrmoment nähern. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß aus der Parallelogrammführung immer mehr eine Trapezführung gewählt wird. Die exzentrische Verbindung zwischen Koppel und Parallelogrammlenker kann beispielsweise durch eine Scheibe oder Platte mit zwei exzentrisch zueinander angeordneten Zapfen erreicht werden," von denen der eine mit der Koppel drehfest verbunden, ioe> der andere im Lenker drehbar gelagert ist, oder umgekehrt. Die Scheibe oder Platte wird von einer Aussparung der Koppel oder des Lenkers aufgenommen und bildet dabei mit der Koppel bzw. dem Lenker eine ebene Fläche. Die Verwendung der exzentrischen Lagerung zwischen Koppel und Lenker hat gegenüber bekannten Anordnungen den Vorteil, daß das Verhältnis zwischen Lenker und Koppel den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann. So ist es beispielsweise möglich, durch entsprechendes Verdrehen des Exzenters den Lenker zu verkürzen und die Koppel zu verlängern, oder umgekehrt. Hierdurch wiederum kann der Parallelogramm- bzw. Gelenkvieleckführung des Pfluges jeweils die Form verliehen werden, die für die gewünschte Furchentiefe von Nutzen ist.
Für Arbeitsgeräte, vor allem Pflüge, die mit einer Zugmaschine oder einem anderen motorisierten Fahrzeug zusammenarbeiten, dessen Räder in der Höhe nicht verstellbar sind, ist es vorteilhaft, dem Arbeitsgerät eine seitliche Einstellmöglichkeit zu geben, um ;u erreichen, daß bei schräg geneigter Zugmaschine die Aufhängung des Arbeitswerkzeuges stets in der Lotrechten bleibt. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die das Arbeitsgerät tragende Parallelogrammführung bzw. das Gelenkvieleck um
eine in Fahrtrichtung verlaufende Achse einstellbar am Tragrahmen bzw. an der Zugvorrichtung gelagert ist. Die Parallelogrammführung bzw. das Gelenkvieleck kann dabei mittels einer Gewindeführung gegenüber dem Tragrahmen um die in Fahrtrichtung verlaufende Achse einstellbar sein. Ferner ist es zweckmäßig, die Parallelogrammführung bzw. das Gelenkvieleck an seinem Steg mit zwei in Fahrtrichtung liegenden Gelenkzapfen zu versehen, die in entsprechende am Tragrahmen vorgesehene Lager lösbar eingreifen. Das hat den Vorteil, daß die das Arbeitsgerät tragende Parallelogrammführung bzw. das Gelenkvieleck auf einfache Weise mit dem Tragrahmen verbunden und von diesem wieder gelöst werden kann. Der Steg der Parallelogrammführung bzw. des Gelenkvieleckes ist dabei zweckmäßig als V-förmiger Rahmen ausgebildet, an dessen freien Enden die Gelenkzapfen angeordnet sind. Als Gewindeführung kann eine Stellschraube dienen, die in eine mit dem Maschinenrahmen verbundene Stütze eingeschraubt und gegen den Steg der Parallelogrammführung oder des Gelenkvieleckes oder gegen einen Ausleger des Steges wirksam ist.
Was die Anordnung des Arbeitsgerätes im übrigen anbetrifft, so kann das untere Koppelgelenk zugleich als Lagerstelle für ein Arbeitsgerät, beispielsweise einen Pflugkörper, dienen. Um mit dem Pflugkörper noch andere Arbeitsgeräte, beispielsweise einen Vorschäler, zusammenarbeiten lassen zu können, ist mit der Koppel der Parallelogrammführung oder des Gelenkvieleckes ein Grindel verbunden, der zur Aufnahme und Lagerung weiterer Arbeitsgeräte dient. An diesem Grindel kann gleichzeitig die Heb- und Senkvorrichtung der Parallelogrammführung oder des Gelenk-Vieleckes angreifen. Zur Tiefgangbegrenzung und zur Seitenführung der Parallelogrammführung bzw. des Gelenkvieleckes dient gemäß der Erfindung ein im Dreieck gehaltenes Kettengehänge, das einerseits an den Enden eines mit dem Tragrahmen verbundenen Querträgers, andererseits am Grindel lösbar angreift. Die den Erfindungsgegenstand bildende Anordnung eignet sich für Pfluganordnungen zwischen den Vorder- und den Hinterrädern von motorisierten Fahrzeugen. Der an einer Parallelogrammführung oder an einem Gelenkvieleck aufgehängte, im Erdreich geschobene Pflugkörper stellt sich bei der Arbeit den Steuerausschlägen der Vorderräder nicht entgegen, so daß diese im Gegensatz zu den bekannten Pfiuganordnungen unmittelbar vor den arbeitenden Pflugkörpern angeordnet werden können. Das hat den Vorteil, daß die Fahrzeugräder nicht in der Pflugfurche zu laufen brauchen, was sich beim Anpflügen der ersten und Auspflügen der letzten Furche als vorteilhaft erwiesen hat. Der Erfindungsgegenstand ist auch für Wechselpflüge geeignet, wozu vorgeschlagen wird, zu beiden Seiten des Fahrzeuges eine gemäß der Erfindung ausgebildete Pflugführung vorzusehen, die wechselseitig zum Einsatz kommen. Außerdem können die Pfluganordnungen untereinander auswechselbar sein, d. h. die auf der linken Seite des Fahrzeuges angeordnete Parallelogrammführung kann auf die rechte Seite gebracht werden und umgekehrt, wobei die Pflugstellung am Parallelogramm unverändert bleibt.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, die letzten Pflugfurchen bei einem begrenzten Acker auszupflügen, wozu der durch die vorstehende Maßnahme erreichte Wechsel der Ablegerichtung des Pflugkörpers notwendig ist.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung ersieht- lieh, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Gesamtanordnung eines Wechselpfluges in Verbindung mit einem motorisierten Fahrzeug im Aufriß, Fig. 2 in teilweiser Ansicht von oben; Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Aufhängung der Parallelogrammführung am Fahrzeugrahmen gemäß der Linie I-I der Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 4 ein Schnitt durch die exzentrische Lagerung der· Koppel und des oberen Lenkers, und zwar entlang der Linie H-II der Fig. 1 in noch größerem Maßstab; Fig. 5 ist die Seitenansicht auf das Kettengehänge zur Tiefenbegrenzung des Pflugkörpers/ ebenfalls in größerem Maßstab, während
Fig. 6 in Teilansicht zwei verschiedene Stellungen der Exzenterlagerung und die damit verbundene Schnittwinkelverstellung, gleichfalls in größerem Maßstab, wiedergibt.
Im Ausführungsbeispiel wird ein motorisiertes Fahrzeug als Zugvorrichtung verwendet, das einen Rahmen i, zwei Vorderräder 2 und zwei Hinterräder 3 hat. Zwischen den Vorder- und den Hinterrädern ist links und rechts am Rahmen 1 je ein Gelenkparallelogramm aufgehängt. Jedes dieser Parallelogramme besteht aus dem Steg 4, den beiden Lenkern 5 und 6 und der Koppel 7. Der Steg 4 ist V-förmig ausgebildet und trägt an seinem oberen Ende zwei Gelenkzapfen 8 und 9. Mit diesen Zapfen wird die Parallelogrammführung in die beiden am Rahmen 1 lösbar befestigten Lager 10 und 11 lose eingeschoben. Die Achsen der beiden Gelenkzapfen 8 und 9 verlaufen in Fahrtrichtung und fluchten miteinander.
Die Koppel 7 jeder Parallelogrammführung ist mit dem Lenker 6 gelenkig verbunden, und zwar in der üblichen Weise durch einen Lagerbolzen 12. Das obere Ende der Koppel 7 ist dagegen mittels eines Exzenters im Lenker 5 gelagert, damit sowohl eine Winkeländerung zwischen Koppel 7 und Lenker 5 als auch eine Längenveränderung dieses Lenkers möglich ist. Diesem Zwecke dient die Platte 13, die mit zwei exzentrisch zueinander angeordneten Lagerzapfen 14 und 15 versehen ist (Fig. 4). Die Platte 13 greift in eine Aussparung 16 der Koppel 7 ein, während der Zapfen 14 mit der Koppel 7 fest verbunden bzw. verschraubt, der Zapfen 15 dagegen im Lenker 5 drehbar, jedoch durch die Mutter 17 und den Splint 18 gegen Herausfallen gesichert ist. Das untere Koppelgelenk 12 jeder Parallelogrammführung dient gleichzeitig als Lagerstelle für den Pflugkörper 19 bzw. 20, der an einer zweiten Befestigungsstelle mit der Koppel 7 verbunden sein kann.
Die beiden Lager 10 und 11 sind im Ausführungsbeispiel mit je zwei Bolzen 21 und 22 versehen, die durch die untere Schiene 23 des Rahmens 1 quer hindurchgesteckt und durch je einen Splint 24 gegen
Herausfallen gesichert sind. Neben dem Steg 4 ist eine Stütze 25 angeordnet, die mit ihrem gabelförmigen öderen Ende von unten her über die Schiene 23 greift und ebenfalls durch die beiden Bolzen 21 und 22 gehalten ist. Im unteren Ende der Stütze 25 ist eine Gewindeführung 26 eingeschraubt, die gegen den Anschlag 27 der Koppel 4 wirksam wird. Mit dieser Gewindeführung ist die Parallelogrammführung in seitlicher Richtung gehalten; außerdem kann durch to Verstellen der Schraube 26 die Neigung der Parallelogrammführung gegenüber dem-Rahmen 1 eingestellt, werden, wozu die Parallelogrammführung um die Bolzen 8 und 9 in den Lagern 10 und 11 schwenkbar ist. Die Koppel 7 trägt einen Grindel 28 zur Aufnahme und Lagerung weiterer Arbeitsgeräte, beispielsweise eines in der Zeichnung jedoch nicht· dargestellten Vorschälers oder eines Hackwerkzeuges usw. An diesem Grindel greift ein Kettengehänge an, das im . Dreieck gehalten ist und dazu dient, die Tiefenstellung ao der Pflugkörper 19 bzw. 20 zu begrenzen. Jedes Kettengehänge besteht aus zwei Ketten 29 und 30, die mit ihrem oberen Ende in die mit der Schiene 23 fest verbundene Querschiene 31 lose eingehängt sind und deren unteres Ende mit Hilfe zweier Ösenknebel32 as und 33 über die Schiene 34 mit dem Grindel 28 in lösbarer Verbindung steht. Am Grindel greift außerdem die Vorrichtung zum Einsetzen und Ausheben der beiden Pflugkörper 19 und 20 bzw. der beiden ParaUelogrammführungen an. Jede Heb- und Senkvorrichtung wiederum besteht beispielsweise aus dem am Rahmen 1 schwenkbar gelagerten Doppelhebel 35, 36, dessen Arm 35 über den Kettenzug 37 ,mit der nicht weiter dargestellten Kraftquelle der Heb- und Senkvorrichtung in Wirkungsverbindung steht, während der Arm 36 zweckmäßig mittels einer Kette 38 mit dem Grindel 28 verbunden ist. Die gleiche Einrichtung ist zu beiden Seiten des Rahmens 1 bzw. für beide Pflugkörper 19 und 20 vorgesehen.
Die Arbeitsweise der neuen Pflugaufhängung ist folgende: Der Pflugkörper 19 bzw. 20 wird durch Absenken seiner Parallelogrammführung 4 bis 7 in Arbeitsstellung gebracht. Dabei ist das Kettengehänge 29, 30 noch nicht gestrafft. Beim Anfahren des Fahrzeuges zieht sich der Pflugkörper auf raschestem Wege in das zu bearbeitende Erdreich hinein, und zwar in die Stellung gemäß Fig. i; Der Tiefgang des Pflugkörpers 19 bzw. 20 wird durch das Kettengehänge 29, 30 begrenzt, das in der Tiefenstellung gestreckt ist. Der Pflugkörper kann infolgedessen nach oben ausweichen, nach unten dagegen nicht. Auf diese Weise ergibt sich auch bei wechselnder Bodenstruktur eine gleichmäßige Furchentiefe. Durch die den Erfindungsgegenstand bildende Aufhängung des Pfluges und der vorgesehenen Tiefgangbegrenzung wirken sich die Bodenkräfte auf die Scharniere 8 und 9 entlastend aus, unter gleichzeitiger Belastung des Kettengehänges 29, 30, wodurch die Vorderräder 2' des Fahrzeuges eine erhöhte Bodenhaftung erfahren, die sich günstig auf die Steuerung des Fahrzeuges auswirkt. Das Ziehen der ersten Furche erfolgt dadurch, daß das Kettengehänge 29, 30 so lang gewählt wird, daß der Pflugkörper 19 bzw. 20 bis auf die gewünschte Furchentiefe einzugreifen vermag. Zu diesem Zweck wird der Exzenter 13 bis 15 an seiner Lagerstelle in der Koppel 7 nach Lösen der Mutter 39 so verdreht, daß der Pflugkörper den entsprechenden Schnittwinkel erhält. Beim Ziehen der ersten Furche laufen die Räder 2 und 3 des Fahrzeuges auf der Erdoberfläche, während der Pflugkörper 19 bzw. 20 tiefer dringt. Nach dem Ziehen der ersten Pflugfurche wird der Pflugkörper erneut auf Tiefgang eingestellt, und zwar unter der Voraussetzung, daß die Vorderräder 2 in der Vorfurche, die Hinterräder 3 in der gerade gezogenen Furche laufen. Infolgedessen ist also die tiefste Stellung des Pflugkörpers 19 bzw. 20 die Laufebene der Vorder- und der Hinterräder. Das bedingt eine erneute Tiefgangeinstellung des Pflugkörpers. Hierzu wird das Kettengehänge 29, 30 entsprechend verkürzt. Außerdem wird der Exzenter 13 bis 15 auf einen flacheren Schnittwinkel eingestellt. Je tiefer die Furche, desto steller muß der Anstellwinkel des Pfluges gewählt werden, damit der Pflugkörper in der Furche möglichst sowohl mit der Spitze als auch mit der Schleifsohle aufliegt.
Fig. 6 läßt erkennen, daß die Pfluganordnung in der Eingriffsstellung (strichpunktierte Stellung) den steileren Anstellwinkel des Pflugkörpers aufweist, während in der Grundstellung (ausgezogene Stellung) der Schnittwinkel etwa parallel zur Furchensohle verläuft. Dieses Verhältnis des Anstellwinkels kann durch die exzentrische Lagerung zwischen Koppel 7 und Lenker 5 bei jeder Furchentiefe erreicht werden, und zwar durch entsprechendes Verdrehen der Exzenterscheibe 13 bzw. dadurch, daß von der reinen Parallelogrammführung mehr oder weniger auf eine trapezförmige Zugführung übergegangen wird.
Die Erfindung ist auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt, sondern umfaßt natürlich noch weitere Ausführungsformen. So könnten die Pflugkörper 19 und 20 z. B. auch an je einem Schwenkarm befestigt und nach dem Erfindungsgegenstand im Erdreich geschoben sowie in ihrem Tief gang begrenzt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Landwirtschaftliches Arbeitsgerät, insbesondere für die Bodenbearbeitung, beispielsweise Wechselpflug, dessen Grindel so angeordnet ist, daß das Arbeitswerkzeug geschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Grindel (7) mit einem vorzugsweise zwischen den Vorderrädern (2) und den Hinterrädern (3) angeordneten, um eine in Fahrtrichtung verlaufende Achse (8, 9) verstellbaren Rahmen (4) verbunden ist. .
    . 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Grindel die Koppel (7) einer Parallelograrnmführung (4 bis 7) bzw. eines Gelenkvieleckes darstellt, dessen Steg (4) zugleich den um eine in Fahrtrichtung verlauf ende Achse (8, 9) iao einstellbaren Rahmen bildet.
    3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (7) der Parallelogrammführung (4 bis 7) bzw. des Gelenkvieleckes mit einem Lenker (6) gelenkig verbunden, an «5 einem anderen Lenker (5) jedoch derart exzen-
    trisch gelagert ist, daß sowohl eine Winkelveränderung zwischen Koppel (7) und Lenker (5) als auch eine Längenveränderung dieses Lenkers erreichbar ist.
    S 4. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet
    durch eine Scheibe (13) oder Platte mit zwei exzentrisch zueinander angeordneten Zapfen (14 und 15), von denen der eine (14) mit der Koppel (7) drehtest verbunden, der andere (15) im Lenker (5) dreh- %o bar gelagert ist, oder umgekehrt.
    5. Anordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (13) oder Platte von einer Aussparung (16) der Koppel (7) oder des Lenkers (5) aufgenommen wird und dabei mit der Koppel bzw. dem Lenker eine möglichst ebene Fläche bildet.
    6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die das Arbeitsgerät (19 bzw. 20) tragende Parallelogramm-
    ao führung (4 bis 7) bzw. das Gelenkvieleck um eine in Fahrtrichtung verlaufende Achse (8, 9) einstellbar am Tragrahmen (1) bzw. der Zugvorrichtung gelagert ist.
    7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelogrammführung (4 bis 7) bzw. das Gelenkvieleck mittels einer Gewindeführung (26) gegenüber demTragrahmen(i) um die in Fahrtrichtung verlaufende Achse (8 und 9) einstellbar ist.
    8. Anordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelogrammführung (4 bis 7) bzw. das Gelenkvieleck an seinem Steg (4) beispielsweise mit zwei in Fahrtrichtung liegenden Gelenkzapfen (8 und 9) versehen ist, die in entsprechende am Tragrahmen (1) vorgesehene Lager (10 und 11) lösbar eingreifen.
    9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4) der Parallelogrammführung (4 bis 7) bzw. des Gelenkvieleckes als V-förmiger Rahmen ausgebildet ist, an dessen freien Enden die Gelenkzapfen (8 und 9) angeordnet sind.
    10. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Gewindeführung eine Stellschraube (26) dient, die in eine mit dem Maschinenrahmen (1) verbundene Stütze (25) eingeschraubt und gegen den Steg (4) der Parallelogrammführung (4 bis 7) oder des Gelenkvieleckes oder gegen einen Ausleger (27) des Steges (4) wirksam ist.
    11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Koppelgelenk (12) zugleich als Lagerstelle für ein Arbeitsgerät, beispielsweise einen Pflugkörper (19 bzw. 20), dient.
    12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Koppel (7) der Parallelogrammführung oder des Gelenkvieleckes ein Grindel (28) verbunden ist zur Aufnahme und Lagerung weiterer Arbeitsgeräte,
    z. B. eines Vorschälers, von Hackwerkzeugen usw.
    13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Heb- und Senkvorrichtung (35 bis 38) der Parallelogrammführung oder des Gelenkvieleckes vorzugsweise am Grindel (28) angreift. '
    14. Anordnung nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelogrammführung (4 bis 7) bzw. das Gelenkvieleck vorzugsweise am Grindel (28) eine Seiten- und Tiefenbegrenzung erfährt, die beispielsweise durch ein 70-im Dreieck gehaltenes Kettengehänge (29 bis 34) erreicht ist.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 318 965, 554598;
    USA.-Patentschriften Nr. 2 228 490, 2 381 552.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Θ 509 6914.56
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