-
"Kombinationsgerät zur Bodenbearbeitung"
-
Die Erfindung betrifft ein Kombinationsgerät zur Bodenbearbeitung
mit einem verschiedenartige Bearbeitungswerkzeuge tragenden Hauptrahmen.
-
Derartige Geräte sind beispielsweise in den deutschen Offenlegungsschriften
2 719 713, 2 754 871, 2 818 717 und 2 821 863 beschrieben. Aufgrund der Werkzeugkombination
genugt gegebenenfalls ein einmaliges Überfahren der zu bearbeitenden Ackerflächen,
um alle erforderlichen Arbeitsgänge zu erledigen, beispielsweise Aufreißen und Auflockern
des Bodens mit tiefreichenden Werkzeugen, Zerkleinern der dabei entstehenden Schollen,
Zerkrümeln und Walzen der Oberflächenschicht und gegebenenfalls noch Einbringen
von Saatgut.
-
Jedoch besitzen die bekannten Geräte gegenüber dem Hauptrahmen fest
eingestellte Bearbeitungswerkzeuge, so daß Jeweils
das gesamte
Kombinationsgerät angehoben oder anzuheben gesucht wird, wenn eines der Bearbeitungswerkzeuge
auf größere Bodenwiderstände stößt, beispielsweise auf Gestein oder feste Bodenwellen.
Dadurch wird einerseits die Belastung des jeweils gehemmten Werkzeuges stark erhöht,
andererseits ist zum Anheben des gesamten Kombinationsgerätes eine hohe zusätz liche
Zugkraft notwendig.
-
Beim Anheben des Kombinationsgerätes verändert sich außerdem unerwünschterweise
die Arbeitstiefe aller vom Hauptrahmen getragenen Bearbeitungswerkzeuge.
-
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, ein Kombinationsgerät mit relativ
geringem Zugkraftbedarf und relativ wenig belasteten Bearbeitungswerkzeugen zu schaffen,
wobei die Bearbeitungstiefe jedes einzelnen Bearbeitungswerkzeuges möglichs konstant
bleibt und weitestgehend unabhängig vom Bodenwiderstand ist, der den übrigen Bearbeitungswerkzeugen
entgegenwirkt.
-
Diese Aufgabe wird mit einem Kombinationsgerät der eingangs genannten
Gattung gelöst, welches erfindungsge mäß dadurch gekennzeichnet ist, daß, zumindest
ein Teil der Bearbeitungswerkzeuge einfederbar am Hauptrahmen angeordnet ist, wobei
die einfederbaren Werkzeuge einer Art zumindest teilweise unabhängig von andersartigen
Werkzeugen
gefedert sind, dergestalt, daß die einfederbaren Werkzeuge bei großem Bodenwiderstand
aus einer vorzugsweise einstellbaren Arbeitsstellung bzw. Arbeitstiefe, die durch
den Federhub des jeweiligen Werkzeuges nach unten begrenzende Anschläge vorgegeben
ist, nach oben gegen den Hauptrahmen ausweichen. Aufgrund der unabhängig voneinander
federnden bzw. zu unabhängig voneinander gefederten Gruppen zusammengefaßten verschiedenartigen
Arbeitswerkzeuge behält der Hauptrahmen seinen Bodenabstand unabhängig von einzelnen
Bearbeitungswerkzeugen nahezu konstant ein, so daß eine besonders gute Einebnung
des Bodens erzielt wird. Der Bodenabstand kann dabei durch Abstandshalter am Kombinationsgerät,
z.B. Stütz- oder Messerräder od.dgl., oder durch entsprechende Aufhängung des Kombinationsgerätes
am Schleppfahrzeug eingestellt werden.
-
Am Hauptrahmen können, gegebenenfalls hinter den Messerrädern, grubber-
oder gänsefußartige Messer, dahinter eine Bodenfräse und hinter dieser eine Krümelwalze
angeordnet sein, vor der noch eine Drillvorrichtung montiert sein kann. Mit dieser
Gerätekombination läßt sich praktisch jeder Boden in besonders wirksamer Weise in
einem Arbeitsgang für eine landwirtschaftliche Nutzung bearbeiten.
-
Die gänsefußförmigen oder grubberartigen Messer sind vorzugsweise
gestaffelt an unabhängig voneinander federnden und gegebenenfalls
höhenverstellbaren
Stielen befestigt, die beim Einfedern eine Schwenkbewegung ausführen, so daß sich
der Anstellwinkel der gänsefuß oder grubberartigen od.dgl. Messer gegenüber der
Erdoberfläche vergrößert. Sobald also einer der Stiele ausgelenkt wird, weil das
von ihm getragene Messer beispielsweise gegen Gesteinsbrocken belaufen ist, wirkt
auf das Messer senkrecht zur Erdoberfläche eine erhöhte Kraftkomponentz welche einem
noch weiteren Ausweichen des Messers nach oben en gegenwirkt und gleichzeitig das
Messer in die vorgegebene Arbeitsstellung zu bringen sucht.
-
Dabei können die Stiele in Gelenken am Hauptrahmen mit paralle.
-
zu dessen Querachse verlaufender Gelenkachse angeordnet und mittels
im Abstand von der Gelenkachse angeordneter gegen deri Hauptrahmen abgestützter
Federpolster, die vorzugsweise aus Kunststoff, Gummi od.dgl., gegen Anschläge gespannt
sein, so daß die Stiele bei großem Bodenwiderstand gegen die Federpolster ausgelenkt
werden. Diese Anordnung zeichnet sich bei einfachster Konstruktion durch hohe Stabilität
aus.
-
Um für-Kombinationsgeräte, die direkt am Schleppfahrzeug, z.B.
-
beim Transport in einer Dreipunktaufhängung, befestigt und von diesem/getrage
werden, eine möglichst kurze Baulänge und entsprechend geringe Belastung des Schleppfahrzeuges
erreichen zu können, ist es zweckmäßig, wenn geradlinige Stiele mit Federpolstern
zwischen den Gelenken der Stiele am Hauptrahmen und den von den Stielen getragenen
Messern etwa parallel zur Hochachse des Hauptrahme:
angeordnet
sind.
-
Insbesondere wenn eine größere Baulänge möglich ist, wie beispielsweise
bei Kombinationsgeräten, die mittels einer Deichsel vom Schleppfahrzeug gezogen
werden und/oder von diesem nur teilweise getragen werden, so ist es vorteilhaft,
winkelförmige, vorzugsweise etwa rechtwinklige Stiele mit einem Schenkel etwa parallel
zur Fahrtrichtung anzuordnen, wobei der in Fahrtrichtung weisende Schenkel an seinem
freien Ende am Hauptrahmen angelenkt und in der Nähe des Knies des winkelförmigen
Stieles gegen das Federpolster abgestützt ist. Bei dieser Anordnung liegt das Gelenk
zwischen Stiel und Hauptrahmen, in Fahrtrichtung gesehen, vor dem vom Stiel getragenen
Messer, so daß dieses besonders spurtreu geführt wird.
-
Vorzugsweise besitzen die gEnsefuß- oder grubberartigen od.dgl.
-
Messer in Fahrtrichtung vor- und zurückstellbare Messerkeile bzw.
Keilspitzen, so daß die wirksame Länge dieser Messer veränderbar ist und der auftretende
Verschleiß gegebenenfalls ausgeglichen werden kann. Bei größerer Länge dieser Messer
vergrößert sich auch die vom Anstellwinkel der Messer gegenüber der Erdoberfläche
abhängige Kraftkomponente, welche die Messer in den Erdboden hineinzuziehen sucht.
Dadurch kann auch die Eindringtiefe der Messerräder eingestellt werden, die gegebenenfalls
vor den gänsefuß- oder grubberartigen od.dgl. Messern angeordnet sind. Gleichzeitig
kann durch das Zusammenwirken
der Messerräder, die auf Grund des
Bodenwiderstandes den Hauptrahmen nach oben zu drängen suchen, und der Gänse fuß-oder
Grubbermesser od.dgl., die den Hauptrahmen nach unten zu ziehen suchen, der mittlere
Bodenabstand des Hauptrahmens eingestellt werden.
-
Um grobe Erdschollen im Bereich der oberen Bodenschichten wirksam
zerkleinern zu können, kann am Hauptrahmen eine federnd abgestützte Bodenfräse,
Kreiselegge oder Zinkenrotor od.dgl., angeordnet sein - vorzugsweise ein zapfwellengetriebener,
in einer die Fahrt des Kombinationsgerätes unter stützenden Umlaufsrichtung drehender
Zinkenrotor - wobei die Federung die Bodenfräse in eine Sollstellung zu bringen
sucht aus der nur ein Einfedern möglich, ein Ausfedern über die Arbeitsstellung
hinaus jedoch durch Anschlag verhindert ist.
-
Eine exakte Führung der Bodenfräse beim Einfedern läßt sich durch
beidseitig am Hauptrahmen angeordnete Parallelogrammgestänge erreichen. Diese relativ
aufwendige Konstruktion ist dann von Vorteil, wenn für die Bodenfräse und deren
Auf~ hängung am Hauptrahmen nur eine geringe Baulänge zur Ver fügung steht, und
insbesondere, wenn die Bodenfräse als Kreiselegge mit auf horizontalen Kreisbahnen
umlaufenden Eggenzinken ausgeführt ist, denn die Parallelogrammführung ermöglicht
ein Einfedern der Kreiselegge ohne unerwünschte Schwenkung
um
ihre Querachse, so daß die Kreisbahnen immer in einer zur Bodenoberfläche parallelen
Ebene liegen.
-
Ist die Bodenfräse als Zinkenrotor ausgebildet, dessen Wirkung von
einer Schwenkung des Fräsenrahmens um die Rotorachse unabhängig ist, so kann die
Bodenfräse vorteilhaft beidseitig am Hauptrahmen mittels drehfest mit dem Fräsenrahmen
bzw. Fräsengehäuse verbundener Pendelarme um eine Querachse schwenkbar aufgehängt
sein.
-
Dabei sollen die Arme möglichst lang sein, in Fahrtrichtung gesehen
also möglichst weit vorne, gegebenenfalls auch hinten, am Hauptrahmen angelenkt
sein, so daß die Bodenfräse beim Einfedern nur wenig in Längsrichtung des Hauptrahmens
verschoben wird. Eine derartige Aufhängung mit langen Pendelarmen ist auch für Kreiseleggen
geeignet, da die beim Einfedern auftretenden Schwenkwinkel vernachlässigt werden
können.
-
Vorzugsweise wird die Hubbewegung der Bodenfräse mittels einer oder
mehrere am Fräsenrahmen bzw. Fräsengehäuse gelenkig angeordneter Schubstangen auf
am Hauptrahmen angeordnete, schwenkbare Winkelhebel übertragen, deren eine Schenkel
gelenkig mit den Schubstangen verbunden sind und deren andere Schenkel beim Einfedern
der Bodenfräse gegen die Kraft von Federn geschwenkt werden und in Ausfederrichtung
einen durch Anschläge begrenzten Schwenkbereich besitzen, der einstellbar sein kann.
-
Die Winkelhebel ermöglichen eine große Freiheit bei der Anordnung
der Federn, insbesondere ist eine platzsparende Anordnung von Schraubenfedern parallel
zur Längsachse des Gerätes möglich.
-
Zur Höhen- bzw. Tiefenverstellung der Bodenfräse können die federbeaufschlagten
Schenkel der Winkelhebel über gegenüber dem Hauptrahmen verschiebbare, vorzugsweise
etwa parallel zur Längsachse des Hauptrahmens angeordnete Verstellspindeln abgestützt
sein, die von Federn in Ausfederrichtung der BodenfrKse gegen die Sollstellung für
die Bodenfräse vorgebende, am Hauptrahmen angeordnete Anschläge beaufschlagt sind,
die mit verstellbaren Gegenanschlägen an den Verstellspindeln zusammenwirken. Dabei
lassen sich die Verstellspindeln gut zugänglich am Heck des Kombinationsgerätes
anordnen.
-
Um die Welligkeit des bearbeiteten Bodens möglichst gering zu halten,
sollen Pendelbewegungen der Bodenfräse gegenüber dem Hauptrahmen um dessen Längsachse
möglichst verhindert werden, beispielsweise mittels eines entsprechend steifen Torsionsstabilisators.
-
Dazu können die zur Führung der Bodenfräse vorgesehenen Lenkerarme
des Parallelogrammgestänges bzw. die Pendelarme auf beiden Seiten der Fräse miteinander
über eine Welle gekoppelt sein, die eine Relativdrehung der Lenker- bzw. Pendelarme
gegeneinander
verhindert oder zumindest stark vermindert.
-
Vorzugsweise sind die Schubstangen beidseitig der Fräse angeordnet
und mit beidseitig am Hauptrahmen auf einer gemeinsamen Welle drehfest zueinander
schwenkbar angeordneten Hebeln gelenkig verbunden, wobei vorzugsweise nur einer
dieser Hebel in Form eines Doppelarm- bzw. Winkelhebels mit einem Schenkel verbunden
ist, der beim Einfedern gegen die Kraft einer Feder geschwenkt wird. Dieser federbeaufschlagte
Schenkel kann, wie oben für die Winkelhebel beschrieben wurde, mittels einer Verstellspindel
zur Höhen- und Tiefenverstellung der Fräse gegen den Rahmen abgestützt sein. Aufgrund
der praktisch nicht tordierbaren gemeinsamen Welle genügt also eine einzige seitlich
am Hauptrahmen angeordnete, somit gut zugängliche Verstellspindel mit Feder; trotzdem
kann die Fräse weder beim Einstellen noch beim Einfedern um die Rahmenlängsachse
pendeln.
-
Wenn zapfwellengetriebene Bodenbearbeitungsgeräte federnd am Hauptrahmen
des Kombinationsgerätes aufgehängt sind, so muß die Antriebswelle dem Federhub folgen
können. Dabei ist es vorteilhaft, wenn zum Anschluß an die Zapfwelle eines Schleppers
in
einem Lager am Hauptrahmen des Kombinationsgerätes ein mit dem zapfwellengetriebenen
Bodenbearbe itungsgerät zu dessen Antrieb über eine Gelenkwelle verbundener Anschluß~
stummel gehaltert ist. Das Lager ist vorzugsweise an der in Fahrtrichtung weisenden
Seitenfläche des Querholms des Hauptrahmens montiert, wobei das in Fahrtrichtung
vordere Gelenk der Gelenkwelle möglichst nahe an diesem Lager, vorzugsweise noch
innerhalb des Querholms angeordnet ist. Bei dieser Nord~ nung kann der ungeteilte
Wellenteil zwischen dem Anschlußsturnrr und dem Gerät relativ lang sein, so daß
auch bei großem Federhub des anzutreibenden Bodenbearbeitungsgerätes nur geringe
Knickwinkel in den Gelenken auftreten, die somit eine einfache Konstruktion aufweisen
können. Außerdem läßt sich der am Rahmen unverschiebbar gehalterte Anschlußstummel
leicht an die Zapfwelle des Schleppfahrzeuges anschließen, wobei das innerhalb des
Querholms angeordnete Gelenk der Welle gut geschützt ist. Schließlich erübrigt sich
ein den Querholm unterbrechender Tunnel zur Durchführung einer Antriebswelle, so
daß der Querholm auch bei leichter Bauweise mit hoher Steifigkeit ausgeführt werden
kann.
-
Zur Verfestigung und gleichzeitiger Zerkrümelung der obersten Bodenschichten
kann am Kombinationsgerät, vorzugsweise hinter der Bodenfräse oder einer hinter
dieser angeordneten Drillvorrichtung, eine höhenverstellbare, einfederbare Krümelwalze
angeordnet sein.
-
Da der von der Bodenfräse bearbeitete Boden bereits gut geebnet ist,
treten zwischen der Bodenfräse und der Krümelwalze praktisch keine Relativbewegungen
auf, so daß die Krmelwalze und die Bodenfräse zu einer federnd am Hauptrahmen angeordneten
Einheit bzw. Gerätegruppe zusammengefaßt werden können. Neben einer vereinfachten
Konstruktion ergibt sich dadurch der Vorteil, daß durch eine einzige Einstellung
sowohl die Arbeitsstellung der Fräse als auch die der Walze bestimmt wird.
-
Vorteilhaft ist dazu der Rahmen der Krümelwalze gelenkig mit dem Rahmen
einer federnd gegen den Hauptrahmen abgestützten Bodenfräse verbunden, so daß der
Krümelwalzenrahmen um eine parallel zur Querachse des Kombinationsgerätes verlaurende
Gelenkachse relativ zum Rahmen der Bodenfräse pendeln kann, außerdem ist der Krümelwalzenrahmen
gegenüber dem Hauptrahmen mittels vorzugsweise längenverstellbarer Führungsstangen
abgestützt, wobei die Aufhängungspunkte der Führungsstangen am Haupt- und Krümelwalzenrahmen
und die Gelenkachse zwischen Bodenfräsenrahmen und Krümelwalzenrahmen, in Richtung
der Querachse des Kombinationsgerätes gesehen, ein Dreieck bilden. Bei entsprechender
Lage der Gelenkachse und der Anlenkpunkte vollführt die Krümelwalze praktisch den
gleichen Federhub wie die Bodenfräse bzw. umgekehrt. Die längenverstellbaren Führungsstangen
erlauben es, die Krümelwalze auf eine vorzugebende Höhenlage gegenüber der Bodenfräse
einzustellen.
-
Ein Kombinationsgerät mit sehr großer Länge kann beim Straßentransport
im allgemeinen nicht mehr ohne weiteres vom Schleppfahrzeug mittels Dre ipunktabs
tützung allein getragen werden, da das Gewicht des Kombinationsgerätes in Verbindung
mit dem langen resultierenden Hebelarm die Vorderräder des Schleppfahrzeuges anzuheben
sucht und deren Bodenhaftung unzulässig vermindert.
-
Um dies zu vermeiden, sind ein- und ausfahrbare Stützräder vorgesehen,
die vorzugsweise pneumatisch oder hydraulisch betätigt werden. Beim Einziehen der
Stützräder kann gleichzeitig ein hinter dem Kombinationsgerät nachlaufendes Gerät,
beispielsweise eine Drillmaschine, in Arbeitsstellung abgesenkt werden, das beim
Ausfahren der Stützräder wieder in eine Trans.
-
portstellung angehoben wird. Dazu können die Hubbewegungen der Stützräder
mittels eines ein Spiel aufweisenden Gestänges auf Doppelarmhebel übertragbar sein,
die in am Hauptrahmen fest angeordneten Lagern schwenken und deren eine Arme jeweils
gelenkig mit dem Gestänge verbunden sind und deren andere Arme zur Abstützung des
nachlaufenden Gerätes dienen. Das Spiel des Gestänges ermöglicht es dem nachlaufenden
Gerät, Bodenunebenheiten zu folgen, ohne den Hauptrahmen des Kombinationsgf rätes
anzuheben. Das nachlaufende Gerät kann also in Arbeitsstellung seine Höhe gegenüber
dem Hauptrahmen ändern.
-
Zusätzlich oder alternativ können auch die rahmen festen Gelenke der
Doppelarmhebel ein entsprechendes Spiel aufweisen.
-
Vorteilhafterweise lassen sich auf Grund der oben beschriebenen Merkmale
handelsübliche Geräte, wie z.B. Bodenfräsen, Walzen od.dgl., für das erfindungsgemäße
Kombinationsgerät verwenden.
-
Nachfolgend werden bevorzugte Aus führungsbe isp ie le der E rf indung
anhand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kombinationsgerätes, welches von einem Schleppfahrzeug
getragen wird, Fig. 2 eine Einzelheit II aus Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf
das in Fig. 1 dargestellte Gerät, Fig. 4 die Federungskinematik der Bodenfräse und
der Krümelwalze des in Fig. 1 dargestellten Gerätes, Fig. 5 eine Seitenansicht einer
zweiten Ausführungsform, Fig. 6 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Kombinationsgerätes, welches an einer Deichsel vom Schleppfahrzeug gezogen wird,
Fig. 8 eine Ausführungsform eines federnden gänse fuß-bzw. grubberartigen Messers,
Fig. 9 eine andere Ausführungsform eines derartigen Messers, Fig. 10 ein Schnittbild
durch den vorderen Querholm des Hauptrahmens der Kombinationsgeräte mit einem Anschlußstummel
zum
Anschluß an die Zapfwelle eines Schleppfahrzeuges und Fig. 11 eine Ansicht dieses
Querholmes entsprechend dem Pfeil XI in Fig. 10.
-
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5 ist ein aus Längsholmen
1 und Querholmen 2' und 2" bestehender Hauptrahmen 3 mittels einer Dreipunktaufhängung
4 an ein nicht dargestelltes Zugfahrzeug anschließbar, dazu besitzt die Dreipunktaufhängung
eine Mittelkonsole 5 und seitliche Konsolen 6 mit Bohrungen zur Aufnahme von Verbindungsbolzen
7.
-
Im dargestellten Beispiel kann das gesamte Kombinationsgerät vom Zugfahrzeug
in eine Transportstellung angehoben bzw. in eine Arbeitsstellung abgesenkt werden,
in der das Gerät gegenüber dem Zugfahrzeug schwimmt, d.h. seine Höhe verändern kann.
-
Am vorderen Querholm 2' sind an höhenverstellbaren Stützen 8 geführte
Messerräder 9 angeordnet, die den Erdboden senkrecht durchschneiden. Zur Höhenverstellung
der Messerräder 9 sind di Stützen 8 in am Querholm 2' befestigten Hülsen 10 geführt,
in denen die Stützen mittels Feststellschrauben 11 unverschiebbar eingespannt werden
können.
-
Wie die Fig. 3 zeigt, können seitlich der Messerräder 9 noch gegenüber
den Messerrädern höhenverstellbare Abstützräder 12
angeordnet sein,
die auf sehr weichem Untergrund ein zu tiefes Einsinken der Messerräder 9 in den
Boden verhindern.
-
Die Differenz der Höheneinstellungen der Messer- und Abstützräder
bestimmt dabei die Einsinktiefe der Messerräder.
-
Hinter den Messerrädern 9 sind gänsefuß- bzw. grubberartige Messer
15 angeordnet, die federnd am vorderen Querholm 2' gehaltert sind. Die genaue Ausbildung
der Messer 15 und ihrer Halterung wird weiter unten anhand der Fig. 8 erläutert.
-
Die Fig. 3 zeigt die gestaffelte Anordnung der Messer 13, wodurch
einerseits ein enger Furchenabstand und andererseits einander überlappende Wirkungsbereiche
der Messer 15 erreicht werden.
-
Die Arbeitstiefe der Messer 13 wird durch die Höheneinstellung der
Messerräder 9 und gegebenenfalls der Abstützräder 12 vorgegeben. Aufgrund ihres
Anstellwinkels gegenüber der Fahrtrichtung F suchen die Messer 13 den Hauptrahmen
3 gegen den Widerstand, den der Erdboden den Messerrädern 9 bzw. den AbstUtzrädern
12 entgegensetzt, nach unten zu ziehen.
-
Hinter den gänsefuß- bzw. grubberförmigen Messern 15 ist eine Bodenfräse
14 mit einem Zinkenrotor 15 angeordnet, der mittels einer an eine Zapfwelle des
Schleppfahrzeuges anschließbare Doppelgelenk-Antriebswelle 16, eine mit der Antriebswelle
16
über ein Winkelgetriebe 17 verbundene Welle 18 und eine daran
anschließende Kraftübertragung 19 durch Ketten od.dgl.
-
in einer die Fahrtrichtung F unterstützenden Umlaufrichtung U antreibbar
ist.
-
Die Bodenfräse 14 besitzt ein Gehäuse bzw. einen Rahmen 20 mit auf
beiden Seiten drehfest angeordneten Pendelarmen 21, die am Vorderteil des Hauptrahmens
3 schwenkbar aufgehängt sind, so daß die Bodenfräsel4 um eine parallel zur Querachse
des Kombinationsgerätes verlaufende Achse 22 pendeln kann.
-
Zur beidseitigen Abstützung des Rahmens 20 der Bodenfräse 14 gegenüber
dem Hauptrahmen 5 dienen Schubstangen 25, die auf beiden Seiten in Gelenken 24 am
Gehäuse bzw. Rahmen 20 der Bodenfräse 14 angelenkt sind und deren Federhub auf Iiebel
2;»" Ubertragen, die auf einer in rahmenfesten Lagern 26 drehbaren, praktisch nicht
tordierbaren gemeinsamen Welle 27 aufgesetzt sind, so daß die Hebel 25" nur zusammen
geschwenkt und praktisch nicht gegeneinander verdreht werden können. Die Hebel 25"
und die gemeinsame Welle 27 bilden also für die Bodenfräse 14 einen steifen Torsionsstabilisator,
der ein Pendeln der Bodenfräse um eine zur Fahrtrichtung F parallele Achse verhindert.
-
Mindestens einer der Hebel 25" bildet zusammen mit einem Scher kel
25' einen Winkelhebel 25, der über ein Gelenk 28 mit einer
Verstellspindel
29 verbunden ist, die längsverschiebbar in einer am Hauptrahmen 3 angeordneten Hülse
50 geführt ist und im Abstand voneinander einen Bund 31 und einen Bund 52 auf weist.
Zwischen dem Bund 32 und der Hülse 30 ist eine Feder 3) eingespannt, die den Bund
31 gegen die Hülse 30 zu ziehen sucht.
-
Beim Einfedern der Bodenfräse 14 wird also die Verstellspindel 29
entsprechend der Fahrtrichtung F durch den von den Schubstangen 23 im Uhrzeigersinn
geschwenkten Winkelhebel 25 nach vorne gezogen. Beim nachfolgenden Ausfedern der
Bodenfräse 14 wird die Spindel 29 von der Feder 33 wieder zurückgezogen, bis der
Bund 31 an der Hülse 30, die als rahmenfester Anschlag wirkt, anliegt und die Bodenfräse
14 sich wieder in der vorgesehenen Arbeitstiefe befindet.
-
Zur Höhenverstellung der Bodenfräse kann der Abstand zwischen dem
Gelenk 28 und dem Bund 31 durch Verdrehen der Verstellspindel 29 verändert werden.
Dazu kann das Gelenk 28 beispielsweise eine mit Innengewinde versehene Hülse besitzen,
die auf dem Gewindeteil 29' der Verstellspindel 29 verstellbar angeordnet ist.
-
Bei hinreichender Steifigkeit der gemeinsamen Welle 27 genügen zur
Abstützung der Fräse 14 eine einzige Verstellspindel 29 und Feder 3), die auf einer
Seite des Hauptrahmens 3 angeordnet sind.
-
Zur Einstellung der Arbeitstiefe der Bodenfräse 14 braucht in diesem
Falle vorteilhafterweise nur eine einzige Verstell spindel betätigt zu werden, die
aufgrund der seitlichen Anordnung parallel zur Längsachse des Hauptrahmens 5 an
dessen hinterem Ende für eine Bedienungsperson gut zugänglich ist.
-
Am Rahmen 20 der Bodenfräse 14 ist in Gelenken 54 ein Rahmen 55 für
eine Krümelwalze 56 um eine parallel zur Querachse des Kombinationsgerätes verlaufende
Achse schwenkbar angeordnet. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist dieser Rahmen mittels
einer Einstellspindel 57, die am Walzenrahmen 35 in einem Gelenk 38 und am hinteren
Querholm 2" des Hauptrahmens 7 in einem Gelenk 39 befestigt ist, gegenüber dem Hauptrahmen
3 abgestützt. Mittels der Einstellspindel 57 wird die relative Höhenlage der Walze
56 gegenüber der Fräse 14 bestimmt.
-
Infolge dieser Anordnung federt die Krümelwalze 36 gemeinsam mit der
Bodenfräse 14 bzw. kann mit dieser gemeinsam mittels der Verstellspindel 29 in der
Höhe gegenüber dem Hauptrahmen verändert werden, wie anhand der Fig. 4 dargestellt
wird.
-
Diese zeigt, in Richtung der Querachse des Gerätes gesehen, die Lage
der Achse 22, und die Lage der Gelenke 54> 38 und 59 zusammen mit den Lagen der
Achse 40 des Zinkenrotors und der Achse 41 der Krümelwalze im ausgefederten Zustand
(durchzogene Linien) und im eingefederten Zustand (strichlierte Linien) Durch entsprechende
Wahl der Abstände zwischen der Achse 22
und den Gelenken 34, 38
und 39 und der Anordnung der Achsen 40 bzw. 41 gegenüber der Achse 22 und dem Gelenk
34 bzw. gegenüber den Gelenken 34 und 38 kann erreicht werden, daß die durch die
Achsen 40 und 41 definierte Ebene praktisch parallel verschoben wird, wenn die Bodenfräse
und die Krümelwalze einfedern.
-
In der Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform des Kombinationsgerätes
dargestellt. Dieses besitzt gegenüber der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform
die folgenden Unterschiede: Der Rahmen 20 der Bodenfräse 14 ist mittels eines Parallelogrammgestänges
42 am Hauptrahmen 3 gehaltert. Die Abstützung des Rahmens 20 der Bodenfräse 14 gegenüber
dem Hauptrahmen 3 erfolgt über beidseitig angeordnete Federn 43, die zwischen dem
Rahmen 20 und den Längsholmen 1 eingespannt sind. Um zu verhindern, daß die Bodenfräse
14 über eine vorzugebende Arbeitsstellung hinaus ausfedert, und um diese Arbeitsstellung
einzustellen, sind Verstellspindeln 44 vorgesehen, die senkrecht angeordnet sind
und an ihrem einen Ende gelenkig mit dem Rahmen 20 verbunden sind. Diese Spindeln
sind durch einen am Hauptrahmen 3 fest angeordneten Anschlag 45 hindurchgeführt,
der mit einer auf dem Gewindeteil 44' der Verstellspindel 44 verschiebbaren Anschlaghülse
46 zusammenwirkt. Wird die Anschlaghülse
46 auf der Verstellspindel
durch Drehung nach oben verschoben, so kann die Bodenfräse 14 in eine entsprechend
tiefere Arbeitsstellung abgesenkt werden.
-
Im übrigen entspricht die in Fig. 5 dargestellte Ausführuiigs form
der in den Flg. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kombinationsgerätes.
Entsprechende Teile haben die gleichen Bezugszeichen.
-
Insbesondere ist wiederum der Rahmen 35 der Krümelwalze 56 in gleicher
Weise, wie es anhand der Fig. 1 und 2 dargestellt ist, am Rahmen 20 der Bodenfräse
14 befestigt und gegenüber dem Hauptrahmen 3 durch eine Verstellspindel 37 abgestützt.
-
Beim Einfedern der Bodenfräse 14 und der Krümelwalze 56 ergibt sich
wiederum also eine Kinematik, die der in Fig. 4 dargestellten im wesentlichen entspricht.
-
Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von
dem in der Fig. 1 dargestellten Kombinationsgerät dadurch daß Messerräder 9 fehlen.
Der Bodenabstand des Hauptrahmens 3 wird hier durch eine Krümeiwalze 36 und/oder
Stützräder eingestellt werden.
-
Um eine möglichst kurze Baulänge zu erreichen, weisen die gänsefuß-
bzw. grubberförmigen Messer 17 eine etwas andere Halterung am Querholm 2' auf, wie
weiter unten anhand der
Fig. 9 dargestellt wird. Außerdem ist oberhalb
der Bodenfräse 14 ein Drillkasten 47 angeordnet, von dem Drillrohre 48 zwischen
der Bodenfräse 14 und der nachfolgenden Krümelwalze 36 zum Einbringen von Saatgut
in den Erdboden heruntergeführt sind.
-
Im übrigen entsprechen sich die in den Fig. 1 und 6 dargestellten
Ausführungsformen.
-
In der Fig. 7 ist ein Kombinationsgerät dargestellt, welches mittels
einer gegenüber dem Hauptrahmen 3 durch eine Spindel 49 einstellbaren Deichsel 50
an ein Schleppfahrzeug anschließbar ist. Diese Deichsel 50 trägt noch eine Antriebswellenverlängerung
51, die die Antriebswelle 16 mit der Zapfwelle des Schleppfahrzeuges verbindet.
Die Deichsel 50 ist an den seitlichen Konsolen 6, die Spindel 49 an der Mittelkonsole
5 befestigt. Nach Entfernen der Deichsel und der Spindel kann das Gerät gegebenenfalls
direkt an ein Schleppfahrzeug angeschlossen werden wie die vorangehend beschriebenen
Geräte.
-
Der Rahmen 20 der Bodenfräse 14 ist wiederum durch Pendelarme 21 am
Hauptrahmen 3 aufgehängt. Die Abstützung des Rahmens 20 gegenüber dem Hauptrahmen
1 erfolgt in ähnlicher Weise wie beim Gerät nach Fig. 5 mittels Federn 52. Die maximale
Ausfederung der Bodenfräse 14, d.h. ihre Arbeitsstellung, wird mittels Einstellspindeln
53 begrenzt, die auf beiden Seiten des Hauptrahmens 3 angeordnet sind.
-
Im Unterschied zu allen vorangehend dargestellten Ausführungs formen
ist der Rahmen 35 der Krümelwalze 36 unabhängig vom Rahmen 20 der Bodenfräse 14
in am Hauptrahmen 3 festen Gelenken 54 um die Querachse des Kombinationsgerätes
schwenkbar aufgehängt. Zur Abstützung des Rahmens 55 gegenüber dem Hauptrahmen 3
dienen die Federn 55, die zwischen einen auf einer Verstellspindel 56 angeordneten
Bund 57 und einer auf der Spindel 56 gleitfähig geführten Hülse 58 eingespannt sind,
die gelenkig mit dem Rahmen 35 verbunden ist und von der Feder 55 gegen einen als
Anschlag wirkenden Bund 5g auf der Spindel 56 vorgeschoben wird. Mit ihrem Gewindeteil
56' ist die Spindel 56 durch eine am Hauptrahmen 3 befestigte GewindebUlse 60 geführt,
so daß durch Drehen der Spindel 56 der Abstand zwischen der Gewindehülse 60 und
dem Bund 57 und damit die Arbeitsstellung der Krümelwalze 36 einstellbar ist.
-
Die Längsholme 1 sind zur Verlängerung des Hauptrahmens 3 mit Verlängerungsholmen
1' verschraubt. An diesen Verlängerungsholmen 1' sind ein- und ausfahrbare Stützräder
61 angeordnet.
-
Diese werden in Längslenkern 62 geführt, die in Gelenken 65 schwenkbar
gelagert sind, welche an Lagerstreben 64 angeordnet sind, die fest mit den Verlängerungsholmen
1' verbunden sind.
-
Mittels eines vom Schleppfahrzeug antreibbaren Pneumatik- oder Hydraulik-Aggregates
65 können die Längslenker 62 geschwenkt werden, um die Stützräder 61 aus- oder einzuziehen.
-
Am Ende der Verlängerungsholme 1' sind Doppelarmhebel 66 in Gelenken
67 schwenkbar angeordnet. Dabei ist der Arm 66' des Doppelarmhebels 66 über ein
Gestänge 68 mit den Längslenkern 62 verbunden, so daß der Arm 66' des Doppelarmhebels
66 mit dem Längslenker 62 nach unten bzw. zusammen mit diesem nach oben geschwenkt
wird. Der andere Arm 66" des Doppelarmhebels 66 schwenkt also nach oben, wenn die
Stützräder 61 ausgefahren werden, und nach unten, wenn die Stützräder 61 eingezogen
werden. An den Armen 66" befinden sich Haken 69, in die ein nachlaufendes Gerät,
beispielsweise eine Maschine zum Einbringen von Saatgut, eingehängt werden kann,
welche zusätzlich mittels einer mittleren verstellbaren Verbindungsstange 71 an
den Doppelarmhebeln 66 befestigt ist. Im eingezogenen Zustand der Stützräder 61
befindet sich somit das nachlaufende Gerät in seiner abgesenkten Arbeitsstellung,
während es bei ausgefahrenen Stützrädern 61 seine angehobene Transportstellung einnimmt.
-
Damit das nachlaufende Gerät 70 Bodenwellen folgen kann, ohne den
Hauptrahmen 3 anzuheben, besitzt das Gestänge 68 ein Langloch 72, so daß der Doppelarmhebel
66 gegenüber dem Gestänge 68 und damit dem Längslenker 62 ein entsprechendes Spiel
hat und ausschwenken kann, wenn das nachlaufende Gerät 70 von einer Bodenunebenheit
angehoben wird.
-
Es ist auch möglich, das Langloch bei 73 an der Verbindung zwischen
Gestänge 68 und Längslenker 62 vorzusehen oder auch das Gelenk 67 des Doppelarmhebels
mit entsprechendem Spiel auszubilden.
-
Die Fig. 8 zeigt, wie die gänsefuß- bzw. grubberförmigen Messer 13
bei den Kombinationsgeräten nach den Fig. 1 bis 5, 5 und 7 am vorderen Querholm
des Hauptrahmens angeordnet sind.
-
Am Querholm 2' sind zwei parallele Laschen 74 angeordnet, zwischen
denen ein Ende eines das Messer 13 tragenden winkelformigen Stieles 75 um einen
Bolzen 76 schwenkbar angeordnet ist.
-
Mittels eines an den Laschen 74 befestigten Federpolsters 7f, vorzugsweise
aus Kunststoff, wird der Stiel 75 gegen einen Anschlagsbolzen 78 gedrückt, der ebenfalls
an den Laschen (4 befestigt ist. Bei erhöhtem Bodenwiderstand karin also das Messer
13 den Stiel 75 gegen den Widerstand des Federpolsters 77 um den Bolzen 76 auslenken.
-
Um die wirksame Länge der Messer 15 einstellen und um den Verschleiß
kompensieren zu können, sind vor- und zurUckstellbare Messerkeile 79 vorgesehen,
die in einer rohrförmigen Führung 80 verschiebbar angeordnet sind und mittels einer
Feststellschraube 81 festgestellt werden können. Das Messer 13 und der Messerkeil
79 sind unter einem Anstellwinkel zur Bodenoberfläche angeordnet. Dieser Anstellwinkel
vergrößert sich, wenn der Stiel 75 gegen das Federpolrter 77 ausgelenkt wird.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist das gänsefuß- bzw.
-
grubberförmige Messer 13 an einem geraden Stiel 75' angeordnet, der
um den Bolzen 76 schwenken kann, der hinter dem Querholm
2' an
den Laschen 74' befestigt ist, die wiederum auf beiden Seiten des Stieles 75' angeordnet
sind. Das Federpolster 77 drückt den Stiel 75' wiederum gegen einen an den Laschen
74' befestigten Anschlagbolzen 78. Bei erhöhtem Widerstand schwenkt das Messer 13
den Stiel 75' um den Bolzen 76 gegen das Federpolster 77.
-
Wie die Fig. 10 und 11 zeigen, ist an der in Fahrtrichtung F weisenden
Seitenfläche des vorderen Querholmes 2' ein Lager 82 für einen Anschlußstummel 87
befestigt, dessen eines Ende, gegebenenfalls über die Verlängerung 51 der Antriebswelle
16 mit der Zapfwelle des Schleppfahrzeuges verbindbar ist. Das andere in den Innenraum
des Querholmes 2' hineinragende Ende des Anschlußstummels 83 ist mit dem vorderen
Gelenk der An triebs-Doppelgelenkwelle 16 verbunden, welches gegebenenfalls noch
innerhalb des Querholmes 2' angeordnet sein kann, so daß ein besonders großer Abstand
zwischen den Gelenken der Doppelgelenkwelle 16 erreichbar ist und nur verhältnismäßig
geringe Knickwinkel beim Einfedern des angetriebenen Gerätes, der Bodenfräse 14,
auftreten.
-
Zum belastungsfreien Ankoppeln des Kombinationsgerätes an ein Schleppfahrzeug
sind höhenverstellbare Stützen 84 (Fig. 1, 5,6,7) vorgesehen, mit denen das Gerät
auf die zum Anschluß an den Schlepper günstigste Höhe gebracht bzw. nach dem Abkoppeln
auf
dieser Höhe gehalten werden kann. Zusätzlich können für diesen Zweck auch die Abstützräder
12 (Fig. 5) dienen.
-
Leerseite