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Beschreibung:
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Bodenbearbeitungsgerät mit großer
Arbeitsbreite für den Anbau an einen Schlepper, z.B. auf ein Gerät für die Saatbettbereitung
mit mehreren, in mindestens einer Querreihe angeordneten Eggenfeldern und/oder Krümlerfeldern
und einem hinteren Fahrwerk mit zwei mit Querabstand voneinander angeordneten Nachlaufrädern,
welches Bodenbearbeitungsgerät eine vordere, an einem Gerätegestell angeordnete
Querachse für die Verbindung mit den unteren Lenkern eines Schlepper-Dreipunktgestänges
aufweist.
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Bodenbearbeitungsgeräte sollen bei Geradeaus fahrt des Schleppers
seitliche Bewegungen möglichst nicht ausführen, jedoch soll bei Kurvenfahrt oft
eine gelenkige Verbindung zwischen Schlepper und Gerät bestehen. Bekannt ist ein
landwirtschaftliches Gerät (DE-OS 22 16 339), bei dem zu diesem Zweck zwischen Gerätegestell
und Querachse zwei mit Querabstand voneinander angeordnete Gelenke vorgesehen sind.
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Im Falle einer Schwenkung werden die Teile des nicht in Funktion befindlichen
Gelenkes voneinander abgehoben. Durch Federkraft beaufschlagte Zugstangen halten
bei Geradeaus fahrt die Teile beider Gelenke in Eingriff miteinander, wobei die
Federkräfte so stark sind, daß sie bei Geradeausfahrt nicht überwunden werden und
das Gerätegestell auf den Schlepper exakt in Fahrtrichtung ausrichten. Diese Konstruktion
ist nur für verhältnismäßig leichte Geräte, wie z.B. für einen Kreiselschwadrechen,
möglich. Für schwere Bodenbearbeitungsgeräte können ausreichend starke Federn nicht
ohne weiteres
vorgesehen werden.
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Bekannt ist auch ein Bodenbearbeitungsgerät (DE-GM 1 916 556), dessen
Gerätegestell an einer Querachse mittels eines vertikalen Gelenkbolzens angelenkt
ist. Die gelenkige Verbindung kann dadurch aufgehoben werden, daß ein Arretierungsbügel
eingesteckt wird. Ohne Arretierungsbügel kann das Gerät seitlich frei schwenken
und deshalb relativ zum Schlepper Schlingerbewegungen ausführen. Wenn die Drehung
mittels des Arretierungsbügels aufgehoben wird, ist ein Befahren von Kurven nicht
mehr möglich.
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Bei Bodenbearbeitungsgeräten, die mit sogenannten Knickschleppern
gekuppelt sind, besteht noch folgendes Problem.
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Knickschlepper haben zwischen Vorderrädern und Hinterrädern ein Gelenk
mit vertikaler Achse und werden durch Abknicken des Schleppers um dieses Gelenk
gesteuert. Hierbei führt das Schlepper-Hinterteil Schwenkbewegungen aus, die bei
Schleppern mit reiner Vorderradlenkung nicht entstehen.
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Auch kleine Lenkbewegungen, wie sie bei Geradeausfahrt vorkommen,
können bei einem Knickschlepper das angehängte Gerät ungünstig beeinflussen und
hohe Beanspruchungen zur Folge haben, wenn das Gerät starr mit dem Schlepper verbunden
ist.
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Dies wird zwar vermieden, wenn, wie dies für große Bodenbearbeitungsgeräte
ebenfalls bekannt ist, das Gerätegestell um ein einziges Gelenk mit vertikaler Achse
schwenkbar ist, jedoch muß dann in Kauf genommen werden, daß das Gerät infolge Bodenunebenheiten
und wegen sonstiger Widerstände Schwenkbewegungen ausführt, also nicht exakt hinter
dem Schlepper läuft.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bodenbearbeitungsgerät
der eingangs genannten Art bei einfacher Konstruktion so auszubilden, daß einerseits
ein guter Nachlauf des Gerätes hinter dem Schlepper erreicht wird und anderersei
in
einem gewissen Bereich Schwenkbewegungen zwischen Schlepper und Gerät möglich sind.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Querachse
in der Nähe ihrer Enden zwischen am Gerätegestell befindlichen Anschlägen (horizontale
Anschläge) horizontal begrenzt beweglich ist und daß an der Querachse mindestens
eine Feder direkt oder indirekt angreift, die die Querachse bei geringer Zugkraft,
wie sie beim Transport auftritt, an die bezüglich der Fahrtrichtung hinteren Anschläge
drückt, wobei die Summe der Federkräfte geringer ist als die bei der Arbeit bestehenden
Zugkräfte, so daß die Querachse bei Geradeausfahrt während der Arbeit an den vorderen
Horizontalanschlägen anliegt.
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Bei einem so ausgebildeten Gerät liegt die Querachse bei Geradeausfahrt
an den vorderen Anschlägen an, wobei eine gewisse Ausrichtwirkung auf das Gerät
wegen des Querabstandes der vorderen Horizontalanschläge besteht. Wenn der Schlepper
gegenüber dem Gerät eine Schwenkbewegung ausführt, wirkt die Querachse insgesamt
als Gelenk. Bei einer Kurvenfahrt hebt sich die Querachse von demjenigen vorderen
Horizontalanschlag ab, der an der Kurveninnenseite liegt. Dadurch ist eine Gelenkigeit
gegeben, die das Befahren von so engen Kurven ermöglicht, daß bei einem breiten
Bodenbearbeitungsgerät nach einer 1800-Kurve ein Anschluß an den zuvor bearbeiteten
Ackerstreifen besteht. Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Bodenbearbeitungsgerät
mit einem Knickschlepper verbunden ist (Anspruch 18). Die Eigenart von Knickschleppern,
daß das Schlepper-Hinterteil auch bei kleinen Lenkausschlägen eine deutliche Schwenkbewegung
ausführt, wird durch die Erfindung unschädlich gemacht, da die Querachse relativ
zum Gerät eine Schrägstellung einnehmen kann und so unerwünschte Kräfte auf das
Gerät vermieden werden. Beim Transport des Gerätes liegt die Querachse an den
hinteren
Horizontalanschlägen an. Die Summe der Federkräfte ist also größer als die Zugkraft
beim Gerätetransport. Bei Kurvenfahrt des Gerätes beim Transport kann die Querachse
in dieser hinteren Stellung verbleiben, wenn hintere Stützräder als Nachlaufräder
ausgebildet sind, die um vertikale Achsen beliebig schwenken können. Die Erfindung
kann mit einer einzigen Feder verwirklicht werden, die dann vorzugsweise in der
Mitte der Querachse angreift. Vorzugsweise werden zwei Federn verwendet, die symmetrisch
zur Mitte der Querachse angeordnet sind, wobei vorzugsweise jede Feder nahe bei
den ihr zugeordneten Anschlägen liegt.
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Es sind verschiedene Ausführungen möglich. Einige Beispiele sind in
den Unteransprüchen angegeben. Gemäß Anspruch 3 ist die Querachse über Zugfedern
mit dem Geräte gestell verbunden. Diese Konstruktion ist besonders einfach. Hierbei
kann die Querachse gemäß Anspruch 4 innerhalb von Fenstern beweglich sein, die sich
am Gerätegestell befinden und deren Ränder die Anschläge bilden.
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Es können aber gemäß Anspruch 5 auch Druck federn verwendet werden,
die auf Zugstangen einwirken, wobei die Zugstangen an der Querachse angreifen. Im
Prinzip ist es auch möglich, auf die Vorderseite der Querachse direkt Druckfedern
einwirken zu lassen. Diese Konstruktion ist jedoch weniger vorteilhaft, weil dadurch
die Baulänge des Gerätes verlängert würde.
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Das erfindungsgemäße Gerät kann auch für eine Schnellkupplung ausgebildet
werden, wofür in den Ansprüchen 6, 7 und 8 Beispiele angegeben sind.
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Eine gelenkige Verbindung, mit der jede Zugstange an einem die Querachse
haltenden Kopfstück angreift (Anspruch 9), hat den Vorteil, daß bei Schrägstellungen
der Querachse keine Zwangskräfte auftreten, auch wenn die Querachse eng in z.B.
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eine Gabel für eine Schnellkuppeleinrichtung eingepaßt ist.
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Eine vertikale Beweglichkeit der Querachse ist nicht zwinr;(rid flöi.
Tn diesem Kall kann die Querachse in horizontale Schlitze
eingreifen
(Anspruch 10). Wenn eine vertikale Beweglichkeit gewünscht ist (kann auch eine Konstruktion
gemäß Anpruch 11 vorgesehen werden. Die Zugstangen sind vorteilhafterweise mit einer
Verdrehsicherung ausgerüstet (Ansprüche 12 und 13). Die Verdrehsicherung kann außer
mit den Mitteln der Ansprüche 12 und 13 auch dadurch erreicht werden, daß das vordere
Ende der Zugstange, an dem die Querachse gehalten ist, mit Seitenflächen an vertikalen
Platten des Gerätegestells anliegen.
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Für eine bequeme Einführung der Querachse können, wie dies 0 an sich
bekannt ist, gemäß Anspruch 14 Einführschrägen vorgesehen sein.
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Die Horizontalanschläge und eventuell auch die Vertikalanschläge
können gemäß Anspruch 15 verstellbar sein, wodurch eine Justierung der Einrichtung
möglich ist. Besonders vorteilz haft ist eine Verstellbarkeit des vorderen Horizontalanschlages
gemäß Anspruch 16. Dadurch kann die Querachse für die Transportstellung fixiert
werden, so daß die Querachse auch bei unvorhergesehen großen Zugkräften während
des Transportes, die z.B. wegen eines Hindernisses entstehen können, die Querachse
ihre hintere Stellung nicht verlassen kann.
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Vorteilhafterweise ist die Querachse gemäß Anspruch 17 mit einem
Turm verbunden, der über eine längenveränderliche Stütze am Gerätegestell abgestützt
ist. Dies gestattet eine Druckausübung auf den Schlepper und eine Tiefeneinstellung
mittels des Oberlenkers des Schlepper-Dreipunktgestänges für die vor-Ç ren nrbtitswerkzeuge.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Bodenbearbeitungsgerätes für die Saatbettbereitung
entsprechend dem Pfeil I
in Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht auf
das Gerät entsprechend dem Pfeil II in Fig. 1 in einem gegenüber Fig. 1 verkleinerten
Maßstab, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Querachse und ihre Aufhängung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel mit Zugfedern,wobei Fig. 3 ein vergrößerter Ausschnitt
aus Fig. 2 im Bereich des strichpunktierten Rahmens III ist, Fig. 4 einen Vertikalschnitt
nach Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 eine Vorderansicht in Richtung des Pfeiles V
in Fig. 4, Fig. 6 einen der Fig. 4 entsprechenden Vertikalschnitt bei einer zweiten
Ausführungsform mit Druckfedern und einer Schnellkuppeleinrichtung, Fig. 7 eine
Draufsicht nach Pfeil VII in Fig. 6, Fig. 8 einen den Fig. 4 und 6 entsprechenden
Vertikalschnitt bei einer dritten Ausführungsform, die ebenfalls mit Druckfedern
arbeitet und bei der eine Zugstange gelenkig mit einem die Drehachse haltenden Haltekopf
verbunden ist und Fig. 9 einen den Fig. 4, 6 und 8 entsprechenden vertikalen Schnitt
durch ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, das ebenfalls mit einer Druck
feder arbeitet und am vorderen Ende einer
von der Druckfeder beeinflußten
Zugstange einen vertikalen Schlitz für die vertikale Bewegung der Querachse aufweist.
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Das Bodenbearbeitungsgerät nach den Fig. 1 bis 5 hat ein Gerätegestell
1, an dem in einer vorderen Querreihe insgesamt sechs Eggenfelder 2 und in einer
hinteren Querreihe ebenfalls sechs Bodenkrümlerfelder 3 aufgehängt sind.
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Das Gerät hat eine Breite,B, die z.B. 8,40 m betragen kann.
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Am hinteren Ende des Gestells 1 ist ein Fahrgestell 4 angeordnet.
Das Fahrgestell 4 hat eine hintere Traverse 5, an dem zwei Nachlaufräder aufgehängt
sind, die, gemessen quer zu der durch den Pfeil F angegebenen Fahrtrichtung, einen
Abstand voneinander haben. Jedes Nachlaufrad ist um eine etwa vertikale Schwenkachse
7 schwenkbar. Die Radachse 8 ist gegenüber der Schwenkachse 7 weit nach hinten versetzt,
wodurch eine selbsttätige Ausrichtung der Nachlaufräder in die Fahrtrichtung erfolgt.
Die Traverse 5 ist über Parallelogrammgestänge 9 mit dem Gerätegestell 1 verbunden.
An dem Parallelogrammgestänge greift ein doppeltwirkender Hydraulikzylinder 10 an,
der ein Heben und Senken des Fahrgestelles 4 relativ zum Gerätegestell 1 gestattet.
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In Fig. 1 ist die angehobene Stellung gezeigt.
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Zur Verbindung des Gerätes mit einem Schlepper dient eine insgesamt
mit 11 bezeichnete Einrichtung, die nachfolgend insbesondere auch anhand der Fig.
3 bis 5 im einzelnen beschrieben werden soll.
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Vorne am Gerätegestell 1 sind zwei zueinander parallele Platten 12
angeschweißt. In jeder Platte befindet sich ein Fenster 13, durch das die äußeren
Enden einer Querachse 14 hindurchragen. Die Querachse ist innerhalb der Fenster
13 sowohl vertikal als auch horizontal begrenzt beweglich. Der vordere Rand 13a
bildet einen vorderen Horizontalanschlag,
der hintere Rand 13b
einen hinteren Horizontalanschlag, der Rand 13c einen oberen Vertikalanschlag und
der Rand 13d einen unteren Vertikalanschlag. Aus der Betrachtung der Zeichnung ist
klar, daß sich die Querachse 14 nur jeweils bis zu diesen Anschlägen hin bewegen
kann.
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Die Querachse 14 hat einen Innenteil 15, auf den mehrere Hülsen aufgeschoben
sind. Im Bereich jedes Fensters 13 ist eine Fensterhülse 16 aufgeschoben. An jede
Fensterhülse 16 schließt nach innen eine Zughülse 17 an, an der eine noch zu beschreibende
Zugfeder angreift. Zwischen den beiden Zughülsen befindet sich eine Turmhülse 18,
von der sich ein Turm 19 erhebt, der aus zwei mit der Turmhülse 18 verschweißten
stabilen Flacheisen 19a und 19b besteht.
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Mit jeder Zughülse 17 ist ein Anhängelappen 20 fest verbunden, z.B.
durch Schweißung. In den Anhängelappen 20 ist eine Zugfeder 21 eingehängt, deren
hinteres Ende an einer Öse 22a einer Schraube 22 eingehängt ist. Die Schraube 22
durchgreift einen Bolzen 23 und eine Hülse 24.
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Der Bolzen 23 ist um eine horizontale Achse 25 drehbar.
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Auf die Schraube 22 sind Muttern 26, 27 aufgeschraubtr Aus der Zeichnung
ist leicht zu erkennen, daß mit die ser Einrichtung die Spannung der Federn 21 eingestellt
werden kann. Unerwünschte Verstellungen werden durch die Muttern 26 und 27 verhindert.
Dank der Verankerung der Feder 21 an dem drehbaren Bolzen 23 kann sich die Schraube
22 stets auf die Achse 21a der Zugfeder ausrichten, so daß Biegebeanspruchungen
der Schraube vermieden werden.
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Der Turm 19 hat (siehe Fig. 1) an seinem oberen Ende zwei Bohrungen
28a, 28b für die Anhängung des Oberlenkers eines schlepper-Dreipunktgestänges. Unterhalb
der Bohrung 28b befindet sich eine Bohrung 29, die von einem Bolzen 30 durchgriffen
ist, mit dem eine insgesamt mit 31 bezeich-
nete längenveränderliche
Stange 31 am Turm angelenkt ist.
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Die Stange 31 ist bei 32 am Gerätegestell 1 angelenkt.
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Die Stange 31 hat eine Hülse 33, in die ein Stangenteil 34 eingreift.
Am Stangenteil 34 sind Stoßringe 35 und 35' befestigt. Der Stoßring 35' kann an
einer Buchse 36 zur Anlage kommen, die mit der Stange 31 verschweißt ist. Bei einer
solchen Anlage kann die Stange 31 Druck auf den Geräterahmen 1 ausüben.
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9 Die beschriebene Einrichtung 11 arbeitet wie folgt.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Transportstellung liegt die
Querachse 16 an den oberen Rändern 13c und den hinteren Rändern 13b der Fenster
13 an. Die Querachse stützt einen Teil des Gerätegewichtes, das über die Fensterkanten
13c auf der Querachse aufliegt. Das Fahrgestell 4 ist abgesenkt und trägt ebenfalls
einen Teil des Gerätegewichtes. Die Felder 2 und 3 sind vom Boden abgehoben. Während
des Transportes ist die Zugkraft relativ gering, so daß die Kraft der Federn 21
nicht überwunden wird und die Anlage an den hinteren Kanten 13b der Fenster 13 im
allgemeinen erhalten bleibt. Das Gerät ist damit auf den Schlepper ausgerichtet.
Bei einer Kurvenfahrt ändert sich die Winkellage zwischen Schlepper und Gerät nicht.
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Zwangskräfte treten dennnoch nicht auf, da die Nachlaufräder 6 jeder
Schwenkbewegung des Gerätes folgen.
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In der Arbeitsstellung sind die unteren Lenker des Schlepper-Dreipunktgestänges,
die mit den äußeren Enden der Querachse 14 verbunden sind, abgesenkt. Das Fahrgestell
4 ist angehoben, so daß die Gerätefelder 2 und 3 auf dem Boden auf liegen. Die Zugkraft
bei der Arbeit ist so groß, daß unter Spannung der Federn 21 die Querachse 14 nach
vorne gezogen wird, bis sie an den Fensterkanten 13a anliegt; diese Anlage bleibt
bei Geradeausfahrt normalerweise erhalten.
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Durch den Querabstand der Anlagepunkte wird eine gewisse Ausrichtkraft
erzielt. Wenn nun der Schlepper, z.B. ein Knickschlepper, relativ zum Gerät schwenkt,
kann die Querachse 14 relativ zum Gerät verschwenken.
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Hierbei hebt sich die Querachse an der Kurveninnenseite von der Fensterkante
13a ab, während die Anlage der Querachse an der Kurvenaußenseite an der vorderen
Fensterkante 13a erhalten bleibt. Dadurch sind so große Schrägstellungen der Querachse
relativ zum Gerätegestell möglich, daß relativ enge Kurven gefahren werden können.
Beispielsweise kann bei einem Gerät mit 8,40 m Arbeitsbreite eine 1800-Kurve gefahren
werden, nach der das Gerät Anschluß an den vorher bearbeiteten Ackerstreifen hat.
Die Erfindung ist insbesondere auch von Vorteil, wenn das Gerät mit einem Knickschlepper
verbunden ist. Die Bewegungen des Schlepper-Hinterteiles können dann ebenfalls ein
kurzzeitiges Abheben der Querachse von der einen oder anderen Fenster-Vorderkante
13a zur Folge haben, wodurch Zwangskräfte auf das Gerät vermieden werden.
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Der Bewegungsweg zwischen den Kanten 13a und 13b kann z.B.
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25 mm betragen, wenn die Fenster 13, d.h. die Platten 12, einen Querabstand
yon ca. 600 mm haben. Als allgemeine Regel kann angegeben werden, daß eine Schrägstellung
der Querachse umca. Winkelgrade möglich sein soll.
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Während der Auflage der Felder 2 und 3 auf dem Boden befindet sich
die Querachse im allgemeinen im Abstand von den oberen Fensterkanten 13c, so daß
das Gerät zur Anpassung an Bodenebenheiten Rollbewegungen, also Drehungen um eine
in Fahrtrichtung verlaufende Achse, ausführen kann.
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Bei der Ausführungsforfn nach den Fig. 6 und 7 ist an jeder Seitenplatte
12' eine Führungshülse 37 befestigt. In der Führungshülse ist eine Stange 38 gleitbar,
die nach hinten
weit aus der Führungshülse 37 herausragt. Der herausragende
Teil ist von einer Druckfeder 39 umgeben, die sich mit ihrem vorderen Ende an einer
die Stange 38 umgebenden Scheibe 40 abstützt, die an der Führungshülse 37 anliegt.
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während das hintere Ende der Druck feder 39 an einer weiteren Scheibe
40' anliegt, die auf die Stange 39 aufgeschoben ist und an einer Mutter 41 anliegt,
die auf das hintere' Ende der Stange 38 aufgeschraubt und mittels einer Kontermutter
42 gesichert ist. Durch Verstellung der Muttern 41, 42 kann die Spannung der Druckfeder
39 eingestellt werden.
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Am vorderen Ende der Stange 38 ist eine nach unten offene Gabel 43
angeschweißt. Die Gabel 43 hat einen vorderen Arm 43a, an dem sich eine Einführschräge
43'a für die Querachse 14' befindet. Der hintere Arm 43b ragt weiter nach unten
als der Arm 43a. Der untere Bereich des Armes 43b dient für die anfängliche Anlage
der Querachse beim Einfädeln in die Gabel 43.
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Der Gabel 43 ist ein insgesamt mit 44 bezeichneter hinterer Horizontalanschlag
zugeordnet. Der Horizontalanschlag 44 hat eine Anschlagschraube 45, die in einen
mit der Platte 12' verschweißten Lappen 46 eingeschraubt ist. Der Schraubenkopf
45a dient als Anlage für den Gabelarm 43b, in dessen hinterster Stellung. Die Einschraubtiefe
der Schraube 45 wird mittels einer Kontermutter 47 fixiert.
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Weiter ist ein vorderer Horizontalanschlag 48 vorgesehen, der ein
Anschlagstück 49 hat, das in einer an der Platte 12' befindlichen Tasche 50 verschiebbar
ist. Das Anschlagstück 49 hat eine Bohrung 49a, die außerhalb der Längsmitte des
Anschlagstückes 49 liegt. Durch die Tasche 50 und das Anschlagstück 49 ist ein Arretierungsbolzen
51 hindurchgesteckt. Bei der gezeichneten Lage befindet sich die Anschlagfläche
49b in einer solchen Lage, daß die Gabel 43 eine gewisse horizontale Bewegungsfreiheit
von z.B. 25 mm hat. Wenn der Anschlag
umgedreht wird, befindet
sich die Anschlagfläche 49c in einer solchen Stellung, daß die horizontale Beweglichkeit
der Gabel 43 aufgehoben ist. Diese ist dann zwischen die beiden Anschläge 44 und
48 eingeklemmt.
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Zur Sicherung der Querachse 14' gegen Herausziehen nach unten ist
der Gabel 43 ein Sicherungsbügel 52 zuyeordnet, der als rahmenartiges Teil ausgebildet
ist, das die Querachse 14' umgibt. Der Bügel 52 ist auf einer Bolzen 5.1 aufgesteckt,
dermit de T Gabel 43 verschweißt ist und wird in dieser Lage durch einen Sicherungsbolzen
gesichert, der nur symbolisch durch die strichpunktierte Linie 54 angedeutet ist.
Der Sicherungsbügel 52 hat einen vertikalen Schlitz 55, innerhalb dem sich die Querachse
14' vertikal bewegen kann.
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Auf der Querachse befindet sich ein kegelstumpfförmiger Teller 56,
dessen Kegelfläche 56a nach außen divergiert, so daß der Teller als Einführhilfe
dienen kann.
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Die beschriebene Anordnung ist doppelt vorhanden, d.h.
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spiegelbildlich zur Längsmittelebene des Gerätes befindet sich eine
weitere Platte 12', an der ebenfalls eine Führungshülse 37 angeschweißt ist. Die
Vorrichtung arbeitet etwa so, wie dies anhand der Fig. 1 bis 5 bereits beschrieben
wurde. Gezeichnet ist die Lage bei der Transportstellung, in der die Druckfeder
39 die Gabel 43 gegen den hinteren Horizontalanschlag 44 zieht. Während der Arbeit
ist die Querachse 14' so weit unter Kompression der Druckfedern 39 nach vorne gezogen,
daß die Vorderflächen der Gabelarme 43 an den Anschlagflächen 49b anliegen. In dieser
Stellung hat die Querachse noch einen kleinen Abstand vom vorderen Rand 57a eines'nach
unten offenen Schlitzes 57, der sich in der Platte 12' befindet. Die Transportstellung
kann durch Umdrehen der Anschlagstücke 49 unveränderlich fixiert werden. Es kann
dann auch bei ungewöhnlichen
Kräften eine Verschwenkung der Querachse
relativ zum Gerätegestell nicht stattfinden.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 sind ebenfalls zwei parallele
Platten 12" an einem Gerätegestell 1 angeschweißt.
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Fig. 8 zeigt nur eine solche Platte. An der Platte 12' ist wieder
eine Führungshülse 37 angeschweißt, in der eine Stange 38' beweglich ist. Die Stange
38' ist über einen Gelenkbolzen 67 mit einem Kopfstück 58 verbunden. Das Gelenk
hat eine vertikale Achse 59. Das KopfstGck 58 uat einen bügelförmigen Teil 60, der
die Querache 14" umgreift.
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Die Querachse 14" ist in einem horizontalen Schlitz 61 begrenzt beweglich.
Das vordere Schlitzende bildet einen vorderen Horizontalanschlag und das hintere
Schlitzende einen hinteren Horizontalanschlag für die Bewegung der Querachse 14".
Eine vertikale Beweglichkeit der Querachse ist hier nicht vorgesehen. Die gelenkige
Verbindung zwischen der Stange 38' und der Querachse 14" hat den Vorteil, daß bei
Schrägstellungen keine Klemmkräfte auf die Stange 38' ausgeübt werden. Auch die
Anordnung nach Fig. 8 ist in symmetrischer Anordnung doppelt vorhanden, wie- dies
anhand der Fig. 1 bis 5 beschrieben wurde.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind wiederum zwei Druckstangen
38" vorgesehen, wobei jede Druckstange von einer Schraubendruckfeder 39 umgeben
ist, wie dies bereits anhand der Fig. 6 und 7 beschrieben wurde. Am vorderen Ende
der Druckstange befindet sich ein Kopf 62, der einen vertikalen Schlitz 63 :hat,
in dem eine Querachse 14"' vertikal beweglich ist. Der Schlitz 43 ist oben durch
eine Führungsstange abgeschlossen, die in eine Führungshülse 65 eingreift.
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Durch das Zusammenwirken der Führungsstange 64, die fest mit dem Kopf
62 verbunden ist und die einen Abstand von der Achse 66 der Stange 38" hat, ist
ein Verdrehen der Stange 38" nicht möglich. Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
ist die Verdrehung durch seitliche Anlage des Kopfstückes 58 (Fig. 8) bzw. der Gabel
43 (Fig.6,7) an den Plat-
ten 12" (Fig. 8) bzw. 12' (Fig. 6, 7)
verhindert.Der Schlitz 63 gestattet eine vertikale Beweglichkeit der Querachse 14"'.
Die horizontale Begrenzung kann beispielsweise mittels der Vorderkante und Hinterkante
eines vertikalen Schlitzes erfolgen, der sich in einer mit dem Gestell verbundenen
vertikalen Platte befindet, die in Fig. 9 nicht dargestellt ist.
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Die Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5 ist für die Kombination
mit Schleppern bestimmt, die einen sogenannten Einphasen-Schnellkuppler aufweisen.
Ein solcher Kuppler hat an den Unterlenkern des Schlepper-Dreipunktgestänges nach
oben offene Taschen, die die Querachse, die dann fest am Gerät angeordnet ist, unterfassen
können. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 ist die Querachse mit dem
Schlepper-Dreipunktgestänge verbunden und wird von unten her in die Gabeln 43 eingeführt.
Die Ausführungsformen nach den Fig.8 und 9 sind wiederum für das Zusammenwirken
mit einem Einphasen-Schnellkuppler bestimmt.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5 ist der Turm 19 direkt
mit der Querachse verbunden, während bei der Ausführungsform nach den Fig. 6, 7
sowie der Ausführungsform nach Fig. 8 der dort jeweils mit 19' bezeichnete Turm
an den vertikalen Platten 12' bzw. 12" befestigt ist. Diese Konstruktion ist deshalb
vorgesehen, weil bei diesen Ausführungsformen die Querachse mit dem Schlepper-Dreipunktgestänge
verbunden ist.
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