DE2521023C3 - Vielschariger Aufsattelpflug - Google Patents
Vielschariger AufsattelpflugInfo
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- DE2521023C3 DE2521023C3 DE19752521023 DE2521023A DE2521023C3 DE 2521023 C3 DE2521023 C3 DE 2521023C3 DE 19752521023 DE19752521023 DE 19752521023 DE 2521023 A DE2521023 A DE 2521023A DE 2521023 C3 DE2521023 C3 DE 2521023C3
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B15/00—Elements, tools, or details of ploughs
- A01B15/12—Beams; Handles
- A01B15/125—Articulated beams
Description
Die Erfindung betrifft einen vielscharigen Aufsattelpflug
mit einer Deichsel für die Anlenkung des Pfluges an einen Schlepper, die eine erste Abstützstelle für den
w Pflugrahmen bildet und mit zwei weiteren Abstützstellen
für den Pflugrahmen (DE-OS 23 49 042).
Vielscharige Pflüge erfordern einen Schlepper mit hoher Zugkraft Damit der Schlepper seine Leistung
auch voll ausnutzen kann, ist eine hohe Belastung seiner
<>5 den Antrieb bewirkenden Hinterräder erforderlich. Aus
diesem Grund baut man vielscharige Pflüge überwiegend als Aufsattelpflüge, da diese mit ihreii Gewicht die
Schlepperhinterräder zusätzlich belasten. Beim Stra-
Bentransport und auch im Vorgewende weisen Aufsattelpflüge jedoch Nachteile auf. Da nicht alle, insbesondere
die großen Schlepper mit einem Dreipunktgestänge versehen sind, sind die Stützräder bei einem
gleichbleibenden Auflagepunkt für die Deichsel am Schlepper entweder in eier Acker- oder in der
Transportstellung zum Rahmen geneigt Die Ursache besteht darin, daß sich der Pflugrahmen beim Ausheben
aufgrund des restgehaltenen Auflagepunktes der Deichsel am Schlepper neigt Die Folge ist daß die Stützräder
radieren und flattern. Ist dies beim Transport der Fall, so
ist die Lenkbarkeit des Pfluges stark beeinträchtigt, während beim Ackern zusätzlich eine Erhöhung der
Zugkraft eintritt Sollte der Schlepper mit einem Dreipunktgestänge für das Ausheben der Deichsel is
versehen sein, dann ist die Einstellung der erforderlichen Ackertiefe nach dem Ausheben des Pfluges im
Vorgewende zeitaufwendig, da nicht die tiefste Lage des Dreipunktgestänges Verwendung finden kann, da sonst
die Zuglinie zu tief liegt und dts Hinterräder des Schleppers nicht ausreichend belastet werden.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Aulsattelpflüge besteht darin, daß bei der Straßenfahrt, bei dar der Pflug
so schmal wie möglich hinter dem Schlepper laufen soll, durch den dann vorhandenen geringen seitlichen
Abstand der Stützräder die Gefahr des Umstürzens des
Pfluges besteht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflug der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
dieser neben den Vorteilen des Aufsattelpfluges beim Ackern die Vorteile des Anhängepfluges beim Transport
aufweist, wobei er so schmal wie möglich hinter dem Schlepper herläuft
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Deichsel über eine waagerechte Achse mit dem
Pflugrahmen verbunden und mit einer Einrichtung versehen ist die die waagerechte Achse in der
Transportstellung freigibt daß die Deichsel um eine am Pflugrahirin angeordnete lotrechte Achse schwenkbar
ist die beim Ackern und beim Transport gesperrt ist, und daß die Abstützung des Pflugrahmens so ausgebildet
ist, daß dieser beim Transport eine zusätzliche Abstützstelle erhält
Beim Anmeldungsgegenstand handelt es sich also um einen Aufsattelpflug, der für den Transport in einen
Anhängepflug umgerüstet wird. Zu diesem Zweck ist die beim Aufsattelpflug starr mit dem Pflugrahmen
verbundene Deichsel über eine in der Transportstellung entsperrbare waagerechte Achse mit dem Pflugrahmen
verbunden. Hierdurch wird die durch die Deichsel gebildete Abstützstelle aufgehoben; gleichzeitig wird
eine zusätzliche Abstützstelle für den Pflugrahmen geschaffen. Zur Erzielung des angestrebten »schmalen«
Nachlaufes hinter dem Schlepper ist die Deichsel zusätzlich über eine in der Arbeite- und Transportedlung
gesperrte Achse am Pflugrahmen angeschlossen. Der Pflugrahmen ist somit in beiden Betriebszuständen
durch jeweils drei Abstützstellen statisch bestimmt abgestützt.
Die Umschaltung des Pfluges von einem Aufsattelpflug
im Acker in einen Anhängepflug beim Transport geschieht somit vorteilhaft mit einem oberhalb der
Deichsel angeordneten Spannschloß. Zu diesem Zweck sind oberhalb an der Deichsei und oberhalb am
vorderen Ende des Pflugrahmens Anlenkpunkte für das Spannschloß angeordnet wobei zumindest ein Anlenkpunkt
in einer als Langioch ausgebildeten Aufnahme des Spannschlosses in der Transportstellung frei beweglich
ist Hierdurch wird die waagerechte Achse, über die die
Deichsel am Pfhigrahmen angebracht ist, in der
Transportstellung freigegeben, so daß der Pflug dann als Anhängepflug läuft Im abgesenkten Zustand, d. h. in der
Ackerstellung, liegen die Befestigungspunkte des Spannschlosses an den an der Deichsel und am
Pflugrahmen angebrachten Anlenkpunkten an, so daß die waagerechte Achse gesperrt ist Der Pflug verhält
sich dann als Aufsattelpflug, so daß ein Teil des Gewichtes des Pflugrahmens vom Schlepper getragen
wird. Durch eine Veränderung der Länge des Spannschlosses
kann die Ackertiefe eingestellt werden. Der
Vorteil eines erfindungsgemäßen Pfluges beim Transport besteht darin, daß die Deichsel am Schlepper nicht
angehoben zu werden braucht, da diese um die waagerechte Achse frei schwenken kann. Es ist somit
verhindert, daß der Pflugrahmen sich im ausgehobenen
Zustand schrägstellen kann, wodurch die Lenkeigenschaftendes
Pfluges beeinträchtigt werden.
Bei dem aus der US-PS 35 83 --M bekannten Pflug
handelt es sich um einen Anhängepflug der in üblicher
Weise (insbesondere Fig. 5, 6) über eine waagerechte Achse und eine lotrechte Achse mit der Anhängevorrichtung
des Schleppers verbunden ist Dieser Pflug weis' die Besonderheit auf, daß ein Hydraulikzylinder an
der Anhängevorrichtung und an einem Zugrahmenteil angreift und die waagerechte Achse überbrückt Die
Aufgabe dieses Hydraulikzylinders besteht darin, den Pflug um die waagerechte Achse irr. Uhrzeigersinn zu
verschwenken, so daß ein Teil des Gewichtes des Pfluges zur besseren Traktion der Hinterräder des
Schleppers auf diese übertragen wird. Dadurch wird der Pflug nachteilig statisch unbestimmt Infolge der
anderen Aufgabenstellung und Wirkungungsweise dieses bekannten Pfluges ist kein Hinweis zur Lösung des
dem Anmeldungsgegenstand zugrundeliegenden, unterschiedlichen Problems zu gewinnen.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird die seitliche Verschwenkung des Pflugrahmens gleichzeitig
mit dem Ausheben des Pfluges vorgenommen.
Ist der erfindungsgemäße Aufsattelpflug von einem Stützrad und einem Karren getragen, so ist gemäß
einem Vorschlag der Erfindung der Pflugrahmen über eine in etwa in Fahrtrichtung liegende Achse am Karren
abgestützt, die in der Transportstellung gesperrt ist Die Schwenkbarkeit des Karrens um die Achse wird
vorteilhaft durch Anschläge begrenzt Dies ist erforderlich, damit der Pflug beim Ackern nicht in Folge
extremer Bodenunebenheiten umstürzen kann.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist mindestens ein Rad des Karrens als Führungsrad
ausgebildet das bein? Ausheben des Pfluges von einer AJcerstellung in eine Transportstellung verschwenkt
wird. Die Verschwenkung des bzw. der Karrenräder wird vorteilhaft mit dem gleichen Hubzylinder vorgenommen,
der zum Ausheben des Pfiugrahmens dient Die beiden Achsen der Karrenräder sind vorteilhaft
zueinander etwas versetzt angeordnet damit der Abstand der Achsen im Acker und in der Transportstellung,
also vor und nach der Verschwenkung, in etwa der gleiche ist
Bei einem erfindungsgemäßen Aufsattelpflug, hei
dem der Pflugrahmen über drei Stützräder am Boden abgestützt ist, is* vorteilhaft eift Stützrad um eine in
etwa senkrecht zur Fahrtrichtung liegende waagerechte Achse schwenkbar, deren Stfhwenkbarkeit in der
Transportstellung gesperrt ist Dieses Stützrad ist dann nur in der Transportstellung wirksam, während es im
Acker nur lose mitläuft, so daß die Abstützung des
Pflugrahmens auch beim Ackern nicht statisch unbestimmt wird. Dieses Stützrad kann weiterhin vorteilhaft
so ausgebildet sein, daß es beim Ackern in eine Ruhestellung hochklappbar ist Gemäß einem weiteren s
Vorschlag der Erfindung ist das Stützrad zusätzlich um eine lotrecht liegende Achse verschwenkbar. Der
Vorteil besteht darin, daß beim Transport der seitliche Abstand der Stützräder zueinander vergrößert werden
kann, wodurch die Gefahr des Umstürzens des Pfluges ι ο verhindert wird.
An einen vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Pflug kann vorteilhaft ein weiteres Pflugrahmenteil
gelenkig angeschlossen werden, das dann zumindest ein Stützrad tragen muß. Der Anschluß des weiteren
Pflugrahmenteiles kann entweder Ober eine waagerechte, quer zur Fahrtrichtung liegende Achse, Ober ein
Kreuzgelenk oder ein Kugelgelenk erfolgen. Gemäß
einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die waagerechte Achse zwischen dem vorderen und
hinteren Pflugrahmenteil in der Transportstellung gesperrt Gemäß einem weiteren Vorschlag der
Erfindung ist das im Bereich der Gelenkstelle zwischen den beiden Pflugrahmenteilen angeordnete und von
einem Arm getragene Stützrad um eine lotrecht liegende Achse verschwenkbar. Die Verschwenkung
des Stützrades erfolgt beim Ausheben des Pflugrahmens in landseitiger Richtung. Das Stützrad ist gemäß einem
weiteren Vorschlag der Erfindung als Führungsrad ausgebildet, so daß mit dem seitlichen Verschwenken
gleichzeitig die Radlaufrichtung zum Pflugrahmen verändert wird. Der Pflugrahmen wird also nach dem
Ausheben automatisch von dem Stützrad in die fluchtende Transportstellung hinter dem Schlepper
geführt Der Deichselschwenkzyünder kann mit sämtlichen Aushubzylindern gekoppelt sein.
Anstelle eines Karrens können auch zwei mit seitlichem Abstand voneinander angeordnete Stützräder
am Pflugrahmen angebracht werden, von denen vorteilhaft das eine Stützrad als Nachlaufrad und das *o
andere Stützrad als geführtes oder gelenktes Rad ausgebildet ist Das landseitige Stützrad ist dabei
vorteilhaft an einem Arm befestigt, der in der Horizontalen verschwenkbar ist Der Arm ist vorteilhaft
Ober ein Kreuzgelenk am Rahmen befestigt Vorteilhaft
ist der Arm mit einer Lenkstange für die Lenkung des furchenseitigen Rades verbunden. Gemäß einem weiteren
Vorschlag der Erfindung greift am Arm des Stützrades ein Hydraulikzylinder einer Aushebvorrichtung
an, der beim Ausheben des Pfluges das Stützrad so
landseitig verschwenkt
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Patentansprüchen hervor.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben, 5i
in dieser zeigen
F i g. 1 und 2 eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfmdungsgemäßen
vielscharigen, geteilten Beetpfluges,
F i g. 3 bis 6 den in F i g. 1 und 2 gezeigten Karren in verschiedenen Arbeitsstellungen,
F i g. 7 und 8 je ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung, mit je zwei unabhängig voneinander in der Mitte des Pfluges angeordneten Rädern, und
Fig.9 und 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel
gemäS der Erfindung in Seitenansicht und Draufsicht mit einem einzigen mittleren Stützrad.
bezeichnet Der Pflug I besteht aus einer Deichsel 2. die
über ein Kreuzgelenk 3 mit dem insgesamt mit 4 bezeichneten Pflugrahmen verbunden ist Der Pflugrahmen
4 besteht aus zwei Teilen 5 und 6, die über eine Achse 7 gelenkig miteinander verbunden sind. An dem
Pflugrahmen 4 sind die Pflugkörper 8 befestigt
Der Pflug 1 wird von vier Stützrädern getragen einem vorderen als Nachlaufrad ausgebildeten Stützrad
9, einem hinteren gleichfalls als Nachlaufrad ausgebildeten Stützrad 10 und zwei mittleren Stützrädern 11,12,
die an einem Karren 13 befestigt sind, der seinerseits um eine Achse 14 am Pflugrahmen 4 schwenkbar
angebracht ist Die Achse 14 verläuft im wesentlichen senkrecht zur Achse 7. Zur Aushebung des Pfluges
dienen Hydraulikzylinder 15.16 und 17. Der Hydraulikzylinder
15 ist am Rahmen 5 und am Achstrager 18 des Stützrades 9 angelenkt Der Hydraulikzylinder 17 greift
mit seinem einen Ende an einem am hinteren Teil 6 des Pflugrahmens angebrachten Arm 19 an und mit seinem
anderen Ende an einem den Achsträger 21 des hinteren Stützrades 10 aufnehmenden Arm 20. Ein Gelenkviereck
20,22 gewährleistet immer die gleiche Stellung der hinteren Stützradachse 21. Der Hydraulikzylinder 16
greift, wie aus den Fig.3 bis 6 zu ersehen ist an einer
Lasche 25 eines Armes 24 an, und mit seinem anderen Ende an einer Lasche 26 eines Armes 27. Die beiden
Arme 24,37 sind mit den Achsträgern 23 bzw. 28 der Stützräder 12 bzw. U gelenkig verbunden. Beide Arme
24,27 sind um die Achse 14 schwenkbar, die von einem Turm 29 getragen ist Der Turm 29 ist fest mit dem
Pflugrahmen 4 verbunden, der aus zwei Profilen 30,31
besteht, die mit Biechen 32 verbunden sind Am Pflugrahmen 4 sind weiter zwei Anschlage 33, 34
angeordnet, deren Wirkungsweise später erläutert wird.
An den Achsträgern, 23, 28 sind jeweils gelenkig Arme 35,36 angelenkt deren andere Enden am Turm 29
gelenkig angreifen. Die Arme 24, 35 und 27,36 bilden
ein Gelenkviereck, damit bei angehobenem Pflugrahmen,
wie es in F i g. 3 dargestellt ist, die Neigung der Räder 11,12 erhalten bleibt
In F i g. 3 ist der Pflug 1 in seiner Transportstellung gezeigt, d.h. die Pflugkörper sind aus dem Boden
ausgehoben. In dieser Stellung liegen die Anschläge 33, 34 an den Armen 27 und 24 an, wodurch die
Schwenkbarkeit des Karrens 13 um die Achse 14 aufgehoben wird. Dies ist deshalb erforderlich, da beim
Transport der Pflug nicht mehr als Aufsattelpflug sondern als Anhängepflug läuft und eine Dreipunktabstützung
des vorderen Pflugteiles gegeben sein muß, damit dieser nicht umstürzt Beim Ausheben 4er
Pflugkörper 8 werden die beiden Stützrüder U, 12
gleichzeitig so verschwenkt, daß sie die in Fig.2
gestrichelte Stellung einnehmen. Gleichzeitig wird die Deichsel 2 in die in F i g. 2 gezeigte gestrichelte Stellung
verschwenkt
In den F i g. 4 bis 6 ist der Karren 13 in verschiedenen ArbeitssteSungen gezeigt In Fig.4 ist die normale
Arbeitsstellung des Pfluges gezeigt Das Furchenrad 11
läuft in einer Furche 37, während das landseitige Stützrad 12 auf einem relativ ebenen Untergrund läuft
In Fig.5 ist das landseitige Stützrad 12 in einer Vertiefung 38 laufend gezeigt Durch die pendelnde
Aufhängung des Karrens 13 über die Achse 14 am Pfhigrahmen 4 wird erreicht daß sich die Achse 14 und
damit der Pfiugrahmen 4 mit den Fnuäkörpcm S nur am
etwa den hüben Betrag abgesenkt wird, um den das
Stützrad 12 in die Vertiefung 38 eindringt In F i g. 6 ist der umgekehrte Fall gezeigt Hier läuft das landseitige
Stützrad 12 auf einer Erhöhung 39. Diesmal bewirkt die pendelnde Aufhängung, daß die Pflugkörper nur um die
halbe Höhe der Erhöhung 39 angehoben werden. Das Pendeln des Karrens 13 um die in etwa in Fahrtrichtung
verlaufende Achse 14 wird durch die beiden bereits erwähnten Anschläge 33, 34 begrenzt Dies ist
notw£**dig, um bei sehr starken Höhenunterschieden ein
Umstürzen des Karrens zu vermeiden.
Der Pflugrahmen 4 ist mit einem nicht gezeigten Schlepper über die Deichsel 2 verbunden. Γϊϊ Deichsel 2 ι ο
ist, wie bereits ausgeführt wurde, Ober ein Kreuzgelenk 3 mit einer waagerechten Achse 40 und einer lotrechten
Achse 41 mit dem Pflugrahmen 4 verbunden. Seitlich ist die Deichsel 2 über eine längenveränderliche Strebe 42
am Pflugrahmen abgestützt Die Befestigung der Strebe t s 42 an der Deichsel und am Pflugrahmen erfolgt mittels
Kugelgelenken 43, 44. An der Deichsel 2 und am vorderen Ends des Pfiugrshmsns 4, zwischen der
waagerechten und der lotrechten Achse des Kreuzgelenkes, sind je eine Konsole 45,46 angeordnet An den
beiden Konsolen 45,46 greift ein SpannschloB 47 an, das
mit Hilfe von Langlöchern 48, 49 relativ zur Konsole verschiebbar ist Das Spannschloß wird so eingestellt,
daß bei abgesenkten Pflugkörpern die Langlöcher 48,49 an den Bolzen 50,51 der Konsolen anliegen, so daß die
waagerechte Schwenkachse 40 zwischen der Deichsel und dem Pflugrahmen 4 gesperrt wird. Die Deichsel ist
dann kraftschlüssig mit dem Pflugrahmen verbunden, so daß dann der Pflug sich wie ein Aufsattelpflug verhält,
und Ix gewünschte Belastung der Schlepperhinterräder
erhalten wird Im ausgehobenen Zustand der Pflugkörper hingegen liegen die Bolzen 50, 51 nicht an einem
Ende der Langlöcher an, so daß die waagerechte Schwenkachse 40 voll in Funktion ist und der Pflug beim
Transport als Anhingepflug laufen kann. Mit dem Verschwenken der Deichsel 2 in die in Fig.2
gestrichelte Stellung und durch Verschwenken der geführten Stützräder U und 12 in die gestrichelte
Stellung wird erreicht, daß der Pflug beim Transport schmal hinter dem Schlepper herläuft Die Stützräder 9
und 10 sind als Nachlaufräder ausgebildet, und nehmen von alleine die erforderlich, gestrichelte gezeichnete
Transportstellung ein.
In Fig.7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt Gleiche Teile sind mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet In F i g. 7 ist nur der mittlere Teil des Pflugrahmens gezeigt Das vordere Pflugrahmenteil
5 ist mit dem hinteren Pflugrahmenteil 6 über eine Achse 7 gelenkig verbunden. Anstelle des
Hinteradkarrens dienen im vorliegenden AusfOhrungsbeispiel
zwei voneinander getrennte Stützräder 52,53, zur Abstützung des mittleren Teiles des Pfluges. Das
Stützrad 52 ist das Furchenrad und das Stützrad 53 das Landrad. Zur Aushebung des Pfluges dienen zwei
Hydraulikzylinder 54 und 55. Der Hydraulikzylinder 54 greift am furchenseitigen Stützrad 52 und am Pflugrahmenteil
6 an. Das furchenseitige Stützrad 52 ist als Führungsrad ausgebildet Zur Verstellung des Stützrades
52 aus der AckersteUung in die Transportstellung dient eine Spindel 56. Es ist jedoch auch denkbar, die
Spindel 56 durch einen Hydraulikzylinder zu ersetzen oder aber die Bewegung beim Ausheben des Pfluges zur
Verstellung der Neigung des Stützrades 52 zu benutzen. Das landseitige Stützrad 53 ist als Nachlaufrad
ausgebildet und gelenkig an einem Arm 57 befestigt Der Arm 57 ist Ober ein Kreuzgelenk 58 mit dem
Rahmen verbunden. Mit Hilfe des Hydraulikzylinders 55 wird das landseitige Stützrad 53 beim Ausheben des
Pfluges gleichzeitig mit nach außen verschwenkt Da der Pflug beim Ackern als Aufsattelpflug wirkt ist dieser, da
er an vier Punkten abgestützt wird, überbestimmt. Um diesen Nachteil weitgehend auszuschließen, werden die
beiden Stützräder 52 und 53 beim Ackern möglichst nahe beieinander angeordnet Beim Transport hingegen
fällt der vordere Auflagepunkt am Schlepper als Stützpunkt fort, so daß das vordere Teil des Pfluges
lediglich von den drei Stützräden: 9,52 und 53 getragen
wird. Um ein Umstürzen des Pfluges zu verhindern, ist es zv/eckmäßig, den Abstand der Stützräder 52 und 53 in
der TTransportstellung so groß wie möglich zu wählen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.7 kann das
furchenseitige Stützrad 52 auch als Nachlaufrad ausgebildet sein. In diesem Fall ist das landseitige
Stützrad 53 als Führungsrad ausgebildet, wie dies z. B. in den F i g. 9 und 10 gezeigt ist
Bei den! in F i g. 8 gezeigten A.usführongsheisniel sind
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 8 unterscheidet sich
von dem nach F i g. 7 lediglich dadurch, daß die Verstellung des furchenseitigen Stützrades 52 mit Hilfe
einer Lenkstange 59 erfolgt die am Arm 57 des landseitigen Stützrades 53 gelenkig angreift Das andere
Ende der Lenkstange 59 ist an einem Hebel 60 angelenkt, der mit einer Schwenkachse 61 für das
furchenseitige Stützrad 52 verbunden ist.
Anstelle des geführten Stützrades 52 im Ausführungsbeispiel nach Fig.8 kann auch ein Stützrad 52
verwendet werden, das nur in der Ackerstellung zum Einsatz kommt und in der Transportstellung einen
Abstand zum Boden aufweist In diesem Fall kann ein landseitiges Führungsrad 53 Verwendung Finden, das
ausschließlich in der gestrichelt gezeichneten Stellung angeordnet ist Der Arm 57 des Stützrades 53 kann dann
lediglich nur mit einer waagerechten Schwenkachse am Rahmen befestigt sein, damit mit Hilfe dieses Stützrades
der Pflug in der Mitte ausgehoben werden kann. Beim Ackern trägt das furchenseitige Stützrad den Pflug,
während das landseitige Stützrad entweder angehoben ist oder aber lediglich lose mitläuft
In den F i g. 9 und 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung gezeigt Gleiche Teile sind
mit gleichen Bezugszcidien versehen. Das Ausführungsbeispiel nach den Fig.9 und 10 unterscheidet sich von
dem in den F i g. 1 und 2 gezeigten dadurch, daß der Pflug in der Mitte lediglich von einem geführten
Landstützrad 62 getragen ist das über ein Kreuzgelenk 63 am Pflugrahmen 4 angebracht ist In der Ackerstelhing
liegt der das StOtzrad 62 tragende Arm 63 an einem einstellbaren Anschlag 64 an, der am Pflugrahmenteil 5
befestigt ist Die Verstellung des Anschlages 64 erfolgt mittels einer Handkurbel 65. Zur Anhebung des
mittleren Pflugteiles dient ein Hydraulikzylinder 66, der einerseits am Rahmen und andererseits am Arm 63 des
Stützrades 62 angreift Dieser Hydraulikzylinder bewirkt einmal das Ausheben des mittleren Pflugteiles und
zum anderen eine seitliche Verschwenkung des Stützrades 62 in die gestrichelte Stellung. Hierdurch
wird erreicht, daß der seitliche Abstand d>^ Stützrades
62 von der Verbindungslinie der Stützräder 9 und 10 möglichst groß und somit ein Umstürzen des Pfluges
verhindert 5ViTd.
Am hinteren Ende des Pflugrahmenteiles 5 und am vorderen Ende des Pflugrahmenteiles 6 sind zwei
Konsolen 67, 68 angeordnet Zwischen diesen beiden Konsolen ist ein Hydraulikzylinder 69 schwenkbar
gelagert Die Kolbenstange 70 des Hydraulikzylinders
ist mit einem Langloch 71 versehen, das so ausgebildet ist, daß in der Ackerstellung eine Schwenkung der
Pfliigrahmentcile S, 6 um die Achse 7 möglich ist, daß
jedoch in der ausgehobenen Stellung, d. h. in der
Transportsteilung, die Schwenkachse 7 gesperrt ist. Das vordere und hintere Pflugrahmenteil 5, 6 bilden dann
eine starre E'nheit, so daß in der Transportstellung, in
der der Pflug als Anhängepflug läuft, eine Dreipunktab-
10
An der Deichsel 2 ist eine Handkurbel 72 angeordnet,
die in einem schwenkbaren und mit Gewinde versehenen Bolzen 73 drehbar gehalten ist. Diese Handkurbel
dient zum Abstützen der Deichsei, um ein An· und
Abkuppeln des Pfluges zu erleichtern. Wenn die Handkurbel nicht gebraucht wird, so wird sie, wie in den
Figuren gezeigt ist, auf einen Anschlag 74 aufgelegt.
Claims (22)
1. Vielschariger Aufsattelpflug mit einer Deichsel
für die Anlenkung des Pfluges an einen Schlepper, die eine erste Abstützstelle für den Pflugrahmen
bildet und mit zwei weiteren Abstützstellen für den Pflugrahmen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deichsel (2) über eine waagerechte Achse (40) mit dem Pflugrahmen (4) verbunden und mit
einer Einrichtung (47) versehen ist, die die waagerechte Achse (40) in der Transportstellung
freigibt, daß die Deichsel um eine am Pflugrahmen angeordnete lotrechte Achse (41) schwenkbar ist, die
beim Ackern und beim Transport gesperrt ist, und daß die Abstützung des Pflugrahmens (4) so
ausgebildet ist, daß dieser beim Transport eine zusätzliche Abstützsteile (10,11,12,53) erhalt
2. Pflug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß oberha$>
an der Deichsel (2) und oberhalb am vorderen Ende des Pflugrahmens (4) Anlenkpunkte
(50, 51) für ein Spannschloß (47) oder ein Hydraulikzylinder angeordnet sind, und daß zumindest
ein Anlenkpunkt (50,51) in einem Langloch (48, 49) in der Transportstellung frei beweglich ist
3. Pflug nach Anspruch J oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deichsel (2) seitlich über eine in ihrer Länge verstellbare Strebe (42) oder
einen Hydraulikzylinder am Pflugrahmen (4) abgestützt ist
4. Pflug naci, Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Verschwenkung der Deichsel
gegenüber dem Pflugrahmen (4) gleichzeitig mit dem Ausheben des Pfluges (i) eriNgt
5. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Pflugrahmen von einem Stützrad und einem
Karren getragen ist, dadurch gekennzeichnet daß der Pflugrahmen (4) über eine in etwa in
Fahrtrichtung liegende Achse (14) am Karren (13) abgestützt ist die in der Transportstellung gesperrt
ist so daß der Karren zwei Abstützstellen bildet
6. Pflug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbarkeit des Karrens um die Achse
(14) durch Anschläge (33, 34) in der Transportstellung aufgehoben wird.
7. Pflug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Rad (11,12) des
Karrens (13) als Führungsrad ausgebildet ist und beim Ausheben des Pfluges von der Ackerstellung in
die Transportstellung verschwenkt wird.
8. Pflug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
daß die Verschwenkung des bzw. der Karrenräder (U, 12) mit dem gleichen Hubzylinder (16)
vorgenommen wird, der zum Ausheben des Pflugrahmens (4) dient
9. Pflug nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Achsen der Karrenräder
(11, 12) horizontal zueinander versetzt angeordnet sind.
10. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem über drei Stützräder am Boden abgestützten
Pflugrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stützrad (53, 62) in der Arbeitsstellung um eine in
etwa senkrecht zur Fahrtrichtung liegende waagerechte Achse schwenkbar ist
11. Pflug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützrad (53, 62) um eine lotrecht liegende Achse (75) verschwenkbar ist.
12. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit
einem weiteren am Pflugrahmenteil über eine waagerechte, quer zur Fahrtrichtung liegende Achse
angeschlossenem Pflugrahmenteil (6), der mindestens ein Stützrad aufweist dadurch gekennzeichnet
daß die waagerechte Achse (7) in dar Transportstellung gesperrt ist
13. Pflug nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aushebe ι der
Pflugrahmenteile (5,6) eine Versetzung des Stützrades (62) zur Bildung eines breiten Stützdreiecks
erfolgt
14. Pflug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrad (62) als Führungsrad
ausgebildet ist und die Radlaufrichtung beim
•5 seitlichen Versetzen zum Pflugrahmen verändert
wird.
15. Pflug nach einem der Ansprüche 10 oder U,
dadurch gekennzeichnet daß an den Pflugrahmenteilen (5,6) zwei mit seitlichem Abstand voneinander
« angeordnete Stützräder (52,53) angebracht sind, von
denen das eine als Nachlaufrad und das andere als Führungsrad ausgebildet ist
16. Pflug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das landseitige Rad (53) an einem Arm (57)
getragen ist der in der Horizontalen verschwenkbar ist
17. Pflug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arm (57) Ober ein Kreuzgelenk (58) am Rahmen (4) angelenkt ist
'<>
18. Pflug nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet daß am Arm (57) eine Lenkstange (59) für die Lenkung des furchenseitigen Rades (52)
angreift
19. Pflug nach einem der Ansprüche 16 bis 18.
dadurch gekennzeichnet daß am Arm (57) ein Hydraulikzylinder (55) einer Aushebeeinrichtung
angreift der beim Ausheben des Pfluges das Stützrad (53) landseitig verschwelt
20. Pflug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Pflugrahmenteile (5,6) zusätzlich
über eine lotrechte Achse verbunden sind.
21. Pflug nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet daß mindestens ein am hinteren Pflugrahmenteil
(6) angeordnetes Stützrad (10) durch die Relatiwer-5 Schwenkung zwischen dem vorderen und dem
hinteren Pflugrahmenteil (5, 6) beim Kurvenfahren gelenkt wird.
22. Pflug nacn einem der Ansprüche 1 bis 21.
dadurch gekennzeichnet daß das Stützrad (53) so über eine waagerecht liegende Achse (74) am
Pflugrahmen (4) angeordnet ist daß es in eine Ruhestellung hochklappbar ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752521023 DE2521023C3 (de) | 1975-05-12 | 1975-05-12 | Vielschariger Aufsattelpflug |
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Family Applications (1)
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1976
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