DE318965C

DE318965C - Motorpflug mit vor und hinter dem Treibrade angeordneten Pflugkoerpern

Info

Publication number: DE318965C
Application number: DE1919318965D
Authority: DE
Original assignee: AUTARA BAYERISCHE KLEINMOTORPF
Current assignee: AUTARA BAYERISCHE KLEINMOTORPF
Priority date: 1919-01-14
Filing date: 1919-01-14
Publication date: 1920-02-19

Description

Motqrpflüge, bei denen die Einstellung der Pflugkörper bzw. des Pflugrahmens durch ein vom Motor angetriebenes Schraubenspindelgetriebe erfolgt, sind bekannt. Die Schraubenspindel wird dabei entweder verschoben oder in Umdrehung versetzt und ist in letzterem Falle mittels der Mutter durch ein Gestänge mit dem Pflugkörperrahmen verbunden.
Demgegenüber kennzeichnet sich der Mo'torpflug mit vor und hinter dem Treibrade angeordneten Pflugkörpern gemäß der Erfindung dadurch, daß die Mutter der von einem Vorgelege des Getriebekastens aus angetriebenen Schraubenspindel, mit zwei nach oben und unten gerichteten Armen versehen ist, an welche . die zu den in an sich bekannter Weise mittels Gelenkhebelparallelogramme am Fahrrahmen aufgehängten Pflugkörperrahmen führenden Gestänge angelenkt sind.

Dadurch wird eine gleichmäßige Abnahme der Gestängekräfte von der Schraubenspindel erreicht und ein Ausgleich zwischen den Gestängen selbst herbeigeführt.

Wird dabei das Schraubenspindelgetriebe auf der linken Seite des Fahrrahmens angeordnet, so kann das zu dem hinter dem Treibrade gelegenen Pflugkörperrahmen führende Gestänge ganz in Richtung der Schraubenspindel verlegt werden, das zu dem vorderen Pflugkörperrahmen führende Gestänge teilweise, um dann durch die hohle Achse des Treibrades hindurch ^auf die rechte Rahmenseite übergeleitet zu werden.

Dadurch wird der für den Treibradantrieb benötigte Raum nicht eingeengt, das ganze Steuergestänge für den Pflug bleibt übersichtlich und leicht bedienbar.

Auf der Zeichnung ist ein mit der neuen Vorrichtung zum Heben und Senken der Pflugkörper versehener Motorpflug in Fig. ι in Seitenansicht, und in Fig. 2 in Draufsicht veranschaulicht. ■

Von dem Stirnrad α des Getriebekastens b, dessen sonstige Getriebe der Deutlichkeit halber weggelassen sind, wird mittels der Zwischenräder c und d das Stirnrad e angetrieben, das auf der mit dem Gewindeteil g versehenen Welle f verschiebbar gelagert ist und durch eine der Deutlichkeit halber nicht gezeichnete Einrichtung verschoben werden kann; dadurch kann es zum Eingriff mit dem Rad h einer Vorgelegewelle i gebracht werden, die von dem Stirflrad d aus im entgegengesetzten Sinne angetrieben wird und dadurch die Welle f im umgekehrten Sinne zu dem direkten Antrieb durch das Getriebe d, e anzutreiben gestattet. Der unmittelbare Antrieb des Rades e dient zum Heben, der mittelbare zum Senken der Pflugkörper. Selbstverständlich sind Anschläge oder Ausrückvorrichtungen vorgesehen, welche verhindern, daß die Pflugkörper zu hoch ausgehoben oder zu tief gesenkt werden. Dieselben können entweder auf das Rad e einwirken oder aber auch auf die Räder d oder h, oder in jeder anderen sonst geeigneten Weise vorgesehen werden.

Auf den Gewindeteil g der.. Welle ist die Mutter k aufgesetzt, welche mit zwei

Armen I und m versehen ist, die sich nach oben- und unten erstrecken. An den Arm I ist die geteilte Stange η angelenkt, die mit den Parallelogrammen ο verbunden ist, welche in Form von Winkelhebeln ausgeführt, bei p gelagert und bei q an den hinteren Pflugkörperrahmen r angelenkt sind.

Der untere Arm m der Mutter k ist durch e:ne Stange s mit einem Hebel t verbunden,

ίο der auf der Welle U sitzt, die durch die hohle Achse des Treibrades ν hindurchgeführt ist und auf der rechten Seite einen Hebel w trägt, an den die geteilte, zu den vorderen Gelenkhebelparallelogrammen χ ■ führende Stange y angelenkt ist. Die Gelenkparallelogramme χ

' sind ebenfalls als .Winkelhebe] ausgebildet,. bei y gelagert und bei ζ an den vorderen Pflugkörperrahmen 2 angelenkt.

Auf die Welle f ist noch ein Kettenrad 3 aufgesetzt, das mittels einer Kette 4 mit einem Kettenrad 5 verbunden ist. Dessen Welle 6 kann mittels der Kegelräder 7 und 8 von der Welle 9 angetrieben werden, welche ein Handrad 10 trägt, durch welches eine Hand verstellung der Welle f und damit ein Heben und Senken der Pflugkörper von Hand erfolgen kann.

Claims

Patent-Ansprüche!:

i. Motorpflug mit vor und hinter dem Treibrade angeordneten, durch ein vom Motor angetriebenes Schraubenspindelgetriebe einstellbaren Pflugkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter der von einem Vorgelege des Getriebekastens aus angetriebenen Schraubenspindel mit zwei nach oben und unten gerichteten Armen versehen ist, an welche die Gestänge zum Einstellen der in an sich bekannter Weise mittels Gelenkhebelparallelogramme am'Fahrrahmen aufgehängten Pflugkörperrahmen angelenkt sind.

.2. Motorpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubenspindelgetriebe auf der linken Seite des Fahrrahmens angeordnet und das zu dem hinter dem Treibrade gelegenen Pflugkörperrahmen führende Gestänge ganz in Richtung der. Schraubenspindel verlegt ist, während das zu dem vorderen Pflugkörperrahmen führende Gestänge teilweise in Richtung der Schraubenspindel liegt und dann durch die hohle Treibradachse hindurch auf die rechte Pflugseite geführt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.