DE374050C - Motorkipppflug - Google Patents

Motorkipppflug

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Publication number
DE374050C
DE374050C DEW56837D DEW0056837D DE374050C DE 374050 C DE374050 C DE 374050C DE W56837 D DEW56837 D DE W56837D DE W0056837 D DEW0056837 D DE W0056837D DE 374050 C DE374050 C DE 374050C
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Germany
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frame
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DEW56837D
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WILLI HERBERTZ
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WILLI HERBERTZ
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/50Self-propelled ploughs
    • A01B3/52Self-propelled ploughs with three or more wheels, or endless tracks
    • A01B3/56Alternating ploughs ; Balance ploughs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Motorkipppflüge mit einem vierrädrigen Fahrrahmen und besonderem kippbaren Scharrahmen sind an und für sich bekannt. Der Nachteil dieser Konstruktion ist aber der, daß bei einer größeren Scharzahl der Scharrahmen durch ein besonderes Getriebe gekippt werden muß. Andererseits sind Motorkipppflüge, bei welchen der Hauptrahmen gleichzeitig Pflugrahmen ist und welche infolgedessen durch den Reaktionsdruck ίο des Fahrgetriebes gekippt werden können, bekannt. Diese haben den Nachteil der schlechten Steuerung und der bedeutend schrägen Lage des Motors bei der Arbeit.
Obwohl die vorliegende Erfindung einen besonderen Scharrahmen aufweist, benutzt sie dennoch in neuartiger Weise den Reaktionsdruck des Getriebes zum Kippen des Scharrahmens, und zwar unter gleichzeitiger Verstellung der Lenkräder, so daß der Hauptrahmen und damit der Motor für jede Fahrtrichtung aa wagerecht bleiben.
Auf beiliegender Zeichnung; ist der Kehrpflug dargestellt.
Abb. ι ist seine Seitenansicht und
Abb. 2 die Draufsicht mit einem Schnitt durch das Getriebe.
α ist der von den beiden Triebrädern δ und V sowie von den beiden Lenkrädern c und c' getragene Hauptrahmen, a! der am Hauptrahmen befestigte Kipprahmen des Kehrpfluges. In einem Gehäuse d sitzt das Differentialgetriebe β, welches von dem großen Kegelrade f vermittels des kleinen Kegelrades g durch den Motor nach beiden Richtungen in Bewegung gesetzt werden kann.
ίο Auf der Differentialwelle h ist ein Zahnrad i, welches in einem Böckchen k gelagert ist, angeordnet. Um das Böckchen k ist weiter konzentrisch zur Differentialwelle h der gehäuseartig ausgearbeitete Hebel, später Gehäuse I genannt, in welchem sich zwei Zahnräder m und η befinden, gelagert.
Mit dem einen Zahnrad η ist auf der Welle o, die an dem einen freien Ende des Gehäusehebels I drehbar gelagert ist, zugleich das in den Zahnkranz q des Triebrades δ eingreifende Antriebsritzel f aufgekeilt. Das Triebrad δ ist hierbei auf einem zur Differentialwelle konzentrisch gelagerten Zapfen y drehbar.
Das Gehäuse I trägt die beiden Augen r und /, mit welchen vermittels der Stangen t und f der Kipprahmen af verbunden ist, ferner den Hebel s, der mittels der Zugstangen ν und v' den am Hauptrahmen auf den Wellen w und w' sitzenden Hebeln u und u' gelenkig angegliedert ist.
Die Hebel u und u' sind auf der Welle w, w' festgekeilt, so daß sie bei ihrer Drehung das Lenkgehäuse x, x' und damit die Lenkräder c, c' einstellen können.
An den Lenkgehäusen sitzt je ein bogenförmiger Anschlag ζ und /, welcher zur Begrenzung der Kippbewegung des Kipprahmens und zur Verstellung der Lenkräder selbst dient. Der Pflug arbeitet wie folgt:
Sobald der Pflug am Ende einer Furche angelangt ist, wechselt der Führer seinen Sitz und schaltet das Fahrgetriebe um. Dadurch wird das Zahnrad * durch die Differentialwelle h angetrieben und, da das Zahnrad η durch Vermittlung des Zahnrades m mit i in Eingriff steht, die Welle ο und ebenso das Ritzel p, welches in den Zahnkranz q des Triebrades b eingreift, in Drehung versetzt.
Da zum Vorwärtsbewegen des Pfluges eine größere Kraft nötig ist als zum Kippen des Kipprahmens, so bleibt zunächst der Pflug stehen, da sich das Antriebsritzel φ im Zahnkranz q abrollt und dabei durch seine Reaktion das Gehäuse / um die Mitte des Triebrades dreht.
Während der Drehung des Gehäuses I wird das Triebrad δ', das unmittelbar von dem Differentialgetriebe seinen Antrieb erhält, infolge der bekannten Differentialwirkung vom Getriebe nicht gedreht, weil das Ritzel φ zum Antrieb des anderen Triebrades δ keinen wesentliehen Widerstand findet.
Das sich drehende Gehäuse I beginnt nun mit Hilfe der Stangen t und t' den Kipprahmen a' auf der einen Seite aus der Erde zu heben, auf der anderen Seite die Schare in die Erde zu drücken.
Gleichzeitig mit dieser Bewegung hebt auch der am Gehäuse I befestigte Hebel s durch Vermittlung der Zugstange v' und des Hebels u' das Lenkgehäuse %' und mit ihm das Lenkrad c' hoch, während Hebel s auf der anderen Seite unter Mithilfe der Zugstange ν und des Hebels u das Lenkgehäuse χ und mit ihm das Lenkrad c nach unten drückt, und zwar so lange, bis der am Lenkgehäuse sitzende Anschlag ζ gegen den Hauptrahmen α anschlägt. Letzteres geschieht gerade in dem Augenblicke, in welchem die Pflugschare auf der einen Seite des Kipprahmens den niedrigsten, auf der anderen Seite den höchsten Punkt erreicht haben.
Von diesem Augenblicke an kann sich das Gehäuse I nicht mehr weiter herumschwenken. Das Differentialgetriebe bewirkt nunmehr einen Vortrieb der Triebräder und das Pflügen der nächsten Furche.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Motorkipppflug mit einem vierrädrigen Fahrrahmen und kippbaren Scharrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Triebrad (δ') unmittelbar durch den einen Teil der Differentialwelle des Differentialgetriebes (e, f), das andere Triebrad (δ) mittelbar von dem anderen Teil (A) der Differentialwelle durch ein in einen Innenzahnkranz (q) des Triebrades (δ') greifendes Ritzel (fi) angetrieben wird, das mitsamt seiner Übersetzungsräder (i, m, n) an einem gehäuseartigen um die Differentialwelle (h) schwingbaren zweiarmigen Hebel (Z, s) gelagert ist, dessen einer Arm (s) durch ein Hebelgestänge (v, v', u, u') mit den hebelartig an dem Fahrrahmen (a) gelagerten Lenkrädern (c, c') und dessen anderen Arm [I) durch Gelenkstangen (t, t') mit den beiden Enden des Kipprahmens (a') verbunden ist, so daß beim Umschalten des Fahrgetriebes behufs Fahrrichtungswechsels das Ritzel (p) infolge Reaktionsdruckes an dem Zahnkranz (q) des Triebrades (δ) sich abwälzt und hierbei das eine Lenkrad hebt und das andere Lenkrad senkt, sowie den Kipprahmen (a') für die neue Fahrrichtung einstellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEW56837D 1920-11-30 1920-11-30 Motorkipppflug Expired DE374050C (de)

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