DE342553C - Aushebevorrichtung fuer Motorpfluege mit Differentialgetriebe - Google Patents

Aushebevorrichtung fuer Motorpfluege mit Differentialgetriebe

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DE342553C
DE342553C DE1920342553D DE342553DD DE342553C DE 342553 C DE342553 C DE 342553C DE 1920342553 D DE1920342553 D DE 1920342553D DE 342553D D DE342553D D DE 342553DD DE 342553 C DE342553 C DE 342553C
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DE
Germany
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gear
differential gear
differential
wheel
plow
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Expired
Application number
DE1920342553D
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WILLI HERBERTZ
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WILLI HERBERTZ
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/02Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
    • A01B63/06Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated mechanically by tractor motor

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Aushebevorrichtung mit motorischem Antrieb,
Motorische Aushebevorrichtungen, welche einen besonderen Antrieb vom Motor aus
haben, sind bekannt. *
Da aber in diesem Falle das Ausheben in einem langsamen Tempo erfolgen· muß, die Tourenzahl der Antriebsmaschine — nament-Hch bei Verbrennungsmaschinen — eine sehr hohe ist, so ist zunächst eine sehr große Übersetzung erforderlich, welche sich immer nur durch verschiedene Vorgelege bewältigen läßt.
Außerdem läuft aber die Verbrennungsmaschine nur in einer Richtung, infolgedessen derartige Aushebevorrichtungen auch mit einer besonderen Umsteuerung versehen sein müssen, was eine weitere Verwicklung dieser Getriebe herbeiführt.
Schließlich müssen die Getriebe für die oberste und unterste Stellung des Pflugrahmens bzw. der Pflugkörper durch eine automatische Schaltung gesichert werden, da sonst bei Unachtsamkeit des Führers ein Bruch des ganzen Getriebes unausbleiblich ist.
Dies wären einige nicht unbedeutende Mängel, die den bekannten Aushebevorrichtungen anhaften, und die durch den Gegenstand vorliegender Erfindung beseitigt werden sollen.
Dadurch ergeben sich auch nachfolgende Vorteile:
Die für das Fahrwerk und für den Rückwärtsgang erforderlichen Übersetzungen und Umsteuerung werden hier ohne weiteres nutzbar gemacht, wodurch sich ein besonderes kompliziertes Aushebeigetriebe erübrigt.
Die automatische Begrenzung der Endlagen des Pflugrahmens wird durch die besondere Eigenschaft des für das Fahrgetriebe notwendigen Differentials überflüssig. Die Erfindung besteht also darin, daß das Differentialgetriebe für das Heben und Senken der Pflugrahmen fast unmittelbar nutzbar gemacht wird. Wie das geschieht, wird in folgendem naher erläutert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Pfluges mit der neuen Aushebevorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι den vertikalen Querschnitt durch das Differentialgetriebe des Motorpfluges,
Abb. 2 den Pflug in Seitenansicht und Abb. 3 eine Draufsicht auif den Pflug.
Uni gemäß vorliegender Erfindung das Fahrgetriebe als Aushebevorrichtung mitverwendeni zu können, ist das im Getriebegehäuse a (Abb. 1) gelagerte Differentialgehäuse b, welches von dem Kegelrad V in Drehung versetzt ward, außer mit seinen beiden Trabantenrädern χ und y mit zwei Differentialrädern, c und d versehen, und zwar derart, daß das eine Differentialrad c auf seiner Welle e fest aufgekeilt ist, während das andere Differentialrad d mit seiner Nabe g löse auf der Welle e' läuft.
Das Kegelrad V kann durch bekannte, zum Fahrgetriebe gehörige Mittel nach beiden Richtungen hin gedreht werden.
Auf der Welle e sitzt wie üblich das Antriebsritzel h für das Triebrad i, während auf der Welle e" außer dem Antriebsritzel k für das Triebrad / noch die Kupplung m sitzt, welche durch seitliches Verschieben mit den Klauen des Differentialrades d in Eingriff
ίο gebracht werden kann.'
Auf dem Differentialrade d ist ein Stirnrad η fest aufgekeilt; mit ihm kann das Zahnrad o, welches auf der Welle o' sitzt, durch seitliches Verschieben in und außer Eingriff gebracht werden.
Auf der Welle o', welche in Böcken p und p' (Abb. i) gelagert ist, sitzen ferner der einfache Hebel q und der Winkelhebel r, von welchem mit Hilfe der Lenkers und s' und der Verbindungsstange t (Abb. 2 und 3) einerseits die Verbindungsstange u, anderseits der Winkelhebel u' bewegt wird.
Der Winkelhebel 11' ist zu diesem Zwecke am Fahrrahmen· ν mit einem Böckchen z/ gelagert.
An seinem vorderen Ende ist der Pflugrahmen w mit Hilfe der Lenker s und sf an den Hebeln q und r aufgehängt, während er hinten durch den Winkelhebel· %' mit Hilfe der Lenker ζ gehalten wird.
Der beschriebene Motorpflug arbeitet wie folgt:
Bei normaler Tätigkeit steht die auf der Welle C angeordnete Kupplung m mit den Kupplungsklauen des Differentialrades ei in Eingriff, während das Zahnrad 0 durch seitliche Verschiebung· aus den Zähnen des Stirnrades η ausgerückt ist, wodurch das Differential normal arbeitet.
Soll nun z. B. am Ende der Furche der Pflugrahmen w ausgehoben; werden, so wird die Kupplung m ausgerückt, und der Motorpflug steht still, das Differentialgehäuse b dreht sich aber weiter, wobei das große, durch den Fahrwiderstand belastete Differentialrad c stehenbleibt, während seine Trabantenräder χ und y sich auf dem Rade c abrollen und so das· Differentialrad d und damit das Stirnrads in Drehung versetzen.
Rückt mani nun das Zahnrad 0 durch seitliches Verschieben in das Stirnrad d ein, so werden dadurch die Welle 0' und die beiden darauf aufgekeilten Hebel1 q und r im Drehung versetzt. Diese Hebel üben durch1 die Lenker s und s' auf die Verbindunigsstange u vorn den zum Heben des Pflugrahmens erforderlichen Zug aus, während gleichzeitig durch Vermittlung der Zugstange i, des· Winkelhebels u' und der Zugschiene s der erforderliche Zug hinten ausgeübt wird. In dem Augenblick, in welchem der Pflugrahmen w die höchste Stellung erreicht, also gegen den Hauptrahmen ν stößt, wird, da ein Weiterheben unmöglich ist, das ganze Hebelsystem und ebenso das Zahnrad 0, das Stirnrad η und damit das Differentialrad d angehalten.
Da aber das Differentialgehäuse, wie vorn gesagt, weiter durch den Motor gedreht wird, so rollen sich jetzt die Trabantenräder χ und y auf dem Differentialrade d ab und brin^ gen dadurch das andere Differentialrad c und somit das Ritzel h und das Triebrad i in Umdrehung, d. h. in dem Augenblick, in welchem der Pflugrahmen w die höchste Stellung erreicht, fängt der Motorpflug an, rückwärts zu fahren.
Hieran erkennt der Führer, daß die völlige Aushebung erfolgt ist. Er rückt nun. das Zahnrad 0 aus, und zwar so, daß die Kupplungsklauen dieses Rades in die am Bock p' befindlichen Klauen eingreifen.
Infolge dieser Feststellung kann das vom Pflugrahmengewicht belastete Hebelsystem seine Stellung nicht ändern, es wird vielmehr in der höchsten Stellung festgehalten.
■ Um weiterfahren zu können, rückt der Führer die Kupplung» wieder bis zum Beginn der neuen Furche ein.
Hier wird die Kupplung m wieder ausgerückt und bei eingeschaltetem Vorwärtsgang des Fahrwerks das Zahnrad 0 mit dem Stirnrad η wieder zum Eingriff gebracht, was zur Folge hat, daß sich jetzt der Pflugrahmen w bis zu seiner untersten Stellung, welche durch Anschlag zr gesichert wird, senkt.
Die weitere Folge davon wird sein, daß in dieser Lage das gesamte Hebelwerk und damit Zahnrad 0 und Stirnrad η angehalten wird. Durch die Differentialwirkung wird also das Ritzel h und das Triebrad i in bereits geschilderter Weise gedreht, d.h. der Motorpflug beginnt in dem Augenblick, in welchem der Pflugrahmen die gewünschte tiefste Stellung erreicht, zu pflügen.
Solange der Pflugwiderstand nicht sehr groß ist, kann in dieser Weise durch den Antrieb des einen Rades gearbeitet werden, wodurch die Maschine doppelt so rasch arbeiten wird.
Genügt das Adhäsionsgewicht des einen Rades zum Ziehen nicht mehr, so wird das Zahnrad 0 aus- und die Kupplung m eingerückt, wodurch der Betrieb mit beiden Triebrädern vor sich gehen kann.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Aushebevorrichtung für Motorpflüge mit Differentialgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialgetriebe zum Heben und Senken des Pflugrahmens in der Weise nutzbar gemacht ist, daß von den beiden die Triebräder (i, I) an-
    treibenden Differentialrädern (c, d) das eine drehbar auf seiner Welle (e') angeordnete, -durch eine Schubkupplung (m) mit dieser zu verbindende Differentialrad (d) mit einem Stirnrade (n) fest verbunden ist, mit dem ein Rad (o) in Eingriff gebracht werden kann, das auf einer das Hebegestänge (r, q, s, s', t, u' und z) des Pflugrabmens (w) bewegenden Welle (o') verschiebbar ist, so daß durch Ausrücken der Schubkupplung (m) und durch Einrücken des Rades (o) in das Rad (n) je nach der Einschaltung des Differentialgetriebes auf Vorwärts- oder Rückwärtsgang ein Heben oder Senken des Pflugrahmens erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920342553D 1920-11-23 1920-11-23 Aushebevorrichtung fuer Motorpfluege mit Differentialgetriebe Expired DE342553C (de)

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DE (1) DE342553C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964813C (de) * 1952-06-21 1957-05-29 Otto Wedel Vorrichtung zum Antrieb von Arbeitsgeraeten, insbesondere von landwirtschaftlichen Geraeten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE964813C (de) * 1952-06-21 1957-05-29 Otto Wedel Vorrichtung zum Antrieb von Arbeitsgeraeten, insbesondere von landwirtschaftlichen Geraeten

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