DE275041C - - Google Patents
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- DE275041C DE275041C DENDAT275041D DE275041DA DE275041C DE 275041 C DE275041 C DE 275041C DE NDAT275041 D DENDAT275041 D DE NDAT275041D DE 275041D A DE275041D A DE 275041DA DE 275041 C DE275041 C DE 275041C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B67/00—Devices for controlling the tractor motor by resistance of tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 275041 KLASSE 45«. GRUPPE -21. $?
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1911 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemiiß dem Unionsvertrage vom
20. Miirz 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Schweden vom 11. Januar 1911 anerkannt.
die Priorität
Es sind Vorrichtungen an Motorpfiügen bekannt, um den Pflug bei zu groß werdendem
Bodenwiderstande durch eine Ausrückvorrichtung stillzusetzen. Die bekannte Einrichtung
benutzt ein der Pflugschar vorgelagertes Sech, ,welches entgegen der Wirkung einer Feder
gedreht werden kann und durch ein Gestänge mit der Ausrückkupplung für den Antrieb der
Laufräder verbunden ist. Stößt dieses Sech auf einen größeren Stein oder ein ähnliches
Hindernis im Boden, so wird der Antrieb gelöst. Praktisch stellt sich die Sache jedoch
anders, indem das Sech wegen seiner für den vorliegenden Zweck wenig geeigneten Form
auf viele Widerstände überhaupt nicht auftriflt, deren Beseitigung die Erfindung bezweckt.
In solchen Fällen findet die Auslösung des Antriebs nicht statt, und wenn in
einem späteren Augenblick die Pflugschar
ao diesen Widerstand überwinden soll, wozu sie nicht imstande ist, so tritt eine Betriebsstörung
ein. Andererseits wiederum kann ein Sech viele Widerstände nicht überwinden, die den
Pflugscharen keine Schwierigkeit bieten, so daß die Ausrückvorrichtung zur Unzeit in
Wirkung tritt, was gleichfalls unerwünscht ist.
Zur Vermeidung dieser Ubelstände hat man
bereits vorgeschlagen, die Pflugschare selbst zur Ausrückung der Maschine zu benutzen,
und zwar erfolgte das Ausrücken des Motors unter Vermittelung eines Aufstellhebels. Diese
indirekte Betätigung der Ausrückvorrichtung besitzt den Ubelstand, daß jedesmal, wenn
sie zur Wirkung gekommen ist, eine unbequeme und zeitraubende Aufstellung der Einrichtung
notwendig ist. Gemäß vorliegender Erfindung soll nun die Ausrückvorrichtung unmittelbar mit den Pflugscharen verbunden
werden. Zu diesem Zwecke sind die Pflugschare an dem Ende eines unter dem Einfluß
von Federn stehenden Hebels befestigt, der mit der Ausrückvorrichtung verbunden ist, so
daß bei größerem Widerstände die Federn zusammengezogen werden, wobei der Hebel sich
dreht und die Ausrückkupplung löst.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Motorpflug nach der Erfindung in Seitenansicht; Fig. 2 ist ein Grundriß;
Fig. 3 und 4 zeigen in Seiten- bzw. Oberansieht, und zwar in größerem Maßstabe, die
Ausrückvorrichtung mit dazugehörigen Teilen.
Bei der dargestellten Ausführungsform bezeichnet ι das Gestell oder den Rahmen des
Pfluges, der von zwei Treibrädern 2 und 3, die auf einer gemeinschaftlichen Welle 4 drehbar
angebracht sind und von einem Lenkrad 5, das in einer drehbaren Gabel 6 gelagert
ist, getragen wird. Der Rahmen trägt den Explosionsmotor 7, der zweckmäßig etwa
40
45
50
55
gerade über der Welle 4 angeordnet ist, so daß die größte Last auf den Treibrädern ruht.
Ferner ist vorn auf dem Rahmen eine Kühlvorrichtung 8 für das Kühlwasser des Motors
angebracht und unter dieser ein Wasserbehälter 9, aus welchem das Wasser in üblicher
Weise durch den Motor gepumpt wird.
Auf der Welle -des Motors 7 ist der eine Teil 10 einer Reibungskupplung angebracht,
deren zweiter Teil 11 auf der in der Verlängerung der Motorwelle liegenden, in ihrer
Längsrichtung verschiebbaren Welle 12 befestigt ist. Auf dieser Welle ist ein Zahngetriebe
13 befestigt, welches in ein größeres Zahnrad 14 auf der Welle 15 eingreift. Ferner
ist auf dieser Welle ein Kegelrad 16 befestigt, welches mit zwei auf der Treibwelle 17 drehbar
angebrachten Kegelrädern 18 und 19 in Eingriff ist. Die Räder 18 und 19 greifen in
das Rad 16 an diametral entgegengesetzten Stellen ein, so daß sie in entgegengesetzten
Richtungen gedreht werden. An beiden Enden der Welle 17 sind auf derselben lose umlaufende
Zahngetriebe 20 und 21 angebracht, welche mit größeren, mit den Treibrädern 2
und 3 des Pfluges fest verbundenen Zahnrädern 22 bzw. 23 in Eingriff stehen.
Um die Welle 12 ist eine Schraubfeder 24 angebracht, welche bestrebt ist, die Kupplungsteile
10 und 11 miteinander in Eingriff zu halten. Um sie gewünschtenfalls aus diesem
Eingriff bringen und dadurch den Motor ausrücken zu können, ist ein Tritthebel 25 vorgesehen,
der vor dem auf dem Stuhle 26 sitzenden Wagenführer angebracht ist. Der Tritthebel 25 ist mittels einer Gelenkstange 27
mit dem um den Zapfen 28 drehbaren Hebel 29 verbunden, dessen eines Ende mit einer
Rolle o. dgl. zwischen zwei auf der Welle 12 befestigte Scheiben 30 greift. Durch einen
Druck auf den Tritthebel 25 kann der Führer somit die Welle 12 mit dem Kupplungsteil 11
nach rechts in Fig. 4 verschieben und dadurch den Motor ausrücken.
Ein solches Ausrücken des Motors wird selbsttätig herbeigeführt, falls irgendeines der
Pflugschare 31 gegen einen größeren Stein o. dgl. stößt und dadurch an seiner Bewegung gehindert
wird. Die Pflugschare 31, wovon bei der dargestellten Ausführungsform zwei vorhanden
sind, werden an Armen 32 befestigt, die mit ihren vorderen Enden an einer Welle 33 angelenkt sind, so daß die Pflugschare
gehoben und gesenkt werden können, was vom Wagenführer durch Drehen des Hebels 34
bewirkt wird. Die Welle 33 ist mittels Gelenkstangen 35 mit den unteren Enden der
um Zapfen 36 drehbaren Hebel 37, und zwar einer an jeder Seite des Pfluggestelles, verbunden.
An dem einen dieser Hebel 37 (dem vorderen in Fig. 1 und 3) ist ein Arm 38 befestigt,
dessen oberes Ende mittels einer Kette j 39 o. dgl. mit dem Hebel 29 verbunden ist.
An ösen 40 des Gestelles 1 sind Stangen 41
angelenkt, welche unter Vermittelung von Schraubenfedern 42 mit den an den unteren
Enden der Hebel 37 drehbar befestigten Bügeln 43 derart verbunden sind, daß die Federn
42 zusammengedrückt werden, wenn die Stangen 41 und die Bügel 43 ausein andergezogen
werden. Die Spannung der Federn 42 kann mit Hilfe der auf die Stangen 41 geschraubten Muttern 44 geregelt werden. Wenn '
der Pflug arbeitet, wird die Zugwirkung vom Gestell 1 durch die Stangen 41, Federn 42,
Bügel 43, Gelenkstangen 35 und die Arme 32 auf die Pflugschare 31 übertragen. Falls nun
eine von den letzteren gegen einen Stein stößt und dadurch an der Bewegung gehindert
wird, so werden die Federn 42 zusammengedrückt, die Hebel 37 werden rückwärts
geschwungen (nach links in Fig. 1), und der Arm 38 zieht den Kupplungsteil, 11 außer
Eingriff mit dem Kupplungsteil ίο, so daß der Motor ausgerückt wird.
Um die Sicherheit gegen Zerbrechen irgendwelcher der teureren Teile des Pfluges noch
mehr zu erhöhen, können z. B. die Zapfen 45, welche die Bügel 43 mit den Hebeln 37 verbinden,
aus Holz oder einem anderen, weniger widerstandsfähigen Material gemacht werden,
welches zerbricht, wenn die Beanspruchung zu groß wird und die Ausrückvorrichtung aus
irgendeinem Grunde versagen würde.
Zwischen den Zahnrädern 18 und 19 ist auf
der Treibwelle 17 eine Kupplungshülse 46 mit Klauen 47 verschiebbar, aber nicht drehbar
angebracht, welche Klauen dazu bestimmt sind, mit entsprechenden Klauen o. dgl. an
den Rädern 18 und 19 in Eingriff gebracht zu werden. Die Verschiebung der Hülse zum
Eingriff mit dem einen oder anderen der erwähnten Räder kann von dem Wagenführer
bewirkt werden mittels eines geeigneten, auf der Zeichnung nicht dargestellten Hebelwerkes.
Da die Räder 18 und 19, wie oben erwähnt,
sich in entgegengesetzten Richtungen drehen, kann man somit auf diese Weise je nach
Wunsch den Pflug vorwärts oder rückwärts bewegen. no
Auf der Treibwelle 17 sind ferner, und zwar nahe an deren Enden, andere Kupplungshülsen
48 mit Klauen 49 angebracht, welche mit entsprechenden Klauen 50 an den Naben der
Zahngetriebe 20 und 21 in Eingriff verschoben werden können. Diese Kuppluugen dienen
dazu, je nach Wunsch eines oder beide der Getriebe 20 und 21 an der Drehung der Treibwelle
17 teilnehmen zu lassen, so daß man den Pflug auf der Stelle nach beiden Rieh- iao
tungen hin umkehren kann, indem das eine Treibrad 2 oder 3 dabei stillsteht. Die Ver-
Schiebung der Kupplungshülsen 48 erfolgt mittels der Schubstange 51, die mit Gabeln 52
in die Hülsen eingreift, des Winkelhebels 53, der Gelenkstange 54 und des Hebels 55, welch
letzterer neben dem Führersitz angebracht ist. Zum Lenken des Pfluges dient ein Hand-'
rad 57, welches mit einem Zahngetriebe 58 in zwei um die Zapfen 59 drehbare Zahnsegmente
60 (Fig. 2) eingreift. Diese sind mittels zwei Gelenkstangen 61 mit den Seitenarmen
62 der Gabel 6 des Lenkrades verbun-
■ den. Auf diese Weise erhält man eine einfache, billige und gleichzeitig zuverlässige
Lenkvorrichtung, da sie in der erwünschten Weise wirkt, auch wenn die eine Gelenkstange
oder das eine Zahnsegment zerbrochen werden würde.
Die dargestellte Ausführungsform kann natürlich in verschiedener Weise abgeändert werden,
ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. So kann man z. B. statt der dargestellten
zwei Pflugschare an der Welle 33 eine oder mehrere solche befestigen, je nach der
Stärke des Antriebsmotors. Ferner kann man statt eines Explosionsmotors einen anderen
beliebigen Motor verwenden, beispielsweise einen Elektromotor, wenn elektrische Energie
zur Verfügung steht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Motorpflug mit Ausrückvorrichtung für den Motor, die bei zu großem Pflugwiderstand in Tätigkeit tritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflugschare (31) an dem Ende eines Hebels (37) angelenkt sind, der — unter dem Einfluß von Federn (42) stehend- — mit einem Hebel (29) der Ausrückvorrichtung unmittelbar verbunden ist, so daß bei außergewöhnlichem Widerstände der Hebel (37) sich dreht und die Kupplung (10,11) löst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE275041C true DE275041C (de) |
Family
ID=531358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT275041D Active DE275041C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE275041C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE895657C (de) * | 1936-02-05 | 1953-11-05 | Henry George Ferguson | Zugmaschine mit Vorrichtung zum Anhaengen eines landwirtschaftlichen Geraetes und mit einer von der Maschine betaetigten Hubvorrichtung |
-
0
- DE DENDAT275041D patent/DE275041C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE895657C (de) * | 1936-02-05 | 1953-11-05 | Henry George Ferguson | Zugmaschine mit Vorrichtung zum Anhaengen eines landwirtschaftlichen Geraetes und mit einer von der Maschine betaetigten Hubvorrichtung |
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