DE399982C - Landwirtschaftliches Geraet - Google Patents

Landwirtschaftliches Geraet

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DE399982C
DE399982C DEM79442D DEM0079442D DE399982C DE 399982 C DE399982 C DE 399982C DE M79442 D DEM79442 D DE M79442D DE M0079442 D DEM0079442 D DE M0079442D DE 399982 C DE399982 C DE 399982C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/64Cable ploughs; Indicating or signalling devices for cable plough systems

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM30.JUL11924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JVr 399982-KLASSE 45 a GRUPPE 5
(M79442 lll\45a)
Horace Mote in Palace Chambers, Westminster, County of London.
Landwirtschaftliches Gerät.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. November 1922 ab,
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 3. Juli 1922 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf landwirtschaftliche Geräte zum Pflügen, Kultivieren, Rajolen u. dgl., wie sie besonders von Gärtnern, Obstzüchtern und allen denen bnutzt werden, die keine großen, von Pferden oder
Motorkraft angetriebenen Pflüge usw. benutzen können.
Für solche Zwecke wird ein Handantrieb der Geräte benutzt, der meistens zum Bewegen einer Trommel dient, die dadurch ein an einem
Ende der zu bearbeitenden Strecke befestigtes Seil oder Kabel aufrollt.
Während solche Antriebsvorrichtungen bereits vorgeschlagen wurden, auch solche, bei denen bei jeder Hebelbewegung ein Drehen der Trommel und somit eine nahezu gleichmäßige Vorwärtsbewegung des Gerätes erfolgt, ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung so ausgeführt, daß beim ίο Vonvärtsstoßen des Antriebshebels eine geringere Vorwärtsbewegung des Gerätes erfolgt, als beim Zurückziehen. Diese Bauart entspricht der Kraftentfaltungsmöglichkeit des Menschen vollkommen, da bekanntlich beim Ziehen mehr Kraft erzeugt werden kann als beim Stoßen.
Durch geeignete Übersetzungen wird ein leichtes bei jeder Bodenbearbeitungsart sicheres Wirken der Vorrichtung gewährleistet. Es ist dabei gleichgültig, ob der Antrieb vom Handhebel auf eine Seiltrommel übertragen oder für eine andere Antriebsart, z.B. ein besonderes Antriebsrad, benutzt wird. Das Gerät besteht aus einem Rahmen, an dem beliebige Werkzeuge für die verschiedenen Bodenbearbeitungsarten fest oder auch einstellbar angebracht werden können.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt. Es zeigt: Abb. ι eine Seitenansicht (teilweise im Schnitt) des Gerätes mit Pflugscharen versehen,
Abb. 2 eine Draufsicht auf das Gerät nach Abb. i,
Abb. 3 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Seitenansicht des Antriebes,
Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Abb. 3.
Der Hauptrahmen A des Gerätes besteht aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Stangen, die vorn einen gegabelten, zweckmäßig verstellbaren Hebel B tragen, an dem Vorderräder C und C1 sitzen. Die Hauptantriebsvorrichtung ist bei der hier dargestellten Ausführungsform für eine Kabelwinde gedacht, die ein an einem Ende der zu bearbeitenden Strecke, z. B. mittels Ankers, befestigtes Seil oder Kabel aufrollt. Die Antriebsvorrichtung D besitzt eine Trommel, an der das eine Ende des Kabels Ji befestigt ist, so daß es beim Drehen der Trommel aufgerollt wird.
Die Trommel ist drehbar auf einer WeIIeIi1,
die in einem Gehäuse A1 am Rahmen A untergebracht ist. F ist der Handantriebshebel, der am unteren Ende einen gegabelten Teil oder Bügel /7J trägt, der auf der Welle D1 gelagert ist, um die Trommel JJ zu übergreifen. Der Handhebel kann auf der Welle hin und her bewegt werden, wobei er das Getriebe zum Drehen der Trommel und Aufwinden des Seiles in Tätigkeit setzt. G ist ein am Gehäuse P befestigtes Hinterrad, das auch fortfallen kann. /-/ ist eine beispielsweise am Rahmen A angebrachte Pflugschar. / ist ein einstellbares Kollereisen.
Die Windentrommel D ist an einer Seite mit einer senkrechten Platte oder Scheibe D.. versehen, die mit einer Hülse P3 auf der Welle P1 sitzt. Der innere Umfang der Trommel ist mit Sperrzähnen P4 versehen. Ein seitlicher Rand P5 ist auf der anderen Seite der Platte P2 angeordnet und am inneren Umfange mit Zähnen versehen, um einen innen gezahnten Ring zu bilden, der ein auf der Hülse P3 drehbar gelagertes Zahnrad P11 umgibt. Durch zwei Zahnräder P10 stehen die beiden Zahnräder P5 und P0 in Verbindung1. Die Zahnräder P11, lagern auf Stiften am Gehäuse A1, wie in Abb. 4 zu erkennen ist.
Der innere Umfang des außen gezahnten Rades P0 ist mit Sperrzähnen P7 versehen, die in entgegengesetzter Richtung zu den Sperrzähnen P4 an der Trommel D stehen. An den Innenseiten der Bügelstangen F1 sind Klinken P8 und P,, vorgesehen, de einander gegenüberliegen und mit den Sperrzähnen P4 und P. in Eingriff kommen. Diese Klinken haben Verlängerungen, die an Hebel F., und F., angelenkt sind. Diese Hebel sind mit Armen verbunden, die an einem Stift F4 befestigt sind, der zwischen den Stangen des Bügels F1 beweglich angeordnet ist. Am Stift F4 ist eine Sperrung F5 aufgekeilt, die in Tätigkeit gesetzt werden kann, um den Stift F4 so zu verschieben, daß die Klinken P8 und P3 (mittels der Hebel F'„, F..) außer Eingriff mit den Zähneu P4 und D1 gebracht werden. Die An- . Ordnung ist so getroffen, daß die Klinken gewöhnlich im Eingriff mit den zugehörigen ioo Sperrzähnen gehalten werden, und daß sie außer Tätigkeit gesetzt werden, wenn der Antriebshebel F in die mit punktierten Linien angedeutete Ruhestellung gelegt wird. Dabei wird die Sperrung F- so bewegt, daß sie an einem Anschlag A., "am Gehäuse A1 in Anlage kommt, dabei den Stift F4, der die Hebel F2 und F3 treibt, verschiebt und die Klinken außer Eingriff mit den Zähnen bringt. Wenn das Gerät vorwärtsbewegt werden soll, dann wird das freie Ende des Kabels mit einem Haken F1 an einem Anker oder einer festen Stange am Ende des Feldes, das mit dem Gerät bearbeitet werden soll, angehakt. Durch Bewegen des Antriebshebels F aus seiner senkrechten Ruhestellung (Abb. i) über einen Winkel von etwa 45'' in der Richtung nach rückwärts wird die Klinke Ds in derselben Richtung bewegt. Durch ihren Eingriff in die Zähne P4 der Trommel wird dieselbe ein Stück gedreht, windet dabei das Kabel auf und l>ewirkt eine Vorwärtsbewegung des Gerätes.
Die Vorwärtsbewegung des Antriebshebels F bringt die Klinke P9 in Bewegung, wobei durch Eingriff derselben in die Zähne P7 am Zahnrad P0 dessen Ring etwas gedreht wird. Diese Drehbewegung wird durch die Zahnräder P10 auf den inneren Zahnkranz P5 der Trommel übertragen, wodurch diese wieder in gleichem Sinne wie vorher, d. h. also vorwärts, ein Stück weitergetrieben wird; jedoch ist der
ίο dann zurückgelegte Weg geringer. Durch diese Übersetzung wird eine zu große Anstrengung des den Antriebshebel F bedienenden Arbeiters vermieden.
Die Klinke P0 kann auch ausgeschaltet werden, so daß dann nur bei Rückwärtsbewegung des Hebels E ein Antrieb des Gerätes erfolgt.
Wenn dagegen bei beiden Hebelbewegungen ein Fortschreiten des Gerätes erzielt wird, bewegt sich dieses entsprechend der Übersetzung abwechselnd ein größeres und ein kleineres Stück vorwärts. Auf diese Weise braucht aber der bedienende Arbeiter beim bekanntlich unbequemen Vorwärtsstoßen des Hebels E keine große Arbeit zu leisten, so daß er nicht dabei ermüdet.
Wenn das Gerät um den bestimmten Weg vorwärtsbewegt worden ist, wird der Hebel F über seine normale Rückwärtsbewegung hinaus weiter nach hinten gelegt, um die Sperrung F0 mit dem Anschlag A2 des Gehäuses A1 zusammenzubringen. Dadurch werden die Hebel F2, Fs und damit die Klinken P8, Pa verschoben, so daß die letzteren außer Eingriff mit den Zähnen kommen. Die Sperrung Fn wird von dem Anschlag A„ gehalten (Abb. i), um zu verhindern, daß der Antriebshebel auf der Welle P1 verschoben wird. Wenn der Antriebshebel auf diese Weise verriegelt wird, dann kann der hintere Teil des Gerätes am Hebel angehoben werden, so daß es dann auf den Vorderrädern in entgegengesetzter Richtung zur Anfangsstellung zurückgezogen werden kann. Dabei rollt das Kabel ab, da die Trommel frei ist und sich infolge des Kabelzuges drehen kann. Nachdem der Befestigungspunkt des Kabels am Anker in die geeignete Stellung- geschoben worden ist, wird der Antriebshebel freigegeben, indem die Sperrung^ außer Eingriff mit dem Anschlag A„ gebracht wird, so daß der Hebel E frei in die Arbeitsstellung bewegt werden kann. Dabei kommen die Klinken P8 und P0 in Eingriff mit den Sperrzähnen Pi und P7. Der nächste Arbeitsgang des Gerätes kann dann in der beschriebenen Weise wieder beginnen.
An dem Rahmen A können die jeweils erforderlichen Werkzeuge, wie Pflugscharen, Rajoleisen o. dgl. angebracht werden, so daß das leicht zu bedienende Gerät für alle Zwecke der Kleinbewirtschaftung gute Dienste leistet.

Claims (4)

P ATEN T-AN SPRÜCHE:
1. Landwirtschaftliches Gerät, bei dem durch Vor- und Zurückbewegen eines Handhebels eine zum Vorwärtstreiben des Gerätes bestimmte Vorrichtung in Bewegung gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung mit geeigneten Übersetzungen versehen ist, die beim 'Vorwärtsbewegen des Handhebels das Gerät ein kleineres Stück als beim Zurückziehen desselben vortreiben, so daß für das unbequemere Vorwärts stoß en eine geringere Kraft als für das Zurückziehen erforderlich ist.
2. Landwirtschaftliches Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel beim Zurückziehen durch eine Klinke in unmittelbaren Eingriff mit der Haupttriebvorrichtung kommt, beim \rorstoßen aber durch eine zweite Klinke in eine Übersetzung eingreift, so daß eine mittelbare Verbindung mit der Triebvorrichtung hergestellt wird.
3. Landwirtschaftliches Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupttriebvorrichtung oder Trommel Sperrzähne für die eine Klinke und einen Kranz mit Innenverzahnung trägt, der durch Zahnradübersetzung mit einem Zahnrad mit Sperrzähnen für die zweite Klinke in Verbindung steht.
4. Landwirtschaftliches Gerät nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Antriebsvorrichtung greifenden Klinken am Handhebel beim Umlegen' desselben nach hinten durch eine am festen Teil des Gerätes zur Anlage kommende Sperrvorrichtung außer Tätigkeit gesetzt werden, während der Hebel selbst durch diese Sperrvorrichtung in seiner Ruhelage verriegelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM79442D 1922-07-03 1922-11-02 Landwirtschaftliches Geraet Expired DE399982C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB399982X 1922-07-03

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DE399982C true DE399982C (de) 1924-07-30

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ID=10412635

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DEM79442D Expired DE399982C (de) 1922-07-03 1922-11-02 Landwirtschaftliches Geraet

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