DE38627C - Ausrückvorrichtung an mehrscharigen Pflügen - Google Patents

Ausrückvorrichtung an mehrscharigen Pflügen

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DE38627C
DE38627C DENDAT38627D DE38627DA DE38627C DE 38627 C DE38627 C DE 38627C DE NDAT38627 D DENDAT38627 D DE NDAT38627D DE 38627D A DE38627D A DE 38627DA DE 38627 C DE38627 C DE 38627C
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DE
Germany
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wheel
coulters
coulter
plow
handles
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38627D
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English (en)
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F. W. UNTERILP in Düsseldorf
Publication of DE38627C publication Critical patent/DE38627C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/14Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die auf beiliegender Zeichnung in Fig. ι bis 7 dargestellten Stellvorrichtungen können die Pflüge einerseits oder beiderseits niedrig oder hoch gestellt werden.
Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeichneten Pfluge ist jede Schar um einen Bolzen./! drehbar.
Die Scharstiele reichen über diese Bolzen hinaus und sind oben durch eine Stange B verbunden.
Dieselbe wird durch den Hebel C bewegt und so können die Schare gedreht bezw. aus- und eingerückt werden. Der Hebel ist hinten beliebig befestigt und so werden die Schare oben gehalten, welche, wenn sie niedergelassen sind, sich gegen die Anschläge D stützen und weiter nicht gehalten zu werden brauchen. Da nun das Ausrücken sä'mmtlicher Schare, zumal wenn dieselben im Boden stecken, zu schwer sein würde, ist eine eigenthümliche Einrichtung getroffen.
Die hintere Schar ist an der Schiene B etwas beweglich. Soll der Pflug ausgerückt werden, nachdem man am Ende des Feldstückes angelangt ist, so dafs das eine Vorderrad, welches in der Vorfurche ging, dieselbe verlassen hat und sich der Pflug vorn infolge dessen hebt, so wird der hintere, als Handhebel ausgebildete Scharstiel so weit gedreht, bis die Schar die in Fig. ι gezeichnete punktirte Stellung einnimmt und der Hebel so weit bewegt ist, dafs derselbe an den Anschlag W der Stange B trifft und diese bei weiterer Bewegung mitnehmen würde. Die mit der Spitze schräg nach oben gedrehte Schar hebt sich beim Weiterziehen und hebt den Pflug hinten und die anderen Schare mit hoch. Der Pflug kann dann gelenkt werden. Die von der Erde freien Schare können durch Weiterdrehen des Hebels C vollends hochgehoben werden, Fig. 1 und 2.
Dieser Pflug ist mit Scharen zum Rechtsund Linkspflügen versehen; die Einrichtung kann auch für einseitig wendende Pflüge getroffen werden.
Um die Schare genau vertical aus dem Boden heben zu können, wurde die in ■ Fig. 5 gezeichnete Einrichtung getroffen. Es sind an dem Scharbalken Zahnstangen, welche gleich durch die Scharstiele gebildet werden können, angebracht, in welche zwei Zahnsegmente E eingreifen. Diese sind durch die Verbindungsstange F verbunden, welche durch den Hebel G bewegt werden kann. Wird der Stellhebel G zurückgezogen, so heben die Zahnsegmente die Zahnstangen mit dem Scharbalken hoch und die Schare können auf diese Weise ausgerückt werden. Zugleich wird die Furchentiefe regulirt. Bei kleineren Pflügen braucht man nur ein Zahnrad und eine Zahnstange anzubringen und den Scharbalken oder Pflug nur vorn zu heben, wodurch die Scharspitzen gehoben werden und so die Schare in eine Stellung gelangen, in welcher sie nicht in den Boden eindringen können.
Statt der am Scharbalken angebrachten Zahnstangen kann man die Radstiele H als Zahnstiele ausbilden. Die für das rechte und linke Rad dienenden Segmente werden dann auf einer Welle angebracht, so dafs sie gleichzeitig gedreht werden. Damit hierbei das in der Furche gehende Rad beim Ausrücken des
Pfluges weniger gesenkt wird als das andere, so dafs der Pflug ausgerückt doch gerade steht, erhält das Radsegment oder Rad, durch welches das in der Furche gehende Rad bewegt wird, einen kleineren Durchmesser als das andere Segment, Fig. 6 und 7. Die Zahnstange kann eine Büchse bilden, in welcher der eigentliche Radstiel drehbar ist, so dafs das Rad gelenkt werden kann. Um die Ausrückung der Räder zu erleichtern, wurde in Fig. 4 eine Stütze Q, welche verschiebbar mit dem einen Radschenkel H[ verbünden ist, angeordnet. Wird dieselbe niedergedrückt, so stemmt sie sich im Boden ein. Beim Weiterziehen des Gerä'thes hält dieselbe die Radstiele bezw. gekröpften Achsen zurück und bewirkt somit das Ausheben des Pfluges, wie in Fig. 4 punktirt gezeichnet. Zur Bewegung dieser Stütze dient der Hebel K. Derselbe hält vermöge des Gewichtes S, an dessen Stelle auch eine Feder angebracht werden kann, die Stütze immer gehoben, indem dieselbe, dadurch hinten niedergezogen, sich vorn hebt und die vermittelst des Ringes T damit verbundene Stütze mit nach oben zieht. Soll der Pflug ausgehoben werden, so wird der Hebel R so lange gehoben, bis dies erfolgt ist. Bei Pflügen, an denen das hintere Rad oder die Räder während der Arbeit gehoben sind, bedarf es einer verschiebbaren Stütze nicht. Dieselbe kann vielmehr, wie Fig. 3 zeigt, fest mit der am Radstiele drehbaren Radgabel oder der gekröpften Achse verbunden sein.
Wird das Rad niedergelassen, so stemmt sich diese Stütze Q.1 ein und der Radstiel wird so weit gedreht, bis derselbe an den Winkel U anstöfst. Die Stütze tritt dann aufser Thätigkeit, da das Rad tiefer steht als dieselbe; punktirt in Fig. 3.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Zum Ausheben der Schare und zum Reguliren der Furchentiefe durch Menschenkraft eine oder mehrere an den Radstielen, Scharstielen oder Scharbalken angebrachte Zahnstangen nebst Radsegmenten, Fig. 5, wobei vorgesehen wird, dafs zwei Radsegmente von verschiedenem Durchmesser auf einer Welle angebracht werden, so dafs der Pflug beim Ausrücken auf einer Seite mehr als auf der anderen gehoben wird.
  2. 2. Zum Ausheben der Schare durch die Zügkraft Stützen, welche niedergelassen sich in den Erdboden einstemmen, wobei die
    : Stützen entweder an der gekröpften Radachse, Q. in Fig. 4, verschiebbar oder drehbar gehalten sind, oder direct am Radstiele festsitzen, Q.] in Fig. 3, sofern das zugehörige Rad während der Arbeit in die Höhe gedreht werden mufs.
  3. 3. Um bei Pflügen, deren Schare jede um eine horizontale Achse drehbar, Fig. 1 und 2, aber durch eine Stange B gekuppelt sind, den Anfang des Aushebens der Schare durch Menschenkraft zu ermöglichen, ein Spielraum in der Verbindung des als Handgriff ausgebildeten Stieles der hintersten Schare mit Kuppelstange B, damit diese Schare zunächst allein, und bevor noch die anderen Schare mitgehoben werden,
    ". um ein gewisses Mafs gedreht werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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