DE210893C - - Google Patents

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DE210893C
DE210893C DENDAT210893D DE210893DA DE210893C DE 210893 C DE210893 C DE 210893C DE NDAT210893 D DENDAT210893 D DE NDAT210893D DE 210893D A DE210893D A DE 210893DA DE 210893 C DE210893 C DE 210893C
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Germany
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plow
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rails
lever
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/04Animal-drawn ploughs
    • A01B3/16Alternating ploughs, i.e. capable of making an adjacent furrow on return journey
    • A01B3/18Turn-wrest ploughs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

ρ C
Γ j?
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 210893 -KLASSE 45«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1907 ab.
Die Erfindung betrifft einen zweischarigen Kehrpflug mit umwendbaren und gegeneinander verschiebbaren Pflugscharen und besteht in einer Stellvorrichtung, welche als bekannt die gelenkige und verstellbare Ausführung des Grindels zeigt. Während aber die bekannten ' Vorrichtungen dieser Art nur für einscharige Pflüge geeignet sind, ermöglicht die Erfindung die gleichzeitige Verstellung der' zwei Schare
ίο mittels eines einzigen Hebeldruckes mit einfachen Mitteln und in kurzer Zeit. Zu diesem Zweck sind die die beiden Pflugkörper tragenden Schienenpaare an Winkelstücken angelenkt, die einerseits an dem Grindel drehbar befestigt, andererseits mittels einer Hebelvorrichtung in der Höhenrichtung gegeneinander verstellbar und feststellbar sind.
Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung in Rück-, Seiten-; Oberansicht und Querschnitt veranschaulicht;
Der Pflug besteht in bekannter Weise aus dem Vordergestell a, auf welchem der Grindel b gelagert ist, der am hinteren Ende die Sterzen c trägt. Das Vordergestell ist mit dem Grindel noch durch eine Zugstange d verbunden und außerdem mit einem verstellbaren Träger e für das Grindelauflager zum Seicht- oder Tiefstellen des Pfluges versehen. Die beiden Pflugkörper f und f1 bestehen, wie ebenfalls bekannt ist, aus je einem Streichbrett g, welches beiderseits mit den Scharen h und den mit diesen verbundenen Sohlen i versehen ist. Die beiden Pflugkörper f sind mittels der Sohlen i an den Griessaulen k drehbar aufgehängt.
Die beiden Griessaulen k der Pflugkörper sind an Gleitbacken I befestigt, welche zwischen je zwei Schienen m geführt und mittels der Spindeln η verschiebbar sind. Je zwei Backen I sind durch einen Steg 0 miteinander verbunden. Auf diesem Steg ist ein mit der Handhabe p versehener gabelförmiger Bügel q drehbar gelagert, welcher mit seinen unteren Enden die jeweils nach oben ragende Sohle des Pflugkörpers erfaßt und an die Griessäule k (Fig. 1 und 4) andrückt, wodurch der Pflugkörper in seiner Arbeitslage festgehalten wird. Um einen Pflugkörper von der einen in die andere Arbeitslage zu bringen, wird der gabelförmige Bügel q mittels des Handgriffes p nach oben bzw. rückwärts bewegt, wodurch die festgehaltene Sohle freigegeben wird, so daß der Pflugkörper sich in die wagerechte Lage drehen kann (Fig. 4 punktiert gezeichnet). Der Pflugkörper kann hierauf nach der anderen Seite hin wieder in die senkrechte Lage gebracht werden, wobei sich die andere Sohle an die Griessäule anlegt. Der Bügel q wird mittels des Handgriffes fi wieder in die ursprüngliche Lage gebracht, wodurch der Pflugkörper festgehalten wird.
Die die Backen I tragenden Schienen m sind an beiden Seiten des Grindels b befestigt und nehmen in der Längsrichtung die Spindeln η auf, auf welchen am hinteren Ende je ein Zahnrad r befestigt ist; diese beiden Zahnräder greifen' gemeinschaftlich in ein drittes Zahnrad s ein. Das Zahnrad s ist in der Schiene t gelagert und trägt eine Handkurbel u, mittels welcher das Zahnrad s und somit die
beiden Zahnräder r in Umdrehung versetzt werden können. Durch die Umdrehung der beiden Zahnräder r werden auch die beiden Spindeln η in gleicher Richtung umgedreht. Von diesen Spindeln ist die eine mit Rechtsund die andere mit Linksgewinde versehen, so daß bei der Umdrehung die auf den Schienen η geführten Pflugkörper gegeneinander verschoben werden. Gemäß der Erfindung sind
ίο die Schienen m an ihren vorderen Enden an Winkelstücken ν befestigt, welche an dem Grindel b mittels des Bolzens w angelenkt sind. Um die beiden Pflugkörper auch in der Höhenlage gegeneinander verstellen zu können, ist auf dem am Grindel b befestigten Bolzen χ ein Handhebel y drehbar gelagert, welcher zwei gegeneinander versetzt angeordnete Lenker ζ und 2 trägt. Der Hebel y ist mit einer bekannten Feststellvorrichtung 3 versehen, welche mittels der Nase 4 in die gezahnten halbkreisförmigen Schienen 5 eingreift und den Hebel in der jeweiligen Lage festhält. In der Zeichnung (Fig. 2) ist der Hebel y in der Mittellage dargestellt. Zwecks Höher- oder Tieferstellen des vorderen oder hinteren Pflugkörpers wird der Hebel y nach rechts oder links gedreht, wodurch die beiden Winkelstücke nebst den daran befestigten Schienen m gegeneinander verdreht werden.
Am hinteren Ende der Schienen m sind beiderseits Ansätze 6 befestigt, in welchen die die Räder 7 tragende, U-förmig gebogene Achse 8 drehbar gelagert ist. An der Achse 8 ist der Winkelhebel 9 befestigt, welcher zwisehen den auf dem Grindel befestigten Schienen 10 geführt und mit mehreren Löchern 11 versehen ist. Durch einen Bolzen 12, welcher in die Löcher 13 und 11 der Schienen 10 und des Hebels 9 einsteckbar ist, kann die Achse 8 in ihrer Lage festgestellt werden. Zu beiden Seiten der Achse 8 sind Zugstangen 14 angelenkt, welche mit ihren vorderen Enden in die am Grindel b befestigten Ösen 15 einhakbar sind. Diese Zugstangen entlasten den Bolzen 12 und gewähren der Achse 8 einen sicheren Halt beim Fahren des Pfluges außer Gebrauch.
Die Handhabung des Pfluges ist folgende: Die beiden Pflugkörper f, f1 werden auf den Ackerboden gesenkt. Zu diesem Zwecke werden bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeichneten Stellung des Pfluges die beiden Zugstangen 14 ausgehängt und der Bolzen 12 aus den Löchern 11 und 13 des Hebels 9 und der Schienen 10 herausgenommen, wodurch sich die Achse 8 nach hinten bewegt und die beiden Pflugkörper sich senken. Durch den Hebel 9 wird die Achse 8 mit den Rändern 7 noch weiter nach hinten bewegt (punktiert gezeichnete Stellung in Fig. 2), so daß die beiden Räder in die Höhe stehen. Der Pflug kann nunmehr wie der bekannte zweischarige Pflug in Tätigkeit gesetzt werden. An der Umkehrstelle angekommen, wird die Achse 8 wieder gesenkt und die beiden Pflugkörper hochgehoben, so daß der Pflug wieder auf den vier Rädern aufruht. Nunmehr sind die beiden Schare / und f1 umzuwenden und gegeneinander zu verschieben, derart, deß das Schar f an das hintere Ende und das Schar f1 an das vordere Ende seiner Spindel zu stehen kommt. Zu diesem Zwecke wird vorerst das Schar f1 nach der anderen Seite umgewendet (Fig. 4), damit die beiden Schare aneinander vorbeigleiten können. Hierauf wird an der Handkurbel u gedreht, wodurch sich die beiden Pflugkörper gegeneinander verschieben. Ist dies erfolgt, so wird auch der nunmehr an der hinteren Stelle befindliche Pflugkörper f nach der anderen Seite umgewendet, worauf der Pflug nach Herabsenken der Pflugkörper bzw. Hochheben der beiden Hinterräder wieder in Gebrauch genommen werden kann. Bei der jeweiligen Umstellung der beiden Pflugkörper in die vordere oder hintere Lage ist auch die Höheneinstellung mittels des Hebels y, wie bereits oben erwähnt, zu bewerkstelligen. ■

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Stellvorrichtung für zweischarige Kehr-'pflüge mit umwendbaren und gegeneinander verschiebbaren Pflugkörpern und in einem Gelenk verstellbarem Grindel, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden den Pflugkörper tragenden Schienenpaare (m) an Winkelstücken (v) angelenkt sind, die mit dem Grindel (b) drehbar verbunden und mittels einer Hebelvorrichtung (y, z, 2) gegeneinander in der Höhe verstellbar und feststellbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT210893D Active DE210893C (de)

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DE (1) DE210893C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7210308B2 (en) 2000-04-21 2007-05-01 Matsushita Refrigeration Company Refrigerator

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US7210308B2 (en) 2000-04-21 2007-05-01 Matsushita Refrigeration Company Refrigerator

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