DE247740C - - Google Patents

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Publication number
DE247740C
DE247740C DE1910247740D DE247740DD DE247740C DE 247740 C DE247740 C DE 247740C DE 1910247740 D DE1910247740 D DE 1910247740D DE 247740D D DE247740D D DE 247740DD DE 247740 C DE247740 C DE 247740C
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DE
Germany
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disc
underframe
plow
carriers
central longitudinal
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Expired
Application number
DE1910247740D
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Application filed filed Critical
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Publication of DE247740C publication Critical patent/DE247740C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B7/00Disc-like soil-working implements usable either as ploughs or as harrows, or the like

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 247740 KLASSE 45«. GRUPPE
JOHN FOWLER & CO. in MAGDEBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Scheibenpflug oder Kultivator, bei welchem eine Anzahl von Scheibensätzen derart angeordnet sind, daß ihre Achsen in bezug auf die Längsachse des Pfluges verstellt werden können. Der Pflug besteht aus Unter- und Obergestell. Das Untergestell hat einen Rahmen mit einer Mittellängsstange, an welcher die inneren Enden der Scheibenträger drehbar befestigt sind. Die
ίο äußeren Enden der Scheibenträger sind an den äußeren Rahmenteilen des Untergestells einstellbar befestigt, so daß der Winkel, den sie in wagerechter Ebene mit der Längsachse des Fahrzeugs einschließen, verändert werden kann.
Die Mittellängsstange ist derart ausgebildet, daß der Punkt, in welchem die Träger eines Satzes Scheibenräder an der Mittellängsstange angreifen, gegen den Punkt in senkrechter Ebene versetzt ist, in eiern die Träger eines anderen Satzes Scheibenräder an der Mittellängsstange angreifen. Hierdurch wird einerseits erzielt, daß beispielsweise der hintere Satz der Scheiben bei Ungleichmäßigkeit des Bodens leichter Bodenmassen erfaßt und bearbeitet, welche der vordere ausgelassen hat, und so eine große Gleichmäßigkeit in der Bearbeitung herbeigeführt, andererseits wird erreicht, daß mit Sicherheit die Striche, die sich unterhalb der vorderen Mittellager befinden, nunmehr von dem hinteren Satz der Scheiben bearbeitet werden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Fig. 1 ist ein Längsschnitt und Fig. 2 eine Draufsicht auf das Untergestell eines Scheibenkultivators, wobei das Obergestell hur insoweit gezeichnet ist, als es zur Erklärung der Erfindung erforderlich erscheint. Die Fig. 3 und 4 zeigen in einer Seitenansicht und einem Längsschnitt die Achse, welche die Scheibe trägt. Fig. 5 ist eine Sonder- 40 ' ansicht der Einstellvorrichtung für das Untergestell.
Das Obergestell, von welchem nur die Schienen α gezeichnet sind, ist in der bekannten Konstruktion zum Wenden des Ackergerätes an den Kopfrändern und zum gleichzeitigen Anheben des Untergestells durch den Zug des Zugseiles ausgeführt. Hierbei ist der bekannte Wendehebel von dreieckiger Form am besten anzuwenden.
Auch eine selbsttätige Hebevorrichtung bekannter Bauart für das Untergestell ist vorgesehen, von der nur die Hebel b gezeichnet sind, die auf der Welle aufgekeilt sind, welche verdreht wird, wenn sie mit der Verzahnung des Rades in Eingriff kommen. Diese Hebel sind mittels Ketten c, welche über die Laufrolle d auf dem Obergestell geführt und mit ihrem anderen Ende mit der Vorder- und Hinterschiene e des Untergestells verbunden sind, miteinander gekuppelt.
Zur Einstellung des Abstandes zwischen Ober- und Untergestell und damit der Arbeitstiefe der Scheiben trägt das Obergestell Winkelhebel f, von denen je ein Arm mittels einer Kette mit dem Untergestell verbunden ist, während der andere Arm eine Mutter auf ihm drehbar trägt, durch welche das mit Schrauben-
windung versehene Ende der Spindel g hindurchtritt. Die Schraubengewinde an den Enden der Spindeln g sind in einander entgegengesetztem Sinne eingeschnitten; wenn daher die Spindel durch einen geeignet angeordneten Handgriff verdreht wird, werden die Winkelhebel so gedreht, daß das Untergestell gehoben oder gesenkt wird.
Das Untergestell besteht aus zwei Querbalken e aus Holz oder anderem geeigneten Material, die in der vorbeschriebenen Weise an dem Obergestell aufgehängt sind. Das Untergestell wird dabei durch die Kette h mitgezogen. Diese Balken sind mittels Stangen i verbunden, und zwar in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch drei solcher Stangen, die am vorteilhaftesten aus Röhren bestehen und an die Balken angelenkt sind. Auf diesen Stangen sitzen verstellbare Büchsen k, an welchen Lager gelenkig oder drehbar angebracht sind zur Aufnahme der Enden der Achsen 111, welche die Scheiben tragen. Diese Büchsen k auf der Mittelschiene i können durch Stellschrauben auf denselben eingestellt werden. Auf den Seitenstangen jedoch sind die Büchsen nur durch einen Stift gehalten, der durch eine Bohrung in der Stange tritt, und gegen den die Büchse durch den Widerstand der Scheiben in dem Boden gedruckt wird. Wenn der Winkel, unter dem die Scheibe den Boden angreift, verändert werden soll, werden die Seitenstangen im größeren oder geringeren Abstand von der Mittelstange eingestellt. Zu diesem Zweck sind an jedem Ende jeder Schiene e- drei oder mehr Löcher vorgesehen zum Einstecken des Stiftes, mit dem die Seitenstange · an die Schiene angelenkt ist. Zur Erleichterung der Einstellung ist das hintere Ende der Seitenstange biegsam mit dem als Angel dienenden Stift verbunden.
Eine vorteilhafte Ausführung der Lager ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Die Büchse k trägt eine andere Büchse /, in der ein Bolzen, der das Lager η trägt, sich drehen kann. Dieses Lager ist an einem Ende geschlossen, um das öl aufzubewahren, und enthält eine Büchse r, in welcher das Ende der Achse m liegt. Nachdem die Scheiben f und die Zwischenstücke q auf der Achse aufgebracht sind, wird dessen Ende in die Büchse eingeführt und das ganze System der Scheiben und Zwischenstücke durch die Mutter s fest zusammengeschraubt, so daß die Achse, Büchse, Scheiben und Zwischenstücke alle miteinander rotieren.
Um zu erreichen, daß die Scheiben des hinteren Satzes Bodenstriche bearbeiten, welche zwischen den durch die Scheiben des vorderen Satzes bearbeiteten liegen, sind die mittleren Stangen i gebogen öder geknickt, so daß ihre Enden unter einem Winkel zusammenstoßen.
In Fig. 2 sind die vorderen Scheiben so eingestellt, daß der Boden einwärts, und die hinteren Scheiben so, daß der Boden nach auswärts geworfen wird. Wenn die vorderen und hinteren Scheiben sich in der gestrichelt gezeichneten Lage befinden, werfen. umgekehrt die vorderen Scheiben den Boden nach außen und die hinteren nach innen. Jede andere mögliche Anordnung der Scheiben kann angewandt werden, um dem besonderen Kultivierzweck angepaßt zu sein, und die Abstände zwischen den Scheiben sind leicht zu verändern durch Auswechseln der Zwischenstücke q.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Scheibenpflug oder Kultivator mit mehr als einem Satz aneinander anschließender und hintereinander angeordneter Scheibenträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenträger längs verschiebbar sind sowohl an der Mittellängsstange für die inneren Enden der Scheibenträger als auch an den die äußeren Enden der Scheibenträger aufnehmenden, an die Querträger des Hauptrahmens gelenkig, nachgiebig und einstellbar angeschlossenen äußeren Längsstangen, zum Zweck, die Scheiben in jede Winkellage ein- und feststellen zu können.
2. Scheibenpflug oder Kultivator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt der Träger eines Satzes Scheibenräder an der Mittellängsstange gegen den Angriffspunkt des Trägers eines anderen Satzes Scheibenräder an derselben in bezug auf die Längsachse des Gerätes versetzt ist.
3. Scheibenpflug oder Kultivator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellängsstange mehrfach geknickt oder ähnlich gebogen ist. .
4. Scheibenpflug oder Kultivator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten, an welchen das Untergestell aufgehängt ist, einerseits an der Hebevorrichtung (h) für das Untergestell und anderseits an auf dem Obergestell verstellbaren Teilen (Winkelhebel f) angreifen, derart, daß eine Verstellung dieser Teile unabhängig von der Hebevorrichtung für das Untergestell eine Veränderung der Höhenlage des Untergestells zur Folge hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1910247740D 1910-12-31 1910-12-31 Expired DE247740C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE247740T 1910-12-31

Publications (1)

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DE247740C true DE247740C (de) 1912-06-06

Family

ID=34558878

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1910247740D Expired DE247740C (de) 1910-12-31 1910-12-31

Country Status (1)

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DE (1) DE247740C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937675C (de) * 1946-04-24 1956-01-12 Ferguson Harry Inc Scheibenegge, insbesondere mittels eines Krafthebers anhebbare Scheibenegge

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937675C (de) * 1946-04-24 1956-01-12 Ferguson Harry Inc Scheibenegge, insbesondere mittels eines Krafthebers anhebbare Scheibenegge

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