DE247740C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE247740C DE247740C DE1910247740D DE247740DD DE247740C DE 247740 C DE247740 C DE 247740C DE 1910247740 D DE1910247740 D DE 1910247740D DE 247740D D DE247740D D DE 247740DD DE 247740 C DE247740 C DE 247740C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- disc
- underframe
- plow
- carriers
- central longitudinal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B7/00—Disc-like soil-working implements usable either as ploughs or as harrows, or the like
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 247740 KLASSE 45«. GRUPPE
JOHN FOWLER & CO. in MAGDEBURG.
Gegenstand der Erfindung ist ein Scheibenpflug oder Kultivator, bei welchem eine Anzahl
von Scheibensätzen derart angeordnet sind, daß ihre Achsen in bezug auf die Längsachse des
Pfluges verstellt werden können. Der Pflug besteht aus Unter- und Obergestell. Das Untergestell
hat einen Rahmen mit einer Mittellängsstange, an welcher die inneren Enden der
Scheibenträger drehbar befestigt sind. Die
ίο äußeren Enden der Scheibenträger sind an den
äußeren Rahmenteilen des Untergestells einstellbar befestigt, so daß der Winkel, den sie
in wagerechter Ebene mit der Längsachse des Fahrzeugs einschließen, verändert werden kann.
Die Mittellängsstange ist derart ausgebildet, daß der Punkt, in welchem die Träger eines Satzes
Scheibenräder an der Mittellängsstange angreifen, gegen den Punkt in senkrechter Ebene
versetzt ist, in eiern die Träger eines anderen Satzes Scheibenräder an der Mittellängsstange
angreifen. Hierdurch wird einerseits erzielt, daß beispielsweise der hintere Satz der Scheiben
bei Ungleichmäßigkeit des Bodens leichter Bodenmassen erfaßt und bearbeitet, welche
der vordere ausgelassen hat, und so eine große Gleichmäßigkeit in der Bearbeitung herbeigeführt,
andererseits wird erreicht, daß mit Sicherheit die Striche, die sich unterhalb der
vorderen Mittellager befinden, nunmehr von dem hinteren Satz der Scheiben bearbeitet werden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Fig. 1 ist ein Längsschnitt
und Fig. 2 eine Draufsicht auf das Untergestell eines Scheibenkultivators, wobei das
Obergestell hur insoweit gezeichnet ist, als es zur Erklärung der Erfindung erforderlich erscheint.
Die Fig. 3 und 4 zeigen in einer Seitenansicht und einem Längsschnitt die Achse,
welche die Scheibe trägt. Fig. 5 ist eine Sonder- 40 ' ansicht der Einstellvorrichtung für das Untergestell.
Das Obergestell, von welchem nur die Schienen α gezeichnet sind, ist in der bekannten
Konstruktion zum Wenden des Ackergerätes an den Kopfrändern und zum gleichzeitigen Anheben
des Untergestells durch den Zug des Zugseiles ausgeführt. Hierbei ist der bekannte
Wendehebel von dreieckiger Form am besten anzuwenden.
Auch eine selbsttätige Hebevorrichtung bekannter Bauart für das Untergestell ist vorgesehen,
von der nur die Hebel b gezeichnet sind, die auf der Welle aufgekeilt sind, welche
verdreht wird, wenn sie mit der Verzahnung des Rades in Eingriff kommen. Diese Hebel
sind mittels Ketten c, welche über die Laufrolle d auf dem Obergestell geführt und mit ihrem anderen
Ende mit der Vorder- und Hinterschiene e des Untergestells verbunden sind, miteinander
gekuppelt.
Zur Einstellung des Abstandes zwischen Ober- und Untergestell und damit der Arbeitstiefe
der Scheiben trägt das Obergestell Winkelhebel f, von denen je ein Arm mittels einer
Kette mit dem Untergestell verbunden ist, während der andere Arm eine Mutter auf ihm
drehbar trägt, durch welche das mit Schrauben-
windung versehene Ende der Spindel g hindurchtritt. Die Schraubengewinde an den Enden
der Spindeln g sind in einander entgegengesetztem Sinne eingeschnitten; wenn daher die
Spindel durch einen geeignet angeordneten Handgriff verdreht wird, werden die Winkelhebel
so gedreht, daß das Untergestell gehoben oder gesenkt wird.
Das Untergestell besteht aus zwei Querbalken e aus Holz oder anderem geeigneten Material,
die in der vorbeschriebenen Weise an dem Obergestell aufgehängt sind. Das Untergestell
wird dabei durch die Kette h mitgezogen. Diese Balken sind mittels Stangen i verbunden,
und zwar in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch drei solcher Stangen, die am
vorteilhaftesten aus Röhren bestehen und an die Balken angelenkt sind. Auf diesen Stangen
sitzen verstellbare Büchsen k, an welchen Lager gelenkig oder drehbar angebracht sind zur
Aufnahme der Enden der Achsen 111, welche die Scheiben tragen. Diese Büchsen k auf der
Mittelschiene i können durch Stellschrauben auf denselben eingestellt werden. Auf den
Seitenstangen jedoch sind die Büchsen nur durch einen Stift gehalten, der durch eine Bohrung
in der Stange tritt, und gegen den die Büchse durch den Widerstand der Scheiben in
dem Boden gedruckt wird. Wenn der Winkel, unter dem die Scheibe den Boden angreift, verändert
werden soll, werden die Seitenstangen im größeren oder geringeren Abstand von der
Mittelstange eingestellt. Zu diesem Zweck sind an jedem Ende jeder Schiene e- drei oder mehr
Löcher vorgesehen zum Einstecken des Stiftes, mit dem die Seitenstange · an die Schiene angelenkt
ist. Zur Erleichterung der Einstellung ist das hintere Ende der Seitenstange biegsam
mit dem als Angel dienenden Stift verbunden.
Eine vorteilhafte Ausführung der Lager ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Die Büchse k
trägt eine andere Büchse /, in der ein Bolzen, der das Lager η trägt, sich drehen kann. Dieses
Lager ist an einem Ende geschlossen, um das öl aufzubewahren, und enthält eine Büchse r,
in welcher das Ende der Achse m liegt. Nachdem die Scheiben f und die Zwischenstücke q
auf der Achse aufgebracht sind, wird dessen Ende in die Büchse eingeführt und das ganze
System der Scheiben und Zwischenstücke durch die Mutter s fest zusammengeschraubt, so daß
die Achse, Büchse, Scheiben und Zwischenstücke alle miteinander rotieren.
Um zu erreichen, daß die Scheiben des hinteren Satzes Bodenstriche bearbeiten, welche
zwischen den durch die Scheiben des vorderen Satzes bearbeiteten liegen, sind die mittleren
Stangen i gebogen öder geknickt, so daß ihre Enden unter einem Winkel zusammenstoßen.
In Fig. 2 sind die vorderen Scheiben so eingestellt, daß der Boden einwärts, und die hinteren
Scheiben so, daß der Boden nach auswärts geworfen wird. Wenn die vorderen und hinteren
Scheiben sich in der gestrichelt gezeichneten Lage befinden, werfen. umgekehrt die
vorderen Scheiben den Boden nach außen und die hinteren nach innen. Jede andere mögliche
Anordnung der Scheiben kann angewandt werden, um dem besonderen Kultivierzweck angepaßt
zu sein, und die Abstände zwischen den Scheiben sind leicht zu verändern durch Auswechseln
der Zwischenstücke q.
Claims (4)
1. Scheibenpflug oder Kultivator mit mehr als einem Satz aneinander anschließender
und hintereinander angeordneter Scheibenträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenträger längs verschiebbar sind sowohl
an der Mittellängsstange für die inneren Enden der Scheibenträger als auch an den die äußeren Enden der Scheibenträger
aufnehmenden, an die Querträger des Hauptrahmens gelenkig, nachgiebig und einstellbar
angeschlossenen äußeren Längsstangen, zum Zweck, die Scheiben in jede Winkellage
ein- und feststellen zu können.
2. Scheibenpflug oder Kultivator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Angriffspunkt der Träger eines Satzes Scheibenräder an der Mittellängsstange gegen
den Angriffspunkt des Trägers eines anderen Satzes Scheibenräder an derselben in bezug
auf die Längsachse des Gerätes versetzt ist.
3. Scheibenpflug oder Kultivator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittellängsstange mehrfach geknickt oder ähnlich gebogen ist. .
4. Scheibenpflug oder Kultivator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ketten, an welchen das Untergestell aufgehängt ist, einerseits an der Hebevorrichtung
(h) für das Untergestell und anderseits an auf dem Obergestell verstellbaren Teilen
(Winkelhebel f) angreifen, derart, daß eine Verstellung dieser Teile unabhängig von der
Hebevorrichtung für das Untergestell eine Veränderung der Höhenlage des Untergestells
zur Folge hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE247740T | 1910-12-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE247740C true DE247740C (de) | 1912-06-06 |
Family
ID=34558878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1910247740D Expired DE247740C (de) | 1910-12-31 | 1910-12-31 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE247740C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE937675C (de) * | 1946-04-24 | 1956-01-12 | Ferguson Harry Inc | Scheibenegge, insbesondere mittels eines Krafthebers anhebbare Scheibenegge |
-
1910
- 1910-12-31 DE DE1910247740D patent/DE247740C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE937675C (de) * | 1946-04-24 | 1956-01-12 | Ferguson Harry Inc | Scheibenegge, insbesondere mittels eines Krafthebers anhebbare Scheibenegge |
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