DE440520C

DE440520C - Grubber mit mehreren rahmenfoermigen, durch Gelenke miteinander verbundenen Schartraegern

Info

Publication number: DE440520C
Application number: DES69191D
Authority: DE
Original assignee: RUD SACK KOMM GES
Current assignee: RUD SACK KOMM GES
Publication date: 1927-02-10

Description

Scharträgern.

Die Erfindung betrifft Grubber mit mehreren durch Gelenke miteinander verbundenen, rahmenförmigen Scharträgern und hat zum Gegenstande eine einfache und zweckmäßig wirkende Einrichtung zum Ausheben der Schare.

Die Erfindung besteht darin, daß einer der rahmenförmigen Scharträger mit einer Aushebevorrichtung versehen ist, deren Wirkung ίο auf die mit ihm gelenkig verbundenen Rahmen durch Mitnehmer übertragen wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine Seitenansicht des Grubbers in Transportstellung, Abb. 2 eine teilweise Vorderansicht, Abb. 3 einen Grundriß, Abb. 4 schematisch eine weitere Ausführung.

Die Grubberschare 1, welche gemäß der Zeichnung federnd angeordnet sind, aber auch starr ausgebildet sein können, sind an Rahmen 2 und 3 befestigt. Die Rahmen 2 und 3 sind durch Gelenke 4 und 5 miteinander verbunden.

Der Rahmen 2 ruht auf Rädern 6 und 7. Das Rad 6 ist an einer Kröpfung 21 der Achse 8, das Rad 7 an einer Achse 9, welche in einem fest auf der Achse 8 sitzenden Halter 10 befestigt ist, gelagert. Die Achse 8 ist in Lagern 11, 12 und 13 am Rahmen 2 drehbar.

An dem Rahmen 3 ist in Lagern 14 und 15 eine Achse 16 drehbar, welche bei normaler Lage der Rahmen 2 und 3 in der Verlängerung der Achse 8 liegt. An einer Kröpfung 22 der Achse 16 ist das Rad 17 gelagert, durch welches der Rahmen 3 außen gestützt wird.

Der auf der Achse 8 befestigte Achshalter 10 bildet oben einen Doppelarm 18, welcher j einen quer zur Bewegungsrichtung des Grub-' bers gerichteten Arm 19 trägt. Der Arm 19 bildet einen Anschlag für einen auf der Achse 16 des Rahmens 3 befestigten kurbelartigen Arm 20. Wenn die Achsen 8 und 16 gleiche Richtung haben und der Arm 20 an dem Anschlage 19 anliegt, so stehen die die Räder 6, 7 und 17 tragenden Arme 21, 9 und 22 in genau gleicher Richtung.

Der Doppelarm 18 ist durch den Gelenkbolzen 23 mit einem Auge 24 am einen Ende der Stange 25 verbunden, welche am andern Ende durch das Auge 26 und den Gelenkbolzen 27 mit dem Kurbelarme 28 verbunden ist. Der Kurbelarm 28 bildet einen Teil eines Winkelhebels 29, welcher in einem Lager 30 am Rahmen 2 drehbar ist. Der untere Schenkel des Winkelhebels 29 ist durch einen Bolzen 34 mit dem Gelenkstücke 31 verbunden, an dem durch einen Vorstecker 32 gelenkig ein Zugorgan 33 befestigt ist.

Die Arme 21, 22, 9 und 29 bilden mit dem Rahmen 2 sowie mit den Armen 18, 28 und der Stange 25 eine Parallelkurbelanordnung, durch welche erreicht wird, daß alle Lagen, welche der Rahmen einnehmen kann, einander parallel sind, also auch alle Grubberschare parallele Bewegungen' ausführen.

Mit dem Arme 18 ist eine Vorrichtung bekannter Art zum Ein- und Ausrücken des Grubbers verbunden. An einem Schilde 35 am Rahmen 2 ist die Klinke 36 drehbar gelagert, welche fest mit einem durch die Zugstange 37 zu verstellenden Ausrückhebel 38 verbunden ist und in der in Abb. 1 wiedergegebenen Lage über einen an dem Arme 18 angebrachten Bolzen 39 greift, so daß sie in dieser Lage eine Drehung des Armes 18 und der Achsen 8 und 16 gegen den Rahmen 2 verhindert. An dem Schilde 35 ist ferner bei 40

der Zahnbogen 41 gelagert, der einen Arm 42 trägt, welcher durch den fest mit dem Hebel · 38 verbundenen Rollenarm 43 verstellt wer- | den kann. Durch Verstellung des Hebels 38 in der Transportstellung (Abb. 1) wird die ■ Klinke 36 so verstellt, daß sie den Bolzen 39 freigibt, so daß der Rahmen 2 sich senkt. _; Wird der Hebel 38 in der Arbeitsstellung des ^j Grubbers verstellt, so wird dadurch der Zahnbogen 41 in Eingriff mit dem fest mit dem Rade 7 verbundenen Zahnrade 44 gebracht, so daß die Drehung des Rades 7 auf den , Zahnbogen 41 übertragen und dadurch der Rahmen 2 gehoben wird. Das Maß der Sen- _t kung des Rahmens 2 beim Einrücken des Grubbers wird durch den Anschlagarm 45 | bestimmt, welcher an dem Arme 18 bei 46 drehbar gelagert ist und durch Drehung der Schraubenspindel 49 mittels der Kurbel 54

ao verstellt werden kann. Die Spindel 49 ist durch eine an dem gegabelten Ende 47 des Armes 45 drehbar gelagerte Mutter 48 hin- · durchgeführt und ruht, durch die Stellringe 52 und 53 gegen Längsverschiebung gesichert, in einer an dem Pfosten 50 angebrachten, gegen diesen drehbaren Lagerung , 51. Der Rahmen 2 senkt sich bei Freigabe des Bolzens 39 durch die Klinke 36 unter ' Drehung des Armes 18 so weit, bis die an dem Arme 18 angebrachten Anschlagzapfen ; 55 an den Arm 45 stoßen. \

Beim Senken des Rahmens 2 kann der Rahmen 3 folgen, weil infolge der Drehung des Armes 18 der Anschlagarm 19 der Drehung des Armes 20 der Achse χ 6 keinen ; Widerstand entgegensetzt. Beim Heben des I Rahmens 2 wird infolge der dabei stattfin- , denden Drehung der Achse 8 und des Armas j 18 der Arm 20 durch den Arm 19 mitgenqmmen und dadurch auch die Achse 16 so in j Drehung versetzt, daß der Rahmen 3 ebenfalls gehoben wird.

Durch die Gelenke 4 und 5 wird bewirkt, daß die Rahmen 2 und 3 sich unabhängig voneinander der Form des Bodens anpassen. Der Arm 20 gleitet, wenn der Rahmen 3 sich hebt oder senkt, an dem Arme 19 entlang, wie Abb. 2 erkennen läßt.

Die Scharniere 4 und.5 können auch durch eine andere Gelenkanordnung ersetzt werden. Es können auch mehr als zwei mit Grubber- ' scharen versehene Rahmen gelenkig mitein- ' ander verbunden sein. Abb. 4 zeigt beispiels- : weise einen dreiteiligen Grubber, bei welchem ; die Seitenteile 56 und 57 gelenkig mit dem , mittleren Teile 58 verbunden sind. Bei dieser Anordnung wird der Grubber von \'ier Rädern 59, 6o, 61 und 62 getragen, von denen zwei an dem mittleren Teile 58 angebracht sind. Dieser mittlere Teil erhält eine Ein- und Ausrückvorrichtung, deren Wirkung in derselben Weise auf die seitlichen Teile übertragen wird wie bei der im vorstehenden beschriebenen Anordnung das Heben und Senken des Rahmens 2 auf den Rahmen 3.

Bei der Anordnung nach Abb. 4 können, damit der Grubber beim Fahren auf Wegen nicht zuviel Raum beansprucht, die seitlichen Teile 56 abnehmbar oder hochklappbar angeordnet werden.

Der Grubber kann auch, anstatt an der Zugvorrichtung gestützt zu werden, vorn mit Rädern versehen werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Grubber mit mehreren rahmenförmigen, durch Gelenke miteinander verbundenen Scharträgern, dadurch gekennzeichnet, daß einer (2) der Rahmen mit einer Aushebevorrichtung versehen ist, deren Wirkung auf die mit ihm gelenkig verbundenen Rahmen (3) durch Mitnehmer (19, 20) übertragen wird.

2. Grubber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (16) der Räder (17), auf denen die nicht unmittelbar von der Aushebevorrichtung (41, 44) beeinflußten Rahmen (3) ruhen, kurbelartige Mitnehmerarme (20) tragen, welche an quer zur Bewegungsrichtung des Grubbers gerichteten Anschlagarmen (19) anliegen, die an kurbelartigen Armen (18) auf der Achse eines durch die Aushebevorrichtung (41,44) unmittelbar oder mittelbar beeinflußten Nachbarrahmens (2) angebracht sind.

3. Grubber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (8) des unmittelbar durch die Aushebevorrichtung (41, 44) beeinflußten Rahmens (2) mit diesem Rahmen durch eine Parallelkurbelanordnung (9, 18, 28, 29), welche eine Stütze an der auf den Rahmen wirkenden Zugvorrichtung (33) hat, verbunden ist.

4. Grubber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebevorrichtung mit einer Einrichtung (45, 49) zur Regelung des Tiefganges der Grubberschare (1) verbunden ist, deren Wirkung durch die beim Ein- und Ausrücken wirksamen Verbindungsglieder (19, 20) auf die nicht unmittelbar von der Aushebevorrichtung beeinflußten Rahmen (3V i.15 übertragen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.