DE619316C - Ernte- oder Bodenbearbeitungsmaschine, z.B. Ruebenheber, bei welcher der Hubantriebfuer den Werkzeugtraeger mit einem der Laufraeder der Maschine durch Reibung kuppelba ist - Google Patents

Ernte- oder Bodenbearbeitungsmaschine, z.B. Ruebenheber, bei welcher der Hubantriebfuer den Werkzeugtraeger mit einem der Laufraeder der Maschine durch Reibung kuppelba ist

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DE619316C
DE619316C DEW92617D DEW0092617D DE619316C DE 619316 C DE619316 C DE 619316C DE W92617 D DEW92617 D DE W92617D DE W0092617 D DEW0092617 D DE W0092617D DE 619316 C DE619316 C DE 619316C
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D33/00Accessories for digging harvesters
    • A01D33/14Lifting or lowering mechanisms for the tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ernteoder Bodenbearbeitungsmaschine, z. B. Rübenheber o. dgl., bei welcher der Hubantrieb für den Werkzeugträger mit einem der Laufräder der Maschine durch Reibung kuppelbar ist, zu dem Zweck, die Werkzeuge unter Ausnutzung der Drehbewegung des Laufrades aus dem Boden auszuheben. Um das Anheben oder Senken der Werkzeuge regelbar zu gestalten, ist insbesondere für Motorpflüge bereits vorgeschlagen worden, neben der Hubkupplung eine besondere Bremsvorrichtung anzuordnen, um die Fallgeschwindigkeit des Werkzeugträgers regeln zu
können. Bei diesen bekannten Pflügen müssen Hubkupplung - und Bremsvorrichtung gesondert betätigt werden, was erhöhte Aufmerksamkeit des Pflugführers und bei Fehlgriffen desselben Beschädigungen von Pflugteilen wie der Getriebeteile o. dgl. nach sich zieht.
Es ist weiterhin auch vorgeschlagen worden, die Laufräder einer Bodenbearbeitungsmaschine mit dem sie tragenden Schwenkarm durch eine nach Art einer Reibungsbremse ausgebildete Hubkupplung zu kuppeln bzw. zu entkuppeln und die Senkung des Werkzeugrahmens durch einen besonderen Hebel unter Ausnutzung des Gewichtes des Werkzeugrahmens zu bewirken. Auch diese bekannte Einrichtung erfordert erhöhte Aufmerksamkieit von Seiten des Führers, da auch hier für das Heben des Werkzeugrahmens und für das Senken desselben je eine besondere Einrichtung betätigt werden muß.
Zweck der Erfindung ist nun, diese Nachteile zu beseitigen. Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß als Hubkupplung eine Reibungskupplung vorgesehen ist, deren Reibflächen bei der unter dem Gewicht des Werkzeugträgers und der Werkzeuge erfolgenden Senkbewegung als Bremsflächen benutzt werden.
Beim Geigenstand der Erfindung sind somit Fehler in der Betätigung der Hub- und Senkeinrichtung gänzlich ausgeschlossen, da die Hubkupplung gleichzeitig auch Bremse ist und je nach dem Anpreßdruck entweder kuppelnd oder bremsend wirkt. Beide Fälle sind zudem regelbar, so daß sowohl die Hub- als auch die Senkgeschwindigkeit beliebig oder den jeweiligen Verhältnissen angepaßt geregelt werden kann.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine als Rübenheber ausgebildete Erntemaschine dargestellt. Fig. 1 zeigt den Rübenheber mit angehobenen
Scharen in Seitenansicht. Fig. 2 veranschaulicht eine Draufsicht auf Fig. 1. In Fig. 3 ist die Lenkeinrichtung im vergrößerten Maßstab in Vorderansicht dargestellt. Die Fig. 4 und 5 zeigen die Hub- und Senkeinrichtung für die Werkzeuge in angehobener und gesenkter Lage in Seitenansicht. Fig. 6 veranschaulicht einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 4 im vergrößerten Maßstab, und Fig. 7 to ist ein Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6. ι ist der Rahmen der Maschine, an dessen Quersteg 2 die Zugstange 3 mittels Bolzen 4 angelenkt ist. Das vordere Ende des Rahmens ι ist mittels einer später beschriebenen Lenkeinrichtung ζ seitenbeweglich mit der Zugstange 3 verbunden. Der Rahmen 1 bildet beim Ausführungsbeispiel gleichzeitig den Träger für die Werkzeuge 6. Letztere bestehen aus an sich bekannten Hebescharen, die durch Befestigungsmittel 7 auf einem vom Fahrzeugrahmen getragenen Querbalken 8 befestigt sind. Auf dem Querbalken 8 befindet sich auch der Sitz 9 für die Bedienungsperson. 10, 11 sind die den Rahmen 1 gegenüber dem Boden abstützenden Laufräder. Die Achsen io', 11' der Laufräder io, 11 sind durch Kurbelarme 13/14 mit einer am Rahmen ι drehbar gelagerten Achse 15 verbunden. Durch Schwenken der Achse 15 können der Rahmen 1 und mit ihm die Werkzeuge 6 gehoben und gesenkt werden. Die Teile 10', 11', 13, 14, 15, welche ein Teil des Hub- und Senkantriebes χ sind, bilden beim Ausführungsbeispiel eine gekröpfte Stange. Der Hub- und Senkantrieb χ weist weiterhin einen Zahnbogen 20 und ein in diesen ständig eingreifendes Zahnrad 21 auf. Der Mittelpunkt des Zahnbogens liegt in der Achse 15; das Zahnrad 21 sitzt lose drehbar auf der Achse 10' für das Laufrad 10 und kann mit diesem Laufrad durch eine im nachstehenden beschriebene Kupplungs- und Bremseinrichtung y verbunden -werden. Das Zahnsegment 20 ist mittels der Stützen 24, 25 am Rahmen I ' 45 befestigt.
Die Kupplungs- und Bremseinrichtung y besteht aus einer Reibungskupplung, welche gestattet, das Zahnrad 21 mit dem Rad 10 zu kuppeln und zu entkuppeln und außerdem gestattet) die Senkgeschwindigkeit des Rahmens ι und der Schare 6 regeln zu können. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel besteht die Kupplung aus zwei Reibscheiben 30, 31, von denen die eine mit dem Laufrad 10, die andere mit dem Zahnrad 21 auf Drehung verbunden ist. 32 ist eine Feder, welche die Reibscheiben 30, 31 auseinanderhält.
Zur Bedienung der Reibungskupplung y
dient ein Handhebel 35, durch den sowohl die Kupplung 'ein- 'und ausgerückt wie auch der Grad der Abbremsung eingestellt werden kann. Der Hebel 35 ist auf der Achse 10 drehbar gelagert und im Bereiche des Führersitzes 9 in einer Gleitführung 36 bewegbar. Zur Lagerung des Hebels 35 auf der Achse 10' ist derselbe an seinem Ende mit einem Auge 38 ausgestattet, durch dessen Bohrung 39 die Achse 10' hindurchgeht (Fig. 6, 7). Die Bohrung 39 des Auges 38 ist so geformt, daß der Hebel im Sinne der Pfeilrichtung p und q bewegt werden kann. Außerdem gestattet die vorstehend beschriebene Lagerung, daß sich der Hebel um die Achse der Welle 10' verdrehen kann, was notwendig ist, weil, wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, bei der Höhen- und Tiefenverstellung des Rahmens 1 der Hebel 35 seine Lage ändert und das Auge 38 und die Achse io' sich gegenseitig verdrehen. Der Hebel 35 greift mit seinem Auge 38 zwischen einen festen Bund 42 und einen axial beweglich angeordneten Ring 45. Der Bund 42 besteht aus einem Ring 43, der durch Ansätze 44 und an dem Auge 38 vorgesehene Zapfen 44' gegen Verdrehung gesichert ist (Fig. 7). Der Ring 45 wirkt auf die verstellbare Reibscheibe 31 ein. Die mit dem Bund 42 und mit dem Ring 45 zusammenwirkenden Seiten des Auges 38 sind mit Verdrängerflächen versehen, derart, daß bei der Bewegung des Hebels in der Pfeilrichtung p das Auge 38 den Ring 45 vom Ring 43 abrückt und so die Reibscheibe 31 gegen die Reibscheibe 30 drückt und umgekehrt bei der Bewegung des Hebels 35 in der Pfeilrichtung q ein Abrücken der Reibscheibe 31 von der Scheibe 30 erfolgt. Die Bewegung des Hebels 35 in der Pfeilrichtung q wird durch das eine Ende der Gleitführung 36 begrenzt. In der in Fig. 6 gezeichneten Stellung des Hebels 35 sind die Scheiben 30, 31 ausgerückt; das Rad 10 kann sich frei drehen, ohne daß das Zahnrad 21 mitgenommen wird.
Das Stellwerk zum Einstellen der Arbeitstiefe der Werkzeuge in den Boden ist mit w bezeichnet; es besteht aus einem auf der Achse 15 befestigten Hebelarm 50, der einen Anschlag 51 trägt (Fig. 4, S). Der Anschlag 51 ist mit einer Bohrung 52 versehen, durch die eine bei 53 am Rahmen 1 angelenkte Schraubenspindel 55 hindurchgeführt ist. Auf der Schraubenspindel 55 ist eine durch ein Handrad 56 drehbare Mutter 57 aufgeschraubt, die die Bewegung des Hebelarmes 50 begrenzt. Um den Rahmen 1 in der angehobenen Stellung festzustellen, ist auf dem Rahmen 1 ein mit einer Nase 60 ausgestatteter Fußhebel 61 angelenkt; 63 ist die Drehachse für den Hebel 61, und 64 ist eine Feder, welche den Hebel nachgiebig federnd in die aus Fig. 4 ersichtliche Sperrstellung drückt. In dieser Lage liegt die Nase 60 auf einer an dem Hebel 50 befestigten Platte 66 auf.
Die Lenkvorrichtung 2 kann gleichfalls in der verschiedenartigsten Weise ausgebildet sein; sie besteht beim Ausführungsbeispidj (Fig. ι bis 3) aus einem Zahnstangentrieb 70, 71, dessen Zahnrad71 auf einer das Lenkrad 73 tragenden Spindel 74 befestigt ist. Die Spindel 74 ist bei 75 und j6 am Rahmen 1 gelagert. Die Zahnstange 70 ist auf der Zugstange 3 angeordnet, die überdies eine parallel zur Zahnstange 70 verlaufende Führung 77 trägt. Die Führung JJ besteht aus einem Querbügel JJ, in dessen Schlitz 78 die auf den Enden einer Gabel 79 drehbar gelagerten Rollen 80 eingreifen. Die Gabel 79 ist auf dem vorderen Teil des Rahmens 1 befestigt.
Die vorstehend beschriebene Ernte- oder
'Bodenbearbeitungsmaschine gewährleistet ein vom Willen der die Maschine bedienenden Person abhängiges rascheres oder langsameres Heben und Senken des Rahmens 1 und der Werkzeuge 6. Angenommen, die Teile der Maschine nehmen die aus Fig. 4 ersichtliche Lage ein. Der Rahmen 1 ist durch die Auflage der Nase 60 auf der Platte 66 in der angehobenen Lage gehalten. Der Handhebel 35 nimmt die in Fig. 6 gezeichnete Lage ein; die Reibscheiben 30, 31 sind gelüftet. Sollen der Rahmen 1 und mit ihm die Werkzeuge 6 gesenkt werden, so ist es zunächst erforderlich, die Reibungskupplung 30, 31 durch Bewegen des Handhebels 35 in der Pfeilrichtung p einzurücken, derart, daß der Rahmen 1 um ein kurzes Stück gehoben wird. Der Hebel 50 schlägt schließlich an den Anschlag 85 an, wodurch ein weiteres Anheben des Rahmens 1 verhindert wird. Bei diesem kurzen Anheben des Rahmens 1 wird die am Hebelarm 50 sitzende Platte 66 etwas von der Nase 60 abgerückt, so daß der Fußhebel 61 leicht niedergetreten und die Nase 60 aus dem Bereich der Platte gebracht werden kann. Ist dies geschehen, so wird nunmehr die Scheibe 31 durch den Handhebel 35 so gelüftet, daß die Reibungskupplung y als Bremse wirkt und die Senkgeschwindigkeit des Rahmens und der Werkzeuge regelt. Die Scheibe 31 gleitet je nach dem Anpreßdruck mehr oder weniger rasch auf der Scheibe 30, -und das Zahnrad 2 r rollt mehr oder weniger rasch auf der Zahnstange 20 ab. Die durch das Handrad 56 eingestellte Arbeitstiefe der Werkzeuge ist erreicht, wenn der Anschlag 51 gegen den verstellbaren Anschlag 57 stößt (Fig. 5). Ist die Arbeitstiefe erreicht, so wird der Handhebel 35 losgelassen, und die Reibungskupplung J/ kehrt zufolge der Wirkung der Feder 32 in die unwirksame Stellung zurück (Fig. 6). Sollen der Rahmen 1 und mit ihm die Werkzeuge 6 angehoben werden, so wird der Handhebel 35 kräftig im Sinne der Pfeilrichtung p bewegt, derart, daß die Reibscheiben 30, 31 als Kupplung wirken. Das sich drehende Laufrad 10 nimmt das Zahnrad 21 mit, das sich an der Zahnstange 20 abwälzt. Die Kurbelarme 13, 14 mit den Lauf rädern 10, 11 6g schwenken, bezogen auf Fig. 5, im Sinne des Uhrzeigers um die Achse 15, was ein Anheben des Rahmens 1 hervorruft. Am Ende der Hubbewegung des Rahmens 1 schlägt der Arm 50· an den Anschlag 85 an; unmittelbar vorher ist die Nase 60 zufolge der Wirkung der Feder 64 über die Platte 66 gesprungen, so daß nach dem Loslassen des Handhebels 35 der Rahmen 1 und. die Teile der Maschine in die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung zurückkehren und in dieser Stellung durch den Fußhebel 61 festgestellt werden.
Die Ausgestaltung der Hub- und Senkeinrichtung λ; mit einer mit Reibflächen versehenen Brems- und Kupplungseinrichtung y bietet vor allem den Vorteil, daß sowohl die Hubgeschwindigkeit wie auch die Senkgieschwindigkeit ganz nach Wahl des Führers beliebig eingestellt werden kann. Es kann daher jedes unsanfte Heben und Senken des Rahmens und der Werkzeuge wirksamst vermieden und damit Schonung der Werkzeuge und der Getriebeteile erzielt werden. Ein weiterer Vorteil der Maschine ist die einfache Bedienung; das Ein- und Ausrücken der Hubkupplung und dieRegelung der Geschwindigkeit beim Heben und Senken des Rahmens erfolgt mittels eines einzigen Organes.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Ernte- oder Bodenbearbeitungsmaschine, z. B. Rübenheber o. dgl., bei welcher der Hubantrieb für den Werkzeugträger mit einem der Laufräder der Maschine durch Reibung kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die auf gleicher Achse gegenüberliegenden Reibflächen (30, 31) einer Reibungskupplung (y) bei der unter dem Gewicht des Werkzeugträgers und der Werkzeuge erfolgenden Senkbewegung als Bremsflächen benutzt werden.
2. Ernte- oder Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, mit durch Kur- tio beiarme schwenkbar am Fahrzeugträger gelagerten Laufrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung (3/) als Scheibenkupplung ausgebildet ist, deren eine Scheibe (30) mit dem betreffenden Laufrad, während die andere auf der Laufradachse (10') frei drehbare und verschiebbare Scheibe (31) mit dem Antriebsritzel (21) fest verbunden ist, das ständig in einen am Werkzeugträger angeordneten Zahnbogen (20) eingreift.
3. Ernte- oder Bodenbearbeitungsma-
610316
schine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kupplung und Bremsung eine gemeinsame Aus- und Einrückvorrichtung, bestehend aus einem Hebel (35); vorgesehen, ist, dessen zwischen einen auf 'der Laufnadach.se (10') festsitzenden Bund (42, 43) und die mit dem Ritzel (21) verbundene Scheibe (31) greifendes Auge (38) die Achse (10') ringförmig umschließt und mit Verdrängerflächen versehen ist, die beim Einschwenken des Hebels (35) die axiale Verschiebung der Scheibe (31) bewirken.
4. Ernte- oder Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch.gekennzeichnet, daß zwischen den Verdrängerflächen und der Kupplungsscheibe (31) ein auf der Achse (10') verschiebbarer und drehbarer Zwischenring (45) eingeschaltet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEW92617D 1933-06-02 1933-09-08 Ernte- oder Bodenbearbeitungsmaschine, z.B. Ruebenheber, bei welcher der Hubantriebfuer den Werkzeugtraeger mit einem der Laufraeder der Maschine durch Reibung kuppelba ist Expired DE619316C (de)

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