DE226366C - Vorrichtung zur höheneinstellung des auf seinem umfange mit einem motorflansch versehenen, auf ungepflügtem boden laufenden steuerrades bei motorpflügen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, durch welche ermöglicht wird, das in bekannter Weise auf seinem Umfange mit einem Messerfiansch versehene, auf ungepflügtem Boden laufende Steuerrad bei Motorpflügen vom ' Führersitze aus nach Bedarf in der Hölfe einzustellen, um seine Lage mit der größeren oder geringeren Eingrifftiefe der Pflugschare in Übereinstimmung zu bringen, ohne daß

ίο der Führer hierzu seinen Sitz zu verlassen braucht.

Eine derartige Höheneinstellvorrichtung, die während des Pflügens vom Führer bedient werden kann, ist besonders in solchen Fällen von großer praktischer Bedeutung, wo es sich um das Pflügen von unebenem Gelände handelt, weil die Eingrifftiefe der Schare den Bodensteigungen bzw. -Senkungen entsprechend geändert werden muß.

Man hat zwar bereits bei Gespannpflügen das Stützrad, welches zum Fahren des Pfluges auf ebener Bahn dient, in ähnlicher Weise verstell- und drehbar angeordnet, jedoch hat hierbei das Stützrad auf die Lenkung des Pfluges keinen Einfluß und ist daher auch nicht auf seinem Umfange mit einem in den Boden eingreifenden Messerflansch versehen.

Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungs- . form der Stellvorrichtung für das Steuerrad in Verbindung mit einem Motorpflug dargestellt.

Fig. ι zeigt die Ansicht eines mit der Vorrichtung versehenen Motorpfluges; Fig. 2 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Draufsicht des Pfluges, während

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Fig. 3 bis 5 Einzelansichten der Höheneinstell- und Lenkvorrichtung des Steuerrades veranschaulichen. ·

Die Bauart und Wirkungsweise der Höheneinsteüvorrichtung des Steuerrades ist folgende:

Auf der von dem Führersitze 1 aus durch die Kurbel 2 drehbaren, in Lagern 3, 4 ruhenden Welle 5 sitzt ein Kettenrad 6, das durch die Kette 7 mit einem auf der Welle 8 des hinteren Pflugrahmenteiles 9 sitzenden Kettenrade 10 verbunden ist. Auf der Welle 8 sitzt ferner ein Zahnrad 11, welches in das auf der Welle 12 befestigte Zahnrad 13 eingreift. Auf dem anderen Ende der Welle 12 sitzt ein Zahnrad 14, das mit einer senkrecht auf und nieder beweglichen Zahnstange 15 in Eingriff steht. Die Zahnstange 15 ruht in senkrechten 'Gleitführungen 16, die an dem Rahmenteile 9 befestigt sind und die Zahnstange an ihrer Vorderseite umgreifen. Auf der Vorderseite der Zahnstange 15 sind zwei Ringlager. 17 und 18 befestigt, in welchen die senkrechte Achse 19 ruht. Auf letzterer ist eine Klemmbacke 20 befestigt, die mit der Achse 21 des Steuerrades 22 fest verbunden ist. Das Steuerrad 22 ist auf seinem Umfange in bekannter Weise mit einem Messerflansch 23 versehen, welcher beim "Fahren des Pfluges in' den ungepflügten Boden eingreift und den zur Lenkung des Pfluges nötigen Seitendruck .auf den Boden ausübt.

Mit dem oberen Teile der Steuerstange 19 ist der Arm 24 verbunden, welcher an die Stange 25 angelenkt ist, deren anderes Ende

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(3. Ali/lagt, ausgegeben am is. Juni igu.)

■ mit dem Arm 26 gelenkig verbunden ist.

Letzterer ist an seinem unteren Ende mittels eines Zapfens 27 in einem Lager 28 drehbar, welches an einem Winkelstücke 29 des Rahmenteiles' 9 befestigt ist. Auf dem Zapfen 27 sitzt ferner ein Zahnbogen 30 (Fig. 5), der. mit einer Schnecke 31 des unteren Endes der Steuervvelle 32 in Eingriff steht, die von dem Führersitze 1 aus durch das Handrad 33 gedreht werden kann.

Hiernach erfolgt die Höheneinstellung des Steuerrades 22 durch Drehung der Welle 5 mittels der Kurbel 2 von dem Führersitze 1 aus in der Weise, daß durch, das Kettenradgetriebe 6, 7, 10 und die Zahnradgetriebe 11, 13, 14 die das Steuerrad 22 tragende Zahnstange 15 gehoben oder gesenkt wird.

Die Kurbelwelle 5 wird in ihrer jeweiligen

Lage durch eine Sperrklinke 34 festgestellt,

ao welche an dem Träger 35 drehbar befestigt ist und in ein auf der Welle 5 sitzendes Sperrad 36 eingreift.

Die Lenkung des Pfluges mittels des Steuer-,rades 22 wird dagegen durch Drehung des Handrades 33. bewirkt, indem durch die as .Steuerwelle 32 das Schneckenradgetriebe 31, ^o und das Gestänge 26, 25, 24 die Achse 19 in den Lagern 17, 18 derartig gedreht wird, daß sie das mit ihr verbundene Steuerrad 22 in der Horizontalebene einstellt.

Natürlich kann' die Bewegungsübertragung .auf die beschriebene Höheneinstellvorrichtung, von . dem Führersitze 1 aus durch andere Mittel, wie oben beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt, bewirkt werden.

Claims (1)

1. - Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zur Höheneinstellung des auf seinem ■ Umfange mit einem Messerflansch versehenen, auf ungepflügtem Boden laufenden Steuerrades bei Motorpflügen, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken des Trägers für das in der Horizontalebene drehbare Steuerrad vom Führersitze aus durch ein Zwischengetriebe erfolgt

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.