DE244186C - - Google Patents

Info

Publication number
DE244186C
DE244186C DENDAT244186D DE244186DA DE244186C DE 244186 C DE244186 C DE 244186C DE NDAT244186 D DENDAT244186 D DE NDAT244186D DE 244186D A DE244186D A DE 244186DA DE 244186 C DE244186 C DE 244186C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plow
tree
wheels
guides
reversible
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT244186D
Other languages
English (en)
Publication of DE244186C publication Critical patent/DE244186C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/46Ploughs supported partly by tractor and partly by their own wheels
    • A01B3/464Alternating ploughs with frame rotating about a horizontal axis, e.g. turn-wrest ploughs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)
  • Guiding Agricultural Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein mehrschariger Kehrpflug, bei welchem sich der die Wendeschare tragende Pflugbaum, der sowohl in horizontaler Richtung verschwenkt als auch um seine eigene Achse gedreht werden kann, in einer aus zwei Führungen gebildeten Gabel führt.
Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die in den Führungen gleitenden Enden des Pflugbaumes im Querschnitt die Form eines Rechtecks besitzen, dessen Länge größer ist als seine der Breite der Führung entsprechende Höhe, und daß die Führungsschienen in ihrer Mitte der Länge dieses Rechtecks entsprechend hohe Ausbiegungen aufweisen, so daß eine Drehung des Pflugbaumes um seine Achse nur in seiner Mittelstellung möglich ist.
. Infolgedessen ist nur eine Bewegung des Pflugbaumes aus seiner Mittellage hinaus nötig, um gleichzeitig die Pflugschare in ihrer Arbeitslage festzustellen, und diese Bewegung kann durch die einfachsten Mittel, beispielsweise einen Seil-, Ketten- oder Zahnradtrieb, von dem Führersitz aus erfolgen. Der Führer braucht also nicht mehr, wie früher, beim Wenden des Pfluges zum Einstellen der Pflugschare seinen Sitz zu verlassen.
Durch diese Anordnung wird noch weiter erreicht, daß der Führer von seinem Sitz aus durch dieselben einfachen Mittel den Pflugbaum auch während der Arbeit in jede beliebige Schräglage umstellen kann, wenn es erforderlich ist, die Entfernung der Furchen voneinander zu ändern.
Die Einstellung der vorderen Laufräder, welche an dem Pflugrahmen mittels Führungsbolzen in senkrechter Richtung verschiebbar angebracht sind, erfolgt ebenfalls von dem Führerstande aus, und zwar durch eine mit einem Handhebel in Verbindung gebrachte Riegelvorrichtung, welche in ihrer Mittelstellung beide Laufräder freiläßt, in ihrer einen Endstellung die Bewegung des einen Laufrades nach oben und in ihrer anderen End-Stellung die Bewegung des anderen Laufrades nach oben begrenzt. Bei der Mittelstellung der Riegelvorrichtung können sich beide Laufräder in ihren Führungen frei nach oben bewegen, so daß sie beide beim Ziehen der ersten Furchen als Landräder arbeiten können.
Die Einstellung der Laufräder erfolgt dadurch, daß der Pflug durch die Aushebevorrichtung angehoben wird, so daß die Vorderräder durch ihr Eigengewicht so weit heruntersinken können, daß die Verriegelungsvorrichtung von dem Führersitz aus in die jeweilige Haltestellung gebracht werden kann.
Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand, und zwar veranschaulicht
Fig. ι den neuen Motorpflug in Seitenansicht und
Fig. 2 denselben in einer Draufsicht.
Fig. 3 zeigt den Pflugrahmen, von hinten gesehen.
Fig. 4 veranschaulicht einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 2, während die .
ίο Fig. 6 und 7 die Feststellvorrichtung für das Furchen- und das Landrad in zwei verschiedenen Stellungen zur Darstellung bringen.
Der Pflugrahmen α ist mittels der Arme b, b an dem Motorwagen c befestigt und hängt an den Seilen d, d, welche nach der in Fig. 1 mit punktierten Linien gezeichneten Seiltrommel e führen, die von dem Motor aus angetrieben werden kann. Die Hinterräder, f, f des Rahmens α sind in ihrer Höhe in bekannter Weise verstellbar und feststellbar angeordnet. Die Vorderräder g, h des Rahmens führen sich in den Führungen i, i, und zwar wird ihre Bewegung durch verstellbare Anschläge derart begrenzt, daß sie sowohl als Landrad als auch als Furchenrad arbeiten können.
Zum Zwecke der Einstellung der Räder g, h ist an dem Pflugrahmen α ein Riegel k verschiebbar angebracht, der an seinen beiden Enden Anschläge I, m aufweist, durch welche die Bewegung der Räder g, h nach oben begrenzt werden kann. Die Bewegung des Riegels k erfolgt von einem im Bereiche des Pflugführers liegenden Handhebel η aus. In der Mittelstellung des Hebels η sind beide Räder g, h freigegeben.
Der Pflugbaum 0, an welchem die Doppelschare f in bekannter Weise angeordnet sind, besitzt in seiner Mitte ein Kugelgelenk q, welches sich in entsprechend ausgebildeten Lagern bewegt (Fig. 5), die an dem Pfluggestell α befestigt sind. Dieses Kugellager gestattet ein Herumschwenken des Pflugbaumes a in horizontaler Ebene und gleichzeitig ein Drehen des Pflugbaumes um seine Längsachse.
Das hintere Ende des Pflugbaumes, welches im Querschnitt die Form eines Rechtecks besitzt, führt sich zwischen den Führungsschienen r derart, daß durch die Führungsschienen eine Drehung des Pflugbaumes um seine Längsachse verhindert wird, solange sich der Pflugbaum in Arbeitsstellung befindet. In ihrer Mitte sind die Führungsschienen r bei s aber derart ausgebogen, daß sie eine Drehung des Pflugbaumes- um seine Längsachse zulassen.
Das vordere Ende des Pflugbaumes kann in gleicher Weise geführt sein.
Die Drehung des Pflugbaumes um seine Achse erfolgt durch einen am hinteren Ende desselben angeordneten Handhebel t.
An dem hinteren Ende des Pflugbaumes greifen die Seile u, u an, welche nach einer Seiltrommel υ geführt sind, die mit Hilfe einer im Bereiche des Pflugführers liegenden Kurbel bewegt werden kann. Durch - Drehung der Kurbel nach der einen oder anderen Richtung kann der Pflugbaum in horizontaler Ebene herumgeschwenkt werden.
Das Steuerrad w für den Motor ist mit Hilfe eines Universalgelenkes χ mit der Steuerung des Motors verbunden, und vor dem Führersitz ist eine mit zwei Schellen y, y versehene Gabel angebracht, die zur Feststellung des Steuerrades dient. Hierdurch wird es möglich, daß der Motorführer, der immer an der Seite des Wagens sitzen muß, welche nach der zuletzt ausgehobenen Furche hin liegt, das Steuerrad stets so einstellen kann, daß er es immer bequem handhaben kann.
Die Wirkungsweise des neuen Motorpfluges ist folgende:
Beim Ziehen der ersten Furchen werden die Hinterräder f, f angehoben und die beiden Räder g, h des Rahmens a so eingestellt, daß sie beide als Landräder wirken. Sobald die ersten Furchen gezogen sind und der Pflug gewendet wird, wird von dem Motorführer aus die Windetrommel e in Bewegung gesetzt und dadurch der Pflugrahmen angehoben. Während des Umwendens des Pfluges wird der Pflugbaum 0 durch die an der Trommel υ befestigte Kurbel go so weit herumgeschwenkt, bis er sich in der Mittelebene des Pfluges befindet. Dann wird er mit Hilfe des Handhebels t um seine eigene Achse herumgedreht, so daß die vorher nach oben gerichteten Schare nach unten kommen, und schließlich durch weitere Drehung der Trommel υ vollständig herumgeschwenkt, so daß sich nunmehr die Schare in der zum Ziehen der nächsten Furchen richtigen Lage befinden. Jetzt wird mit Hilfe des Handhebels η von dem Pflugführer aus der Riegel k derart verschoben, daß sich der Anschlag I über die Führungsstange des vorderen Laufrades g schiebt, wobei gleichzeitig der Anschlag m das andere Laufrad h freigibt (Fig. 6).
Der Motorführer stellt hierauf den Pflug so ein, daß das Laufrad g in die zuletzt gezogene Furche gelangt. Wird jetzt von dem Motorführer aus ■ der Pflugrahmen α gesenkt, so stützt sich schließlich der Rahmen a mit Hilfe des Anschlages I auf die Führungsstange des Furchenrades g, wodurch die Furchentiefe bestimmt ist, während das Laufrad h sich in seinen Führungen frei nach oben bewegen kann, bis sich der Pflugrahmen an dessen unteren Anschlag anlegt und das Laufrad h als Landrad wirken läßt. Dieser Vorgang wiederholt sich beim jedesmaligen Wenden des Pfluges. Fig. 7 zeigt die Stellung des Riegels k zu den Laufrädern g, h nach abermaligem Wen-
den des Pfluges. Hier wirkt das Laufrad g als Landrad, während das Laufrad h als Furchenrad arbeitet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Mehrschariger Kehrpflug, bei welchem sich der die Wendeschare tragende Pflugbaum, der sowohl in horizontaler Richtung
    ίο verschwenkt als auch um seine eigene Achse gedreht werden kann, in einer aus zwei Führungen gebildeten Gabel führt, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Führungen gleitenden Enden des Pflugbaumes im Querschnitt die Form eines Rechtecks besitzen, dessen Länge größer ist als seine der Breite der Führung entsprechende Höhe, und daß die Führungsschienen in ihrer Mitte der Länge dieses Rechtecks entsprechend hohe Ausbiegungen aufweisen, so daß eine Drehung des Pflugbaumes um seine Achse nur in seiner Mittelstellung möglich ist.
  2. 2. Kehrpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bewegung der in senkrechter Richtung am Pfluggestell verschiebbar angeordneten vorderen Laufräder (g h) nach oben begrenzenden Anschläge (I, m) an den Enden einer vom Führersitz aus einzustellenden Schiene (k) angeordnet sind, die in ihrer Mittelstellung die Anschläge (I, m) außer dem Bereich der vorderen Laufräder hält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT244186D Active DE244186C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE244186C true DE244186C (de)

Family

ID=503246

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT244186D Active DE244186C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE244186C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2595277A (en) * 1949-04-08 1952-05-06 Berton M Mathias Reversible plow

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2595277A (en) * 1949-04-08 1952-05-06 Berton M Mathias Reversible plow

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0797026B1 (de) Reibradantrieb
DE2256502C3 (de) Motorgetriebene Kabelverlegevorrichtung
DE554598C (de) Vorrichtung zur Verbindung eines Schleppers mit einem Bodenbearbeitungsgeraet
DE244186C (de)
DE234645C (de)
DE1430138C3 (de) Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe eines mit einer Anhängevorrichtung bzw. einem Geräteanschluß ausgerüsteten Schleppers
DE1534290C3 (de) Tandem straßenwalze
DE272049C (de)
DE884707C (de) Scheibenschwenkpflug
DE870541C (de) Walzen-Plaettmaschine mit Buegelschuh und Buegelwalze
AT275942B (de) Schnellkuppelvorrichtung zum Anbau von landwirtschaftlichen Geräten an das Dreipunktgestänge von Schleppern
DE285471C (de)
DE957265C (de) Anordnung landwirtschaftlicher Arbeitsvorrichtungen an Zugmaschinen und aehnlichen Fahrzeugen
DE849619C (de) Wendepflug
DE515153C (de) Steuerung fuer Iandwirtschaftliche Maschinen zur Bearbeitung von Reihenkulturen
DE125421C (de)
DE2061710A1 (de) Seilzugvorrichtung mit hin und her gehendem Antrieb für den wahlweisen Be trieb von Hand oder mittels eines Motors
DE437389C (de) Ackergeraet mit in der Hoehenlage gegeneinander verstellbaren, auf einer Kurbelachsegelagerten Tragraedern
DE355024C (de) Fahrbare, durch Motor angetriebene landwirtschaftliche Maschine, beispielsweise Motorpflug
DE230324C (de)
DE80627C (de)
DE508422C (de) Auf zwei Raedern laufendes Bodenbearbeitungsgeraet mit motorischem Antrieb und Sterzenfuehrung
AT110220B (de) Blechschere.
DE521913C (de) Brabanter Pflug mit selbsttaetigem Ausheben und mechanischer Drehung der Pflugschare
DE285748C (de)