DE508422C

DE508422C - Auf zwei Raedern laufendes Bodenbearbeitungsgeraet mit motorischem Antrieb und Sterzenfuehrung

Info

Publication number: DE508422C
Application number: DES76436D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-10-07
Filing date: 1926-10-07
Publication date: 1930-09-27

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein auf zwei Rädern laufendes motorisch angetriebenes Bodenbearbeitungsgerät mit Sterzenführung, bei dem in bekannter Weise in zwei Gruppen angeordnete Werkzeuge in der Querrichtung eingestellt werden können.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Werkzeuge einzeln oder gemeinsam mittels an den Sterzenenden angebrachter Handgriffe eingestellt werden können, die gleichzeitig zur Steuerung der Maschine nach der Seite und Höhe dienen.

Den bekannten Einrichtungen gegenüber hat die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß die Werkzeuge durch die an den beiden Sterzen angebrachten Handgriffe nach Belieben getrennt oder gemeinsam quer verstellt werden können, so daß man beim Bearbeiten des Bodens zu beiden Seiten einer Pflanzenreihe ao jede Werkzeugreihe nach der Seite beliebig verstellen kann, ohne die .Sterzen loslassen zu müssen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι einen Grundriß des Geräts,
Abb. 2 eine Seitenansicht und
Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2.

Auf dem von den Rädern 2 getragenen Rahmen 1 sitzt die Maschine 3, die mittels einer Kette 4, Kettenräder 5 und 6, Übersetzungsräder 7 und 8 und Achse 9 mit den Wagenrädern 2 verbunden ist.

Die Maschine 3 kann mit den Rädern 2 mittels einer durch einen Handgriff 11 bewegbaren Klaue 10 in und außer Verbindung gebracht werden. Zum Einstellen der Geschwindigkeit der Maschine 3 dient der Hebel 12.

Zur Führung der Maschine und zur Verstellung der Werkzeuge bzw. Werkzeuggruppen 13 und 14 gegenüber dem Gerät sind die nach oben gerichteten Führungsgestänge 15. 16 vorgesehen, von denen jedes aus dem Sterz 17 bzw. 17' und der Verstrebung 18 besteht, die an einer Backe 19 bzw. 19' sitzen. Im Sterz 17 bzw. 17' ist eine drehbare und verschiebbare Stange 20 bzw. 20' untergebracht (Abb. 3). Letztere ist in Pfannen 21 bzw. 21', die ihrerseits wieder durch mittels Bolzen 23 bzw. 23' befestigte Widerlager 22 gehalten werden, befestigt. Die Stangen 20 bzw. 20' tragen an ihren gebogenen freien Enden Handgriffe 24 bzw. 25 zum Führen der Maschine. Die Führungsgestänge

15 und 16 gleichen einander mit dem Unterschied, daß das erstere schräg zum Gestänge

16 verläuft, damit der Handgriff 24 des Gestänges 15 in genügender Entfernung links von der Maschine angeordnet und dem Bedienungsmann das Gehen an der linken Seite der Maschine ermöglicht werden kann.

Die Werkzeuge bzw. Werkzeuggruppen 13 und 14, die mit den Stangen 20 bzw. 20' mit-

tels Lenker 26 und 27 verbunden sind, sind beweglich an Platten 28 und 29 befestigt, die ihrerseits mit nach oben führenden Ansätzen 30 und 31 versehen sind, an denen die Lenker 26 und 27 angreifen. Die Verbindung zwischen den Lenkern 26 und 27 und den Stangen 20 bzw. 20' erfolgt durch Arme 32, 3.3, die seitlich von den Stangen 20 bzw. 20' abgebogen sind. Infolge dieser Bauart werden beim Ausschwängen der Handgriffe 24 und 25 die Werkzeuge 13 und 14 seitlich gegenüber der Maschine bewegt. Die Handgriffe 24 und 25 dienen aber nicht nur dazu, die Werkzeuge 13 und 14 seitlich gegenüber dem Gerät einzustellen, sondern auch zur Führung- des ganzen Gerätes in der gleichen Weise wie die Handgriffe eines Schubkarrens. Die Platten. 28 und 29 werden von schwenkbaren Armen 34 und 35 gehalten, die bei 36 am Rahmengestell 1 gelagert sind. Einer der Verbindungsanne 37 des Rahmens 1 ist mit einer Öffnung 38 versehen, durch die ein Bolzen gesteckt werden kann, um gegebenenfalls einen Anhänger an der Vorrichtung zu befestigen.

Die Abb. 1 und 2 zeigen die Maschine ohne Anhänger. In diesem Falle geht der Bedienungsmann hinter der Maschine her und führt und verstellt sie mittels der Handgriffe 24 und 25 und des Hebels 12. Er kann beim Führen der Maschine auch die Handgriffe 24 und 25 so verschwenken, daß er dadurch die Werkzeuge 13 und 14 in der Querrichtung einstellt. Die Arbeitstiefe der Werkzeuge wird durch Heben oder Senken der Führungsgestänge mittels der Handgriffe 24 und 25 geregelt. Für j eden der Rahmenteile 15 und 16 ist zur Bewegungsbegrenzung für die Stangen 20 bzw. 20' ein Anschlag 54 vorgesehen. Die Stangen 20 bzw. 20' besitzen als Anschläge dienende Splinte 55 mit Unterlegscheiben 56 bzw. 56', die sich gegen die oberen Enden der Sterzen 17 bzw. ι J' legen.

Wenn ein Anhänger benutzt wird, können Bügel 52 für die Füße des Bedienungsmannes benutzt werden, vermittels deren die Werkzeuge 13 und 14 unabhängig von den Handgriffen 24 und 25 bewegt werden können. Der Anhänger besitzt Einrichtungen, um die Werkzeuge 13 und 14 in der richtigen Tiefenstellung zu halten.

Wenn der Bedienungsmann die Werkzeuge 13 und 14 verbinden will, geschieht dies mittels eines Bogenteiles 59, der die Platten 28 und 29 starr miteinander verbindet und die gleichzeitige Bewegung der Werkzeuge 13 und 14 sichert, gleichgültig, ob Handgriff 24 oder 25 bewegt wird.

Claims

Patentanspruch:

Auf zwei Rädern laufendes Bodenbearbeitungsgerät mit motorischem Antrieb und Sterzenführung, bei welchem die in zwei Gruppen angeordneten Werkzeuge in der Querrichtung eingestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (13) einzeln oder gemeinsam mittels an den Sterzenenden (17) angebrachter Handgriffe (24) eingestellt werden können, die gleichzeitig zur Steuerung der Maschine nach der Seite und Höhe dienen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen