DE244472C - - Google Patents

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DE244472C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B17/00Ploughs with special additional arrangements, e.g. means for putting manure under the soil, clod-crushers ; Means for breaking the subsoil

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 244472 KLASSE 45«. GRUPPE
Cher, Frankr.
und horizontal durchschneiden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1910 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Motorpflug mit angetriebenen, rotierenden Werkzeugen, welche den Boden vertikal und horizontal durchschneiden.
Die horizontale Schneidvorrichtung besteht aus mehreren in der Scharebene des Pflugkörpers angeordneten Bohrern, welche den unteren Teil des Erdbalkens in einer entsprechenden Anzahl nahe aneinander liegender ίο Löcher durchbohren. Der vertikal und horizontal abgetrennte Erdbalken wird dann leicht vom Streichblech gewendet.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Aufriß,
Fig. 2 einen Grundriß,
Fig. 3 die Anordnung eines Bohrwerkzeuges im Längsschnitt nach Linie α -α der Fig. i,
Fig. 4 dieselbe Anordnung im Querschnitt nach Linie b-b der Fig. 1.
Der' Motorpflug besteht aus zwei Teilen, dem Motorfahrzeug und dem eigentlichen Pflugapparat.
Das Gestell 1 des Motorfahrzeuges ruht vorn auf den beiden Treibrädern 2 und 3 und hinten auf dem Leitrade 4. Die Räder 2 und 3 werden von den Kettenrädern 5 und 6 mittels der Ketten 7 und 8 angetrieben, die durch Kettenräder 9 und 10, die auf den Enden der in dem Getriebegehäuse 12 eingeschlossenen Differentialwelle 11 sitzen, bewegt werden.
Das Differentialgetriebe ist mit dem Motor 13 durch die Kette 14 und die Kettenräder 15 und 16 verbunden. Der Führer steuert vom Sitz 17 aus das Geschwindigkeitswechselgetriebe mittels eines Handhebels 18, der um den Zapfen 19 drehbar ist und in den Zahnbogen 20 eingreift. Der genannte Handhebel 18 wirkt auf eine Stange 21, die an einem der Arme des Kniehebels 22 angelenkt ist, der um den Punkt 21 schwingt und die das Geschwindigkeitsgetriebe einstellende Stange 24 zieht bzw. stößt. Das Steuerrad 25 lenkt, das hintere Rad 4 in dem gewünschten Sinne dadurch, daß es seinen Gabelrahmen 26 in der am Wagengestell fest angebrachten Hülse 27 um den erforderlichen Winkel mittels eines Kettenrades 28 dreht, welches durch die Kette 29 das entsprechend größere, auf dem Zapfen des Gabelrahmens 26 aufgekeilte Rad 30 dreht. Der eigentliche Pflugapparat ist an einer Seite des Motorfahrzeuges derart angebracht, daß die beiden Vorderräder über das Brachland rollen. Der Pflugapparat besteht aus einem sehr starken, um einen Zapfen 32 drehbaren Rahmen 31, auf welchem der Pflugkörper befestigt ist, einem Rade 33, das lose auf einer Achse 34 sitzt und, indem es in der vorhergehenden Furche rollt, zur Führung dient, einem Kolterrad 35, endlich einem Schar 37 mit einem Streichblech 38. Das Schar 37 besitzt statt einer geschärften horizontalen Schneide, wie sie bei den gewöhnliehen Scharen vorhanden ist, eine Reihe von
Bohrwerkzeugen, drei in vorliegender Zeichnung, die eins hinter dem anderen zurücktretend angeordnet sind, damit ihre Spitzen in schräger Linie wie bei dem gewöhnlichen Pflugschar in den Boden eindringen.
Die Anbringung eines dieser Bohrwerkzeuge 39 ist in Fig. 3 dargestellt. Das hohle Schar 37 besitzt vorn eine mit Gewinde versehene Bohrung, in welche eine Hülse 40 eingeschraubt wird, in der mit geringer Reibung der vor allem gegen eine Längsverschiebung durch eine Schraubenmutter 41 gesicherte Bohrer 39 sich dreht. Der Bohrer 39 ist an dem äußeren Ende mit einem konischen Bohrkopf 42 versehen und am inneren Ende als Vierkant 43 ausgebildet. Das hintere vierkantige Ende 43 steckt in einem in dem zylindrischen Teil 45, der in einem mit dem Schar zusammengegossenen Lager 46 rotiert, vorgesehenen Loch 44 von gleichfalls viereckigem Querschnitt. Ein eigenartig gezahntes Rad 47 ist auf den Teil 45 aufgeschraubt und erhält die Drehung, die es auf den Bohrer überträgt, mittels einer Gabel 48, die an das Ende einer biegsamen Welle 62, von der weiter unten die Rede ist, angeschlossen wird.
Fig. 4 zeigt eine Rückansicht der drei Bohrwerkzeuge, die miteinander in Eingriff stehen, wobei beispielsweise das mittlere das antreibende ist.
Damit keine Erde in das Innere des Schars eindringen kann, ist ein breiter Filzring in den Teil 40 eingefügt, der das Eindringen des Staubes verhindert.
Das Streichblech 38, welches an dem hinteren Teil 50 des Schars 37 angebracht ist, hat nichts besonderes. Es zeigt die Form eines gewöhnlichen Streichbleches und ist an dem zweizinkigen Ende 51 des Scharträgers 31 befestigt.
Eine zu dem Geschwindigkeitsgetriebe gehörige Welle 52, die in einem Lager 53 ruht und gleichzeitig als Zapfen für den Scharträger 32 dient, überträgt ihre Drehung durch diesen hindurch auf die Kettenräder 54 und 55, welche ein auf der Achse 57 des Kolterrades sitzendes Kettenrad 56 und ein zweites Kettenrad 58, das eine in einem Punkte des Scharträgers 31 in möglichster Nähe des Streichbleches gelagerte Welle 59 dreht, mittels der Ketten 60 und 61 antreiben. An die Welle 59 des Kettenrades 58 schließt sich eine biegsame Welle 62 an, die ihre Bewegung auf die bereits erwähnte Gabel 48 und infolgedessen auf die Reihe der Bohrwerkzeuge überträgt.
Zum Anheben des Pflugapparates dient ein großer, mit dem Scharträger 31 fest verbundener Handhebel 63, der den Scharträger um die Welle 32 schwenkt. Seine Klinke 66 ermöglicht in Verbindung mit dem eingekerbten, an dem Wagengestell 1 befestigten Kreisbogen 65, den Scharträger in der gewünschten Höhe festzustellen.
Es ist selbstverständlich, daß der Motorwagen mit einem oder mehreren Arbeitsapparaten versehen sein kann. Wenn mehrere angebracht werden sollen, können sie hinter dem Fahrzeug oder zu beiden Seiten desselben angeordnet werden. In letzterem Falle kann der Pflugapparat an der linken Seite abwechselnd mit dem der rechten Seite arbeiten, in der Weise, daß ζ. B. der linke für Hingang, der andere für Rückgang dient. Wenn die Streichbleche der beiden Apparate einander entgegengesetzt gewendet sind, das eine nach links, das andere nach rechts wie bei einem Brabanter Doppelpflug, werden die Erdschollen beim Hingang wie beim Rückgang des Pfluges stets nach derselben Seite umgewendet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Motorpflug mit angetriebenen, rotierenden Werkzeugen, welche den Boden vertikai und horizontal durchschneiden, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Schneidvorrichtung aus mehreren in der Scharebene des Pflugkörpers angeordneten Bohrern besteht, die den unteren Teil des Erdbalkens in mehreren entsprechenden und sehr nahe aneinander liegenden Löchern durchbohren, worauf dieser in senkrechter Richtung schon mittels eines anderen Werkzeuges durchschnittene Balken durch das Streichblech gewendet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT244472D 1910-02-02 Active DE244472C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR191029804X 1910-02-02

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ID=32480863

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DENDAT244472D Active DE244472C (de) 1910-02-02

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DE (1) DE244472C (de)
GB (1) GB191029804A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914565C (de) * 1944-09-24 1954-07-05 Otto Dierks Bodenbearbeitungsgeraet mit einem oder mehreren dem Pflugschar vorgeschalteten Drehkoerpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8291991B1 (en) 2009-12-22 2012-10-23 The Toro Company Walk-behind soil aerator
US8733477B1 (en) 2009-12-22 2014-05-27 The Toro Company Speed control system for earth working apparatus

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DE914565C (de) * 1944-09-24 1954-07-05 Otto Dierks Bodenbearbeitungsgeraet mit einem oder mehreren dem Pflugschar vorgeschalteten Drehkoerpern

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GB191029804A (en) 1911-06-08

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