DE165702C - - Google Patents

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DE165702C
DE165702C DE1904165702D DE165702DD DE165702C DE 165702 C DE165702 C DE 165702C DE 1904165702 D DE1904165702 D DE 1904165702D DE 165702D D DE165702D D DE 165702DD DE 165702 C DE165702 C DE 165702C
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DE1904165702D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B11/00Ploughs with oscillating, digging or piercing tools driven or not

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

a>lncfeHiqi bee ciew-vi/m.U.mq
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ja 165702 KLASSE 45«.
Maschinen zur Bodenbearbeitung, bei welchen hackenartige Werkzeuge durch freien Fall in den Boden eindringen, sind bekannt. Bei denselben sind aber die Werkzeuge so angeordnet, daß deren Bahn mit geringen Ab\veichungen durch die Art der Treibvorrichtung zum voraus vorgeschrieben ist. Dies hat den Nachteil, daß zwischen den die eigentlichen Hacken abstützenden Rädern befindliehe Bodenunebenheiten nicht auf gleiche Tiefe wie die ebenen Stellen des Grundstückes behackt werden konnten. So bewirkten z. B. Bodenerhöhungen eine zu tiefgehende Bearbeitung bei unnötig großem Kraftverbrauch während Bodenvertiefungen nur oberflächlich behackt werden.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende fahrbare Motorhackmaschine kennzeichnet sich nun dadurch, daß die Hacken am Umfange einer rotierenden Trommel oder dergl. frei beweglich angelenkt sind. Dies bewirkt, daß bei der vorliegenden Maschine die erwähnten Übelstände auf ein Mindestmaß zurückgeführt sind und dieselbe an Stelle des Pfluges zum Bearbeiten des härtesten und steinigsten Bodens verwendet werden kann. Die Schneidwerkzeuge führen im Erdboden für gewöhnlich eine unzwangläufige, d. h. von der Treibvorrichtung und den Bodenunebenheiten nahezu unabhängige Bahn aus, so daß bei Bodenunebenheiten an allen Stellen eine gleiche Hacktiefe erzielt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht mehrere verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Die zum Verständnis der Maschine gehörigen Teile derselben sind durch Fig. 1 in einer Seitenansicht und durch Fig. 2 in einem in der Richtung des Pfeiles n> (Fig. 1) betrachteten Schnitt nach der Linie x-x (Fig. 1) dargestellt.
Im hinteren Teil des mit einem (nicht gezeichneten) Motor ausgerüsteten Wagens 1 der fahrbaren Motorhackmaschine ist in Lagern 2 eine Achse 3 unbeweglich gelagert, auf welcher ein mit seitlichem Kettenrad 4 versehenes Zahnrad 5 lose sitzt, welches mittels der Zwischenräder 6, 7 und 8 von der mittels Riemen mit dem Motor verbundenen, eine Antriebsscheibe 9 tragenden Welle 10 angetrieben werden kann. Die Antriebwelle 10 trägt in bekannter Weise eine Stufenscheibe 11 zum Antrieb irgend einer anderen Maschine. An den Enden der Antriebswelle 10 befestigte Kettenräder 11 ο sind mittels Ketten 111 mit an den Hinterrädern 112 befestigten Kettenrädern 113 verbunden, zum Zwecke, der Maschine eine Vorwärtsbewegung zu erteilen; Auf jedem Ende der Achse 3 sitzt lose ein Tragarm 12. Behufs Einstellung der hinteren freien Enden der Tragarme 12 sind die vorderen Enden der letzteren von Schraubenspindeln 13 durchdrungen, mittels welcher die Tragarme in bekannter Weise eingestellt werden können. In den hinteren freien Enden der Tragarme 12 ist eine als
el -t
Tragkörper für die hackenförmigen Schneidwerkzeuge dienende Trommel 14 um die Achse 15 drehbar gelagert. Dieselbe besitzt ein Kettenrad 16, welches mit dem Kettenrad 4 durch eine Kette 17 verbunden ist. Durch diese Äntrieborgane kann die Trommel in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung gedreht werden.
Die Trommel 14 besitzt auf ihrer Umfläche verteilt außerhalb der Drehachse angeordnete durchbohrte Ansätze 18, an welchen die hackenförmigen Schneidwerkzeuge 19 angelenkt sind.
Bei der langsam in Richtung des Pfeiles ivx erfolgenden Fortbewegung der Maschine dreht sich die Trommel 14, die hackenförmigen Schneidwerkzeuge 19 werden in die Höchstlage gehoben und kommen in die labile Gleichgewichtslage, aus welcher sie mit der Spitze zwanglos auf die zu bearbeitende Bodenfläche hinunterfallen. Infolge der lebendigen Kraft gräbt sich die Hackenspitze unzwangläufig in den Boden und lockert einen Teil desselben auf. Bei der weiteren Drehung der Trommel werden die Hacken langsam nachgezogen und fördern die gelockerte Erde wie beim Hacken von Hand aus der Bodenvertiefung auf die Oberfläche heraus, wobei die Erde einigermaßen gewendet wird. Es ist natürlich dafür zu sorgen, daß die fortschreitende Bewegung der Maschine im richtigen Verhältnis zur Drehbewegung der Trommel steht, damit jedes Werkzeug auf einen unbearbeiteten Teil des Bodens trifft. Die Anzahl der nebeneinander liegenden Hacken kann eine beliebige sein. Der Boden wird auch an den innerhalb der Hackbreite der Maschine liegenden unebenen Stellen in gleicher Tiefe behackt wie an den übrigen. Durch Höher- oder Tieferstellen der Trommel 14 kann die Hacktiefe in bekannter Weise eingestellt werden. Infolge der gelenkigen Aufhängung der Hacken stiele am Tragkörper vermögen letztere beim Auftreffen auf einen Stein usw. nachzugeben und selbst entgegen der Schlagrichtung zurückzuprallen, so daß die Gefahr von Brüchen beseitigt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besitzen die Stiele der hackenförmigen Schneidwerkzeuge verschiedene Längen, und zwar folgt immer eine kürzere Hacke 19 a auf eine längere 19*. Infolgedessen greifen die Schneidwerkzeuge ungleich weit vor, so daß das weniger weit vorgreifende Werkzeug auf der von dem vorhergehenden weitergreifenden Werkzeug erzeugten Hacksole um eine weitere Hackspantiefe tiefer einschlägt. Hierbei wird die von dem weniger weit ausgreifenden Werkzeuge ausgehobene Erde über die vorher von dem weiter ausgreifenden Werkzeug in den Grund der Hackfurche geworfene Erde nach j oben gezogen, wodurch ein wirksames Wenden der Schollen stattfindet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4. sind die Hackenstiele in der Bewegungsebene biegsam. Diese Anordnung bewirkt ein Ausweichen statt eines Bruches des Werkzeugstieles beim Auftreffen auf Hindernisse. Bei der Weiterdrehung der Trommel ändert sich die Stellung der Schneidwerkzeuge zum Hackenstiel, was ein Ablösen der Scholle und ein Wenden derselben zur Folge hat; auch wird die Rückwirkung des Schlages auf die Trommel gemildert. Fig. 5 zeigt ein Beispiel, bei welchem das Schneidwerkzeug so mit dem Hackenstiel verbunden ist, daß es nach beiden Richtungen hin ausschwingen kann; diese Anordnung bewirkt die nämlichen Vorteile wie diejenige nach Fig. 4.
Bei der Anordnung nach Fig. 6 sind die die Hackenstiele mit der Trommel verbindenden Gelenke mit Anschlägen 21 versehen, die eine Bewegung der Hackenstiele in der Drehrichtung der Trommel über die Strecklage hinaus verhindern.
Bei der Ausführung nach Fig. 7 sind an den Stielen der Schneidwerkzeuge noch weitere Auflockerungsorgane 22 angeordnet.
Nach Fig. 8 ist ein Anschlag 23 am Maschinengestell angeordnet. Bei der Drehung der Trommel stoßen die an letztere zurückgeklappten, auf ihrer ganzen Länge federnd ausgebildeten Stiele an diesen Anschlag, so daß sie mit größerer Beschleunigung in die frei fallende Bewegung übergeführt werden. Beim Auftreffen des Anschlages 23 auf den Stiel erleidet dieser einen sehr starken Schlag der unter Umständen einen Bruch verursachen würde; indem nun der Stiel federnd gehalten wird, kann die den Stoß erleidende Stelle des Hackenstieles etwas voreilen, so daß der Schlag abgeschwächt wird. Aus dem gleichen Grunde könnte der Anschlag 23 federnd gehalten sein.
Bei Ausführung nach Fig. 9 ist ein einstellbarer Anschlag 24 für jedes Schneidwerkzeug an der Trommel vorgesehen.
Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem zum Zwecke eines ungleich weiten Ausgreifens der einzelnen Hacken auf dem Boden und zum Zwecke des Wendens der Scholle der Abstand der Werkzeugspitze vom Gelenkpunkt durch Verlängern oder Verkürzen des Stieles verändert werden kann. Zu diesem Zweck besteht der Werkzeugstiel aus zwei Teilstücken 25 und 26.
Nach Fig. 11 ist das eigentliche Schneidwerkzeug am hakenförmig umgebogenen federnden Ende des Hackenstieles befestigt.
Schließlich zeigt Fig. 12 eine Stellvorrichtung, um die Schneidwerkzeuge in ihrer innersten Rückwärtslage festzuhalten, wenn
die Maschine nicht arbeiten soll. Diese Vorrichtung besitzt auf einer mittels Armes 27 axial verschiebbaren Stange 28 radial angeordnete Arme 29 mit hakenförmigen Enden. Bei entsprechender axialer Verschiebung der Stange 28 greifen die Hakenenden der Arme 29 über die zurückgelegten Hackenstiele und halten dieselben in dieser Stellung fest, so daß die Hackenspitzen nicht auf den Boden gelangen können.
Die Hacken können ein- oder mehrspitzig und in jeder zweckmäßigen Form ausgeführt sein.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Hackmaschine für Bodenbearbeitung mit durch Wirkung des freien Falles in den Boden eindringenden Schneidwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hacken am Umfange einer rotierenden Trommel oder dergl. frei beweglich angelenkt sind, derart, daß sie für gewöhnlich eine völlig unzwangläufige, vom Treib-, mechanismus und Bodenunebenheiten nahezu unabhängige Bahn im Erdboden ausführen, zum Zweck, bei Bodenunebenheiten eine an allen Stellen gleiche Hacktiefe zu erzielen.
  2. 2. Hackmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge ungleich weit auf dem zu bearbeitenden Boden ausgreifen, derart, daß abwechselnd auf je ein weniger weit aus-. greifendes Werkzeug ein weiter ausgreifendes folgt und umgekehrt, damit das weniger weit ausgreifende Werkzeug auf der von dem vorhergehenden weiter ausgreifenden Werkzeug erzeugten Hacksohle aufschlagen und um eine weitere Hackspantiefe tiefer schlagen kann, zum Zweck, die von dem weniger weit ausgreifenden Werkzeuge erfaßte Erde über die vorher von dem weiter ausgreifenden Werkzeug in den Grund der Hackfurche geworfene Erde nach oben zu ziehen und so die gelockerte Erde zu wenden.
  3. 3. Hackmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anschläge (23bezw. 24), gegen welche die Stiele der Hackwerkzeuge bei ihrer Drehung stoßen, zum Zweck, die Stiele mit größerer Beschleunigung in den freien Fall überzuführen.
  4. 4. Hackmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiele der Hackwerkzeuge auf ihrer ganzen Länge federnd ausgebildet sind, zum Zweck, die Rückwirkung des Schlages auf die Trommel zu mildern.
  5. 5. Hackmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Schneidwerkzeuges vom Tragkörper verstellbar ist, zum Zwecke der Ermöglichung eines ungleich weiten Ausgreifens der einzelnen Hacken auf dem Boden.
  6. 6.. Hackmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hackenstiele in ihrer innersten Rückwärtslage vermittels gemeinsam wirkender Sperrkörper (28,29) festgehalten werden können, zum Zweck, die Werkzeuge zu verhindern, den Boden zu berühren.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1904165702D 1904-02-13 1904-02-13 Expired DE165702C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE165702T 1904-02-13

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DE165702C true DE165702C (de) 1905-12-01

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ID=34558765

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DE1904165702D Expired DE165702C (de) 1904-02-13 1904-02-13

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DE (1) DE165702C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004841B (de) * 1952-03-07 1957-03-21 Ivan Troeng Forstkultivator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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