DE2949045A1 - Fraesrad fuer landmaschinen - Google Patents
Fraesrad fuer landmaschinenInfo
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Description
E^opcAN orncE (Case No. 11481 GFR)
-J
Fräsrad für Landmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fräsrad für Landmaschinen, das einen Scheibenkörper mit gehärteten Schneidteilen aufweist.
Derartige Fräsräder finden in der Regel bei Reihensämaschinen für Direktsaat Verwendung und werden in Gegenden eingesetzt,
in denen der Boden erstmals kultiviert wird. Vielfach ist dabei der Boden mit einer Grasnarbe versehen, und wenn man
das Gras entfernen würde, beispielsweise durch Unterpflügen, kann es passieren, daß dann insbesonders in sehr regenreichen und
eventuell auch hügeligen Gegenden die Humusschicht abgeschwemmt wird. Um dies zu verhindern, wird in die Grasnarbe ;
eine Rille gefräst und unmittelbar danach ausgesät. Als Aussaat dienen gewöhnlich Leguminosen, und wenn diese sich entsprechend
verwurzelt haben, kann die verbliebene Grasnarbe, beispielsweise durch Behandeln mit einem geeigneten Sprühmittel,
vernichtet werden, um das Wachstum der Leguminosen nicht zu behindern.
Zum Einfräsen der Saatrille haben sich herkömmliche Bodenbearbeitungswerkzeuge,
wie Scheibeneggen, Grubber, Sternrechwalzen und dgl. als nicht immer brauchbar erwiesen. Deshalb
wurden entsprechende Fräsräder entwickelt, die sich besser eigneten, um in derartigen Gebieten eine Saat vorzubereiten,
oder um beispielsweise Grasland zu erneuern (US-PS 4 043 404). Diese Fräsräder haben sich als sehr brauchbar erwiesen, doch
treten bei dem rauhen Einsatz häufig Verschleißprobleme auf, insbesonders in felsigen Gebieten.
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Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, die Fräsräder noch verschleißarmer und robuster auszubilden.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst worden, daß die Peripherie des Scheibenkörpers mehrere Eogenteile
aufweist, die einen radial nach innen sich abflachenden rückwärtigen Teil und einen radial nach außen ansteigenden
vorderen Teil aufweisen, wobei zwischen dem rückwärtigen Teil eines Bogenteils und dem vorderen Teil des benachbarten
Bogenteils die Schneidteile aufnehmende Einsätze angeordnet sind. Auf diese Weise wird die Verbindung hauptsächlich auf
Druck belastet. Es treten keine ein Abbrechen der Schneidteile bewirkenden Momente auf, so daß die Fräsräder verschleißfester
ausgebildet sind.
Nach der Erfindung können die Schneidteile konisch ausgebildet sein. Eine kugelige Ausbildung hat sich auch als vorteilhaft
gezeigt.
Zweckmäßig ist der Winkel zwischen der durch den äußersten Schneidteil verlaufenden Radialen und der Längsachse des
Schneidteils erheblich größer als 0°, jedoch weniger als 90°, wobei ein Winkel im Bereich von 53° zu bevorzugen ist.
Erfindungsgemäß kann jeder konisch ausgebildete Schneidteil
in eine Spitze auslaufen.
Eine ganz besonders robuste Halterung wird dann erreicht, wenn der Scheibenkörper umfangmäßig gleichmäßig verteilte,
zur Aufnahme der Einsätze bestimmte Einschnitte aufweist, deren Vorderwand kleiner ist als deren Rückwand.
In der Zeichnung wird ein nachfolgend mehr erläutertes Aus-
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führungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Reihenfrässämaschine für Direktsaat in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 ein angebautes Fräsrad, ebenfalls in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 einen Reibschlußantrieb für das Fräsrad,
Fig. 4 das Fräsrad in Seitenansicht,
Fig. 5 das Fräsrad nach Fig. 4 in Seitenansicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Reihenfrässämaschine 10 ist mit
einem verbesserten Fräsrad 12 nach der Erfindung ausgerüstet. Sie weist im einzelnen einen Rahmenteil 14 mit einem Spurrad
auf. Gleichfalls ist auf dem Rahmenteil 14 ein Saatgutbehälter angeordnet, von dem aus Saatleitungsrohre 20 zu Saatschuhen
führen. Jedoch jedem Saatschuh 22 ist über jeweils einen Lenker 26 eine Druckrolle 24 angeordnet, über eine Dreipunktkupplung
30 kann die Reihenfrässämaschine 10 an einen herkömmlichen Ackerschlepper 28 angeschlossen werden.
Aus Fig. 2 geht nun hervor, daß die Fräsräder 12 in einer
Doppelradanordnung 32 auftreten. Eine Antriebsachse 34 ist in einem Gehäuse 36 gelagert, das schwenkbar mit einer in
der Zeichnung nicht dargestellten Querstange im Bereich des Rahmenteils 14 verbunden ist. Die Antriebsachse 34 wird über
einen nicht dargestellten Kettentrieb angetrieben, der eben-
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falls sich in dem Gehäuse 36 befindet. Dieser Kettenantrieb wird in herkömmlicher Weise vom Schlepper aus über eine Zapfwelle
betätigt. Eine Nabe 38 mit Reibschluß (Fig. 3) ist auf der Antriebsachse 34 vorgesehen und dreht mit ihr um. Eine
Mutter kann auf die mit Gewinde versehenen Enden 42 der Antriebsachse 34 aufgeschraubt werden und das Fräsrad 12 zwischen
einer Scheibe 44 und der Nabe 38 derart halten, daß das Fräsrad ebenfalls mit der Antriebsachse 34 umläuft.
Jede Doppelradanordnung 32 wird über Federn 46 bodenwärts gedrückt.
Tiefenkufen 48 halten die Fräsräder 12 in einer richtigen Frästiefe und sind einstellbar nach oben oder unten, um
die Frästiefe für die verschiedenen Saat- und Bodenbedingungen festzulegen.
Das Fräsrad 12 besteht, wie am besten aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, aus einem Scheibenkörper 50 mit einer Bohrung 52
zur Aufnahme der Antriebsachse 34. Der Scheibenkörper 50 weist eine Vielzahl von Einschnitten 54 auf, die gleichmäßig
über seinen Umfang verteilt sind und zur Aufnahme von Einsätzen 68 dienen. Jeder Einschnitt 54 ist durch eine Rückwand
56, die im wesentlichen in Drehrichtung zeigt, und eine gegenüberliegende Vorderwand 58 sowie einen im wesentlichen
flachen Bodenteil 60 bestimmt. Die Bodenteile 60 sind derart angeordnet, daß sie senkrecht zu der durch ihre Mitte
verlaufenden Radialen ausgerichtet sind.
Zwischen aufeinanderfolgenden Einschnitten 54 sind Bogenteile 62 vorgesehen, die vorzugsweise einen identischen
Radius R aufweisen, deren Mittelpunkte aber unterschiedlich sind und sich auf dem Bogen 64 befinden. Im wesentlichen sind
die Mittelpunkte gleichmäßig um die Bohrung 52 verteilt, wie
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ebenfalls am besten aus Fig. 4 hervorgeht. Durch diese besondere Ausbildung ergeben sich Einschnitte 54 mit Rückwänden 56, die
größere Dimensionen haben als die Vorderwände 58. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel sind sechs Einschnitte 54 vorgesehen,
die gleichmäßig auf dem Umfang verteilt sind.
Jeder Einschnitt 54 nimmt einen Fräskopf 66 auf, der aus dem Einsatz 68 und einem Schneidteil 70 besteht. Der untere Teil
des Einsatzes 68 entspricht im wesentlichen der Ausbildung des Einschnittes 54, damit er in diesem aufgenommen werden
kann. Der rückwärtige Teil 72 des Einsatzes 68 hat im wesentlichen die gleichen Abmessungen wie die Rückwand 56. Der
vordere Teil 74 des Einsatzes 68 jedoch hat größere Abmessungen als die Vorderwand 58 und weist eine Schneidteilaufnahmefläche
76 auf, die derart angeordnet ist, daß sie einen : Winkel rückwärtig von der Ebene des Frontteils 74 bildet.
Die Schneidteile 70 sind vorzugsweise kugel- oder kegelförmig ausgebildet und aus einem relativ harten Material, wie beispielsweise
Wolframkarbid, hergestellt. Sie werden auf die Schneidteilaufnahmefläche 76 aufgelötet. Der Fräskopf 66
selbst kann in den Einschnitt 54 eingeschweißt werden, wie es durch die Schweißnaht 78 angedeutet ist.
Wenn der Fräskopf 66 mit dem Scheibenkörper 50 verbunden ist,
dann ist der Kopfteil 80 des Einsatzes 68 im wesentlichen zu dem Bogenteil 6 2 ausgerichtet und erstreckt sich von
diesem aus in eine gerade Linie bis zu der Schneidteilaufnahmefläche 76. Die Spitze des Schneidteils 70 erstreckt
sich nach vorne in Drehrichtung über die Ebene des Frontteils 74 hinaus und befindet sich auch oberhalb des entgegen
dem Uhrzeigerdrehsinn gesehenen, nächstliegenden Bogenteils Wie ferner aus Fig. 4 zu ersehen ist, erlaubt die Ausbildung
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des Scheibenkörpers 50 einen Schneidetreiraum für den Schneidteil
70, wobei jedoch eine wesentliche Abstützung für den Einsatz 68 an der Rückwand 56 des Einschnittes 54 erfolgt. Diese
Scheibenkörper- und Einsatzausbildung ermöglicht einen besseren Schutz der Schneidteile 70, wenn sie auf Hindernisse auftreffen.
Die Winkellage der Schneidteilaufnahmeflache 76 und die Orientierungsachse
für den Schneidteil 70, die durch die Linie angedeutet ist, sind so gewählt, daß die Verbindung des Einsatzes
68 mit dem Schneidteil 70 auf Druck beansprucht wird, wodurch die Möglichkeit, daß die Verbindung bricht, erheblich
vermindert ist. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel ei zwischen der Orientierungsachse 82 des Schneidteils
70 und einer Radialen von der Mitte des Scheibenkörpers 50 durch die äußerste Spitze des Schneidteils wesentlich
mehr als 0°, aber weniger als 90°. Wenn der Winkel cL zu
klein gewählt wird, dann kann der Schneidteil 70 radial nach außen belastet werden, wenn er in den Erdboden eindringt.
Andererseits kann, wenn der Winkel d. zu groß ist, die Spitze
des Schneidteils 70 radial nach innen gedrückt werden, sobald sie Bodenkontakt hat.
Wie am besten aus Fig. 5 zu ersehen ist, ist die Breite der
Basis des Schneidteils 70 in etwa so groß wie die Breite des Einsatzes 68. Der Schneidteil 70 kann verschiedene Ausbildungen
haben, beispielsweise kann er konisch, pyramidisch oder keilförmig ausgebildet sein, jedoch soll er in eine Spitze auslaufen,
die in Drehrichtung zeigt. Eine für die Praxis geeignete Furche kann gefräst werden, wenn die Breite der Basis
des Schneidteils 70 etwa 15,8 mm beträgt. Der Scheibenkörper 50 ist aus einem dünnen Material mit einer Stärke von
6,35 mm hergestellt, und jeder Fräskopf 66 ist in dem zuge-
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hörigen Einschnitt 54 derart angeordnet, daß seine Seiten gleichmäßig über die Seiten des Scheibenkörpers 50 überstehen.
Andererseits können allerdings die Einsätze mit Bezug auf die Scheibenkörper und zu den anderen Einsätzen versetzt
sein, wodurch die Furchenbreite vergrößert würde, die dann von einem Fräsrad geschnitten würde bei einer gegebenen
Breite des Schneidteils 70- Die Einsätze 68 können breiter oder schmaler als der Schneidteil 70 ausgebildet sein.
Wichtig ist nur, daß sie eine adäquate Abstützung für den Schneidteil 70 bilden. Sind die Einsätze breiter, dann wird
das relativ weiche Material leichter verschleißen und sich verjüngen, um sich der Breite des gehärteten Schneidteils
anzupassen. Andererseits kann auch das gesamte Fräsrad aus Guß bestehen oder aus Blechmetall, wobei die Schneidteile
nur in einem entsprechenden richtigen Winkel auf ihrer zugehörigen Fläche durch ein geeignetes Verfahren, wie
beispielsweise Löten, aufzubringen sind.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurden
gute Ergebnisse erzielt mit einem Fräsrad von 30,48 cm Durchmesser, wobei jeder Bogenteil 62 einen Radius R von etwa
13,33 cm hat. Hierbei sollen die Mitten der Radien R auf einem Kreis liegen, der 25,4 mm Durchmesser hat. Jeder Einsatz
68 ist etwa 15,8 mm breit und an einem etwa 6,35 mm starken Scheibenkörper 50 angeschweißt. Sechs Einsätze sind
hierbei gleichmäßig auf dem Umfang verteilt, und jede Schneidteilaufnahmefläche
76 ist nach hinten um 25° von dem Frontteil 74 des Einsatzes 68 geneigt. Ein kugelförmiger Schneidteil
70 aus Wolframkarbid ist mit jeder Sehneidteilaufnahmeflache
76 verlötet, wobei der Winkel o£ etwa 53° beträgt. Bei einer derartigen Ausbildung wird die Verbindung des
Schneidteils in der Hauptsache auf Druck belastet, wenn eine
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Furche ausgefräst wird. Wenn das Fräsrad auf ein Hindernis, wie einen Felsen, trifft, so kommt die gesamte äußere Peripherie
des Scheibenkörpers mit diesem in Berührung, bevor der Schneidteil 70 es erreicht, wodurch dieser geschützt
wird. Hierdurch wird die Möglichkeit, daß der Schneidteil abbricht, im wesentlichen verringert. Im Einsatz werden die
Fräsräder abgesenkt, bis sie den Boden berühren, und sie werden mit einer relativ hohen Drehzahl, beispielsweise
630 U/min, angetrieben. Die Schneidteile 70 graben sich dann in den Boden und fräsen eine Furche, deren maximale Tiefe
durch die Stellung der Tiefenkufen 48 bestimmt ist und die zwischen 12,7 und 63,5 mm liegen kann. Die Breite der Furche
entspricht im wesentlichen der Breite des Schneidteils 70. Sie kann auch manchmal etwas breiter sein. Samen wird in
der Furche durch das Saatleitungsrohr 20 abgelegt und dann durch die Druckrollen 24 angedrückt. Die gehärteten Schneidteile
70 ermöglichen eine lange Lebenszeit. Die Ausbildung der Scheibenkörper 50 wiederum ermöglicht einen Schnittfreiraum
für die Schneidteile 70, wobei sie sie vor Hindernissen schützen und eine gute Abstützung für die Einsätze 68 bilden.
Wenn die Schneidteile 70 richtig angeordnet sind mit Bezug auf die umlaufenden Scheibenkörper 50, dann wird die Verbindung
der Schneidteile mit den Einsätzen oder den Scheibenkörpern im wesentlichen nur auf Druck während der Fräsarbeit
beansprucht, wodurch Bruch an dieser Stelle verhindert ist.
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Claims (6)
- DEERE & COMPANYoffice (Case No. 11481 GFR)Patentansprüche( 1 J Fräsrad für Landmaschinen, das einen Scheibenkörper mit gehärteten Schneidteilen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Peripherie des Scheibenkörpers (50) mehrere Bogenteile (62) aufweist, die einen radial nach innen sich abflachenden rückwärtigen Teil und einen radial nach außen ansteigenden vorderen Teil aufweisen, wobei zwischen dem rückwärtigen Teil eines Bogenteils und dem vorderen Teil des benachbarten Bogenteils die Schneidteile (70) aufnehmende Einsätze (68) angeordnet sind.
- 2. Fräsrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidteile (70) konisch ausgebildet sind.
- 3. Fräsrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der durch den äußersten Schneidteil (70) verlaufenden Radialen und der Längsachse des Schneidteils erheblich größer ist als 0°, jedoch weniger als 90° beträgt.
- 4. Fräsrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel etwa 53° beträgt.
- 5. Fräsrad nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder konisch ausgebildete Schneidteil (70) in eine Spitze ausläuft.030025/0723ORIGINAL INSPECTEDDEERE & COMPANYEUROPEAN OFFICE
- 6. Fräsrad nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenkörper (50) umfangmäßig gleichmäßig verteilte, zur Aufnahme der Einsätze (68) bestimmte Einschnitte (54) aufweist, deren Vorderwand (58) kleiner ist als deren Rückwand (56).030025/0723
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