DE3644211A1 - Buegeleisensohle - Google Patents
BuegeleisensohleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bügeleisensohle, bestehend aus einem
gut wärmeleitenden Metall, vorzugsweise Aluminium, mit einer auf
der Bügelseite angeordneten Beschichtung einer Hartstoffkomponente,
vorzugsweise metallische oder keramische Werkstoffe.
Eine derartige Bügeleisensohle ist in der ältesten amerikanischen
Patentanmeldung, Serien-Nr. 06/7 59 406 beschrieben. Um das Gewicht
des Bügeleisens zur besseren Handhabung zu reduzieren und
um die Wärmeleitfähigkeit der Bügeleisensohle zu verbessern, wird
eine aus Aluminium hergestellte Bügeleisensohle verwendet. Durch
die Aluminiumbügeleisensohle wird aufgrund ihres gegenüber herkömmlichen
Werkstoffen, wie Stahl und Eisen, reduzierten Gewichts
ein leichteres Gleiten der Bügelsohle auf dem zu bügelnden
Gut erreicht.
Da die Festigkeit von Aluminium bekanntlich geringer ist als die
Festigkeit von Stahl oder Eisen, bilden sich beim Überbügeln von
harten Gegenständen, wie beispielsweise Reißverschlüssen oder
Knöpfen, auf der Bügelseite Kratzer mit hervorstehenden Graten,
die ähnlich, wie bei einem spanabhebenden Vorgang aus der Bügeleisensohle
aufgeworfen werden. Diese Grate ziehen beim Bügeln von
besonders empfindlichen Stoffen, wie beispielsweise Seide, Fäden
aus dem Stoff, was zu dessen Beschädigung führt. Eine Beschädigung
solcher Stoffe liegt aber schon bereits dann vor, wenn ein
derartiger Grat auch nur die seidig glänzende Oberfläche aufrauht.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde in der eingangs erwähnten
Patentanmeldung die Oberfläche der Bügelseite durch eine im
Flamm- oder Plasmaspritzverfahren hergestellte Hartstoffkomponente
beschichtet, die vorzugsweise aus metallischen oder keramischen
Werkstoffen besteht. Die hierbei im Spritzverfahren hergestellte
Hartstoffschicht hat den Nachteil, daß sie porös ist
und daß sie insbesondere Wasser, Feuchtigkeit, Luft und sonstige
Verunreinigungen aufnimmt, die bis zur Aluminiumsohle eindringen
können. Hierdurch stellt sich auf der auf der Bügelseite befindlichen
Aluminiumoberfläche Korrosion ein, die zur Aufwerfung bzw.
Blasenbildung und sogar zur Ablösung der Hartstoffschicht führen
kann. Die Folge davon ist eine Beschädigung der Bügelseite der
Bügeleisensohle, was beim Bügeln des Bügelgutes zu Stoffschäden
führt und erhöhte Verschiebekräfte am Bügeleisen hervorruft.
Derartige, aus dem Stand der Technik bekannte Bügeleisensohlen
werden im Laufe der Zeit durch daran anhaftende und sich einbrennende
Appreturmittel und Stärke, sowie Stoffreste, wenn diese
Textilien zu heiß gebügelt werden, stark verschmutzt. Die Folge
davon ist eine stumpfe und das Gleiten über das Bügelgut beeinträchtigende
Bügeleisensohlenfläche. Das Entfernen von eingebrannten
Appreturmittel durch Reinigungsmittel ist nahezu völlig
unmöglich. Die einzige Möglichkeit, um die Bügeleisensohle wieder
gleitfähig zu machen, besteht dann nur noch darin, daß die Bügeleisensohle
abgeschliffen und erneut beschichtet wird.
Aus der DE-A1-19 52 846 ist weiterhin bekannt, die metallische
Bügelseite mit einer schmutzabweisenden und besonders gleitfähigen
Schicht aus temperaturbeständigem Kunststoff, wie beispielsweise
PTFE, zu beschichten. Derartige Bügeleisensohlen, deren mit
dem zu bügelnden Gegenstand in Berührung kommende Bügelseite aus
Kunststoff besteht, weisen eine geringe Kratzfestigkeit und eine
ungenügende thermische Beständigkeit, insbesondere im Dauerbetrieb
oder bei Überhitzung auf. Dabei wird insbesondere der
Kunststoff durch den Bügelbetrieb stellenweise völlig abgerieben.
Insbesondere bei aus Aluminium hergestellten Bügeleisensohlen
wird die Kratzfestigkeit stark reduziert, da der aus Aluminium
hergestellte Untergrund keine ausreichende Härte aufweist. Es hat
sich nämlich herausgestellt, daß beim Überbügeln von harten Gegenständen,
wie beispielsweise metallischen Reißverschlüssen oder
Knöpfen, sich bis in die Aluminiumoberfläche Riefen bilden, wodurch
eine Ablösung der Kunststoffschicht hervorgerufen wird und
dadurch das blanke Metall zum Vorschein kommen kann. Dabei bilden
sich an den Enden der Kratzer von der Bügeleisensohle hervorstehende
Grate aus Aluminium, die zur Beschädigung des Bügelgutes
führen. Durch Kunststoff gebildete Grate werden bereits auch dann
schon erzeugt, wenn noch keine Abtragung des Kunststoffes bis zur
metallischen Oberfläche erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bügeleisensohle zu
schaffen, die bei guter Gleitfähigkeit äußerst kratzfest ist, die
abriebfest und leicht reinigbar ist, die korrosions- und temperaturbeständig
ist und die eine einfache und kostengünstige Herstellung
erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die keramische
oder metallische Hartstoffschicht von einem besonders
gleitfähigen, antiadhäsiven und versiegelnden Bindemittel organischer
Art überzogen ist. Die beispielsweise durch Flamm- oder
Plasmaspritzen oder durch ein sonstiges wirtschaftliches Beschichtungsverfahren
auf die metallische Bügelseite der Bügeleisensohle
aufgebrachte Hartstoffschicht ist, bedingt durch derartige
Verfahren, mit Poren und feinen Kanälen durchsetzt. Durch
das aufgebrachte Bindemittel werden die Poren und feinen Kanäle
der Hartstoffschicht dichtend verschlossen, so daß der beim Bügeln
des noch feuchten Bügelgutes aus diesem entweichende
Dampf nicht in die Hartstoffschicht eindringen kann, wodurch Korrosionsschäden
an der Bügeleisensohle verhindert werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist insbesondere auch bei Dampfbügeleisen
von großem Vorteil, da der hierbei aus den Dampfaustrittsöffnungen
austretende Dampf keine Korrosionsschäden auf der
Bügeleisensohle hervorrufen kann. Die durch die Erfindung geschaffene
Bügeleisensohle hält auch größeren mechanischen Krafteinwirkungen
stand, die manchmal beim Bügeln auftreten können.
Durch die antiadhäsive und versiegelnde Beschichtung der Hartstoffschicht
ist es nahezu ausgeschlossen, daß sich auf der Bügelseite
Schmutzreste ablagern können. Sollte dennoch einmal die
Bügeleisensohle durch eingebrannte Stoffteilchen oder Kunststoffpartikel
verschmutzt sein, so kann die Oberfläche problemlos mittels
eines harten Schwammes, mittels einer Stahlwolle oder sogar
mittels Sonderreiniger etc. leicht und ohne größeren Kraftaufwand
gereinigt werden, ohne daß die Oberfläche die vorteilhafte Eigenschaften
beeinträchtigende Verschleißerscheinungen oder sichtbare
Kratzer zeigt.
Entscheidend ist hierbei nach der Erfindung, daß das Mikrobild
der rauhen Oberflächenstruktur auf der Hartstoffschicht derart
ausgestaltet ist, daß die Erhebungen abgeglättet ausgebildet
sind. Durch diese erfindungsgemäße Weiterbildung der Bügeleisensohle
wird erreicht, daß die an der Oberfläche nach dem Spritzvorgang
der Hartstoffschicht vorhandenen, unter dem Mikroskop erkennbar
als Spitzen ausgebildeten Erhebungen abgestumpft werden.
Hierdurch wirkt die Oberfläche nicht entsprechend einem sehr feinen
Schleifpapier, sondern sie ist ausreichend gut gleitfähig und
ruft keinen spürbaren Verschleiß an dem zu bügelndem Gut hervor.
Es wird also die Rauhigkeit verkleinert. Dieser an der Oberfläche
der Hartstoffschicht vorgenommene Glättungsvorgang dient auch dazu,
daß das Bindemittel auf der Oberfläche der Hartstoffschicht
leichter einen geschlossenen Schutzfilm bildet und durch daß die
nach wie vor vorhandenen Vertiefungen eine zusätzliche Haftverbesserung
des Bindemittels erreicht wird. Es hat sich in der
Praxis gezeigt, daß, wenn die Oberflächenstruktur der Hartstoffschicht
nach dem Abglättungsvorgang eine mittlere Rauhtiefe von 5
bis 10 µm aufweist, sich eine besonders widerstandsfähige, gut
gleitende Bügeleisensohle ergibt. Unter mittlerer Rauhtiefe wird
in Übereinstimmung mit DIN 4768 der Mittelwert aus den Einzelrauhtiefen
fünf aufeinanderfolgender Einzelmeßstrecken verstanden.
Bei einer Hartstoffschichtdicke unter 100 µm, vorzugsweise 40 bis
50 µm bilden sich bei Wärmeeinwirkung in der Hartstoffschicht nur
geringe mechanische Spannungen, die durch eine gezielte Porösität
von 3 bis 10% und durch die elastischen Eigenschaften dieser
Schicht aufgefangen werden. Die Spannungen werden vorwiegend
durch Temperaturänderungen in der Bügeleisensohle (Aluminium) erzeugt.
Wäre die Hartstoffschicht zu dick, würden Spannungsrisse
auftreten, die zu einer Abhebung oder Zerbröckelung dieser
Schicht führten. Das Bügeleisen wäre dann unbrauchbar. Eine Mindestschichtdicke
ist jedoch erforderlich, um eine hinreichende
Tragfähigkeit bzw. Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen
Einwirkungen auf der verhältnismäßig weichen Oberfläche der Aluminiumsohle
zu erreichen.
In einer Weiterbildung der Erfindung werden diese Vorteile im besonderen
Maße noch erfindungswesentlich dadurch verbessert, daß
die Hartstoffschicht durch das Bindemittel derart dünn überzogen
ist, daß die Oberflächenstruktur der Hartstoffschicht auf der
Oberfläche des Bindemittelüberzugs im wesentlichen erhalten
bleibt. Die Oberfläche der Bügelseite weist hierdurch eine gezielt
angestrebte, mittlere Rauhigkeit auf. Wird nämlich das Bindemittel
zu dick auf die Hartstoffschicht aufgetragen, so erhöht
sich zwar hierdurch die Gleitfähigkeit der Bügeleisensohle, sie
verliert aber dann an Kratzfestigkeit, da sich in die gegenüber
der Hartstoffschicht verhältnismäßig weiche Bindemittelschicht
leicht Grate einbringen lassen, die, wie bereits eingangs beim
Stand der Technik erwähnt, zu Aufwerfungen an der Oberfläche der
Bindemittelschicht führen. Diese durch die Aufwerfungen gebildeten
Grate sind zwar nicht allzu widerstandsfähig, sie reichen
aber bereits aus, besonders empfindliche Textilien zu beschädigen.
Eine weitere Ausführungsform der zu versiegelnden Hartstoffschicht
besteht darin, daß die Oberfläche der Hartstoffschicht
durch das Bindemittel derart überzogen ist, daß die aufgrund der
Rauhtiefe gebildeten Wellentäler durch das Bindemittel ausgefüllt
sind und daß die durch die höchsten, abgeschliffenen Spitzen der
Wellenberge bestimmte Fläche, die die Tragfläche der Bügeleisensohle
bildet, wiederum nur durch einen dünnen Film überzogen ist.
Diese Art der Versiegelung hat den Vorteil, daß aufgrund der nach
wie vor sehr dünnen Auftragung der Bindemittelschicht auf den die
Tragfläche bildenen Bereichen der Hartstoffschicht eine besonders
gleitfähige Bügeleisensohle entsteht. Auch ein Herunterkratzen
der Hartstoffschicht ist trotz der dünnen Beschichtung nur sehr
schwer möglich, da dies durch die zwischen der Bindemittelschicht
und der Hartstoffschicht vorhandenen Adhäsionskräfte verhindert
wird. Je dicker also die Bindemittelschicht im Bereich der Tragfläche
wird, desto elastischer ist ihre Oberfläche und desto
leichter können in diesen Bereichen Abtragungen der Bindemittelschicht
auftreten. Die Bindemittelschicht ist demzufolge bei dieser
Art der Auftragung hart und verschleißfest.
Dadurch, daß das Verhältnis der Ausdehnungskoeffizienten der Bindemittelschicht
zur Hartstoffschicht etwa 10 : 1 ist, wächst bei
Temperaturerhöhung das in den Wellentälern eingelagerte Material
der Bindemittelschicht förmlich nach oben über die Tragfläche
hinaus, wobei, auch wenn einmal die Bindemittelschicht oberhalb
der Wellenberge, beispielsweise durch Kratzer oder Riefen, verletzt
sein sollte, ein gewisser Selbstheilungseffekt der Bindemittelschicht
eintritt. Dieser Selbstheilungseffekt entsteht dadurch,
daß der aus den Wellentälern über die Grenzschicht hinaustretende
Materialanteil beim Bügeln teilweise verschoben und an
der verletzten Stelle abgelagert wird. Auf diese Weise wird für
eine dauerhafte Versiegelung und hervorragende Gleiteigenschaft
der Bügeleisensohle gesorgt.
Die Breite der Wellentäler darf allerdings nicht zu groß sein, da
dann aufgrund der verhältnismäßig großen Ansammlung des Bindemittels
in den Wellentälern eine vergleichsweise große Aufwölbung
der Bindemittelschicht zwischen den einzelnen Wellenbergen an der
Tragfläche entsteht. Die würde zu der unerwünschten Begleiterscheinung
führen, daß oberhalb der Wellenberge, an denen die Aufwölbung
geringer als oberhalb der Wellentäler ist, Vertiefungen
entstehen, in denen sich Bügelreste ablagern können.
Zur Erreichung einer hohen Verschleißfestigkeit bei gleichzeitig
auch geringen Reibwerten ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß
die mittlere Dicke des Films der Bindemittelschicht unter 10 µm,
vorzugsweise zwischen 0,1 und 2 µm, liegt. Bei diesen Abmessungen
ergeben sich für eine auf Raumtemperatur befindliche Bügeleisensohle
beim Bügeln auf Baumwolle (DIN 53919) Reibwerte zwischen
0,12 und 0,20. Wird die Sohle zum Bügeln erhitzt, so tritt
die Bindemittelschicht aufgrund Wärmeausdehnung aus der Grenzfläche
hervor, was zum Abfall der Reibwerte führt.
Als Bindemittel eignen sich insbesondere mit PTFE oder PFA oder
Silikon angereicherte Binderharze. Diese Werkstoffe sind auch in
Verbindung mit Binderharz besonders gleitfähig, weisen eine hohe
Temperaturbeständigkeit auf und haften auf der Bügeleisensohle
gut, bedingt durch die erfindungsgemäße Rauhtiefenausbildung. In
der Praxis hat sich gezeigt, daß beim Aufspritzen des Bindemittels
die PFTE-, PFA- oder Silikonpartikelchen im Binderharz zur
Oberfläche der Bindemittelschicht aufsteigen. Daraus ergibt sich,
daß in den unteren Schichten der Bindemittelschicht kaum PTFE-,
PFA- oder Silikon-Anteile vorhanden sind. Dies hat zur Folge, daß
beim Bügeln verhältnismäßig schnell diese Anteile von der Oberfläche
abgetragen werden.
Damit auch nach dem Aufspritzen des Bindemittels eine gleichmäßige
Verteilung der PTFE-, PFA- oder Silikonpartikelchen im Binderharz
erhalten bleibt, ist in einer Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß dem Bindemittel ein Füllstoff, vorzugsweise Bariumsulfat,
zugesetzt wird. Dabei besteht das Bindemittel aus 40
bis 50% Binderharz, 5 bis 10% Füllstoff und der Rest aus PTFE
oder PFA oder Silikon. Da der Füllstoff partikelähnliches Verhalten
zeigt und dadurch beim Kontakt mit dem Bügelgut reibungserhöhend
wirkt, darf der zugesetzte Anteil des Füllstoffs nicht zu
hoch sein. Da die Haftfestigkeit des Bindemittels gegenüber der
Hartstoffoberfläche weder durch die PTFE-Anteile noch durch den
Füllstoff, sondern alleine durch das Binderharz bestimmt wird,
darf auch aus diesem Grunde der Füllstoffanteil nicht zu hoch
sein. Damit sich zum Zwecke der guten Haftfestigkeit an der Hartstoffoberfläche
fast ausschließlich Binderharz ablagert, ist also
ein geringes Aufsteigen der PTFE-Anteile sogar erwünscht, allerdings
nur solange, bis die Oberfläche der Hartstoffschicht nahezu
frei von PTFE-Anteilen ist.
Das Bindemittel ist in verdünntem Zustand besonders kriechfähig,
so daß die Poren und feineren Kanäle in tieferen Regionen der
Hartstoffschicht dichtend verschlossen werden.
Damit die Bindemittelschicht der Bügeleisensohle bei höheren Temperaturen
nicht auf das Bügelgut abfärbt und gleichzeitig die Bügeleisensohle
ein optisch gutes Aussehen erhält, wie es in früheren
Zeiten bei den bekannten, aus Guß oder Stahl hergestellten,
unbeschichteten Bügeleisensohlen der Fall war, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß das Bindemittel farblos und transparent ist.
Hierdurch wird erreicht, daß die Farbe der Hartstoffschicht
durchscheint.
Eine bevorzugte dunkelgraue bis schwarze Farbe wird dadurch erreicht,
daß die Hartstoffschicht aus einer Mischung von Al2O3
und TiO2 besteht, wobei das Mischungsverhältnis bei etwa 2 : 1
liegt. Es können aber auch beliebige Grauwerte mit diesen Komponenten
in entsprechend anderen Mischungsverhältnissen erzielt
werden. Bei einem Mischungsverhältnis von ungefähr 97 : 3 entsteht
eine hellgraue Bügeleisensohle. Durch die vorgegebene geringe
Rauhigkeit der Bügelseite der Bügeleisensohle ergibt sich eine
mattglänzende Oberfläche, die besonders schmutzunempfindlich ist
und gut gleitet. Zwar ist farbloses Bindemittel gegenüber den gefärbten
Bindemitteln in seiner mechanischen Konsistenz sensibler
und nicht so stabil, es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt,
daß mit dem Bindemittel nach der Erfindung hervorragende Ergebnisse
erzielt werden und infolge fehlender Farbpigmente keine Abfärbung
auf das Bügelgut auftreten kann.
Vorteilhafterweise ist zwischen der Oberfläche des gut wärmeleitenden
Metalles und der Hartstoffschicht eine Haftvermittlerschicht
angeordnet, die vorzugsweise aus einer Legierung aus
Nickel und Aluminium besteht. Die Haftvermittlerschicht kann
flächendeckend oder auch nur derart aufgetragen sein, daß vereinzelte
Leerstellen vorhanden sind. Der Haftvermittler dient zur
besseren Haftung der Hartstoffschicht auf der Bügeleisensohle.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Bügeleisensohle erfolgt
verfahrensmäßig dadurch, daß vor dem Auftragen des Bindemittels
die Hartstoffschicht oberflächenbehandelt wird. Hierbei hat sich
eine mechanische Oberflächenbehandlung als besonders kostengünstig
erwiesen, durch die auch die gewünschte Rauhtiefe exakt
eingehalten werden kann. Dabei kann die Oberfläche der Hartstoffschicht
auch in mehreren Arbeitsgängen derart behandelt werden,
daß überwiegend nur die Spitzen der höchsten Erhebungen der Oberflächenstruktur
abgetragen werden. Dieser Arbeitsgang kann vorteilhafterweise
bei einer nicht zu harten Hartstoffschicht, also
bei einem Mischungsverhältnis von etwa 2 : 1 oder weniger
(Al2O3 : TiO2), mit einem Bürstenwerkzeug durchgeführt werden,
durch das in kürzester Zeit die Oberfläche der Hartstoffschicht
geglättet wird. Andere bekannte Glättungsverfahren, wie
Schleifen, sind bei einer sehr harten Hartstoffschicht, zum Beispiel
also bei einem Mischungsverhältnis von etwa 97 : 3
(Al2O3 : TiO2), anzuwenden. Schleifverfahren können selbstverständlich
bei nicht so harten Oberflächen ebenfalls angewendet
werden. Beim Glätten der Oberfläche durch Schleifscheiben werden
vorteilhafterweise elastomergebundene Schleifscheiben verwendet,
die eine Shore-Härte von 60 bis 80 und eine Korngröße von 120,
240 oder 400 aufweisen.
Nach der Glättung der Oberfläche der Hartstoffschicht erfolgt in
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung eine Reinigung
durch ein kombiniertes Druck- und Saugblaseverfahren bzw. durch
ein Ultraschallverfahren in wässriger Lösung, um eine fettfreie
Oberfläche zu erhalten.
Anschließend wird nur so viel Bindemittel aufgetragen, daß die
Rauhtiefe an der Oberfläche der Bindemittelschicht im wesentlichen
der Rauhtiefe der Oberfläche der Hartstoffschicht entspricht.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann
man aber auch so viel Bindemittel aufbringen, daß die Wellentäler
mit Bindemittel ausgefüllt sind und daß die durch die höchsten
Spitzen der Wellenberge bestimmte Tragfläche von einem dünnen
Film der Dicke von kleiner 10 µm, vorzugsweise 0,5 bis 2 µm,
überzogen ist. Die Dosierung des Bindemittels läßt sich besonders
einfach dadurch bewerkstelligen, daß das Bindemittel auf die
Oberfläche der Hartstoffschicht elektrostatisch aufgespritzt
wird. Der elektrostatische Spritzvorgang ermöglicht einen äußerst
feinen Sprühstrahl, bei dem die erzeugten Tröpfchen aufgrund
ihrer guten Kriechfähigkeit direkt in die Poren und in die feinen
Kanäle der Hartstoffschicht eindringen können, so daß das Bindemittel
die Oberflächenstruktur mit einem nahezu gleichmäßigen
Film überzieht. Zu diesem Zweck wird das besonders streichfähige
Bindemittel, das beispielsweise aus PTFE oder PFA oder Silikon
und Bindeharz besteht, mit einem Verdünner versetzt. Bereits kurz
nach dem Aufspritzen des Bindemittels verdunstet der sehr flüchtige
Verdünner, so daß in dem zurückbleibenden Binderharz
PTFE- bzw. PFA- bzw. Silikon-Anteile eingeschlossen werden.
Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, daß zur Aushärtung der Bügeleisensohle
das Bindemittel durch Infrarotbestrahlung beispielsweise
mit Hilfe einer Quarzlampe temperaturbehandelt wird. Gegenüber
den bekannten Trocknungsverfahren, beispielsweise der Warmluftofentrocknung,
wird erstmals eine in viel kürzerer Zeit
stattfindende Aushärtung der Bindemittelschicht erreicht. Aufgrund
der kürzeren Aushärtezeit des Bindemittels und der Tatsache,
daß die Bügeleisensohle nicht als Ganzes, sondern lediglich
lokal auf ihrer Oberfläche erwärmt wird, eine Gasausdehnung
in den herstellungsbedingten Hohlräumen (Poren, Lunker) der aus
Aluminium gegossenen Bügeleisensohle weitgehendst vermieden. Bei
Anwendung von Umlufttrocknungsverfahren auf eine Bügeleisensohle
nach dem Stand der Technik hat sich nämlich gezeigt, daß aufgrund
der wesentlich längeren Wärmezufuhr für die Aushärtung des Bindemittels
Gase aus der aus Aluminium gegossenen Bügeleisensohle
entweichen, was zu einer lokalen Aufwölbung der Aluminiumsohle
und/oder der Bindemittelschicht führen kann. Dieser Nachteil würde
auch bei dem Vorhandensein einer zusätzlichen Hartstoffschicht
auftreten. Ein Infrarotbestrahlungseinrichtung baut gegenüber
einer herkömmlichen Trocknungseinrichtung wesentlich kürzer, so
daß sich bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Bügeleisensohle
auch Preisvorteile ergeben.
Zwei Ausführungsbeispiele eines Oberflächenschichtenaufbaus einer
Bügeleisensohle nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer
Bügeleisensohle nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Ausschnitt des Teilabschnitts 9 aus Fig. 1, wobei
sowohl die Haftvermittlerschicht als auch die Bindemittelschicht
gemäß einer anderen Ausführungsform der
Erfindung ausgebildet sind und
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2 im Bereich der Bindemittelschicht,
bei der diese eine Verletzung aufweist.
In der Fig. 1 ist die Oberfläche der Bügeleisensohle 1 im Querschnitt
dargestellt, wobei nach jedem Arbeitsgang, von oben nach
unten verlaufend, in den entsprechenden Teilabschnitten 2 bis 9
die Struktur der Oberfläche dargestellt ist. Beginnend jeweils
von der Oberfläche 10 verläuft jeder Teilabschniit 2 bis 9 nur
bis zu einer durch die Bruchlinie 11 dargestellten Tiefe des aus
Aluminium hergestellten Grundkörpers 12 der Bügeleisensohle 1, da
die Schnitte stark vergrößert dargestellt sind.
Im Teilabschnitt 2 wird ein Teil des Grundkörpers 12 so gezeigt,
wie er nach dem Gießvorgang entsteht. Der Grundkörper 12 aus Aluminium
kann dabei nach irgendeinem der allgemein bekannten Gießverfahren
aus Aluminium hergestellt worden sein.
Die in der Zeichnung in den Teilabschnitten 2 und 3 senkrecht
verlaufenden Bruchlinien 13, 14 deuten an, daß ein Teil der
Schichtdicke des Grundkörpers 12 in diesem Bereich weggelassen
wurde. Dies war nötig, damit auch die in den Teilbereichen 2
und 3 vorhandenen Oberflächen 10 und 17 auf der Zeichnung dargestellt
werden konnten. Im Querschnitt des Aluminiumgrundkörpers
12 sind Einschlüsse, Lunker oder sonstige Poren 15 zu erkennen,
die zwangsweise beim Vergießen von Aluminium entstehen.
Nach dem Gießvorgang des Grundkörpers 12 weist die Oberfläche 10
eine mittlere Rauhtiefe von 10 bis 20 µm auf. Anschließend kann
die Oberfläche 10 zum Zweck der Reinigung und Entgratung gestrahlt
werden. Im Teilabschnitt 3 weist dann die Oberfläche 17
die etwa dargestellte Struktur auf.
Anschließend wird die Oberfläche 17, bzw. für den Fall, daß nicht
gestrahlt wird, die Oberfläche 10, so weit abgeschliffen, daß die
dadurch entstandene Oberfläche 18 eine mittlere Rauhtiefe von ungefähr
0,6 bis 4 µm, insbesondere zwischen 1 und 2 µm, aufweist.
Der Schleifvorgang ist deshalb erforderlich, da sich der Grundkörper
12 nach dem Gießvorgang infolge der Temperaturabsenkung
verziehen und daher seine Oberfläche 10 gewölbt sein kann. Nach
dem Schleifvorgang wird die Oberfläche 18 durch Korundstrahlen
oder einem ähnlichen Oberflächenbehandlungsverfahren von Oxyden
und sonstigen Verunreinigungen gesäubert und ergibt dann die im
Teilabschnitt 5 dargestellte Oberfläche 19.
Anschließend wird auf die Oberfläche 19 zur weiteren Behandlung
ein Haftvermittler 16, wie beispielsweise Nickelaluminium (NiAl),
im Flamm- oder Plasmaspritzverfahren aufgetragen. Der Anteil an
Aluminium (Al) bei dieser Legierung beträgt vorzugsweise 29 bis
33%. Die Haftvermittlerschicht hat den Zweck, zusätzlich zu einer
mechanischen Anbindung der Hartstoffschicht 20 an den Grundkörper
12, auch eine Diffusionsanbindung zwischen der rein ionisch gebundenen
Hartstoffschicht und dem rein metallisch gebundenen Aluminiumgrundkörper
12 herzustellen. Die NiAl-Partikelchen bilden
Bereiche 32, die auf der Oberfläche 19 je nach Menge des aufgebrachten
Materials eine geschlossene (Fig. 2) oder keine geschlossene
(Fig. 1) Haftvermittlerschicht 16 erzeugen. Bei einer
geschlossenen Haftvermittlerschicht 16 beträgt deren mittlere
Rauhtiefe vorzugsweise 10 bis 20 µm bei einer mittleren Dicke
von ungefähr 12 µm.
Im nächsten Arbeitsgang wird dann durch Flamm- oder Plasmaspritzen
eine keramische oder metallische Hartstoffschicht 20 auf
die Bereiche 32 und die teilweise noch unbedeckte (Fig. 1) oder
auf die geschlossene Oberfläche 19 (Fig. 2) aufgetragen. Die so
hergestellte Oberfläche 21 weist eine mittlere Rauhtiefe von 10
bis 20 µm auf. Die Dicke der Hartstoffschicht 20 liegt dabei unter
100 µm., vorzugsweise bei 40 bis 50 µm. Das Material der
Hartstoffschicht 20 dringt bei einer Haftvermittlerschicht 16 gemäß
Fig. 1 in die zwischen den Bereichen 32 gebildeten Leerstellen
22 ein und bedeckt dabei auch die Oberfläche 19. Das Material
der Hartstoffschicht 20 hintergreift sowohl bei einer
Haftvermittlerschicht 16 nach Fig. 1 als auch nach Fig. 2 die vor
dem Aufspritzen der Hartstoffschicht 20 zwischen den einzelnen
Haftvermittlerbereichen 32 ausgebildeten Vorsprünge 24, so daß
eine besonders innige und feste Verbindung der Hartstoffschicht
20 mit dem Grundkörper 12 entsteht. Bei Temperaturerhöhung
der Sohle 1 werden aufgrund der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten
der Hartstoffschicht 20 und des Aluminiumgrundkörpers
12 auftretende Spannungen durch die Porosität (Poren 28
und Kanäle 30) der Hartstoffschicht 20 wieder ausgeglichen. Diese
Porosität liegt zwischen 3 und 7%, vorzugsweise bei 5%. Zum Spannungsausgleich
trägt aber auch die Haftvermittlerschicht 16 bei.
Da die Oberfläche 21 der Hartstoffschicht 20, bedingt durch das
Herstellverfahren, besonders scharfkantige Spitzen der Wellenberge
23 aufweist (Fig. 1), werden diese in einer sich anschließenden
mechanischen Oberflächenbehandlung, wie beispielsweise
Polieren, Bürsten oder Schleifen, bis zu einer vorgegebenen
Höhe abgetragen. Die hierbei entstandene Oberfläche 29 ist in dem
Teilabschnitt 8 dargestellt. Die durch die höchsten abgeschliffenen
Spitzen der Wellenberge 23 definierte Fläche bildet die
Tragfläche 33 der Bügeleisensohle 1. Bei diesem Oberflächenbehandlungsvorgang
reduziert sich die mittlere Rauhtiefe von 10 bis
20 µm auf ungefähr 5 bis 10 µm; dabei werden die tiefer liegenden
Regionen der Wellentäler 25 nicht oder nur geringfügig beeinflußt.
Als vorletzter Arbeitsgang folgt das Aufspritzen eines Bindemittels
26 organischer Art, wie dieses im Teilabschnitt 9 dargestellt
ist. Das organische Bindemittel besteht aus einer Mischung
von PTFE oder PFA oder Silikon mit einem Binderharz, einem Füllstoff,
der eine gleichmäßige Verteilung der PTFE-, PFA- oder Silikon-
Partikelchen im Binderharz bewirkt, und einem Verdünner.
Die Bindemittelschicht 26 kann so dünn aufgespritzt werden (Fig.
1), daß die sich anschließend ergebende mittlere Rauhtiefe der
Bindemittelschicht 26 nahezu unverändert gegenüber der im Teilabschnitt
8 angegebenen mittleren Rauhtiefe der Hartstoffschicht 20
bleibt. In diesem Fall ist also das Bindemittel 26 sowohl in den
Wellentälern 25 als auch auf den Wellenbergen 23 mit etwa gleicher
Schichtdicke aufgebracht.
Die in Fig. 2 dargestellte Bindemittelschicht 26 entsteht dadurch,
daß soviel Bindemittel 26 aufgetragen wird, daß die Wellentäler
25 mit Bindemittel 26 aufgefüllt werden und daß die
durch die höchsten abgeschliffenen Spitzen der Wellenberge 23 bestimmte
Fläche, die die Tragfläche 33 der Bügeleisensohle 1 bildet,
wiederum nur durch einen dünnen Film überzogen ist.
Die Hartstoffschicht 20 weist eine große Anzahl von Einschlüssen
oder Poren 28 und feinen Kanälen 30 auf, die ein Eindringen von
Flüssigkeit und Schmutz zulassen würden, wenn nicht die Bindemittelschicht
26 dies verhindern würde. Die Kanäle 30 entstehen
dadurch, daß die Hartstoffschicht 20 durch das Flamm- bzw. Plasmaspritzverfahren
fladenförmig aufgebaut ist. Die Einlagerung des
Bindemittels 26 in die tieferen Schichten der Hartstoffschicht 20
ist jedoch in dem Teilabschnitt 9 nicht dargestellt.
Im letzten Arbeitsgang wird die Bügelseite 27 der Bügeleisensohle
1 infrarot bestrahlt, damit das Bindemittel 26 austrocknen
und aushärten kann. Durch die Infrarotbestrahlung wird die Oberfläche
27 der Bügeleisensohle 1 so schnell erwärmt, daß bereits
in kürzester Zeit die Bindemittelschicht 26 ausgehärtet ist, ohne
daß es dabei im Aluminiumgrundkörper 12 infolge der Erwärmung zu
einer für die Bügeleisensohle 1 nachteiligen Ausdehnung kommt.
In Fig. 3 weist die Oberfläche 27 einer nach der Fig. 2 ausgestalteten
Bindemittelschicht 26 einen Kratzer, eine Riefe oder
eine ähnliche Verletzung 34 auf, die dazu geführt hat, daß die
Bindemittelschicht 26 dort bis auf die Hartstoffschicht 20 abgetragen
worden ist. Bei Erwärmung der Bügeleisensohle 1 tritt hinsichtlich
der Verletzung 34 ein Selbstheilungseffekt dadurch ein,
daß durch die Temperaturerhöhung das in den beiden der Verletzung
34 benachbarten Wellentälern eingelagerte Material der Bindemittelschicht
26 förmlich nach oben über die Kontur der Oberfläche
27 hinaus wächst (vgl. Wölbungen 35 und 36). Beim Bügeln
wird durch die dabei auftretende Reibeinwirkung dieses Material
verschoben und der Verletzung 34 zugeführt, wodurch die Bindemittelschicht
26 an der Stelle der Verletzung 34 wieder hergestellt
wird.
Claims (27)
1. Bügeleisensohle, bestehend aus einem gut wärmeleitenden Metall,
vorzugsweise Aluminium, mit einer auf der Bügelseite
angeordneten Beschichtung einer Hartstoffkomponente, vorzugsweise
metallische oder keramische Werkstoffe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die keramische oder metallische Hartstoffschicht (20)
von einem besonders gleitfähigen, antiadhäsiven und versiegelnden
Bindemittel (26) organischer Art überzogen ist.
2. Bügeleisensohle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mikrobild der rauhen Oberflächenstruktur auf der
Hartstoffschicht derart ausgestaltet ist, daß die Erhebungen
(23) abgeglättet ausgebildet sind.
3. Bügeleisensohle nach den Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenstruktur (29) der Hartstoffschicht (20)
eine mittlere Rauhtiefe von 5 bis 10 µm aufweist.
4. Bügeleisensohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Hartstoffschicht (20) unter 100 µm liegt,
vorzugsweise jedoch bei 40 bis 50 µm.
5. Bügeleisensohle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hartstoffschicht (20) durch das Bindemittel (26)
derart überzogen ist, daß die Oberflächenstruktur (29) der
Hartstoffschicht (20) auf der Oberfläche (27) des Bindemittelüberzugs
(26) im wesentlichen erhalten bleibt.
6. Bügeleisensohle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche (29) der Hartstoffschicht (20) durch das
Bindemittel (26) derart überzogen ist, daß die aufgrund der
Rauhtiefe gebildeten Wellentäler (25) durch das Bindemittel
(26) ausgefüllt sind und daß die durch die höchsten Wellenberge
(23) bestimmte Fläche, die die Tragfläche (33) der Bügeleisensohle
(1) bildet, nur durch einen dünnen Film der
Bindemittelschicht (26) überzogen ist.
7. Bügeleisensohle nach der Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mittlere Dicke des Films der Bindemittelschicht (26)
unter 10 µm liegt, vorzugsweise zwischen 0,01 und 2 µm.
8. Bügeleisensohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel (26) aus mit einem PTFE (Polytetrafluor-
äthylen) oder PFA (Perfluoralkyloxyd-Polymere) oder Silikon
angereicherten Binderharz besteht.
9. Bügeleisensohle nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Bindemittel (26) ein Füllstoff, vorzugsweise Bariumsulfat,
zugesetzt ist.
10. Bügeleisensohle nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel aus folgenden Gewichtsprozenten besteht:
40 bis 50% Binderharz, 5 bis 10% Füllstoff, Rest PTFE oder
PFA oder Silikon.
11. Bügeleisensohle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel (26) farblos und transparent ist.
12. Bügeleisensohle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hartstoffschicht (20) aus einer Mischung von Aluminiumoxid
(Al2O3) und Titandioxid (TiO2) zusammengesetzt
ist.
13. Bügeleisensohle nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mischungsverhältnis von Al2O3 zu TiO2 ungefähr
2 : 1 ist.
14. Bügeleisensohle nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mischungsverhältnis von Al2O3 und TiO2
ungefähr 97 : 3 ist.
15. Bügeleisensohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Oberfläche (19) des gut wärmeleitenden Metalles
und der Hartstoffschicht (20) eine Haftvermittlerschicht
(16) angeordnet ist.
16. Bügeleisensohle nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftvermittlerschicht (16) aus einer Legierung aus
Nickel und Aluminium (NiA1) besteht.
17. Gegossene Aluminiumbügeleisensohle mit einer Bindemittelbeschichtung
organischer Art,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel (26) durch Infrarotbestrahlung ausgehärtet
worden ist.
18. Bügeleisensohle nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen der Oberfläche der Bügeleisensohle (1) und
der Bindemittelschicht (26) eine Hartstoffschicht (20) befindet.
19. Verfahren zum Beschichten der mit einer Hartstoffschicht
versehenen Bügeleisensohle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Auftragen des Bindemittels (26) die Hartstoffschicht
(20) oberflächenbehandelt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenbehandlung mechanisch erfolgt.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche (21) der Hartstoffschicht (20) derart behandelt
wird, daß überwiegend nur die Spitzen (23) der höchsten
Wellenberge (23) der Oberflächenstruktur abgetragen
werden.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Oberfläche (29) der Hartstoffschicht (20) nur
soviel Bindemittel (26) aufgetragen wird, daß die Rauhtiefe
an der Oberfläche (27) der Bindemittelschicht (26) im wesentlichen
der Rauhtiefe der Oberfläche (29) der Hartstoffschicht
(20) entspricht.
23. Verfahren nach den Ansprüchen 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Oberfläche (29) der Hartstoffschicht (20) nur
soviel Bindemittel (26) aufgetragen wird, daß die Wellentäler
mit Bindemittel (26) ausgefüllt sind und daß die höchsten
durch die Wellenberge bestimmte Tragfläche von einem
dünnen Film der Dicke von kleiner 10 µm, vorzugsweise 0,05
bis 2 µm, überzogen ist.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel (26) auf die Oberfläche (29) der Hartstoffschicht (20) aufgespritzt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel (26) stark verdünnt aufgetragen wird.
26. Verfahren nach den Ansprüchen 22 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel (26) durch eine Infrarotbestrahlung ausgehärtet
wird.
27. Verfahren nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Infrarotbestrahlung durch eine Quarzlampeneinrichtung
erfolgt.
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