AT399080B - Gerät zum vorbereiten des bodens für die reihensaat - Google Patents

Gerät zum vorbereiten des bodens für die reihensaat Download PDF

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Description

AT 399 080 B
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Vorbereiten des Bodens für die Reihensaat bzw. Reihenpflanzung im Wege des sog. Direktsäverfahrens und für im verhältnismäßig großen Reihenabstand zu säende oder zu pflanzende Blatt-oder Halmfrüchte
Herkömmlich traditioneller Weise wird der Ackerboden auch für die Aussaat bzw. die Pflanzung von in 5 verhältnismäßig großem Reihenabstand zu sähende oder zu pflanzende Blatt-oder Halmfrüchte in der Weise vorbereitet, daß zunächst die gesamte Ackerfläche gepflügt und anschließend geeggt wird, um einerseits eine tiefgehende Bodenlockerung und andererseits eine ausreichend bzw. möglichst feinkrümelige Struktur der oberen Bodenschicht zu erhalten. Diese an sich hinsichtlich der Erzielung einer guten Wurzelbildung und eines guten Wachstums der Pflanzen bewährte Art der Bodenvorbereitung ist jedoch an 10 Hanglagen und zwar auch an solchen mit verhältnimäßig geringem Gefälle mit dem Nachteil behaftet, daß durch Wind und Regen verursacht eine starke Bodenerosion auftritt, die höchst unerwünscht und schädlich ist. Hand in Hand mit der Bodenerosion geht auch eine für das Grundwasser gefährliche Nitatauswaschung einher.
Um den Nachteil von Bodenerosion und Nitratauswaschung zu vermeiden ist für in großem Reihenab-15 stand zu sähende oder zu pflanzende Pflanzen, vor allem für den Maisanbau, insbesondere in jüngerer Zeit eine als sog. Direktsäverfahren bezeichnete Bodenbearbeitungsweise mehr und mehr in Gebrauch gekommen, die sich dadurch kennzeichnet, daß nun nicht mehr die gesamte Ackerfläche, sondern nur noch derjenige Teil der Ackerfläche bearbeitet wird, der tatsächlich für das Ausbringen der Saatreihen bzw. das spätere Wachstum der Pflanzen genutzt wird, während die übrige Ackerfläche entweder völlig unbearbeitet 20 bleibt oder aber beispielsweise mit Gras oder dergl. bebaut wird. Diese Verfahrensweise hat an sich den Vorteil, daß entweder das Wurzelwerk und weitere Reste der abgeernteten Vorfrucht oder aber die Grasnarbe die zwischen den Sä-bzw. Pflanzreihen befindliche Bodenfläche gegen Erosion und Nitratauswaschung schützt und ist damit jedenfalls in Hanglagen der herkömmlichen Bodenbearbeitungsweise vorzuziehen. 25 Im Unterschied zur flächendecken Bodenbearbeitung sind für die praktische Durchführung des sog. Direktsäverfahrens speziell gestaltete Maschinen erforderlich. Insbesondere sind bekannte Bodenbearbeitungsmaschinen, wie sie für eine flächendeckende Bodenbearbeitung eingesetzt werden und insbesondere aus der US-PS 4 267 783, der DE-OS 27 43 455, der AT-PS 382 492 oder der DE-OS 34 24 250 bekannt und durch einen allen anderen Bodenbearbeitungswerkzeugen gegenüber vorlaufend angeordneten Unter-30 grundlockerer bzw. ein im Sinne eines Untergrundlockerers wirkendes Bodenbearbeitungswerkzeug gekennzeichnet sind, für die Bodenbearbeitung zur Druchführung des Direktsäverfahrens ungeeignet, da sie zum einen keine hinreichende Saat-oder Pflanzbettvorbereitung ermöglichen und zum anderen unter den beim Direktsäverfahren obwaltenden Bedingungen eine unrealistisch hohe Schlepperleistung erfordern würden. Eine bekannte und zur Vorbereitung des Boden für das sog. Direktsäverfahren geeignete Maschine besteht 35 aus einer auf gewisse Arbeitsbreiten reduzierbaren Reihen-Bodenfräse, die auch in der Lage ist auch die innerhalb der Bearbeitungsbreite anfallenden Planzenrückstände oder Wasenteile in den Boden einzuarbeiten. Eine weitere bekannte Maschiene zur Durchführung des Direktsäverfahrens ist als Bodenbearbeitungsund Säkombination ausgebildet und mit angetriebenen, schmalspurig arbeitenden Reihen-Bodenfräsen ausgestattet, die der Sämaschine gegenüber vorlaufend den Ackerboden über eine geringe Breite hin etwa 40 bis zur Ablagetiefe des Saatgutes bzw. Planztiefe lockern und krümeln sollen.
Eine andere bekannte Gattung von Maschinen zur Durchführung des sog. Direktsäverfahrens sind Maschinen, die ähnlich wie die für herkömmlich vorbereitete Böden bestimmte Maschine nach der FR-PS 2 415 421, im Schneidsäverfahren arbeiten.
Durch die Verwendung einer solchen Maschinenkombination wird zwar das eigentliche Ziel, nämlich die 45 Vermeidung der Bodenerosion weitgehendst erreicht und verringert sich auch der für die Aussaat erfoderli-che Zeit-und Arbeitsaufwand, andererseits ist aber die Verwendung einer solchen Maschienenkombination auch mit einer Reihe von Nachteilen behaftet, deren hauptsächlichster in einer für ein einigermaßen gutes Wachstum der Pflanzen völlig unzureichenden Bodenbearbeitung zu sehen ist. Im Einzelnen kann mit einer solchen Maschinenkombination selbst bei guten Boden-und Witterungsverhältnissen keine ausreichend tiefe so Auflockerung des Bodens im Bereich des Saat-oder Pflanzbettes erreicht werden, da die Reihenfräsen nur eine begrenzte und in jedem Falle zu geringe Arbeitstiefe aufweisen. Ferner ist die tatsächliche Arbeitstiefe der Reihen-Bodenfräsen sehr weitgehend von der Beschaffenheit des jeweils zu bearbeitenden Bodens bzw. der Vorfruchtrückstände abhängig. Bei feuchtem Boden oder nach Regen kann auch keine für das sichere Anwurzeln, insbesondere von Saatgut, ausreichend feine Krümelung des bearbeiteten Bodenstrei-55 fens erzielt werden, da einerseits bei feuchtem Boden eine Verklumpung unvermeidlich und andererseits bekanntermaßen die Bodenstruktur umso günstiger für das Einbringen der Aussaat ist, je mehr der bearbeitete Boden abtrocknen kann. 2
AT 399 080 B
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Gerät zum Vorbereiten des Bodens für die Reihensaat oder Reihenpflanzung von im verhältnismäßig großen Reihenabstand zu sähende oder zu pflanzende Blatt-oder Halmfrüchte im Wege des sog. Direktsäverfahrens zu schaffen, welches bei Einsatz einer vertretbaren Schiepperleistung ein hinsichtlich der zu erzielenden Bodenstruktur, insbesondere Saatoder Pflanzbettbreite sowie der Krümelung der oberen Bodenschicht und der Lockerungstiefe der tieferen Bodenschichten, weitgehend den herkömmlichen Bearbeitungsmethoden entsprechendes Ergebnis liefert und damit einen optimalen Pflanzenwuchs ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Gerät eine Anzahl jeweils vermittels eines Lenkerparallelogrammes und im erforderlichen Reihenabstand nebeneinanderliegend an einen an die Dreipunkthydraulik eines Ackerschleppers ankuppelbaren Tragrahmen anschließbare, ein Anschlußtei! aufweisende Träger mit in Fahrtrichung aufeinanderfolgend angeordnetem vertikal wirkender Scheibenseche mit verstellbarem Tiefenbegrenzer, Schälwerkzeug und Untergrundlockerer umfasst, wobei die Bodenbearbeitungswerkzeuge vermittels Lochgruppen oder Lochreihen und Schraubenbolzen in horizontaler und vertikaler Richtung verstellbar an einen Träger angeschlosen sind.
Mittels des erfindungsgemäßen Gerätes wird im Boden zunächst ein linienförmiger Vorschnitt erzeugt und anschließend die Bodenoberfläche über die Saatbett-bzw. Pflanzbettbreite hin mittels des Schälwerkzeuges abgehoben und nach außen umgelegt und werden ferner mittels des Untergrundlockerers auch die tieferliegenden Bodenschichten angehoben und durchlüftet, derart, daß sich hinsichtlich der Saatbettbreite ähnliche Vorbereitungsverhältnisse einstellen, wie sie auch in der herkömmlich traditionellen Bodenbearbeitungsweise erreicht werden, insbesondere dann wenn der Untergrundlockerer eine der üblichen Arbeitstiefe des Pfluges entsprechende Arbeitstiefe aufweist. Das der Aussaat gegenüber wenigstens mit einigen Stunden Vorlauf einzusetzende erfindungsgemäße Bodenvorbereitungsgerät gestattet somit die Erzeugung eines für die Entwicklung einer guten Wurzelbildung und Entwicklung der aufgehenden Saat bzw. der jungen Pflanzen ausreichend breiten Saatbettes, wobei in der praktischen Auswirkung das Saatbett noch teilweise um die Breite der nach außen umgelegten abgeschälten Bodenstreifen verbreitert wird, da hier der Wuchs sonstiger Pflanzen zunächst behindert ist, bis die eigentlichen Nutzpflanzen eine ausreichende Größe erreicht haben. Ferner wird eine vergleichweise tiefgehende Auflockerung des Bodens erreicht, was für das Wachstum der Nutzoflanzen womöglich von hervorragenderer Bedeutung ist. Aus dem Umstand, daß das erfindungs-gemäße Bodenbearbeitungsgerät dem Sävorgang gegenüber mit zeitlichem, vorzugsweise etwa eintägigem Zeitversatz vorlaufend eingesetzt wird ergibt sich eine gewisse Abtrocknung der Bodenoberfläche und damit eine ausgezeichnete Vorbereitung des Bodens für die Aussaat bzw. die Planzung.
Bei einer Ausstattung des Gerätes dahingehend, daß die einzelnen Bodenbearbeitungswerkzeuge vermittels Lochgruppen oder Lochreihen und Schraubenbolzen sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung verstellbar vor allem in ihrer gegeseitigen Lage und Ausrichtung einstellbar an den Träger angeschlossen sind, ist insbesondere der Untergrundlockerer vermittels parallel zueinander verlaufend ausgerichteter Lochgruppen oder Lochreihen in unterschiedlichen Kipplagen am Träger festlegbar, so daß in Anpassung an die jeweils gegebenen Bodenbeschaffenheiten der Anstellwinkel der Keiispitze des Untergrundlockerers gegenüber der Horizontalen und in Abnhängigkeit von diesem auch der auf das vertikal wirkende Schneidwerkzeug, z.B. eine Seche wirkende Schneiddruck verändert wird.
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das vertikal wirkende Schneidgerät durch eine Scheibenseche evti. auch Spatenseche und der Tiefenbegrenzer durch wenigstens eine Rolle gebildet ist wobei vorzusweise Seche und Tiefenbegrenzer baulich miteinander vereinigt sind und daß das Schälgerät durch eine symmetrisch gestaltete Flügelschar gebildet ist.
Zur Erzielung einer nachhaltigen Auflockerung des Bodens auch in tiefer liegenden Bereichen ist weiterhin vorgesehen, daß der Untergrundlockerer aus einem Fiachmaterialzuschnitt besteht und eine in Fahrtrichtung vorspringende Keilspitze sowie eine Anzahl seitlich auskragender, gegen die Horizontale um einen Winkel angestellte Flügel aufweist, wobei die Keilspitze des Untergrundlockerers mit der Horizontalen einen Winkel zwischen 05 * und 20 * einschließt, derart daß eine nach unten gerichtete Kraftkomponente erzeugt wird, die ihrerseits eine Druck auf die Seche bewirkt, so daß die Beaufschlagug der Seche mit dem erforderlichen Schneiddruck in jedem Falle und ohne zusätzliche Andruckelemente, wie Federn oder dergl. gewährleistet ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die an den Untergrundlockerer seitlich auskragend angeschlossenen Flügel gegenüber der Horizontalen zwischen einem Anstellwinkel von 10' bis zu einem Anstellwinkel von 50 ° einstellbar sind.
Um eine Abdrift insbesondere bei der Hangbearbeitung weitgehendst auszuschließen ist eine kurzbauende Gestaltung des Gerätes vorteilhaft, die durch eine unmittelbar aufeinanderfolgende Anordnung und teilweise überdeckende Anordnung der Werkzeuge erreicht wird, wobei insbesondere vorgesehen sein 3 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50
AT 399 080 B kann, daß die nach vorne zeigende Keilspitze des Untergrundlockerers das Schälwerkzeug untergreifend angeordnet ist. Bei einigermaßen guten Bodenstrukturen ist es auch möglich das Saatbett in einem Arbeitsgang auch gleich zur nachfolgenden Aussaat mit herkömmlichen Reihensägeräten bzw. Sämaschinen vorzubereiten, wozu erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen wird, daß ein dem Untergrundlockerer gegenüber nachlaufend angeordnetes ein Krümelungswerkzeug, insbesondere ein sog. Igel bzw. igelähniiches Werkzeug vermittels einer Schwinge in vertikaler Richtung verstellbar an den Tragrahmen angeschlossen ist, wobei die das Werkzeug tragende Schwinge zweckmäßigerweise durch eine gegen einen Fortsatz des Tragrahmens abgestützte Druckfeder belastet und hinsichtlich ihrer Arbeitstiefe vermittels einer Schraubspindel einstellbar ist. Die bei üblichen Bodenbearbeitungsmaschinen für ganzflächig zu bearbeitende Felder gebräuchlichen Spuranreißer sind bei Geräten zur Durchführung des sog. Direktsäverfahrens nicht brauchbar, da die bekannten Spuranreißer auf dem mit Vegetation bedeckten Boden keine ausreichend deutliche Markierung erzeugen können. Ais Ausrüstung für den praktische Einsatz des erfindungsgemäßen Gerätes wird daher ergänzend vorgeschlagen, daß ihm eine an der Frontseite des Schleppers angeordnete Reihenabstands-Folgeeinrichtung zugeordnet ist, die in einer besonders einfachen und daher bevorzugten Ausführungsform dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein in horizontaler Ausrichtung am Schlepper montierbares Tragrohr und in diesem teleskopartig verschiebbar und um die Tragrohrachse verdrehbar geführte Ausleger sowie an diese Ausleger rechtwinkelig angeschlossene starre Kettenhalter und an diese angeschlossene Schleppketten umfaßt. Vorteilhafterweise ist hierbei im Einzelnen noch vorgesehen, daß die Ausleger vermittels von Hand betätigbarer Klemmeinrichtungen in beliegbiger Ausziehlage und Verdrehlage im Tragrohr festlegbar sind. Mit Hilfe dieser erfindungsgemäßen Reihenabstands-Folgeeinrichtung, die in einfachster Weise zum einen durch Ausziehen der Ausleger der Bearbeitungsbreite des Gerätes und zum anderen durch Verdrehen der Ausleger um die Achse des Tragrohres der jeweiligen Schlepperhöhe entsprechend einstellbar ist, kann der Schlepperfahrer den exakten Abstand zu den vorher bearbeiteten Reihen problemlos einhalten, indem er lediglich darauf achtet, daß die jeweilige Kette in der äußersten der vorher bearbeiteten Reihen schleift. Der besondere Vorteil dieser Anordnung ist dabei nicht zuletzt darin zu sehen, daß die über die vorher bearbeitete Reihe schleifende Kette keine nachteilige Veränderung im Bereich der vorher bearbeiteten Reihe bewirken kann. Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Gerätes; Figur 2 eine Seitenansicht des Gerätes gemäß Figur 1; Figur 3 eine Schnittdarstellung der Kombination aus Seche und Tiefenbegrenzer; Figur 4 eine Seitenansicht des Gerätes mit angebautem Krümelwerkzeug; Figur 5 eine Stirnansicht eines mit einem erfindungsgemäßen Gerät und einer zugehörigen Reighen- abstands-Folgeeinrichtung versehenen Schleppers in Straßenfahrtstellung. Ein im Einzelnen nicht dargestellter Ackerschlepper 100 ist mit einer Dreipunkthydraulik mit einem Oberlenker 2 und zwei Unterlenkem 3 versehen, an deren Lenker 2 und 3 in üblicher Weise vermittels eines Dreipunktanlenkbockes 4 ein Tragrahmen 1 angeschlossen ist. Am Tragrahmen 1 sind vermittels eines Lenkerparallelogrammes 5 in dessen Längsrichtung mit einem dem beabsichtigten Reihenabstand der Saat oder Pflanzung entsprechenden Abstand voneinander Träger 6 montiert, die unterendig Anschlußteile 7 für Bodenbearbeitungswerkzeuge 8, 9 und 10 aufweisen. Die Anschlußteile 7 sind durch Blechmaterialzuschnitte gebildet und mit Lochreihen 11 und 12 versehen, derart, daß die Bodenbearbeitungswerkzeuge 8,9 und 10 mittels im einzelnen nicht dargestellter Schraubenbolzen versetzbar an den Anschlußteilen 7 befestigt werden können. Die Bodenbearbeitungswerkzeuge umfassen eine Scheibenseche 8, ein Schälwerkzeug 9 und einen Untergrundlockerer 10. Die Scheibenseche 8 ist an einem vermittels eines Spindeltriebes 11 höhenverstellbaren Halter 12 gelagert und mit einem als Doppelrolle 13,14 ausgebildeten Tiefenbegrenzer baulich vereinigt, derart, daß beiderseits der Scheibenseche 8 jeweils eine Rollenhälfte 13 bzw. 14 angeordnet ist, wobei die Naben 15 der Rollen 13 und 14 gleichzeitig auch die Lagerung der Scheibeseche aufnehmen. Der Scheibenseche 8 benachbart ist das Schälwerkzeug 9 angeord- net, welches eine symetrisch gestaltete Flügelschar 16 und einen durch einen Flachmaterialzuschnitt gebildeten Halter 17 umfaßt, wobei der Halter 17 vermittels Langlochausnehmungen 18 und Lochreihen 19 sowie im einzelnen nicht daigestellter Schraubenbolzen in verschiedenen Lagen einstellbar an den Anschlußteilen 7 festlegbar ist. In Fahrtrichtung auf das Schälwerkzeug 9 folgend ist der Untergrundlockerer 10, ebenfalls über Lochreihene bzw. Lochgruppen 20,21 und im einzelnen nicht 4 55

Claims (15)

  1. AT 399 080 B dargestellter Schraubenbolzen verstellbar an den Anschlußteilen 7 befestigt. Der Untergrundlockerer 10 besteht aus einem Flachmaterialzuschnitt und weist im Bereich seines unteren Endes 22 eine in Fahrtrichtung nach vorne zeigende Keilspitze 23 auf, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel gegenüber der der Horizontalen einen Anstellwinkel von etwa 15* besitzt. Zur Auflockerung des Untergrundes bzw. der tiefer liegenden Bodenschichten ist der Untergrundlockerer 10 ferner mit zwei seitlich auskragenden gleichfalls durch Flachmaterialzuschnitte gebildeten und mit dem Körper des Unter-grundlockerers durch Schweißung starr verbundenen Flügeln 24 und 25 versehen, die im gezeigten Ausführungsbeispiei gegenüber der Horizontalen einen Anstellwinkel von etwa 10 * aufweisen. Wie aus der Deratsellung der Figur 2 ohne weiteres erkennbar kann der Untergrundlockerer 10 vermittels der Lochgruppen 19, 20 und 21 in eine gewissen Kipplage an den Anschlußteilen 7 befestigt werden, so daß sich eine Verstellmöglichkeit für den Untergrundlockerer 10 nicht nur in der horizontalen Lage, sondern insbesondere auch hinsichtlich des Anstellwinkels seiner Keilspitze 23 gegenüber der Horizontalen ergibt. Aus Figur 2 der Zeichnung ist schließlich auch noch die kurzbauende Ausbildung des erfindungsgemäßen Gerätes ersichtlich, bei der die Keilspitze 23 des Untergrundlockerers 10 das Schälwerkzeug 9 untergreifend angeordnet bzw. eingestellt ist. Bei der in der Figur 4 dargestellten Ausführungsform ist ein dem Untergrundlockerer 10 gegenüber nachlaufend angeordnetes Krümelungswerkzeug 25, welches im Ausführungsbeispiel als sog. Igel bzw. igelähnliches Werkzeug dargestellt ist, vermittels einer Schwinge 26 in vertikaler Richtung verstellbar an den Träger 6 angeschlossen, wobei die das Krümelwerkzeug 25 tragende Schwinge 26 durch eine gegen einen Fortsatz 30 des Trägers 6 abgestützte Druckfeder 27 belastet und hinsichtlich ihrer Arbeitstiefe vermittels einer Schraubspindel 28 einstellbar ist. Bei der in der Figur 5 dargestellten ergänzten Ausführungsform des Gerätes ist an der Frontseite des Schleppers 100 zusätzlich eine Reihenabstands-Folgeeinrichtung angeordnet, die ein in horizontaler Ausrichtung am Schlepper 100 montierbares Tragrohr 31 und in diesem teleskopartig verschiebbar und um die Tragrohrachse verdrehbar geführte Ausleger 32 sowie an diese Ausleger 32 rechtwinkelig angeschlossene starre Kettenhalter 33 und an diese angeschlossene Schleppketten 34 umfaßt. Die Ausleger 32 sind dabei vermittels von Hand betätigbarer Klemmeinrichtungen 35 in beliegbiger Auszieh-und Verdrehlage im Tragrohr 31 festlegbar. Patentansprüche 1. Gerät zum Vorbereiten des Bodens für die Reihensaat bzw. Reihenpflanzung im Wege des sog. Direktsäverfahrens und für im verhältnismäßig großen Reihenabstand zu säende oder zu pflanzende Blatt-oder Halmfrüchte , dadurch gekennzeichnet, daß es eine Anzahl jeweils vermittels eines Lenkerparallelogrammes (5) und im erforderlichen Reihenabstand nebeneinanderiiegend an einen an die Dreipunkthydraulik eines Ackerschleppers ankuppelbaren Tragrahmen (1) anschließbare, ein Anschlußteil (7) aufweisende Träger (6) mit in Fahrtrichung aufeinanderfolgend angeordneter vertikal wirkender Scheibenseche (8) mit verstellbarem Tiefenbegrenzer (13, 14), Schälwerkzeug (9) und Untergrundlockerer (10) umfasst, wobei die Bodenbearbeitungswerkzeuge (8,9 und 10) vermittels Lochgruppen oder Lochreihen (19,20 und 21} und Schraubenbolzen in horizontaler und vertikaler Richtung verstellbar an einem Träger (6) angeschlossen sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vertikal wirkende Schneidwerkzeug (8) durch eine Scheibensech bzw. Spatensech und der Tiefenbegrenzer (13,14) durch wenigstens eine Rolle gebildet ist und beide Teile baulich miteinander vereinigt sind.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schälwerkzeug (9) durch eine symmetrisch gestaltete Flügelschar (16) gebildet und an einem durch einen Flachmaterialabschnitt gebildeten Halter (17) angeordnet ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Untergrundiockerer (10) eine in Fahrtrichtung nach vorne vorspringende Keilspitze (23) und beidseitig eine Anzahl seitlich auskragender, gegen die Horizontale in einem Winkel angestellte Flügel (24) aufweist.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilspitze (23) des Untergrundlockerers (10) einen Winkel zwischen 05° und 20° mit der Horizontalen einschließt. 5 AT 399 080 B
  6. 6. Gerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Untergrundlockerer (10) seitlich auskragend angeschlossenen Flügel (24) gegenüber der Horizontalen zwischen einem Anstellwinkel von 10’ und einem Anstellwinkel von 50* einstellbar sind.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Untergrundlockerer (10) vermittels parallel zueinander verlaufend ausgerichteter Lochreihen bzw. Lochgruppen (20,21) in unterschiedlichen Kipplagen an dem Träger (6,7) festlegbar ist.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nach vorne zeigende Keilspitze (23) io des Untergrundlockerers (10) das Schälwerkzeug (9) untergreifend angeordnet ist.
  9. 9. Gerät nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Untergrundlockerer (10) durch einen Flachmaterialzuschnitt gebildet ist.
  10. 10. Gerät nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiefenbegrenzer durch beiderseits an die Scheibenseche (8) angeschlossene und deren Lagerung aufnehmende Rollenhälften (13 und 14) gebildet ist.
  11. 11. Gerät nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem 20 Untergrundlockerer (10) gegenüber nachlaufend angeordnetes ein Krümelungswerkzeug (25), insbesondere ein sog. Igel bzw. igelähnliches Werkzeug vermittels einer Schwinge (26) in vertikaler Richtung verstellbar an den Träger (6) angeschlossen ist.
  12. 12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die das Werkzeug (25) tragende Schwinge 25 durch eine gegen einen Fortsatz (30) des Trägers (6)abgestützte Druckfeder (27) belastet und hinsichtlich ihrer Arbeitstiefe vermittels eines Schraubspindel (28) einstellbar ist.
  13. 13. Gerät nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ihm eine an der Frontseite des Schleppers (100) angeordnete Reihenabstands-Folgeeinrichtung zugeordnet ist. 30
  14. 14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenabstands-Folgeeinrichtung ein in horizontaler Ausrichtung am Schlepper (100) montierbares Tragrohr (31) und in diesem teleskopartig verschiebbar und um die Tragrohrachse verdrehbar geführte Ausleger (32) sowie an diese Ausleger rechtwinkelig angeschlossene starre Kettenhalter (33) und an diese angeschlossene Schleppketten (34) 35 umfaßt.
  15. 15. Gerät nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (32) vermittels von Hand betätigbarer Klemmeinrichtungen (35) in beliegbiger Ausziehlage und Verdrehlage im Tragrohr (31) festlegbar sind. 40 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 45 50 6 55
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