DE361400C - Pflug, bei welchem die Pflugmesser aus kernlosen Schrauben bestehen - Google Patents

Pflug, bei welchem die Pflugmesser aus kernlosen Schrauben bestehen

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DE361400C
DE361400C DEZ12126D DEZ0012126D DE361400C DE 361400 C DE361400 C DE 361400C DE Z12126 D DEZ12126 D DE Z12126D DE Z0012126 D DEZ0012126 D DE Z0012126D DE 361400 C DE361400 C DE 361400C
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plow
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B33/00Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
    • A01B33/04Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft parallel to direction of travel

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Es sind Motorpflüge bekannt, bei denen das Pflügen durch kernlose Schrauben oder Schnecken erfolgt. Diese schraubenförmig gewundenen Pflugwerkzeuge sind ineist mit dem Antriebe starr verbunden, so daß' sie in verschiedener Neigung zum Boden nicht eingestellt werden können, mithin immer in gleicher Pflugtiefe arbeiten, was aber von großem Nachteile ist, da bekanntlich jeder Ackerboden in einer veränderlichen Tiefe aufgeackert werden muß.
Es sind zwar auch Pflüge bekannt, bei denen die schraubenförmig gewundenen Pflugschare in verschiedenen Lagen auch während des Betriebes schräg eingestellt werden können. Hier handelt es sich aber um j schraubenförmige Pflugmesser, die an schräg einstellbaren Wellen befestigt sind, die durch Schraubenspindeln: eingestellt wenden können.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die besondere Lagerung) und Einstellvorrichtung für ,kernlose Schraulbenmesiser. Sie besteht in der Hauptsache darin, daß die -in zwei oder mehreren Reihen versetzt gegeneinander angeordneten Pflugmesser drehbar in Ringen gelagert, und um exzentrisch von dem Aufhängepunkte der in .der Höhe einstellbaren Ringhalter angeordnete Wellen vermittels eines Schnecken- und Zahnaradsegmentgetriebes gegen den Boden schräg eingestellt werden können, um die Pflugmesser in eine gewünschte Tiefe in den Ackerboden eindringen zu lassen. -
Die Getriebe zur Schrägeinstellung der
Messerreihen und deren Antriebe sind mittels eines von Hand zu drehenden Zahnradgetriebes und mittels Schraubenspindel in der Höhe einstellbar, wobei der Antriebs- und Schräg-Stellmechanismus infolge mit Feder und Nut versehener Getriebe in jeder Lage der Messer betrieben werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgege»- stand an einer beispielsiweisen Ausführungsform an einem Motorpflug dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι einen Längsschnitt und Abb. 2 eine Draufsicht des Pfluges während der Ackerung; Abb. 3 zeigt eine Rückansicht des Pfluges während der Beförderung desselben auf Wegen, Abb. 4 einen Schnitt durch den hinteren Teil des Pfluges und Abb. 5 eine Einzelheit am unteren Ende der Handradspindel.
An einem zweckmäßig sich nach vorn verengenden Untergestell 1 sind zu beiden Seiten je zwei entsprechend' starke und durch Arme 2 versteifte Vertikalführungen 3, 3' befestigt, in welchen Rahmen 4 bzw. 5 mit Zapfen 6 bzw. 7 drehbar und in der Höhe verstellbar gelagert sind. An dem Rahmen 4 bzw. S isindi eine Art Hängelager 8 bzw. 9 angeordnet, in welche konisch schraubenartige Messer 10 eingesetzt sind. Diese Messer 10 sind, wie Abb. 1 (links) im Schnitt zeigt, an ihrem größten Umfange bzw. ihrer letzten Windung· in bezug auf ihre Form entgegengesetzt konisch ausgebildet und besitzen daselbst je ein Schneckenrad· 11, das mit der im oberen bzw. in dem sich verengenden Teile des Hängelagers 8, 9 gelagerten Schnecken 12 stets im Eingriff steht. Um eine möglichst reibungslose Lagerang der Messer 10 in den Hängelagern 8 bzw. 9 zu bewirken, sind diese als Kugellager ausgebildet.
Wie Abb. 2 und 3 zeigen, sind an dem vorderen Rahmen 5 zwei Schraubenmesser und an dem hinteren Rahmen 4 drei Schrauibenmesser angeordnet, und zwar derart, daß die vorderen Messer sich vor den durch die hinteren Messer gebildeten Zwischenräumen befinden, so daß die Schraubenmesiser um ihre halbe Schriaubenbreite gegeneinander versetzt angeordnet sind, um ein womöglichst ebenes und gleichmäßiges Ausbohren des zu ackernden Bodens zu bewirken.
Die Hängelager 8 sind, wie Abb. 4 im
Schnitt zeigt, mit den der inneren Fläche der Schraubenmesser entsprechenden halbkreisförmigen Führungen 80 versehen, die 'den Zweck haben, die Schraubenmesser 10 auch an der inneren Fläche zu befestigen und eine eventuelle Drehung der geschnittenen Erde innerhalb der Schraubenmesser zu hindern.
Die Hängelager 8 der hinteren Schrauben^ messer sind je durch eine zweckmäßig dem Schnitt der geackerten Erde entsprechenden Rinne 70 mit zu jedem Messer 10 zugehörigen (scharartigen) Schaufeln 71, den sogenannten Streichblechen, verbunden, die schräg hintereinander versetzt sind und den Zweck haben, die ihnen über erwähnte Einlage 80 zugeführte Ackererde zu wenden und dieselbe auf den Ackerboden abzulagern. An den freien Enden dieser Rinnen 70 sind der Breite der Schaufeln 71 entsprechende gerade dünne Eisenstücke 79 vorgesehen, die den Zweck haben, die geschnittene Erde auf die Rinnen zu verteilen. Diese Streichbleche 71 sind durch Stangen 71' mit dem Rahmen 4 starr verbunden, um sämtliche Bewegungen dieses Rahmens mitzumachen.
Die in die Vertikalführungen 3, 3' eingreifenden Zapfen 6 bzw. 7 der Rahmen 4 bzw. 5 sind je durch eine Welle 13 bzw. 13' verbunden. Auf diesen Wellen sind Kurbeln 14 bzw. 15 aufgekeilt, die durch Kurbelstangen 16 miteinander gelenkig verbunden sind.
Der hintere Rahmen 4 trägt weiter auf seiner hinteren Längsseite zweckmäßig in der Mitte derselben ein Schneckenradsegment 17, das in eine Schnecke 18 eingreift und bei Drehung derselben durch das· in der Nähe des Führersitzes 47 befindliche Handrad 19 sich um die Zapfen 6 dreht, so daß der Rahmen 4 und vermittels des Kurbelgestänges 14, 15, 16 auch der Rahmen 5 und somit sämtliche Messer 10 mit ihrem zugespitzten Ende gegen den Erdboden verschwenkt werden. Die Handradspindel 20 ist an ihrem unteren Ende als Vierkant o. dgl. ausgebildet, so daß sich die Schnecke 18 auf dieser Spindel lose auf und ab bewegen kann. Um aber ein unbeabsichtigtes Verschieben der Schnecke 18 auf der Spindel 20 zu verhindern, ist die Schnecke 18 in einem Rahmen 21 eingesetzt, der durch eine Gabel 22 mit der Zapfenwelle 13 (Abb. 2) lose verbunden ist, so daß auch bei einer Drehung idieser Welle 13 die Gabel 22 und somit auch der Rahmen 21 samt Schnecke 18 in ihrer Lage bleiben.
In den Vertikalebenen der Wellen 13 bzw. 13' verlaufen Schraubenspindeln 23, 23' bzw. 24, 24', die an ihren unteren Enden mit dem Rahmen 4 bzw. 5 gelenkig verbunden, sind, während ihre oberen Enden in als Kegelräder 25, 25' bzw. 26, 26' ausgebildete Schraubenmuttern! eingeschraubt ,sind, so daß bei einer durch die Handkurbel 27 des 'Kegelradgetriebes 28, 25, 29, 30, 26 sowie das Kettenradgetriebe 31, 32 und das entgegengesetzte Kegelradgetriebe 26', 34, 35, 25' erfolgten Drehung die Rahmen 4 bzw. 5 gehoben ader gesenkt bzw. in eine gewünschte Höhe eingestellt werden können.
Das erwähnte Kegelradgetriebe samt Handkurbel 27 ist auf einer Platte 37 befestigt,
die auf Federn 38 ruht, so daß die Verbindung· der Rahmen 4, 5 bzw. der Messer 10 mit dem Untergestelle des Pfluges eine elastische wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Erschütterungen des Pfluges nicht direkt bzw. bedeutend abgeschwächt auf die im Erdboden arbeitenden Messer 10 übertragen wenden, so daß diese auch bei unebenem Baden des Feldes gleichmäßig1 ackern können und aus dem Boden niemals plötzlich herausgerissen werden.
Der Antrieb der Messer erfolgt, wie beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, z. B. durch einen Benzinmotor 39, der am vorderen Ende des Pfluges befestigt ist und aus dem Bemzinbehälter 40 gespeist wird. Durch Zahnradübersetzungen 41 ins Langsame geht der Antrieb zur Fortbewegung des. Pfluges unter Zwischenschaltung einer auf der Hauptantriebswelle 49 angeordneten Kupplung 42 auf ein Differentialgetriebe 43 und von hier auf die Triebräder 44, 45 über. Diese sind derart an dem Untergestell 1 befestigt, daß die Radspur des breiten, mit gewöhnlichen scharfen, zweckmäßig leicht abnehmbar befestigten (auch umklappibaren) Sporen ver-. sehenen Rades 44 zur Hälfte und die Riadspur des schmaleren Rades 45 ganz von denhinter !diesen Rädern 44, 45 befindlichen Schrauibenmesisern 10 aufgeackert wird.
Ferner befindet sich in der Mitte des vorderen Endes des Untergestelles 1, also unterhalb des Motors 39, ein drittes kleines Raid 46, das durch bekannte Weise mit Schnecke und Schneckenraidsegment oder durch Hebel 33 von einem vor dem Führersitz 47 befindlichen Handrad 48 gesteuert wird.
■Von der Hauptantriebswelle 49 geht weiter eine Zaihnradübersetzung 50, ζτ· axn die eine weitere 'Kupplung 52 tragende Welle 53 über, die durch Kegelradübersetzungen vertikal verlaufende, als Vierkant o. dgl. ausgebildete Wellen· 56, 57 bewegen, die durch die Naben der an ihrem- oberen Ende befindlichen Kegelräder 54, 55 lose durchgesteckt sind, bei deren Drehung· aber von diesen mitgenommen werden. An dem unteren Ende der Wellen 56, 57 ist je ein weiteres Kegelrad 58 bzw. 59 aufgekeilt, das entsprechende auf dem RaJimenwelleni 13, 13' lose drehbare Kegelräder 60, 61 bewegt, die mit ebenfalls auf den Wellen 13, 13' lose drehbaren Kettenrädchen 62,63 starr verbunden sind.
Von diesen Kettenrädchen 62, 63 geht je eine kurze Kette 64 bzw. 65 auf je ein entsprechendes' Kettenrädchen 66, 67, das auf der Welle 68 bzw. 69 befestigt ist, die die zum Antriebe der Schraubenmesser 10 dienenden Schnecken 12 trägt, so daß durch diesen Antrieb der Pflug in Tätigkeit gesetzt wird.
Der Antrieb zur Fortbewegung des Pfluges muß zur Drehung der Messer in einem bestimmten Verhältnis stehen, und zwar muß die Geschwindigkeit zur Fortbewegung des Pfluges gleich oder etwas kleiner sein als die
J Umfangsgeschwindigkeit der Schraubenmesser 10 an ihrer schneidenden Kante, um ■ ein Gleiten der Messer in dem Erdboden zu verhindern. Die Geschwindigkeit des Pfluges und somit auch die Umfangsgeschwindigkeit der Schraubenmesser 10 wird sich ' nach der Beschaffenheit des zu ackernden Erdbodens richten, so daß bei einem lockeren Boden eine größere und bei einem schwereren Boden eine kleinere Geschwindigkeit eingeschaltet werden kann.
Die Ein- bzw. Ausschaltung des Antriebes geht von einem in der Nähe des Führersitzes 47 angeorneten einarmigen Hebel 72 vor sich, der mit Hilfe eines Zahnsegmentes γι in üblicher Weise in verschiedenen Lagen festgehalten werden kann. Von dem. unteren Teile des Handhebels 72 geht eine Schnur 74 bzw. ein dünnes Drahtseil zu der Kupplung 52, so daß diese bei einem Verschwenken des Hebels 72 gegen den Führersitz 47 und nach Zusammendrücken der Schraubenfeder 75 ausgeschaltet wird, so daß der Antrieb zur Drehung der Schraubenmesser 10 stillsteht.
Unterhalb der Kupplung 52 befindet sich die auf der Antriebswelle 49 sitzende Kupplung 42, deren beweglicher Teil einen Hals 76 besitzt, der durch einen Ring "JJ abgeschlossen ist. Von dem beweglichen Teil der oberen Kupplung 52 geht eine Gabel 78 auf den Hals 76 der unteren Kupplung 42, so daß bei einem weiteren Verschwenken des Handhebels 72 der bewegliche Teil der oberen Kupplung 52 den beweglichen Teil der unteren Kupplung 42 vermittels dieser Gabel 78 von dem feststehenden Kupplungsteil entfernt, also auch die untere Kupplung löst, wodurch der Pflug zum Stillstand gebracht wird. Beim entgegengesetzten Verschwenken des Handhebels 72 in derselben Richtung wird auch die Kupplung 52 zum Antriebe der Schraubenmesser geschlossen.
Der Pflug kann, wie Abb. 3 zeigt, bei gehobenen Schraubenmessern 10 und ausgeschalteter Kupplung 52 auf Wegen befördert werden, wobei die Schnecke 18 samt Schnekkenradsegment 17 sowie die Rahmen 4, 5 sich dicht unterhalb des Untergestelles 1 befinden. Hierbei sind die Schraubenspindeln 23, 24 vollkommen in die Höhe geschraubt und die Vierkantspindeln 56, 57 durch die Zahnrädchen 54,55 vollkommen in die Höhe geschoben.
Beim Beginn der Ackerung auf dem zu pflügenden Felde werden die Rahmen 4, 5
samt Schnecke 18. und den Schraubenmessern io durch Drehen der Handkurbel 27 bis knapp oberhalb des Ackerbodens gesenkt. Hierauf werden die Rahmen 4, 5 bzw. die Messer 10 durch Drehung des Handrades 19 schräg zum Erdboden eingestellt, so daß die Spitzen der Messer 10 in den Erdboden eingreifen und nach Schließung der Kupplung 52 sich drehen und hierdurch in die Erde einschrauben, wobei gleichzeitig die Messer 10 mit Hilfe der ■ Handkurbel 27 noch weiter gesenkt werden, bis eine entsprechende Tiefe erreicht ist, worauf durch entgegengesetztes Drehen des Handrades 19 die Rahmen 4, 5 bzw. die Messer 10 horizontal eingestellt werden, so daß nun die eigentliche Ackerung beginnen kann. Diese schräge und nachher horizontale Einstellung geht bei einer kleinen Gesehwindigkeit des Pfluges vor sich. Bei der hierauf folgenden Ackerung im schnelleren Gange des Pfluges wird die Erde von den sich drehenden Schraubenmessern 10 geschnitten und infolge Fortbewegung des Pfluges auf die mit den hinteren Lagern 9 der Messer 10 verbundenen Streichbleche 71 gebracht, die die geschnittene Erde gewendet auf den Boden ablege.
Eine zweite Art der bei der Ackerung notwendigen Wendung der durch die Schraubenmesser 10 geschnittenen Ackererde besteht, wie in der Zeichnung Abb. 4, teilweise im Schnitt, teilweise in Ansicht, dargestellt ist, darin, daß die Ackererde von einem Kettenelevator in ihrer ursprünglichen Lage übernommen und so weit transportiert wird, bis sie am Ende des Elevators infolge weiterer Bewegung desselben durch eigene Schwere in die von den Schraubenmessern 10 auf geackerte Furche zurückfällt.
Diese Wendevorrichtung ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, mit einer Zerkleinerungsvorrichtung vereinigt. Sie besteht aus einem an der Welle 81 drehbar aufgehängten und auf dem Drahtseil 93 hängenden Rahmen 84, in dessen inneren Räume auf den an WeI-Jen 81 und 81' angebrachten Kettenrädern 82 und 82' bzw. 83 zwei Elevatorketten laufen. Die gegeneinanderliegenden Glieder beider Elevatorketten 85 sind mit horizontalen Querleisten 86 starr verbunden; diese sind dann die eigentlichen Träger der aufgeackerten Erde, die sie von den Schraubenmessern 10 übernehmen und aufwärts befördern. Was die Form anbelangt, entsprechen diese Querleisten 86 der untersten Schnittfläche der Schraubenmesser 10 vollkommen. Außerdem sind diese Leisten 86 in entsprechenden Entfernungen mit kurzen, scharfen, vertikalen Wänden 87 versehen, die den Zweck haben, in die übernommene Erde einzudringen, um sie dadurch besser festzuhalten.
Der Rahmen 84 ist im oberen Teile entsprechend verbreitert und durch eine Welle 117 mit dem unteren Träger der erwähnten Stachelwalzenvorrichtung 96 drehbar vefbunden. Außerdem trägt dieser Rahmen 84 eine ebenfalls dem unteren halbkreisförmigen Schnitt der Schraubenmesser 10 entsprechende. Führung 95, die auf seinem linken Ende gegen die Mitte des Elevators leicht abgebogen ist. Durch diese Abbiegung wird die bei der linken Führung 95 laufende Erde leicht seitwärts abgeschoben, wodurch die linke Hälfte der äußersten linken Furche frei gelassen wird. Dies hat seine Bedeutung für die zweite Fahrt des Pfluges, indem dieser nichtverschüttete Teil der letzten Furche dem Führer zur Angabe der Richtung der darauffolgenden Fahrt dient.
Die Messerwalzenvorrichtung 100 und 101 'hat die vom Elevator in groben Stücken abgeworfene Erde entsprechend zu zerkleinern und dadurch die Leistung der sogenannten Vorbereitung des Feldes, bestehend im Eggen, Walzen usw., im wesentlichsten zu ersetzen. Diese besteht aus vier in horizontalen Ebenen untereinander paarweise befestigten und mit .entsprechend konstruierten messerartigen Stacheln ' versehenen Walzen 100 und ιοί, denen die schnelle, gegeneinandergehende, ungleichmäßige Drehung durch ungleiche Zahnradübersetzung 102 und 103 sowie die Kettenradübersetzung 104, 105, 106 und 107 gegeben wird. Sämtliche Lager 115, 116 dieser ungleichmäßig großen Walzen 100, 101 sind paarweise durch entsprechend starke Spiralfedern 113 und 114 verbunden in eigenen seitlichen Leistenführungen. Diese gewähren den Lagern 115 und 116 eine nötige Erweiterung gegen die Seiten in dem Falle, daß eine größere Masse der Ackererde zwischen die Walzen fällt. Eine spezielle Bedeutung hat dies bei eventuellen Störungen durch Steine o. dgl. Die Stacheln der unteren kleineren Walzen 101 laufen zwischen den Stacheln der oberen größeren Walzen 100, wodurch eine Verstopfung derselben durch Erde gehindert wird. Außerdem kufen die unteren Walzen ιοί, wie aus den gezeichneten Übersetzungen ersichtlich ist, mit größerer Umlaufgeschwindigkeit.
Die eine Walze 100 ist mittels einer Kurbel in mit der horizontalen Leiste 112 verbunden, die auf einer knieartigen Unterlage am Rahmen 84 drehbar angebracht ist. Diese Leiste 112 hat bei ihrer durch die Drehung der Walze 100 entstehenden auf- und abwärts gehenden Bewegung den Zweck, den am obersten Teile des Elevators "sich brechenden Erd'stücken durch leichte, gleichmäßige, in ihre Seitenflächen während des Falles gehende Stöße so eine Richtung zu geben, daß diese um i8o° gewendet zwischen die
Walzen ioo fallen. Einen ähnlichen Zweck '■ hat auch die am Träger 96 schief angebrachte Querwand 97. Die Seitenwände 98 und die in ihrer Form dem Falle der Erde entsprechende Querwand 99 schützen die Erde vor dem seitlichen Herausfallen. j
Die Lage des Elevators hängt von der Tiefe ί der Ackerung ab; eine Ackerung in geringer Tiefe bedingt eine geringere Schrägstellung des Elevators. Aus diesem Grunde ist der Träger 96 mittels eines Gelenkes 117 mit dem Rahmen 84 drehbar verbunden. Eine Befestigung geschieht dann am Rahmen 84 durch j feste Schrauben.
Die ganze Last dieser Wende- und Walzenvorrichtung hängt, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, an dem Drahtseil 93, das an beiden Enden an den auf beiden Seiten des Rahmens 84 befind-
ao liehen Walzen 94 befestigt ist. Die Mitte des Drahtseiles ist dann mit der Walze 92 (Abb. 5), deren Zahnrad in eine Schnecke 91 auf der Handspindel 20 eingreift, fest verbunden. Es wird sich bei Drehung des
as Segmentes 18 das Drahtseil entweder auf- oder abwickeln, und da diese Einrichtung an der Handspindel 20 vorgesehen ist, wird eine jede Schrägstellung des Rahmens 4 infolge der Ausbildung der Schnecke 91 eine entgegengesetzte Schrägstellung des Elevators hervorrufen. Außerdem kann durch Drehen der Walzen 94 mittels der Handkurbel das Drahtseil aufgewickelt und die ganze Vorrichtung samt den Stachelwalzen 100 und 101 in eine vertikale Lage gestellt werden (Transport auf Straßen, Wegen o. dgl.).
Der Antrieb erfolgt, wie in der Zeichnung dargestellt ist, durch die an den Wellen 13 und 118 im hinteren Rahmen 4 angebrachte Zahnradübersetzung 119, die mit dem Kettenrädchen 120 verbunden ist. Von diesem Kettenrädchen 120 geht eine Kette 90 auf das Kettenrädchen 88, das durch die Kette des Elevators mit den Kettenrädchen 82 bzw. 83 und 89 in Verbindung steht. Von hier aus erfolgt dann der Antrieb mittels der Kette 108 an die Zahnräder 102 und 103 der oberen Stachelwalzen und von hier mittels der Ketten 109 und 110 an die Kettenrädchen der zuständigen Walzenachsen 104, 105, 106 und 107.
Die Arbeitsweise des Pfluges hat den Vorteil, daß man bei. Anwendung von kleinen Kräften ein rasches und gleichmäßiges Ackern erzielt, wobei auch das Gewicht des Pfluges ohne Einfluß auf die Ackerung bleibt, so daß dieser Pflug im Vergleich zu den bisher verwendeten Motorpflügen bedeutend leichter gebaut werden kann.
Für kleine Wirtschaftsbetriebe kann der Motor auch durch tierische Kraft ersetzt werden, wobei eine kleinere Anzahl von Messern, z. B. zwei Messer, verwendet werden können, die zweckmäßig ihren Antrieb von der sich drehenden Radachse erhalten.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Pflug, bei welchem die Pflugmesser aus kernlosen Schrauben bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die in zwei oder mehreren Reihen versetzt gegeneinander angeordneten Pflugmesser drehbar in Ringen (9) gelagert und um exzentrisch von dem Aufhängepunkte der in der Höhe einstellbaren Ringhaltern (4) angeordnete Wellen (13, 13') vermittels eines Schnekken- und Zahnradsegmentgetriebes (17, 18) gegen den Boden schräg eingestellt werden können, um die Pflugmesser in eine gewünschte Tiefe in den Ackerboden eindringen zu lassen.
2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe zur Schrägeinstellung der Messerreihen und deren Antrieb mittels einer von Hand (Kurbel 27) zu drehenden Zahnradgetriebes (28, 19, 30) und mittels .Schraubenspindeln (23) in der Höhe einstellbar sind, wobei der Antriebs- und Schrägstellungsmechanismus infolge von mit Feder und Nut versehenen Getrieben in jeder Lage der Messer betrieben werden kann.
3. Pflug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Pflugmesserreihe vermittels Kugeln o. dgl. auf fest angeordneten Streichblechen (71) gelagert ist, wodurch die von den Messern
- geschnittenen Schollen gewendet auf den Ackerboden abgelegt werden.
4. Pflug nach Anspruch 1, bei welchem die von den schraubenförmigen Pflugmessern geschnittenen Schollen unmittelbar auf besondere Zerkleinerungsvorrichtungen geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der aus Messerwalzen bestehenden Zerkleinerungsvorrichtungen durch diese betriebene und an dem Elevatorrahmen (84) drehbar gelagerte Leisten (112) und feste Querwände (97) vorgesehen sind, die ein Wenden der Schollen vor der Zerkleinerung derselben besorgen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DEZ12126D 1921-03-02 1921-03-02 Pflug, bei welchem die Pflugmesser aus kernlosen Schrauben bestehen Expired DE361400C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914565C (de) * 1944-09-24 1954-07-05 Otto Dierks Bodenbearbeitungsgeraet mit einem oder mehreren dem Pflugschar vorgeschalteten Drehkoerpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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