DE3707758A1 - Saatbettkombination - Google Patents

Saatbettkombination

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Description

Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät, insbesondere für die Saatbettbereitung mit vor und/oder hinter den zinkenförmigen Werkzeugen angeordneten Krümelwalzen und einer die Erdoberfläche beeinflussenden Schiene.
Derartige Bodenbearbeitungsgeräte werden eingesetzt, um den Boden für die spätere Einsaat vorzubereiten. Derartige Geräte sind in der Regel mit einem kufenförmigen Planierbalken bzw. einer Schiene ausgestattet, die entweder vor oder im Abstand hinter der ersten Krümelwalze angeordnet ist. Aufgrund der kufenförmigen Ausbildung, d.h. der nach unten gerichteten Arbeitsfläche wirkt auf das Gerät eine nach oben gerichtete Kraftkomponente. Dadurch werden die anderen Werkzeuge, wie Krümelwalzen und Zinken entlastet. Selbst Geräte mit hohem Eigengewicht machen keine zufriedenstellende Arbeit. Der Einebnungseffekt der kufenförmigen Planierbalken bzw. Schienen ist unbefriedigend, Spuren werden nicht beseitigt und die Bodenoberfläche wird zum Teil verschmiert. Weiter weisen die bekannten Geräte hinten Krümelwalzen auf, die nur unzureichend den Boden krümeln und rückverfestigen können. Daher sind zur Erzielung eines saatfertigen Ackers immer mehrere Arbeitsgänge notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, mit dem der Boden in einem Arbeitsgang ganzflächig abgetrennt, gekrümelt, eingeebnet und rückverfestigt werden kann, mit dem zusätzlichen Ziel, die Saatbettbereitung zu optimieren.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der vorderen und/oder der hinteren Krümelwalze eine als Schneidschiene ausgebildete Schiene zugeordnet ist.
Bei einer solchen Ausbildung des Bodenbearbeitungsgerätes ist die Schneidschiene auf Griff gestellt, so daß eine nach oben gerichtete Kraftkomponente entfällt. Schon dadurch ergibt sich eine Optimierung der Saatbettbereitung. Die Schneidschiene bzw. die Schneidschienen werden nach einer zweckmäßigen Ausbildung so hinter den Krümelwalzen angeordnet, daß sie das abgeschälte Erdreich der jeweiligen Krümelwalze zuführen. Dieses Zuführen des Erdreiches wird durch ein entsprechendes Aufstauen vor der Schneidschiene bewerkstelligt. Die Kombination einer derartigen Krümelwalze mit nachgeschalteter Schneidschiene bewirkt, daß das in die Krümelwalze rückgeführte Erdreich zusätzlich gekrümelt wird, die Spuren des Schleppers aufgefüllt werden, so daß ein gleichmäßig verteiltes Erdreich hinter dem Bodenbearbeitungsgerät gegeben ist. Zusätzlich bewirkt die auf Griff stehende Schneidschiene aufgrund der auf sie wirkenden Kraftnormalen, daß sie in den Boden einziehen will. Diese Einzugskraft wirkt als Druckbelastung auf die Krümelwalze und kann so vorteilhaft genutzt werden. Das so bereits vorbearbeitete Erdreich wird durch nachgeschaltete Zinken mit breitschneidenden Flügelscharen unter der Bearbeitungsebene der Schneidschiene vollständig abgetrennt und kann dann weiter aufbereitet werden. Den zinkenförmigen Werkzeugen ist eine zweite Krümelwalze zur weiteren Aufarbeitung nachgeschaltet, der ebenfalls eine auf Griff stehende Schneidschiene zugeordnet ist. Dadurch wird die Krümelarbeit der Krümelwalze intensiviert und letzte Unebenheiten des Bodens egalisiert. Da die zweite Schneidschiene ebenfalls auf Griff steht und somit in den Boden eindringen will, werden auch hier die Einzugskräfte als Druckbelastung auf die Krümelwalze genutzt. Endseitig des Gerätes ist eine Pack-, Glatt- oder vor allem Crosskillwalze vorgesehen, die den Boden rückverfestigt. Dadurch ist in nur einem Arbeitsgang ein Saatbett geschaffen, das für die Ablage des Saatgutes optimale Voraussetzungen bietet.
Die Erfindung sieht weiter vor, daß die Krümelwalzen über einen Zwischenrahmen zu einer Einheit zusammengefaßt ausgebildet und oberhalb sowie vorzugsweise hinter der hinteren Krümelwalze mit dem Tragarm gelenkig und daran vorn mittels Führungselementen verbunden sind. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Verbindungspunkt des Zwischenrahmens zum Hauptrahmen oberhalb der Krümelwalzenachsen und möglichst weit hinten liegt. Durch Höher- oder Tieferlegen des Verbindungspunktes läßt sich die Druckbelastung auf die vordere Krümelwalze zusätzlich variieren.
Eine weitere Ausbildung sieht vor, daß die Führungselemente und damit die vordere Krümelwalze bzw. der Zwischenrahmen über Energiespeicher, die sich vorzugsweise am Hauptrahmen abstützen, belastbar sind. Den Führungselementen sind zweckmäßigerweise als Druckfedern ausgebildete Energiespeicher zugeordnet, deren Federspannung einstellbar ist. Dadurch kann der Druck auf die Krümelwalzen weiter optimiert und eingestellt werden.
Um sich den Gegebenheiten leicht anpassen zu können, ist vorgesehen, daß die zinkenförmigen Werkzeuge mit ihrem Rahmen höhen- und winkelverstellbar am Zwischenrahmen angeordnet sind. Insbesondere ist der die zinkenförmigen Werkzeuge tragende Rahmen über Winkelhebel mit dem Zwischenrahmen gelenkig verbunden, wobei die Winkelhebel am freien Ende ein Parallelgestänge bildend über einen Lenker oder eine Spindel miteinander verbunden sind. Mit Be­ tätigen der leicht zugänglichen Spindel kann die Stellung der zinkenförmigen Werzeuge, insbesondere deren Eingriff in den Boden den jeweiligen Gegebenheiten leicht angepaßt werden. Neben der Winkelverstellung der zinkenförmigen Werkzeuge ist auch deren Höhenverstellung vorteilhaft möglich, da der die zinkenförmigen Werkzeuge tragende Rahmen endseitig über eine Stelleiste mit dem Zwischenrahmen verbunden ist. Diese Stelleiste ermöglicht es, die Höhe des Rahmens durch eine einfache und zweckmäßige Versteckvorrichtung jeweils zu verändern.
Zusätzlich sieht die erfindungsgemäße Lösung vor, daß die zinkenförmigen Werkzeuge starr ausgebildet sind. Außer­ dem ist ihnen eine Überlastsicherung zugeordnet. Schließlich sind die zinkenförmigen Werkzeuge in mehreren Reihen hinter­ einander, vorzugsweise in zwei Reihen angeordnet, wobei sie als einfache Lockerungszinken oder aber vorzugsweise als breitschneidende Schare, vorzugsweise Flügelschare ausgebildet sind.
Auch die Schneidschienen sind zweckmäßigerweise höhenverstellbar ausgebildet und/oder angeordnet. Zusätzlich sieht die Erfindung dann noch vor, daß die Schneidschienen durch Energiespeicher, vorzugsweise Federanordnungen belastet sind, so daß sie bei auftretender Überlast gegen die Kraft der Feder ausweichen können, nach Über­ windung des Hindernisses dann aber wieder in die Arbeits­ stellung zurückgeschwenkt werden.
Eine gezielte Rückverfestigung wird mit dem erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerät insbesondere dadurch erzielt, daß der hinteren Krümelwalze mit Schneid­ schiene zusätzlich eine Packwalze, vorzugsweise eine Crosskillwalze nachgeordnet ist. Diese die Rückverfestigung bewirkende Packwalze arbeitet vorzugsweise unabhängig vom Zwischenrahmen und stützt sich dabei vor allem am Hauptrahmen ab. Zur Anpassung der Packwirkung ist vorge­ sehen, daß die Packwalze einstellbar ausgebildet ist. Darüber hinaus ist es möglich, ihr Druckfedern zuzuordnen, die dann ihrerseits in ihrer Wirkung einstellbar ausgebildet sind.
Nach der Erfindung können einzelne Kombinationsfelder nebeneinander angeordnet oder ausgewechselt werden, wobei der Hauptrahmen von einem Turm mit Anlenkpunkten für ein Dreipunktgestänge sowie einem Querrahmen und an diesem angeordneten, vorzugsweise frei nach hinten auskragenden Tragarmen gebildet ist. Dabei ist es denkbar, mindestens zwei der Arme untereinander, vorzugsweise über den Zwischenrahmen und/oder den Rahmen der Packwalze, den Hauptrahmen bildend zu verbinden. Denkbar wäre es auch, die Tragarme zum Turm hin abzustützen.
Besonders zweckmäßig sieht die Erfindung vor, daß die Tragarme entweder drehbar am Querrahmen gelagert oder aber mit diesem fest verbunden als Tragachse oder -welle wirkend ausgebildet sind. Jeder Tragachse ist ein Kombinationsfeld zugeordnet, das vorzugsweise schwenkbar daran angeordnet ist. Durch Vorsehen mehrerer Tragachsen bei entsprechend ausgebildetem Querrahmen können beliebig viele und unterschiedlich breite Kombinationsfelder nebeneinander angeordnet werden. Dadurch ist es möglich, nach dem Baukastenprinzip Geräte in verschiedenen Breiten bzw. auch einklappbare Geräteversionen bereitzustellen.
Weiter sieht die Erfindung vor, daß die Tragarme vorzugsweise freitragend nach hinten auskragend am Haupt­ rahmen angelenkt sind, so daß durch die elastische Anordnung sich eine optimale Bodenanpassung der einzelnen Kombinations­ felder ergibt. Bei schweren und/oder breiten Geräten ist das Aufsatteln des Gesamtgerätes vorteilhaft vorgesehen.
Eine weitere Vergleichmäßigung ist erzielbar, wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, vor der Krümelwalze an sich bekannte Spurlockerer oder Spurzustreicher angeordnet sind, über die der Boden vor Eintritt in das eigentliche Kombinationsgerät vergleichmäßigt wird.
Um ein nach Außentreiben des Erdreiches zu verhindern, sind erfindungsgemäß am Rand Seitenschilde, vorzugsweise im Bereich der Krümelwalze und Schneidschienen angeordnet. Diese Seitenschilde sind außen an den Rahmen der Krümelwalzen angeschraubt, wobei durch sie in vorteilhafter Weise vermieden wird, daß seitlich des Bearbeitungs­ horizontes Dämme usw. liegen bleiben. Die Seitenschilde weisen zweckmäßigerweise etwa die Höhe der Krümelwalzen auf und sind knapp in den Boden eingreifend angeordnet, so daß sich die Erde automatisch von ihnen so führen läßt, daß die besagten seitlichen Dämme unterbleiben.
Eine frühzeitige Beschädigung oder ein zu hoher Verschleiß wird sinnvoll dadurch vermieden, daß die Seitenschilde verstellbar und begrenzt nachgebend angeordnet und ausgebildet sind. Sie können somit bei zu großer Belastung begrenzt ausweichen, gewähren somit auch in solchen Ausnahmesituationen immer noch eine ausreichende Abteilung des Erdreiches.
Die Erfindung sieht weiter vor, daß die Packwalze vorzugsweise aus Crosskillringen besteht, die miteinander formschlüssig zu verbinden sind, vorzugsweise über eine klauenförmige Verbindung, so daß ein Ineinandergreifen möglich ist. Durch diese Verbindung wird sichergestellt, daß die Nocken benachbarter Ringe optimal zueinander positioniert werden können. Zusätzlich kann dadurch bei größerem Nockenabstand und dadurch geringerer Zulaufgefahr der Packwalze eine verbesserte Arbeitsqualität erreicht werden. Wie erwähnt sind die jeweils benachbarten Cross­ killringe mit den Nocken versetzt zueinander angeordnet und fixiert, wobei sie zur Erreichung dieser versetzten Anordnung in der Nabe beidseitig versetzt und wechselseitig ausgebildete Nut und Federvorsprünge aufweisen bzw. klauenförmige Verbindungsteile haben.
Weiter ist es möglich, die Crosskillwalze über ein Lenkergetriebe mit dem Tragrahmen zu verbinden. Durch die Position der Lenker bzw. deren Schnittpunkt kann der optimale Führungspunkt der Crosskillwalze vorgegeben werden. Über eine Feder kann die Druckbelastung des Rahmens auf die Crosskillwalze vorgegeben und angepaßt werden. Ein Absacken der Crosskillwalze wird durch eine Begrenzung verhindert, vorzugsweise eine Stange, die durch Stifte in ihrer Länge begrenzbar ist.
Für den Transport ist weiter vorgesehen, daß der Hauptrahmen mit Kombinationsfeldern einklappbar ausgebildet ist. Durch das Einklappen kann so eine optimale Arbeits­ breite erreicht werden, dennoch aber den Straßenverkehrs­ vorschriften genüge getan werden.
Eine weitere erfindungsgemäße Weiterentwicklung sieht vor, daß die Schneidschiene federnd am Hauptrahmen bzw. Zwischenrahmen angeordnet ist. Diese federnde Anordnung ist insbesondere dadurch zu erreichen, daß die Schneidschiene an elastisch ausgebildeten Armen angeordnet ist.
Insgesamt ist mit der Erfindung ein Gerät geschaffen, das durch Hintereinanderschalten verschiedener Arbeitsgeräte und Systeme ein hervorragendes Saatbett hinterläßt.
Insbesondere durch die Schneidschienen, die eine erhöhte Krümel- und Druckbelastung auf die Krümelwalzen bewirken, wird auch eine ausgezeichnete Einebnung des Bodens und Auffüllen der Spurrillen sichergestellt. Durch die auf Griff stehenden Schneidschienen und Schare bzw. zinkenförmigen Werkzeuge wird systematisch der Druck auf die rollenden Werkzeuge vergrößert. Da die auf Griff stehenden Werkzeuge über die Länge des Bodenbearbeitungsgerätes verteilt angeordnet sind, ist für alle rollenden Werkzeuge eine solche optimale Belastung gegeben. Dadurch kann trotz des relativ geringen Gerätegewichtes eine hohe Krümelwirkung und Rückverfestigung erzielt werden. Ein sauberer Abschluß wird erreicht durch das Vorsehen von Seitenschilden, die ein nach Außenwerfen des Erdreichs sicher verhindern.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 das Bodenbearbeitungsgerät in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Krümelwalze mit Seitenschild in Seitenansicht,
Fig. 3 einen Crosskillring der Packwalze und
Fig. 4 zwei hintereinander angeordnete Crosskillringe.
Das Bodenbearbeitungsgerät, das der Fig. 1 zu entnehmen ist, verfügt zur Verbindung mit dem hier nicht dargestellten Zugfahrzeug über eine Dreipunktanlenkung (1) die mit dem Querrahmen (24) verbunden ist. Dem Tragarm (2) sind zunächst eine vordere Krümelwalze (3) mit Schneidschiene (4) und eine hintere Krümelwalze (5) mit Schneidschiene (6) zugeordnet. Außerdem trägt der Hauptrahmen am hinteren Ende eine Packwalze (7).
Am Querrahmen (24) sind die Tragarme (2) angeordnet, die zusammen mit dem Querrahmen den Hauptrahmen bilden.
Zwischen diesen Krümelwalzen (3, 5) sind zwei Reihen mit zinkenförmigen Werkzeugen (8, 9) vorgesehen. Diese zinkenförmigen Werkzeuge (8, 9) sind einem Rahmen (18) zugeordnet und über Winkelhebel (26, 27) mit dem Zwischen­ rahmen (30) oder dem Tragarm (2) gelenkig verbunden . Die freien Enden der Winkelhebel (26, 27) werden über eine Spindel (10) miteinander verbunden, so daß die jeweilige Winkelstellung der zinkenförmigen Werkzeuge (8, 9) bzw. der diesen zugeordneten Schare (8′, 9′) varriert werden kann.
Über die Stelleiste (11) kann die Höhe des Rahmens (18) und damit der zinkenförmigen Werkzeuge (8, 9) durch einfaches Verstecken verändert werden.
Über ähnliche Versteckleisten (12, 13) ist es auch möglich, die Schneidschienen (4, 6) in ihrer Höhe so zu verändern, daß sie jeweils eine vorbestimmte dicke Erdschicht abschälen. Während die Packwalze (7) über die Feder (14) belastet und auf das Erdreich aufgedrückt wird, werden die Schneidschienen (4, 6) über Federanordnungen (15, 16) so belastet, daß jeweils die Schneidschienen (4, 6) in einer optimalen Schälposition sind, je nachdem, welche Bodenart und welche Bodenzusammensetzung gerade vorhanden ist. Die Federanordnungen (15,16) sichern somit eine jeweils optimale Neigung bzw. Schrägstellung der Schneidschienen (4, 6) und damit ihren Eingriff in den Erdboden.
Mit (17) ist das am Zwischenrahmen (30) gelagerte Parallelgestänge bezeichnet, das einmal von der Spindel (10) und zum anderen von den Winkelhebeln (26, 27) und schließlich vom Rahmen (18) gebildet ist. Der Rahmen (18) ist über die Zwischenrahmen (30) mit dem Tragarm (2) verbunden, der endseitig eine Lagerung (25) für die Packwalze (7) aufweist. Der Zwischenrahmen (30) ist hinten gelenkig und vorn über Führungselemente (20) mit dem Tragarm (2) verbunden. Diese Führungselemente weisen die Form von Energiespeichern (21) auf, worüber die vordere Krümelwalze (3) so belastet ist, daß sie jeweils optimal in das Erdreich eingreift.
Fig. 1 verdeutlicht, wie kompakt die Gesamtkombination ausgebildet ist und wie alle Einzelheiten aufeinander und auf die jeweiligen Gegebenheiten eingestellt werden können. Außerdem zeigt die Fig. 1, daß ein solches Gerät ohne weiteres an Zugfahrzeuge angehängt zur Bodenbearbeitung verwendet werden kann, andererseits aber auch für den Transport geeignet ist, wobei hier die klappbare und aufgesattelte Ausbildung im einzelnen nicht dargestellt sind.
Am Rand (29) des Tragarmes (2) sind, wie Fig. 2 verdeutlicht, Seitenschilde (31) und zwar vorzugsweise im Bereich der Krümelwalzen (3, 5) und Schneidschienen (4, 6) vorgesehen. Diese Seitenschilde (31) werden an der Oberkante (32) bzw. Unterkante (33) nur geringfügig von der jeweiligen Krümelwalze (3 bzw. 5) überragt, so daß eine sichere Führung des Erdreiches erreicht ist. Dadurch wird verhindert, daß über die Arbeitsbreite des Bodenbearbeitunggerätes hinaus Erdreich abgelagert wird. Die Spitze (34) des Seitenschildes (31) ist leicht abgeschrägt, um das Führen des Seitenschildes (31) im Erdreich zu erleichtern.
Die in Fig. 2 wiedergegebene Schneidschiene (4, 6) ist über einen gebogenen langen Arm (42) gehalten, der beweglich an die Krümelwalze (3, 5) haltenden Tragarm (2) angelenkt ist, wobei die Verschwenkbarkeit durch die Armlagerung (43) gezielt beschränkt ist.
Fig. 3 und auch die Fig. 4 zeigen eine Crosskillwalze bzw. einen derartigen Crosskillring (35). Ein solcher Crosskillring (35) ist ebenso wie der in Fig. 4 angedeutete Crosskillring (36) mit Nocken (37, 38) bestückt, die zusammen mit den Ringen für eine gezielte Rückverfestigung des Bodens Sorge tragen. Die einzelnen Crosskillringe (35, 36) verfügen mittig über auf der Welle sitzende Naben (39), in denen Nut (40) und Federvorsprung (41) eine klauenförmige Verbindung ergebend ausgebildet sind, um auf diese Art und Weise eine versetzte Anordnung, wie sie aus Fig. 4 hervorgeht, zu erreichen.

Claims (28)

1. Bodenbearbeitungsgerät, insbesondere für die Saatbettaufbereitung mit vor und/oder hinter den zinkenförmigen Werkzeugen angeordneten Krümelwalzen und einer die Erdoberfläche beeinflussenden Schiene, dadurch gekennzeichnet, daß der vorderen und/oder der hinteren Krümelwalze (3, 5) eine als Schneidschiene (4, 6) ausgebildete Schiene zugeordnet ist.
2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidschiene (4, 6) so hinter den Krümelwalzen (3, 5) angeordnet ist, daß sie das abgeschälte Erdreich der jeweiligen Krümelwalze zuführt.
3. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümelwalzen (3, 5) über einen Zwischenrahmen (30) zu einer Einheit zusammengefaßt ausgebildet und oberhalb sowie vorzugsweise hinter der hinteren Krümelwalze (5) mit dem Tragarm (2) bzw. Hauptrahmen gelenkig und daran vorn mittels Führungselementen (20) verbunden sind.
4. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (20) und damit die vordere Krümelwalze (3) bzw. der Zwischenrahmen (30) über Energiespeicher (21), die sich vorzugsweise am Tragarm (2) bzw. Hauptrahmen abstützen, belastbar sind.
5. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Führungselementen (20) als Druckfedern ausgebildete Energiespeicher (21) zugeordnet sind, deren Federspannung einstellbar ist.
6. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zinkenförmigen Werkzeuge (8, 9) mit ihrem Rahmen (18) höhen- und winkelverstellbar am Zwischenrahmen (30) angeordnet sind.
7. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die zinkenförmigen Werkzeuge (8, 9) tragende Rahmen (18) über Winkelhebel (26, 27) mit dem Zwischenrahmen (30) gelenkig verbunden ist, wobei die Winkelhebel am freien Ende ein Parallelgestänge bildend über einen Lenker oder eine Spindel (10) miteinander verbunden sind.
8. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die zinkenförmigen Werkzeuge (8, 9) tragende Rahmen (18) endseitig über eine Stelleiste (11) mit dem Zwischenrahmen (30) verbunden ist.
9. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zinkenförmigen Werkzeuge (8, 9) starr ausgebildet sind.
10. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den zinkenförmigen Werkzeugen (8, 9) eine Überlastsicherung zugeordnet ist.
11. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zinkenförmigen Werkzeuge (8, 9) in mehreren Reihen hintereinander, vorzugsweise in zwei Reihen angeordnet sind.
12. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zinkenförmigen Werkzeuge (8, 9) als breitschneidende Schare, vorzugsweise Flügelschare ausgebildet sind.
13. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidschienen (4, 6) höhenverstellbar ausgebildet und/oder angeordnet sind.
14. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 und Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidschienen (4, 6) durch Energiespeicher, vorzugsweise Federanordnungen (15, 16) belastet sind.
15. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hinteren Krümelwalze (5) mit Schneidschiene (6) zusätzlich eine Packwalze (7), vorzugsweise eine Crosskill­ walze nachgeordnet ist.
16. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Packwalze (7) einstellbar ausgebildet ist.
17. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptrahmen von einem Turm mit Anlenkpunkten für ein Dreipunktgestänge sowie einem Querrahmen (24) und an diesem angeordneten, vorzugsweise frei nach hinten auskragenden Tragarm (2) gebildet ist.
18. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der Tragarme (2) untereinander, vorzugsweise über den Zwischenrahmen (30) und/oder den Rahmen der Packwalze (7), den Hauptrahmen bildend verbunden sind.
19. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Krümelwalze (3) an sich bekannte Spurlockerer oder Spurzustreicher angeordnet sind.
20. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand (29) Seitenschilde (31) vorzugsweise im Bereich der Krümelwalzen (3, 5) und Schleppschienen (4, 6) angeordnet sind.
21. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschilde (31) etwa die Höhe der Krümelwalzen (3, 5) aufweisen und knapp in den Boden eingreifend angeordnet sind.
22. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschilde (31) verstellbar und begrenzt nachgebend angeordnet und ausgebildet sind.
23. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Packerringe der Packwalze (7) bzw. die Crosskillringe (35, 36) miteinander formschlüssig verbunden sind.
24. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils benachbarten Crosskillringe (35, 36) mit den Nocken (37, 38) versetzt zueinander angeordnet und fixiert sind.
25. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Crosskillringe (35, 35′) in den Naben (39) beidseitig versetzt und wechselseitig ausgebildete Nut (40) und Federvorsprünge (41) vorzugsweise eine klauenförmige Verbindung bildend aufweisen.
26. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptrahmen mit den Kombinationsfeldern einklappbar ausgebildet ist.
27. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidschiene (4, 6) federnd am Hauptrahmen bzw. Zwischenrahmen (30) angeordnet ist.
28. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidschiene (4, 6) an elastisch ausgebildeten Armen (42) angeordnet ist.
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