DE345171C - Handdrillmaschine fuer Saatzuchtzwecke mit seitlich verstellbarem Saerade - Google Patents

Handdrillmaschine fuer Saatzuchtzwecke mit seitlich verstellbarem Saerade

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DE345171C
DE345171C DE1919345171D DE345171DD DE345171C DE 345171 C DE345171 C DE 345171C DE 1919345171 D DE1919345171 D DE 1919345171D DE 345171D D DE345171D D DE 345171DD DE 345171 C DE345171 C DE 345171C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/08Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
    • A01C7/12Seeders with feeding wheels

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine wesentliche Verbesserung der bisher bekannten Handdrillmaschinen, wie solche zu Saatzuchtzwecken im Gebrauchev sind, und welche, um dem Verwendungszwecke zu genügen, besonders präzise arbeiten müssen. Die Neuerungen fördern diesen Zweck, und zwar wird mit denselben erreicht:
1. ein präziseres Aufnehmen der Saatkörner ίο durch das Särad,
2. Verhindern des Verstopfens und Schonung des Saatgutes durch Anordnung eines pendelnden Saatgutbewegers im Saatgutkasten.
Diese Neuerungen werden in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt:
Abb.11 eine Seitenansicht der Drillmaschine, Abb, 2 einen Schnitt durch den Saatkasten, Abb. 3 den Saatgutbeweger in Seitenansicht, Abb. 4 eine Ansicht des Särades,
ao Abb. 5 Draufsicht auf die zurückgeklappten Zustreichvorrichtungen mit in Ruhelage befindlichen Reihenmarkör.
Die Maschine baut sich auf einem Rahmen a, welcher vorn von dem Laufrad δ getragen wird. Über dem Rahmen befindet sich der Saatkasten c mit dem darunterliegenden Särad d (Abb. 4). Die Drehung des Särades bewirkt eine vom Rade; δ getriebene Kammrad- oder Schneckenübeftragung in bekannter Weise.
Das Säwerk der Maschine ist in Art der großen Drillmaschinen nach dem seitlich verschiebbaren Schubradsystem ausgerüstet. Da jedoch bei der vorliegenden Erfindung eine spezielle Maschine für Saatzuchtversuche geschaffen wird, so hat das. Särad eine neuartige Ausgestaltung erhalten. Um nämlich eine recht gleichmäßige Aussaat möglichst einzelner Samenkörner in geregelten Abständen zu erreichen, damit Fehlstellen bei den Anbauversuchen vermieden werden, ist das Särad d mit ziemlich eng aneinanderstehenden Zähnen versehen. Diese Zähne esind aber nicht wie sonst in steiler Form ausgearbei-.tet, sondern sie steigen wellenförmig an und endigen in einer Krümmung, so daß zwischen den einzelnen Zähnen ziemlich tiefe muldenartige Räume entstehen. In jede dieser Mulden ist außerdem noch eine Zelle f in ellipsenartiger Form eingeschnitten, und zwar dergestalt, daß die eine Seite der Ellipse mit einer flacheren Aushöhlung beginnt, und daß diese Aushöhlung sich nach dem Ende der Ellipse hin allmählich vertieft. Auf diese Weise gelangen nun die Samenkörner aus dem Saatkasten durch die Zähne zunächst in die Mulde und legen sich von dort selbsttätig in die jeweilig nach Körnergröße eingestellte Ellipse hinein. Durch Umdrehung des Särades wird dann das Einzelkorn in den Saattrichter abgeworfen". Will man grobkörnige Samen säen, so steht die Ellipse in ihrer ganzen Breite im Saatkasten, bei mittleren Körnerarten wird die Ellipse entsprechend seitlich verschoben, während bei ganz feinen Sämereien nur noch der spitzeste und am flachsten ausgehöhlte Teil der Ellipse im Saatkasten arbeitet.
Von Wichtigkeit für eine gleichmäßige Aussaat ist ferner eine ständige Bewegung des im Saatkasten befindlichen Saatgutes, wozu bisher sich um eine Achse drehende Rührwerke bekannt sind. Diese sind aber für Saatzuchtzwecke nicht geeignet, da sie das Saatgut oft
quetschen oder beschädigen. Deshalb ist nach der vorliegenden Erfindung ein pendelnder Beweger g auf einer am Saatkasten liegenden Welle h angebracht. Die Welle h ist in der Mitte vierkantig und der Pendel dort mittels einer Schelle h1 oder sonst geeigneten Mitteln lösbar befestigt. Wie aus Abb. 3 ersichtlich, ist der Pendel doppelseitig gestaltet und kann je nach Bedarf so auf die Welle aufgesetzt werden, daß er entweder mit seiner schmalen Endfläche Ä2 oder mit der breiteren Endfläche h3 über dem Särad pendelt, je nach Art und Größe des Saatgutes. Die pendelnde Bewegung wird durch eine sich durch Übertragung von der Fahrbewegung drehende Exzenterscheibe i, mit welcher die Welle k durch einen Schlitzteil k verbunden ist, bewirkt.
An den Saatgutkasten schließt sich das Saatleitungsrohr I an. Um nun dem Aussäenden die .Möglichkeit zu geben, sich jederzeit überzeugen zu können, daß auch tatsächlich die Körner gleichmäßig durch das Saatleitungsrohr in das Erdreich hineingleiten, werden die Körner über eine weiße Fläche innerhalb des Saatleitungsrohres hinweggeführt. Diese Fläche wird durch ein eingesetztes Vergrößerungsglas m vom Beschauer aus gut beobachtet. Diese Einrichtung läßt sich auch noch dadurch vervollkommnen, daß man durch Anbringung geeigneter Spiegel das Durchfallen der Einzelkörner noch deutlicher erkennbar macht.
Um der ganzen Maschine einen festen Halt beim Fahren zu geben, ist das Hinterrads besonders breit ausgestaltet und dient gleich- zeitig als Druckrolle. Um nun die Druckrolle auf verschiedenartigen Böden teils leichter, teils schwerer wirken zu lassen, ist dieselbe in. Form einer hohlen Trommel gebaut, und mit einem seitlichen, verschraubbaren Zutrittsloch 0 versehen. Durch diese Öffnung kann man nach Belieben mehr oder weniger Sand oder anderen Ballast in die Trommel einfüllen und danach die Druckrolle von Fall zu Fall den Bodenverhältnissen angestalten.
Auch der hinter der Druckrolle gehende Zustreifer φ, welcher als kleine Egge wirkt, ist den verschiedenartigen Bodenverhältnissen entsprechend, bei der vorliegenden Erfindung vcrstellbar angeordnet. Zunächst "sitzt der Zustreifer an einem länger und kürzer verstellbaren Rahmen q, welcher schwingbar um die Achse der Druckrolle greift. Ferner sind die Zinken der Egge in einem Schlitzrahmen r eingenietet, welcher so gelagert ist, daß man die Zinken, beliebig höher und tiefer (durch Anschrauben o. dgl.) nach dem Erdboden hin herausragen lassen kann. Soll der Eggenstrich ein leichter sein, so I wird kurze Zahnsteh1 ung angewendet, und der ! Rahmen bleibt in der Nähe, unmittelbar hinter j der Druckrolle. Ist dagegen bei schwerem J Boden ein kräftiger Eggestrich nötig, so werden j die Zähne in die tiefste Stellung gebracht und ] der Halterahmen des Zustreifers an der Achse der Druckrolle ganz weit nach hinten herausgezogen. In dieser Stellung wirkt die Egge „65 in größerem Abstande von der Druckrolle und j erhält gleichzeitig durch die verlängerte Ab- ; Standsstellung ein erhöhtes Schwergewicht, kann ι evtl. aber auch mit einer besonderen Beschwe-1 rungseinrichtung versehen werden.
! Eine Einrichtung, welche für die Ruhestellung in Betracht kommt, ist in Abb. 5 gezeigt. Der Reihenmarkör s, welcher sonst bei der Fahrt auf der Landstraße oder beim Lenken hochgenommen in der Mitte zwischen der Haltegabel t i lag, ist in seinem Gelenk u so eingerichtet, daß er im hochgeklappten Zustreifer zwischen zwei Eggenzinken gelagert werden kann, also keine besondere Befestigungsvorrichtung benötigt. Das Wesentlichste dieser Einrichtung ist jedoch, daß der Reihenmarkör in dieser Ruhestellung als Ausgleichsgewicht für die Maschine wirkt„ Durch das Getriebe vom Fahrrade δ nach dem Särade bekam die Maschine beim Stehen oder Fahren auf der Landstraße die Neigung zum Kippen, weil das Gewicht dieser Übertragungsvorrichtung die Maschine seitlich zog. Dieses Bestreben zum einseitigsn Kippen wird durch das Gewicht des auf der anderen Seite als Ausgleichsgewicht wirkenden Reihenmarkörs ausgeglichen. Die letztgenannten Einrichtungen vom Schauglas ab sind jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Handdrillmaschine für Saatzuchtzwecke mit seit^ch verstellbarem Särade. und darauf befindlichen sägezahnförmigen Erhöhungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei dieser Erhöhungen am Fuße derselben eine muldenförmige, sich allmählich vertiefende Aushöhlung (Zelle) angeordnet ist, welche zur sicheren Aufnahme je eines Saatkornes dient.
2. Handdrillmaschine für Saatzuchtzwecke mit im Saatgutbehälter arbeitendem, die Samenkörner gegen das Särad schiebendem Pendel, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Pendel doppelseitig ausgestaltet ist und auf seiner Welle je nach Bedarf für Heinere Saatkörner das schmale Arbeitsende und für größere das breitere Arbeitsende in Arbeitsstellung gebracht werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919345171D 1919-11-29 1919-11-29 Handdrillmaschine fuer Saatzuchtzwecke mit seitlich verstellbarem Saerade Expired DE345171C (de)

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DE345171T 1919-11-29

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DE345171C true DE345171C (de) 1921-12-05

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ID=6254433

Family Applications (1)

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DE1919345171D Expired DE345171C (de) 1919-11-29 1919-11-29 Handdrillmaschine fuer Saatzuchtzwecke mit seitlich verstellbarem Saerade

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