DE262520C

DE262520C -

Info

Publication number: DE262520C
Application number: DE1912262520D
Authority: DE
Priority date: 1912-10-06
Filing date: 1912-10-06
Publication date: 1913-07-16

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 a. GRUPPE

Firma HEINRICH LANZ in MANNHEIM.

Hauenwelle für Bodenaufhackmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1912 ab.

Die Erfindung betrifft eine Bodenaufhackmaschine und besteht darin, daß halbrunde oder winklig gebogene Sauen zur Anwendung gelangen, und daß diese Hauen derart ange-5 ordnet sind, daß durch sie eine praktisch gleichmäßige Bodendurcharbeitung erfolgt. Die Zeichnung stellt in den Fig. ι bis 9 drei Ausführungsformen von Hacken dar, wie sie sich durch Versuche als am geeignetsten für verschiedene Bodenarten ergeben haben. Fig. 10 und 11 zeigen die Befestigung der Hauen an den Tragscheiben.

Beim Arbeiten mit den bekannten Kößegi-Maschinen der Patente 219280 und 226490 hat sich herausgestellt, daß durch die als Vorschneider in den Boden dringenden Scheiben ein sehr großer Teil der für die Drehung der Hacken welle erforderlichen Kraft aufgebraucht wird. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird durch die halbrunde oder winklige Form der Hauen bei mitteltiefem Bearbeiten des Bodens ein Eindringen der Scheiben und der Haltearme in den Boden ganz vermieden, während beim tiefen Durcharbeiten die Halter dadurch nur einen ganz geringen Widerstand finden, daß durch die voreilenden Hauen der Boden bereits gelockert worden ist.

Um nun bei der Verwendung dieser Hauen eine praktisch gleichmäßige Durcharbeitung des Bodens zu erzielen, sind dieselben nach der Erfindung an den auf der Welle α befestigten Scheiben b₁, b₂, b₃, &₄ usw. mittels der zweischenkligen Halter c in solcher Weise angeordnet, daß jede Haue von der ihr in achsialer und peripherischer Richtung folgenden zum Teil überdeckt wird. Hierdurch wird verhindert, daß zwischen je zwei Furchen ein Teil unbearbeiteten Bodens stehen bleibt. Diese Überdeckung wird erreicht z. B. dadurch, daß die Schenkel c der Haue ä_x an den Scheiben b_v b₃, die Schenkel c der Haue d₂ an den Scheiben δ₂, δ₄ usw. befestigt sind. Fig. 11 zeigt punktiert die Hauen nach dieser Anordnung in die Ebene geholt. Um die Vorrichtung graduell zu verbessern, kann das Schema folgendes sein: Haue ^₁ an Scheiben b_v ö₄, Haue d% an Scheiben δ₂, δ₅ usw., so daß also zwischen den Schenkeln c einer Haue immer zwei oder mehrere Scheiben liegen, an denen die einen Schenkel c der nächsten Hauen befestigt sind. Die Schenkel c sind mit zwei Bolzen β, f an den Scheiben angeschraubt; nach Herausnahme des Bolzens f und Umklappen der Haue in die punktiert gezeichnete Stelle (Fig. 10) kann diese über dem Loche g der Scheibe b befestigt werden, so daß also eine Umkehrung der Drehrichtung der Hauenwelle vorgenommen werden kann.

Claims

Patent-An Sprüche: 60

1. Hauenwelle für Bodenaufhackmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß halbrunde oder winklig gebogene Hauen verwendet werden, und jede dieser Hauen von der ihr in achsialer sowie in peripherischer Richtung folgenden zum Teil überdeckt wird.

2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die Schenkel einer Haue tragenden Scheiben

eine oder mehrere Scheiben für die einen Schenkel der folgenden Haue vorgesehen sind.

3. Maschine nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauen übergeklappt werden können zum Zwecke der Umkehrung der Drehrichtung der Hauenwelle.

4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die halbrund gebogenen Hauen Schneiden von halbrunder oder winkliger Form erhalten (Fig. 1 und 2).

5. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haue winklig gebogen und die winklige Schneide mit einer besonderen Spitze versehen ist (Fig. 3).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.