DE356538C

DE356538C - Unkrauthackmaschine mit rotierenden, im Winkel zur Horizontalen stehenden, radial und in der Breite verstellbaren, versetzt zueinander stehenden Hackmessern

Info

Publication number: DE356538C
Application number: DES56486D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-05-24
Filing date: 1921-05-24
Publication date: 1922-07-25

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 25. JULI 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 356538 KLASSE 45 a GRUPPE

(S564861111450?)

Heinrich Smeets in Niederkrüchten, Kr. Erkelenz, RhId.

Unkrauthackmaschine mit rotierenden, im Winkel zur Horizontalen stehenden, radial und in der Breite verstellbaren, versetzt zueinander stehenden Hackmessern.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1921 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Aushacken von Unkraut.

Unkrauthackmaschinen, welche in Richtung der Nutzpflanzenreihen geführt werden und hierbei das zwischen den Pflanzen wuchernde Unkraut aushacken, sind bekannt. Es ist ferner bekannt, die Hackmesser dieser Maschinen im Winkel zur Horizontalen an Tragkreuzen radial verstellbar anzuordnen, und zwar so, daß die einander gegenüberliegenden

Messer versetzt zueinander stehen und auf ihren Achsen in der Breite verstellbar sind. Die Nachteile dieser Einrichtungen bestehen einerseits darin, daß die von den Hackmessern aufgeworfene Erde durch die Tragkreuze hindurch zur Seite geschleudert wird und hierbei die Nutzpflanzen zudeckt, anderseits aber darin, daß über die Messerbreite überstehende Erdklumpen von diesen erfaßt und fortto geschleudert werden, wodurch die Wurzeln der Nutzpflanzen bloßgelegt werden und diese eingehen müssen.

Erfindungsgemäß werden diese beiden Nachteile dadurch vermieden, daß die Messerträger als Vollscheiben ausgebildet sind, welche einerseits das Fortschleudern der Erdmassen nach den Seiten hin verhüten, wobei aber ferner diese Scheiben am Umfange angeschärft sind und so als seitliche Begrenzungsmesser dienen, die in den Boden eindringen und in ihrem Wege liegende Erdklumpen durchschneiden, so daß diese nur auf der Breite der Messer abgehoben werden können.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt:

Abb. ι zeigt einen Schnitt durch die Maschine nach Linie A-A der Abb. 2; Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Maschine;

Abb. 3 und 4 zeigen die Messerscheiben mit den versetzt zueinander angeordneten Schlitzen zum Befestigen der Messer; Abb. 5 zeigt eine Vorderansicht eines Messers;

Abb. 6 zeigt eine Seitenansicht eines Messers.

Der Rahmen α ist aus Flacheisen gebildet und endigt in den beiden Handgriffen b. Er ist durch eine \^rerstrebung c verstärkt. In dem Rahmen ist die Laufachse d gelagert, auf welcher die beiden Laufräder f sitzen. Die Drehung dieser Laufachse wird durch Zahnräder g und h auf die Arbeitswelle i übertragen. Die letztere besitzt eine Nutenführung, in welcher sich die beiden Messerscheiben k und I verstellen lassen. Diese Messer- | scheiben sind an ihrem äußeren Rande ange- 1 schärft und dringen deshalb leicht in den Bo- ! den ein. Sie besitzen außerdem radiale j Schlitze m, welche bei den beiden Scheiben j \ versetzt zueinander stehen. Als eigentliches Werkzeug dienen Messer n, welche an einem Ende rechtwinklig umgebogen sind und mit j dieser Fläche 0 gegen die Messerscheiben anj liegen. Die Stellung der Messer ist hierbei so getroffen, daß sie im Arbeitszustande ^: schräg zur Horizontalen stehen, wodurch eine \ günstige Wirkung derselben erzielt wird. An dem Rahmen α ist dann ferner noch ein Schutzblech/» befestigt.

j Die Maschine wird so eingestellt, daß die ! Messerscheiben k und I zwischen zwei Reihen von Nutzpflanzen laufen. Beim Vorwärts- ^: schieben der Maschine dringen diese Scheiben etwas in den Boden ein, ebenso die Messer, welche dabei den Boden aufhacken und die Unkräuter ausreißen. Die letzteren und der mitgerissene Boden werden dabei gegen das Schutzblech geschleudert und fallen alsbald wieder nieder. Die Messerscheiben k und I schützen die Nutzpflanzen vor dem Bewerfen mit Erde.

Durch entsprechendes Umstellen der Messerscheiben können auch gleichzeitig zwei Reihen von dem Unkraut gesäubert werden. Zu diesem Zwecke muß die Arbeitswelle herausgenommen werden. Die Messerscheiben werden alsdann, entgegengesetzt wie Abb. 2 dies zeigt, auf die Achse aufgeschoben, so daß die Nutzpflanzen sich also zwischen den beiden Messerscheiben befinden und die Messer beiderseits in den Boden einhacken. Die Maschine bietet den Vorteil leichter Handhabung und größtmöglicher Verstellbarkeit, so daß sie für alle vorkommenden Breiten durch entsprechendes Verstellen der Messerscheiben Verwendung finden kann. Sie kann außerdem in vergrößertem Maßstabe für Bespannung eingerichtet werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Unkrauthackmaschine mit rotierenden, im Winkel zur Horizontalen stehenden, radial und in der Breite verstellbaren, versetzt zueinander stehenden Hackmessern, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer an Vollscheiben (k,T) befestigt sind, die als seitliche Begrenzungsmesser dienen und zu diesem Zwecke am Rande angeschärft sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Serum, gedruckt IK Did