DE557053C - Hackmaschine mit schnell umlaufender Fraestrommel - Google Patents
Hackmaschine mit schnell umlaufender FraestrommelInfo
- Publication number
- DE557053C DE557053C DEE38656D DEE0038656D DE557053C DE 557053 C DE557053 C DE 557053C DE E38656 D DEE38656 D DE E38656D DE E0038656 D DEE0038656 D DE E0038656D DE 557053 C DE557053 C DE 557053C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- milling
- milling drum
- chopping machine
- chopping
- fast rotating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B33/00—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
- A01B33/02—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel
- A01B33/021—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel with rigid tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
Es sind Hackmaschinen bekannt, bei denen ein rotierendes Werkzeug vorgesehen ist, hinter
dem ein zweites, ebenfalls zur Bodenbearbeitung dienendes umlaufendes Werkzeug angeordnet
ist.
' Die Erfindung betrifft eine Hackmaschine mit derartigen umlaufenden Werkzeugen und
besteht darin, daß zum Hacken von engen Fruchtreihen, z. B. Getreide o. dgl., eine an
sich bekannte Frästrommel und davor zwei gleichachsige, die Frästrommel antreibende
Schollenschneidräder angeordnet sind, die auf ihren Außenseiten als Schutzscheiben ausgebildet
sind.
Die Vorteile der Bodenfräsung gegenüber der Stielhacke sind bekannt. Durch die feine
Zerkrümelung, die bei der Bearbeitung durch Fräsen entsteht, wird einerseits alles Unkraut
tatsächlich vernichtet, während bei den Stielhacken das Unkraut namentlich am Rande
häufig nur beiseite geschoben wird, während ein Durchschneiden der Wurzeln nur in der
Mitte stattfindet. Sogar bei durchschnittener Wurzel ist das Unkraut bei nicht gar zu großer
Dürre in der Lage, weiter zu wachsen, so daß nur eine Behinderung des Wachstums des
Unkrautes, nicht aber eine Vernichtung erfolgt. Andererseits bildet die fein zerkrümelte
obere Bodenschicht durch Zerstörung der Kapilarröhrchen eine isolierende Schicht,
die den Aufstieg des im Boden enthaltenen Wassers an die Oberfläche und damit die Verdunstung
verhindert. Reine Fräsen haben aber den Nachteil, daß sie bei steinigem Boden leicht der Zerstörung ausgesetzt sind.
Endlich benötigen die bisher bekannten Fräsen ziemlich breite Antriebsräder, durch die
bei engen Reihenkulturen unter Umständen ganze Saatreihen vernichtet werden können.
Durch die neuartige Anordnung gemäß Erfindung werden einerseits die Vorteile der
Fräse beibehalten, andererseits die Nachteile vermieden. Die Fräsen arbeiten zwischen
zwei Scheiben, die mit Schaufeln besetzt sind, und zwar derart, daß jedes Fräsmesser zwisehen
zwei Schaufeln der beiden seitlichen Scheiben eingreift. Dadurch werden die außerhalb der Scheiben stehenden Pfianzenreihen
gegen Zudeckung geschützt, da die seitliche Streuung der Fräsen durch die Abdeckscheibe
verhindert wird. Außerdem hebt sich die ganze Vorrichtung, d. h. das Scheibenpaar
nebst den beiden dazwischengesetzten Fräsen, beim Auftreffen auf ein größeres Hindernis hoch, gleitet über das Hindernis
hinweg und greift unmittelbar danach wieder in den Boden ein. Eine Zerstörung der Fräse
durch größere Hindernisse wird dadurch also vermieden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform gemäß Erfindung beispielsweise schematisch
dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Innenansicht, wobei die Zusammenarbeit zwischen Fräsmessern und
Schaufeln erkenntlich ist.
Abb. 2 zeigt eine Stirnansicht, wobei die Schaufeln, die die Fräse zum Teil in der Ansicht
verdecken wurden, fortgelassen sind.
Abb. 3 zeigt eine Aufsicht auf eine Hackmaschineneinheit,
bei der am Schluß noch eine Fräse eingebaut ist.
ίο Abb. 4 zeigt verschiedene Ausführungsformen
der Fräskörper.
Auf der Scheibe ι sind eine Anzahl von Schaufeln 2 in gleichmäßigen Abständen angeordnet.
Die Schaufeln selbst können etwas gebogen sein und ragen über den Umfang der Scheibe 1 um einige Zentimeter hervor. Die
Scheiben sind auf einer Rolle 3 angeordnet, die ihrerseits in den Längsbalken 4 gelagert
ist.
Die beiden Längsbalken 4 sind· durch zwei Querbalken 5 und 6 zu einem Rahmen vereinigt.
Zwischen beiden Längsbalken liegt ein geschlitzter Balken 7, der sich von dem vorderen Querbalken 5 bis zum hinteren
Querbalken 6 erstreckt. Dieser Mittelbalken 7 trägt eine Welle 8, auf der zwei die Fräsmesser
9 tragende auskragende Kreuze 10, 11 gelagert sind. Die Auskragung der beiden
Fräsmesserkreuze 10, 11 ist so groß, daß die
Schaufeln 2 noch innerhalb der senkrechten Arme 10', 11' liegen.
Die rotierenden Werkzeuge der Fräsen können von der verschiedensten Form sein.
Sie können entweder gegabelte Zinken 9 oder schwere Messerzinken ga sein, vgl. Abb. 4,
oder es können an den Enden der Kreuze 10', 11' scharfe, flachliegende Messer gb angeordnet
sein. Auch können verschiedene solche Werkzeugformen in beliebiger Anordnung gemeinsam
angebracht sein. Ferner kann z. B. die vordere Fräse Messer gb, die hintere Fräse
Zinken 9 tragen. Ebenso können z. B. bei der hinteren Fräse verschiedene der beschriebenen
Werkzeugformen auf der gemeinsamen Welle 16 angeordnet sein.
Trägt die Scheibe 1 z. B. 16 Schaufeln 2
und hat die Fräse vier Fräsmesser 9, so· muß sich bei einer vollen Umdrehung der Scheibe 1
die Fräsmesserwelle viermal drehen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Fräsmesserwelle
8 von der Scheibenwelle 3 mit einem übersetzungsverhältnis von 1 :" 4 z. B. mittels
Kettenräder 12, 13 und Kette 14 angetrieben
wird. Der Antrieb kann auch unmittelbar durch Zahnräder o. dgl. erfolgen, und insbesondere
kann dieser Antrieb vollständig gekapselt sein, wodurch Beschädigungen durch
Staub, Schmutz u. dgl. vermieden werden.
Wird die Scheibe 1 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles nach rechts gezogen, so
dreht sie sich im Sinne des Uhrzeigers, ebenso die Fräswelle. Die Fräsmesser 9 greifen
jeweils zwischen zwei Schaufeln 2, 2 und zerkrümeln den von der Scheibe 1 und den
Schaufeln 2 abgestochenen und zum Teil gehobenen Boden.
Soll die Hackmaschine ohne die eingesetzte Fräse laufen, so wird der Mittelbalken 7 herausgenommen
und die Kette 14 gelöst. Hierauf können z. B. die Scheiben 1 für kleinere
Hackbreiten zusammengeschoben werden.
Soll eine noch stärkere Zerkrümelung des Bodens erfolgen, so können zwischen die hinteren
Balkenenden 4' noch Fräskörper 15 eingesetzt werden, wobei die einzelnen Fräskörper
noch durch Abstandstücke 16 in einem geeigneten Abstand voneinander gehalten werden
können. Der Antrieb der auf einer gemeinsamen Welle vereinigten Fräskörper 15
erfolgt z. B. mittels der beiden Kettenräder 17, 18 und der Kette 19 oder durch Zahnräder.
- Die beschriebene Hackmaschine kann entweder in der beschriebenen Form, d. h. mit
zwei Schaufelrädern und zwei dazwischengesetzten Fräsen mit oder ohne Nachschaltung
einer weiteren Fräse arbeiten, oder es können mehrere solcher Einheiten nebeneinander
auf einem gemeinsamen Rahmen angeordnet werden, wodurch das Hacken in beliebiger
Breite vorgenommen werden kann. Dieser gemeinsame Rahmen wird in an sich bekannter Weise von Seitenrädern getragen,
die bei der Transportstellung der Maschine so viel tiefer liegen als die Unterkante der
Scheibenräder, daß die Scheibenräder und die Fräsen den Boden nicht berühren. Am Vorderende
ruht der Rahmen in an sich ebenfalls bekannter Weise auf einem Vorderkarren auf.
Die beschriebene Hackmaschineneinheit kann bei engen Fruchtreihen, z. B. Getreide,
die Arbeit für zwei Hackreihen leisten. Die eine Fruchtreihe liegt dann unter dem Mittelbalken
7. Ebenso wie die beiden äußeren Fruchtreihen geschützt sind, nämlich durch die beiden Scheiben 1, so kann die mittlere
Fruchtreihe durch eine Scheibe, die an den beiden auskragenden Kreuzen 10, 11 befestigt
ist, oder durch ein Schutzblech zu beiden Seiten vom Mittelbalken 7 geschützt werden.
Außerdem kann leicht eine Schutzhaube angebracht werden, die von den beiden Längsbalken
4, den Querbalken 6 und den Mittelbalken 7 getragen wird.
Claims (2)
115 Patentansprüche:
i. Hackmaschine mit schnell umlaufender Frästrommel zum Hacken von engen
Fruchtreihen, z. B. Getreide, dadurch gekennzeichnet, daß in demselben Rahmen vor der Frästrommel zwei gleichachsige,
die Frästrommel antreibende Schollenschneidräder laufen, die auf ihren Außenseiten
als Schutzscheiben ausgebildet sind.
2. Hackmaschine nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frästrommei zwischen den Schneidrädern angeordnet
ist und die auf auskragenden Armen gelagerten Fräswerkzeuge durch die Zwischenräume
zwischen den Schneidmessern der Schneidräder hindurchtreten.
Hierzu-1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE38656D DE557053C (de) | 1929-01-27 | 1929-01-27 | Hackmaschine mit schnell umlaufender Fraestrommel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE38656D DE557053C (de) | 1929-01-27 | 1929-01-27 | Hackmaschine mit schnell umlaufender Fraestrommel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE557053C true DE557053C (de) | 1932-08-18 |
Family
ID=7078408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE38656D Expired DE557053C (de) | 1929-01-27 | 1929-01-27 | Hackmaschine mit schnell umlaufender Fraestrommel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE557053C (de) |
-
1929
- 1929-01-27 DE DEE38656D patent/DE557053C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1805545B2 (de) | ||
DE1807202B2 (de) | Kreiselegge | |
DE2839601C2 (de) | ||
DE2417152A1 (de) | Bodenbearbeitungsmaschine | |
DE557053C (de) | Hackmaschine mit schnell umlaufender Fraestrommel | |
DE3143408C2 (de) | ||
CH648724A5 (de) | Vorrichtung zur bodenbearbeitung, insbesondere fuer garten- oder parkanlagen. | |
DE3401133A1 (de) | Bodenbearbeitungsmaschine | |
DE3216951C2 (de) | ||
DE10153964A1 (de) | Bodenbearbeitungsgerät zum Einebnen, Zerkleinern und Rückverfestigen des Bodens | |
DE555429C (de) | Bodenbearbeitungsmaschine, insbesondere fuer den Spargelbau | |
DE1557763B2 (de) | Bodenbearbeitungsmaschine | |
DE636779C (de) | Vorrichtung zum Entranken und Entkrauten von Erdbeerbeeten | |
DE2253435A1 (de) | Jaetgeraet | |
DE356538C (de) | Unkrauthackmaschine mit rotierenden, im Winkel zur Horizontalen stehenden, radial und in der Breite verstellbaren, versetzt zueinander stehenden Hackmessern | |
DE549689C (de) | Maschine zum Bearbeiten von Brachlaendereien | |
DE820218C (de) | Landwirtschaftliche Mehrzweckmaschine | |
DE962024C (de) | Auslichtmaschine mit wenigstens einer aus einem Laufrad und einem rotierenden Hackwerkzeug bestehenden Hackeinheit | |
DE646311C (de) | Bodenbearbeitungsgeraet | |
DE1582675C (de) | Bodenbearbeitungsgerät | |
DE823058C (de) | Ruebenhack- und Verhackmaschine | |
DE201388C (de) | ||
CH624824A5 (en) | Motorised appliance for groundworking. | |
DE330042C (de) | Fahrbares Bodenbearbeitungsgeraet nach Art einer Kartoffelerntemaschine Bauart Muenster mit in der Fahrrichtung wirkenden Scharen | |
DE239466C (de) |