DE1805545B2 - - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine schlepperbetriebene Kreiselegge nach dem Oberbegriff des Patentanspruches I.

Bekannte Kreiseleggen dieser Art werden wie es für *> Eggen üblich «rt, zur Bodenkrümelung im Anschluß an eine Grundbodenbearbeitung eingesetzt, bei der der Boden beispielsweise mittels Grubberzinken für die nachfolgende Saat- oder Pflanzhettbereituiig aufbereitet wird. Es ist auch möglich, de« Boden unmittelbar vor » dem Eggen mit gesonderten Scheiben- oder Fräswerkzeugen zu bearbeiten oder zu pflügen. Die Zinken der Eggen haben die Aufgabe, den Boden entlang seiner natürlichen Bnichtinien aufzubrechen und die so gekrümelte Erde zu vermischen (GB-PS 516 977, «0 US-PS 27 41173, 3111917 und 3115 190). Diese Kreiseleggen haben jedoch bisher keine praktische Bedeutung erlangt Abgesehen von der meist notwendigen Vorbearbeitung des Bodens haben diese Eggen den Nachteil, daß an den seitlichen Randbereichen der « Kreisel Bodendämme entstehen, so daß das Saatgut nicht in gleicher Bodentiefe abgelegt wird und die Saat daher ungleichmäßig aufgeht. Auch konnte eine befriedigende gleichmäßige Krümelung und Durchraischung der Erde über die gesamte Arbeitsbreite der « Maschine nicht erreicht werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kreiselegge der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie zur direkten Saatbettbereitung in einem Arbeitsgang eingesetzt werden kann; es soll also die ^ sonut notwendige unmittelbar vorangehende Grundbodenbearbeitung entfallen und ein Saatbett mit genügend ebener Oberfläche entstehen, das für die sofortige Aussaat geeignet ist

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach den ^w kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches I gelöst.

Mil der erfindiingsgcmäUen DmionsioMicnins; wird ein überraschend gutes Arbeitsergebnis ohne vorangehende zusätzliche Dodenbcarh'jiuing er/ielt. 0;>s Sn;',' ^hl txtt hat eine für die sofortige Ains.iat geeignete chei : Oberfläche und Krümelstruktiir. iW Bodeir ist über die üeiii/.e Λι ueitsbi eiir· licc Mascln lileichmüi.iigciurcliiiüarbeitet. Dadurch wird die Erde auch gut durchmischt, und es entsteht eine Zusammenarbeit zwischen den benachbarten Kreiseln, die das Aufhäufen von Erde zu Bodendämmen praktisch ausschließt

Es ist auch eine im konstruktiven Aufbau ähnliche Maschine mit Werkzeugkreiseln bekannt, bei der aber die Werkzeuge messerartig ausgebildet sind (US-PS 25 82 564). Die Messer zerteilen den Boden in aufeinanderfolgenden Schnitten von nur etwa 0,4 mm Abstand, um im Boden lebende Schädlinge wie Insekten, Larven und dgL zu vernichten. Bei dieser Bearbeitung werden die natürlichen Bodenkanäle zerstört, der Boden wird — je nach Feuchtegehalt ->- verschmiert oder pulverisiert, so daß bei nachfolgendem Regen eine Verschlammung unvermeidlich ist. Eine Bodenbearbeitung mit messerartigen Werkzeugen ist, insbesondere wenn die Schnitte mit so geringen Abständen geführt werden, zur Saat- oder Pflanzbettbereitung untauglich.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Kreiselegge nach der Erfindung,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 1,

Fig.3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in F i g. 1, wobei ein Teil der Rückwand des kastenförmigen Gestellteiles weggelassen ist

Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Kreiselegge hat ein quer zur Fahrtrichtung liegendes kastenförmiges Gestellteil 1, in dem in gleichen Abständen voneinander vertikale Wellen 2 gelagert sind, die jeweils einen Zinkenkreisel 3 antreiben und die Achse des Kreisels bilden. Bei der dargestellten Kreiselegge sind zehn Kreisel 3 vergesehen. Der Abstand der Achsen benachbarter Wellen 2 ist kleiner als 30 cm und beträgt vorzugsweise 25 cm. Die Wellen 2 sind in Lagern 4 abgestützt, die an der Untersei;:? des kastenförmigen Gesteliteiles f angeordnet sind. Innerhalb des Gestellteiles 1 si'-'.en auf den Weilen Zahnräder 5 mit Geradverzahnung, wobei benachbarte Zahnräder ineinandergreifen (Fig.3). An dem nach unten aus dem Gestellteil I ragenden Ende jeder Welle 2 ist als Werkzeugträger eine Platte 6 befestigt, an der zwei einander gegenüberliegende, schräg nach unten und außen gerichtete Zinken 7 angebracht sind. Benachbarte Kreisel 3 sind derart angeordnet, daß die durch die Zinkenenden des einen Kreisels gehende Gerade etwa senkrecht zu der entsprechenden Geraden des anderen Kreisels verläuft.

Der von den Zinken 7 jedes Kreisels 3 bearbeitete Geländestreifen hat eine Breite von etwa 30 cm. An beiden Seiten des Gestellteiles 1 ist je ein höhenverstellbares Laufrad XA angebracht Die Welle 2 eines etwa in der Mitte des Gestellteiles 1 befindlichen Kreisels ist nach oben bis in ein Getriebegehäuse %A verlängert, innerhalb dieses Getriebegehäuse* sitzt auf der Welle 2 ein Kegelrad 8. das mit einem auf einer in Fahrtrichtung liegenden Welle 10 sitzenden Kegelrad 9 im Eingriff ist. Die Welle 10 ist über ein Wechselgetriebe 11 mit einer Antriebswelle 12 verbunden, die über eine Zwischen welle ;in die Zapfwelle eines die Maschine fahrenden Schleppers angcs.hlossen werden kann. An der Vorderseite des Gestellteres 1 ist ein Anbaubock 11 \orgesehcn. mit (Um die Maschine an die Hebevorrichtung des Schleppers angeschlossen werden kann. Der Anbiiubivk isl an der Voidutseiit; des Gustellleiles irit

in Fahrtrichtung verlaufenden Schienen 14 befestigt, die durch Streben 15 abgestützt sind. An der Oberseite des Anbaubockes greifen Stützen 16 an, die nach unten und in Fahrtrichtung nach hinten divergieren und deren rückwärtige Enden an der Rückseite des Gestellteiles 1 befestigt sind.

Die Maschine wird von dem Schlepper in Richtung des Pfeiles A gefahren. Die Kreisel 3 werden über die Schlepperzapfwelle, das Wechselgetriebe U, das Kegelradgetriebe 8, 9 des mittleren Kreisels und über die miteinander im Eingriff stehenden Zahnräder 5 in Richtung der Pfeile in F i g. 1 paarweise gegensinnig angetrieben. Die Kreisel haben jeweils eine Arbeitsbreite von etwa 30 cm, wobei die Arbeitsbereiche

benachbarter Kreisel einanderüberlappen. Mit dieser Maschine können noch grobe Äcker in einem einzigen Arbeitsgang so bearbeitet werden, daß sie unmittelbar anschließend für die Aussaat geeignet sind.

Mit dem Wechselgetriebe 11 können vier verschiedene Drehgeschwindigkeiten der Kreisel eingestellt werden. Dadurch ist eine Anpassung der Arbeitsweise an die jeweiligen Bodenverhältnisse möglich. Das Gestellteil 1 kann mit Hilfe des Oberlenkers der Hebevorrichtung um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Achse geschwenkt werden, so daß der Winkel der Drehachsen der Kreisel zur Horizontalert verändert werden kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schlepperbetriebene Kreiselegge mit mehreren in einer Reihe nebeneinander angeordneten Zinkenkreiseln, deren Zinken geradlinig nach unten gerichtet sind, und die um ihre etwa vertikal stehenden Kreiselachsen mit unterschiedlich einstellbarer Drehzahl und über ein Zahnradgetriebe mit ineinandergreifenden Stirnrädern gegensinnig rotierend angetrieben sind, dadurch gekenn- to zeichnet, daß der Achsabstand der Zinkenkreisel (3) etwa 25 cm, jedoch nicht mehr als 30 cm und d:e Arbeitsbreite jedes Zinkenkreisels (3) etwa 30 cm beträgt, und daß die Arbeitsbereiche benachbarter Zinkenkreisel (3) einander überlappen. »"

2. Kreiselegge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kreisel (3) zwei Zinken (7) aufweist, die einander diametral gegenüberstehend angeordnet sind.

3. Kreiselegge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch geknnzeichnet, daS die Drehzahl der Zinkenkreise! (3) in mindestens vier Stufen einstellbar ist