DE3401133A1 - Bodenbearbeitungsmaschine - Google Patents
BodenbearbeitungsmaschineInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B49/00—Combined machines
- A01B49/02—Combined machines with two or more soil-working tools of different kind
- A01B49/022—Combined machines with two or more soil-working tools of different kind at least one tool being actively driven
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Description
Bodenbearbeitungsmaschine
Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Mit derartigen Bodenbearbeitungsmaschinen wird insbesondere auf schweren Böden nicht immer in einem einzigen
Arbeitsgang eine optimale Bodenstruktur zum Keimen oder Aufgehen der Saat erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gatttungsgemäße
Bodenbearbeitungsmaschine derart auszubilden und zu ergänzen, daß in einfacher, kostengünstiger Weise
eine Gerätekombination erhalten wird, mit der in einem Arbeitsgang eine optimale Bodenstruktur zum Keimen und
Aufgehen der Saat bzw. der Pflanzung erzielt wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. In vorteilhafter
Weiterbildung der Erfindung enthält die angetriebene Zinkenwalze ein Trägerrohr, das im Betrieb
auf dem Boden abrollt. Die erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsmaschine hat so einen stabileren Lauf, was
insbesondere bei Ankupplung einer Sämaschine von Vorteil ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung weisen die Scheiben Durchbrüche auf. So kann mit einfachen Mitteln der
Griff der Scheiben im Boden verbessert werden. Ferner kann die erfindungsgemäße Gerätekombination mit auswechselbaren
Kultivatorzinken versehen sein, wodurch auch ein Einsatz in äußerst harten Böden, z.B. im Sommer
und nach der Erntezeit, möglich ist.
Auch kann auf der vom Schlepper abgewandten Rückseite des Maschinengestelles vorteilhafterweise eine Dreipunktbefestigung
vorgesehen sein, über die weitere Bestellgeräte mit der erfindungsgemäßen Gerätekombination
gekuppelt werden können, wodurch einen Anpassung an die jeweils herrschenden Bodenverhältnisse und die zu
erzielende Bodenstruktur möglich ist.
Die erfindungsgemäße Gerätekombination stellt ein Basisgerät dar, das allein oder mit den entsprechenden Bestellgeräten
gekuppelt über das ganze Jahr zur Erzielung der gewünschten Bodenstruktur optimal einsetzbar
ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen,der folgenden Beschreibung und den
Zeichnungen, in denen mehrere Ausfuhrungsformen dargestellt
sind. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Basisgerät,
Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Pfeil II in
Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt
längs der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles
IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht des Basisgerätes mit einer
angekuppelten Sämaschine,
Fig. 6 eine Ansicht des Basisgerätes mit einem
angekuppelten Kultivator,
Fig. 7 eine Ansicht auf eine Gerätekombination
gemäß Fig. 6 mit angekuppelter Sämaschine,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Gerätekombination
nach Fig. 7,
Fig. 9 eine Ansicht des Basisgerätes mit einem
anderen angekuppelten Bestellgerät,
Fig. 10 in Draufsicht und in vergrößerter Darstellung einen Teil des in Fig. 9 dargestellten
Bestellgerätes,
Fig. 11 eine Ansicht einer Gerätekombination gemäß
Fig. 6 mit einer angekuppelten, höhenverstellbaren Packerwalze.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Bodenbearbeitungsmaschine weist zwei in bezug zur Fahrtrichtung A hintereinander
liegende, parallele Tragbalken 1 und 2 auf, die nahezu horizontal und quer zur Fahrtrichtung A angeordnet
sind. Der Tragbalken 2 liegt höher als der Tragbalken 1 (Fig. 2). Sie sind an ihren Enden durch aufwärts gerich-
- 10
- ίο -
tete, in Fahrtrichtung A verlaufende Seitenplatten 3 und durch rechts und links der Mitte angeordnete Längsträger
4 miteinander verbunden. Die in bezug zur Fahrtrichtung vordere und hintere Kante der Seitenplatten
liegen etwa parallel zueinander und verlaufen schräg zum Boden nach hinten. Die dem Boden zugewandte Unterkante
jeder Seitenplatte liegt etwa horizontal.
Im Bereich des Übergangs der Vorderkante in die Unterkante ist in jeder Seitenplatte 3 je ein Lagerzapfen
angeordnet, zwischen denen ein um seine Längsachse drehbares Tragrohr 5 (Fig. 3) befestigt ist. Auf dem
Tragrohr 5 sind etwa senkrecht zu seiner Drehachse 6 stehende Scheiben 6 angeordnet, derart, daß das Trägerrohr
5 mit den Scheiben eine Scheibenwalze 7 bildet. Die Scheiben 6 haben gleiche Abstände voneinander.
Der Abstand beträgt vorzugsweise 15 cm, während der Scheibendurchmesser vorzugsweise 50 cm beträgt. In
jeder Scheibe 6 ist zentral eine rechteckige , vorzugsweise quadratische Öffnung 8 vorgesehen, durch die auf
dem Trägerrohr 5 drehfest befestigte, entsprechend rechteckig, vorzugsweise quadratisch ausgebildete Platten
9 durchsteckbar sind. Dies erfolgt so, daß jede Scheibe 6 an einer zugeordneten Platte 9 mittels in den
Eckan der Platten angeordneten Befestigungsbolzen 10 festgelegt werden kann, wobei jeder Befestigungsbolzen
10 je eine nahe der Mitte jeder Seite der quadratischen Öffnung 8 vorgesehene Bohrung durchgreift
(Flg. 3).
In geringem Abstand zum Rand der Scheibe weist diese Durchbrüche 11 auf, die im dargestellten Ausführungsbeispiel kreisförmig sind und deren Mittelpunkte um
einen Zentriwinkel von etwa 45° voneinander entfernt sind. Die Mittelpunkte bilden einen gedachten Kreis,
dessen Mittelpunkt auf der Drehachse der Scheibenwalze 7 lieijt, und dessen Radius etwa drei Viertel des Radius
der Scheiben 6 beträgt. Ferner hat jede Scheibe 6 am Rand offene, trapezförmige Ausnehmungen 12, die
radial gesehen etwa zwischen zwei Durchbrüchen 11 liegen. Diese Ausnehmungen 12 haben in Umfangsrichtung
hintereinander liegende Schenkel 12A, 12B, von denen
einer (12A) etwa radial verläuft und der andere (12B)
mit einer Radiallinie einen Winkel von etwa 20° bildet, so daß die Ausnehmungen 12 radial nach außen aufgeweitet
verlaufen. Dieser andere Schenkel 12B folgt in bezug auf die Drehrichtung B der Scheiben 6 dem
zugeordneten Schenkel 12A nach und ist in bezug auf die Drehrichtung B vom Boden der Ausnehmung aus schräg
nach hinten gerichtet. Die Ausnehmungen 12 reichen radial
so tief in den Rand der Scheibe 6, daß ihre Böden mit der dem Rand der Scheibe 6 zugewandten Außenseite
der Durchbrüche 11 auf einem gemeinsamen Kreis liegen. Durch die Ausnehmungen 12 sind am Rand der
Scheiben 6 Zähne 13 gebildet.
Zwischen den einander zugewandten Innenseiten der Seitenplatten 3 ist ferner eine weitere Arbeitswalze 14
mittels in Lagergehäusen angeordneten Lagerzapfen drehbar gelagert. Die Lagerzapfen liegen im Übergangsbereich der hinteren Kante in die Unterkante in den
Seitenplatten 3. Die Arbeitswalze besteht aus einem Trägerrohr 15 (Fig. 3), das mit kranzförmig angeordneten,
radialen Stäben 16 versehen ist. Die Stabkränze sind mit axialem Abstand voneinander derart angeordnet,
daß die Stäbe 16 jedes Kranzes mittig zwischen je zwei Scheiben 6 der Scheibenwalze 7 eingreifen. Die als
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Zinken arbeitenden Stäbe 16 verlaufen geradlinig und radial ,zum Tragrohr 15, wobei sie über ihre ganze wirksame
Länge zwischen die Scheiben 6 greifen können. Jeder Stabkranz trägt vier Zinken 16/ die voneinander
einen Abstand von einem Zentriwinkel von etwa 90° haben und deren Enden eine Kreisbahn mit einem Durchmesser
von vorzugsweise etwa 50 cm beschreiben. Jeder Zinken 16 steckt in einer auf dem Umfang des Tragrohres
15 festgeschweißten Halterungsbuchse 17, in der er durch
einen Querstift 18 gesichert ist. Ferner hat jeder Zinken 16 einen vieleckigen, vorzugsweise quadratischen
Querschnitt und liegt so in der Halterungsbuchse 17,
daß wenigstens eine Diagonale des Querschnitts in einer zur Längsmittelachse des Trägerrohres rechtwinkligen,
senkrechten Ebene liegt (Fig. 4). Die Längsmittelachse ist gleichzeitig die Drehachse der Arbeits- bzw. Zinkenwalze
14.
Auf den Tragbalken 1 und 2 ist je ein Stützbügel 19"befestigt,
der von den beiden Enden des zugehörigen Balkens 1 bzw. 2 in Richtung zur Balkenmitte schräg aufwärts
verläuft und in Gestellmitte einen horizontalen Quersteg aufweist. Die Querstege der balkenförmigen
Stützbügel 19 sind durch in Fahrtrichtung A verlaufende
Längsträger 20 miteinander verbunden. Auf dem horizontalen Quersteg des vorderen Stützbügels 19 ist
auf der einem Schlepper zugewandten Vorderseite etwa in deren Mitte eine Gabel 21 befestigt, die zur Ankupplung
des Oberlenkers einer Dreipunkt-Hebevorrichtung des Schleppers dient. In gleichen Abständen zur
Gestellmitte sind auf der dem Schlepper zugewandten Vorderseite des Tragbalkens 1 Gabeln 22 zur Ankupplung
mit den Unterlenkern der Dreipunkt-Hebevorrichtung
- 1 3
angebracht. Der Quersteg des hinteren Stützbügels 19
weist etwa in dessen Mitte eine nach hinten gerichtete Gabel 22A auf. Entsprechend sind auf der Rückseite
des Tragbalkens 2 mit gleichen Abständen zur Gestellmitte Gabeln 23 befestigt. An die Gabeln 22A und 23
können nach Wahl weitere Bestellgeräte angekuppelt werden, was im folgenden noch näher erläutert wird.
Auf der in Fahrtrichtung A gesehenen linken Seite ist ein Zapfen 24 des Trägerrohres 5 der Scheibenwalze 7
bis in einen an die Außenseite der Seitenplatte 3 anschließenden Schutzkasten eines Kettentriebes verlängert
und trägt ein Kettenrad 26. Ferner ist auch der Zapfen 29 des Trägerrohres 15 der Zinkenwalze 14 bis
in den Schutzkasten verlängert und trägt ein Kettenrad 28. Beide Kettenräder 26 und 28 sind über eine Kette
27 miteinander antriebsverbunden· Der Zapfen 24 des Trägerrohres 15 reicht ferner in einen auf der Innenseite
der Seitenplatte 3 angeordneten Schutzkasten eines weiteren Kettentriebes und trägt ein Kettenrad
30. Mittels einer Kette 32 ist das Kettenrad 30 mit einem Kettenrad 33 antriebsverbunden, das auf einer
Welle 34 befestigt ist. Die Welle 34 ist in einem Schutzrohr 35 gelagert, das nahe der Oberseite des
Schutzkastens 31 quer zur Fahrtrichtung A und parallel zu den Tragbalken 1 und 2 verläuft.Sein eines Ende ist
am Schutzkasten 31,sein anderes Ende am Gehäuse 36 eines Getriebes befestigt. Das Getriebegehäuse 36
liegt etwa in Gestellmitte und wird von den Tragbalken 1 und 2 gehalten. Auf der dem Schlepper zugewandten
Vorderseite liegt das freie Ende einer im Getriebegehäuse gelagerten Welle 37 , die über ein auf der Rückseite
des Getriebegehäuses angeordnetes Wechselgetriebe 38 mit der Welle 34 antriebsverbunden ist. Das freie
Ende der Welle 37 ist über eine Gelenkwelle 39 mit der
Zapfwelle eines Schleppers kuppelbar.
Im Betrieb ist die Gerätekombination mittels der auf der Vorderseite des Tragbalkens 1 und des Stützbügels
19 angeordneten Gabeln 21 und 22 mit der Dreipunkt-Hebevorrichtung des Schleppers verbunden und wird in
Richtung des Pfeiles A fortbewegt. Dabei wird über die
vcrv
Gelenkwelle 39 und die Getriebe/der Zapfwelle des Schleppers
die in Fahrtrichtung vorlaufende Scheibenwalze 7 in Richtung des Pfeiles B (Fig. 2, Fig. 3) rotierend
angetrieben, über den Kettentrieb 26, 27, 28 wird dabei
2 die Zinkenwalze 14 in Richtung des Pfeiles B (Fig. 2,
Fig. 3) angetrieben. Durch die Drehung der Scheiben 6 der vorlaufenden Scheibenwalze 7 wird der Boden geschlitzt, wonach die zwischen den Schlitzen liegenden
Bodenstreifen von den Zinken 16 der nachlaufenden Zinkenwalze
14 weiterbearbeitet werden. Bei dieser Bearbeitung greifen die Zinken 16 jeweils zwischen zwei
Scheiben 6 ein, erfassen den dazwischen liegenden Bodenstreifen und versetzen ihn nach hinten. Der wirksame
Durchmesser der Zinkenwalze 14 entspricht dabei etwa dem wirksamen Durchmesser der Scheibenwalze 7.
Ferner sind die beiden Durchmesser der Walzen 7 und 14 etwa gleich. Durch die besondere Ausbildung der Scheiben
6 in Verbindung mit den Durchbrüchen 11, den Ausnehmungen
und der so gebildeten Zähne 13 ist die Maschine insbesondere zur Primärbodenbearbeitung im Frühjahr
oder Herbst geeignet. Gerade auf unkrautreichen Böden und auf Stoppeläckern wirken die Scheiben 6 aufgrund
ihrer besonderen Ausbildung vorteilhaft mit den Zinken 16 der Zinkenwalze 14 zusammen und arbeiten das
vorhandene Unkraut und dgl. intensiv in den Boden ein.
- 15 -
Auf der Vorderseite des Tragbalkens 1 sind höhenverstellbare Laufräder 40 angeordnet, durch die die Arbeitstiefe
der Walzen 7 und 14 eingestellt werden kann. Liegen die Laufräder 40 in der in Fig. 5 gezeigten Stellung,
dann kann das Trägerrohr 15 der Walze 14 unmittelbar auf dem Boden abrollen. In dieser Einstellung
wird nicht nur die Stabilität der Gerätekombination während des Betriebs vergrößert, sondern es kann aufgrund
der Packerwirkung des Trägerrohres 15 auch eine besonders geeignete Bodenstruktur zum Einsäen erzielt
werden. Hierzu wird vorteilhafterweise eine nachlaufende Sämaschine 41 angehängt, die mittels Verbindungsstangen 42 und 43 in den Gabeln 22A und 23 angekuppelt
wird (Fig. 5)♦
Die Gerätekombination gemäß den Fig. 1 bis 4 kann nach Wahl auch über die rückseitigen Gabeln 22A, 23 mit einem
Kultivator gekuppelt werden, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Der Kultivator 42A hat einen quer zur
Fahrtrichtung A liegenden Tragbalken 43A, an dem mittels
in einer Reihe mit äquidistanten Abständen nebeneinander liegender Gabeln 44 eine Reihe nebeneinander liegender
Kultivatorzinken 45 verschwenkbar befestigt sind (Fig.
7, 8). Jeder der Kultivatorzinken 45 ist gegen die Druckfeder einer federnden Halterung 46 nach hinten
und oben verschwenkbar und kann so bei einer auftretenden überlastung entgegen der Fahrtrichtung ausweichen.
Der Tragbalken 43A trägt auf der der Gerätekombination zugewandten Vorderseite mit gleichen Abständen
von der Mitte zwei Gabeln 47 und weist in der Mitte des Tragbalkens 43A eine aufrecht angeordnete
Stütze 48 auf, die zusammen mit den Gabeln eine den
-
3AO1133
Gabeln 22A und 23 entsprechende Dreipunktbefestigung bilden. Zur Ankupplung des Kultivators 42A greifen
die Gabeln 47 in die Gabeln 23 und die Stütze 48 in die Gabel 22A, wobei jeweils ein Querbolzen die Verbindung
sichert. Wie in Fig. 6 dargestellt, erstrecken sich die Kultivatorzinken 45 vorteilhafterweise mit
ihren freien Enden bis unter die Zinkenwalze 14. Die
gezeigte Gerätekombination mit dem Kultivator 42A eignet sich vorteilhaft einerseits zur Bearbeitung
von verhältnismäßig harten Böden, die z.B. im Sommer und insbesondere am Ende eines Sommers vorliegen, und
andererseits auch zur Bearbeitung von Stoppelfeldern. Wird die Gerätekombination mittels der Laufräder 40
so eingestellt, daß das Trägerrohr 15 der Zinkenwalze 14 im Betrieb auf dem Boden abrollt, können - da sich
die Kultivatorzinken 45 bis unter die Walze 14 erstrecken
- mittels des Trägerrohres eine Stabilisierung und eine Packerwirkung erzielt werden. Daher kann an
den Kultivator 43A einer so arbeitenden Gerätekombination eine Sämaschine 41 angehängt werden, wie dies in
Fig. 7 gezeigt ist. Die Sämaschine 41 wird mittels Verbindungsstangen 42 und 43 in auf der Rückseite des Tragbalkens
43A und der Stütze 48 vorgesehenen Gabeln angekuppelt,
die entsprechend den Gabeln 22A und 2 3 eine Dreipunktbefestigung bilden.
Die Gerätekombination gemäß den Fig. 1 bis 4 läßt sich auch mit einem weiteren Bestellgerät kombinieren, das
ein Gestell 49 aufweist. Das Gestell 49 hat einen Anschlußbock 50, der über Stangen 51 und 52 mit den auf
der Rückseite des Gestellteiles der Gerätekombination angeordneten Gabeln 22A und 23 verbunden ist (Fig. 9).
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Die obere Verbindungsstange 51 ist vorzugsweise als längenveränderbare Stellstange vorgesehen. Das Gestell
49 besteht aus einem Querbalken 53, der eine Reihe nebeneinander angeordneter, von Tragarmen 54 abgestützter
frei drehbarer Zahnscheiben 55 trägt. Die einzelnen Drehachsen der Zahnscheiben 55 liegen parallel zueinander.
Die Reihe liegt quer zur Fahrtrichtung A, wobei eine zu den Drehachsen der Zahnscheiben 55 senkrechte
Ebene einen Winkel von etwa 60° mit der Fahrtrichtung A einschließt (Fig. 10). Die Zahnscheiben 55
haben je eine Nabe 56, an die radial nach außen verlaufende Rippen 57 anschließen. Die Rippen 57 erstrekken
sich etwa bis zum halben Durchmesser der Scheiben 55 und nehmen - ausgehend von der Nabe 56 - bis zu
ihrem freien Ende in der Höhe ab, so daß sie etwa die Form eines rechtwinkligen Dreiecks haben. Der Rand jeder
Zahnscheibe 55 hat eine Sägeverzahnung, so daß die Scheiben im Betrieb bei Bodenberührung entsprechend
der Fahrtgeschwindigkeit um ihre jeweilige Drehachse gedreht werden, wodurch sie die Erde seitlich versetzen.
Hinter der Reihe der Zahnscheiben 55 ist eine nachlaufende Packerwalze 58 angeordnet, die zwischen am Gestell
49 angebrachten Stützen 59 frei drehbar gehalten ist. Die Stützen 59 sind schräg zum Boden nach unten und nach
hinten gerichtet. Die erweiterte Gerätekombination gemäß den Fig. 9 und 10 ist vorteilhaft für eine Bodenbearbeitung"
im Sommer oder am Ende eines Sommers einsetzbar, wobei die Zahnscheiben 55, die die Erde seitlich
versetzen, insbesondere auf Abhängen vorteilhafte Wirkungen zeigen.
- 18 -
Eine weitere vorteilhafte Gerätekombination, die auf schweren, sehr harten Böden am Ende des,Sommers eingesetzt
werden kann, zeigt Fig. 11. Sie besteht aus der Grundkombination gemäß den Fig. 1 bis 4 mit einem
Kultivator 42A gemäß Fig. 6, an den mittels der vorstehend bereits beschriebenen Dreipunktbefestigungen
der Anschlußbock 6 0 eines Gestells 61 mittels Verbindungsstangen 59A und 6OA angeschlossen ist. Im Gestell
61 ist frei drehbar eine Packerwalze 62 gehalten, auf deren Rückseite Abstreifer 63 angeordnet sind, die zwischen
die Zahnkränze ·. der Packerwalze eingreifen und unterhalb der horizontalen Axialebene der Walze bis nahe
an das Trägerrohr der Packerwalze reichen oder an ihm anliegen. Die Abstreifer 63 sind an einem Querträger
64 angebracht, der nahe der Rückseite der Packerwalze im Gestell 61 befestigt ist. über eine Gewindespindel
65, die zwischen einer unteren Verbindungsstange 60A und dem Anschlußbock 60 des Gestelles 61 liegt, kann
die Lage der Packerwalze 62 in bezug auf die übrigen Bodenbearbeitungswerkzeuge der Gerätekombination eingestellt
werden.
Die. Grundgerätekombination gemäß den Fig. 1 bis 4, die die (Scheibenwalze 7 mit den speziell ausgebildeten Scheiben
und die mit ihr in Wirkverbindung stehende Zinkenwalze 14 enthält, ist - wie anhand der vielen Ausführungsbeispiele
beschrieben ist - als Basisgerät derart mit anderen Bestellgeräten oder dgl. kombinierbar, daß
entsprechend jeder Jahreszeit der Boden vorteilhaft bearbeitet werden kann. Durch die Kombination mit einer
Sämaschine 41 (Fig. 5) kann auf rationelle Art und Weise sowohl im Frühjahr wie auch im Herbst in einem Arbeitsgang
das Saatbett bereitet und der Samen eingesät werden. Die erfindungsgemäße Grundgerätekombination ist
daher zum Einsatz in jeder Jahreszeit geeignet und gewährleistet eine an die jeweiligen Verhältnisse angepaßte,
optimale Bodenbearbeitung.
Claims (26)
1. Bodenbearbeitungsmaschine mit einem Gestell und mindestens
einer im Gestell abgestützten, um eine quer zur Fahrtrichtung der Maschine liegende Welle antreib
baren Arbeitswalze,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalze (7) eine
Anzahl von Scheiben (6) aufweist, die mit einer mit Zinken (16) versehenen Walze (14) zusammenwirken.
2. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1/
dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkenwalze (14) mittels Motor antreibbar ist und ein im Betrieb auf dem
Boden abrollendes Trägerrohr (15) aufweist.
3. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkenwalze (14) hinter der Arbeitswalze (7) angebracht ist, deren
Scheiben (6) Durchbrüche (11) aufweisen.
4. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine ferner mindestens ein im Betrieb die Erde seitlich versetzendes
Bearbeitungswerkzeug (55) aufweist.
5. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine außer der mit Scheiben (6) versehenen Arbeitswalze (7) und
einer nachlaufenden Zinkenwalze (14) eine Anzahl von Kultivatorzinken (45) enthält.
6. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß - in der Fahrtrichtung der
Maschine - die Scheiben (6) vor den Kultivatorzinken
(45) angeordnet sind, und daß die Zinken auswechselbar sind (Fig. 8).
7. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengestell (1,
oder ttertjl«
2, 19) Gabeln (22A, 23)rzur Befestigung weiterer mit einer Dreipunktbefestigung versehener Bestellgeräte
oder dgl. aufweist.
8. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zinken (16) der
nachlaufenden Zinkenwalze (14) bis zwischen die Scheiben
(6) der Arbeitswalze (7) erstrecken.
9. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zinken (16) über
ihre ganze wirksame Länge zwischen die Scheiben (6) der Arbeitswalze (7) erstrecken.
10. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (16) der Walze (14) als Stabkränze angeordnet sind.
11. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet/ daß die Zinken (16) eines Stabkranzes etwa radial zur Drehachse der Zinkenwalze
(14) angeordnet sind und um einen Zentriwinkel von etwa 90° gegeneinander versetzt sind.
12. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet/ daß die Zinken (16) einen rechteckigen/ vorzugsweise quadratischen Querschnitt
haben und derart liegen, daß eine Diagonale des Querschnitts etwa in einer zur Drehachse der Walze (14)
senkrechten Ebene liegt.
13. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche
10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (16) in
am Trägerröhr (15) festgeschweißten Halterungsbuchsen
(17) befestigt Sind.
14. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche
8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der von den Enden der Zinken (16) beschriebenen Kreisbahnen
etwa dem Durchmesser der Scheiben(6) der vorlaufenden Arbeitswalze (7) entspricht.
15. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß am Rand der Scheiben (6) Zinken (13) vorgesehen sind (Fig. 3).
W ·
16. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche
5 bis 15,und Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (11) kreisförmig
und nahe dem Rand der Scheiben (6) vorgesehen sind.
17. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rand der Scheibe (6) zugewandten Kantenabschnitte der Durchbrüche (11)
einen gedachten Kreis tangieren, der in einem radialen Abstand vom Rand der Scheiben (6) liegt, der etwa der
radialen Höhe der Zinken (13) entspricht.
18. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche
8 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (6) einen Abstand von etwa 15 cm voneinander haben.
19. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche
7 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Zinkenwalze (14) eine nachlaufende Sämaschine (41) angeordnet ist,
die über eine Dreipunktbefestigung in entsprechenden Gabeln (22A, 23) des Maschinengestelles (1, 2, 19) angekuppelt
ist.
20. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kultivatorzinken (45)
an einem Tragbalken (43A) angebracht sind, der über eine Dreipunktbefestigung mit äirr Maschinengestell
(1, 2, 19) entsprechend angeordneten Gabeln (22A, 23) angekuppelt ist.
21. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche
5 bis 20 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß nachlaufend hinter der Zinkenwalze (14) eine Anzahl nebeneinander in einer
Querreihe liegender Scheiben (55) angeordnet sind, die als Bearbeitungswerkzeuge im Betrieb die Erde
seitlich versetzen.
22. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (55) am Rand
Zinken aufweisen,und daß die Zahnscheiben (55) bodengetrieben sind.
23. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Kultivatorzinken
(45) eine nachlaufende Packerwalze (62) angeordnet ist.
24. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite der Packerwalze (62) Abstreifer (63) angeordnet sind, die
sich vorzugsweise unterhalb der horizontalen Axialebene (62) am Tragrohr der Walze abstützen.
25. Badenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengestell (1, 2, 19) mit höhenverstellbaren Laufrädern (4 0) versehen
ist, über die im Betrieb das Gestell gemeinsam mit der Dreipunktbefestigung am Schlepper abgestützt
ist.
26. Verfahren zum Bearbeiten des Bodens, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bodenschicht zunächst
in Streifen aufgeteilt wird, wonach die Erde der Bodenstreifen nach hinten versetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL8300154A NL192071C (nl) | 1983-01-17 | 1983-01-17 | Grondbewerkingsmachine. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3401133A1 true DE3401133A1 (de) | 1984-07-19 |
Family
ID=19841242
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843401133 Withdrawn DE3401133A1 (de) | 1983-01-17 | 1984-01-14 | Bodenbearbeitungsmaschine |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4641713A (de) |
JP (1) | JPS59135804A (de) |
DE (1) | DE3401133A1 (de) |
FR (1) | FR2539267B1 (de) |
GB (1) | GB2133663B (de) |
IT (1) | IT1173023B (de) |
NL (1) | NL192071C (de) |
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