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Die Erfindung betrifft ein Bodenstützglied nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 (siehe beispielsweise die FR-A-2268447).
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Eine Bodenbearbeitungsmaschine, an
die die Kombination angeschlossen werden kann, ist allgemein bekannt,
z. B. aus der offengelegten niederländischen Patentanmeldung 87
00 952.
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Bei der aus dieser Druckschrift bekannten Maschine
besteht das Problem darin, daß bearbeiteter
Boden nach seiner Verdichtung durch die hinter der Maschine angeordnete
Walze nicht leicht zu handhaben ist, um Dämme zu bilden.
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Gemäß der Erfindung ist das Stützglied durch
die Merkmale gekennzeichnet, die im kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 definiert sind.
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Bei dieser Konstruktion bilden die
Bodenbewegungsglieder Dämme,
und die Stützglieder
werden in den offenen Furchen angeordnet, so daß der von der Bearbeitungsmaschine
gelockerte Boden nicht über
die gesamte Breite der Bearbeitungsmaschine verdichtet wird, wie
es bei der Walze der Fall ist, die in der niederländischen
Patentanmeldung 87 00 952 beschrieben ist.
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Die Erfindung ist unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf die Maschine und die erfindungsgemäße Kombination
von Maschinen;
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2 eine
Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II in 1;
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3 einen
Ausschnitt aus 1 in
vergrößerter Darstellung
und
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4 einen
Schnitt durch ein von der erfindungsgemäßen Maschine hergestelltes
Pflanzbett.
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Entsprechende Teile in den Zeichnungen sind
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Außerdem ist die Erfindung keineswegs
auf die hier dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt; sie
dienen nur zur Verdeutlichung des erfinderischen Gedankens, wie
er in den Ansprüchen definiert
ist.
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1 zeigt
eine Kreiselegge 1 in Kombination mit einer Pflanzvorrichtung 2,
die bei diesem Ausführungsbeispiel
eine Kartoffellege- und Pflanzmaschine ist. Wie auch in 2 dargestellt, ist die Kreiselegge 1 über einen
Zwischen-Anbaubock 3 an die frontseitige Dreipunkt-Hebevorrichtung
eines Schleppers angeschlossen.
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Nahe seiner Unterseite weist der
Zwischen-Anbaubock 3 zwei sich im wesentlichen nach vorn
erstreckende Arme 4 auf, die nahe ihren vorderen Enden
durch einen Gelenkstift 5 mit der Unterseite eines Anbaubockes 6 schwenkbar
verbunden sind, der an einem Rahmen 7 der Bodenbearbeitungsmaschine
befestigt ist. Die beiden Arme 4 sind als Teleskoparme
ausgeführt,
obwohl dies aus den Zeichnungen nicht ersichtlich ist. Die beiden
Arme weisen ein oder mehrere Löcher
für einen
Verriegelungsstift auf, wodurch die Länge eines Armes in verschiedene
Positionen eingestellt werden kann. Die beiden oberen Ansätze 18,
die zur Verbindung mit dem Oberlenker eines Schleppers an dem Zwischen-Anbaubock 3 angeordnet
sind, weisen gemäß der Erfindung
zusätzlich
zu einem oder mehreren herkömmlichen
Löchern 20 eine
schlitzförmige Öffnung 25 auf.
Zwischen den beiden oberen Ansätzen des
Zwischen-Anbaubockes 3 und den Ansätzen des Anbaubockes 6 für den Rahmen 7
ist ein längenverstellbares
Distanzglied 30, das bei diesem Ausführungsbeispiel eine Gewindespindel
ist, an beiden Enden schwenkbar angeordnet. Der Anbaubock 6 weist Anschlußpunkte
auf, mittels derer er an eine an sich bekannte Dreipunkt-Anhängevorrichtung
anzuschließen
ist. Auf der in bezug auf die Arbeitsrichtung A hinteren Seite weist
die Kreiselegge ein Stützglied 8 auf,
das durch zwei sich um einen Gelenkzapfen 10 drehende Arme 9 mit
dem Rahmenteil 7 verbunden ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
umfaßt
das Stützglied 8 fünf Stützelemente 13,
die als Räder ausgeführt sind.
Sie sind in einem Abstand von 75 cm bei einer Arbeitsbreite von
in diesem Fall 3 Metern an einem mittleren Träger 55 angebracht,
der an den Armen 9 in Lagern angeordnet ist.
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Die Kreiselegge 1 ist ein
an sich bekanntes Bodenbearbeitungsgerät zur sekundären Bodenbearbeitung
und weist bei dem vorliegenden 3 Meter breiten Ausführungsbeispiel
zwölf Bodenbearbeitungsglieder 11 auf.
Die Bodenbearbeitungsglieder 11 sind an Wellen 12 gelagert
und gehalten, die sich in dem Rahmen 7 aufrecht erstrecken.
Innerhalb des Rahmenteiles 7 sind die Wellen 12 und
damit die Bodenbearbeitungsglieder 11 durch an den Wel len
angeordnete Zahnräder
miteinander antriebsverbunden. Eine der beiden mittleren Wellen 12 erstreckt sich
auch durch die Oberseite des Kastenbalkens 7 hindurch zu
einem von zwei Zahnrädern,
die rechtwinklig zueinander und ineinander eingreifend in einem
an dem Rahmen angebrachten Getriebegehäuse 14 angeordnet
sind. Zum Antreiben der Bodenbearbeitungsglieder 11 ist
das Getriebe 14 mit einer kurzen externen Welle versehen,
die durch eine Verbindungswelle mit der Zapfwelle des Schleppers
verbunden ist. Der Kastenbalken 7 ist an seinen Enden durch
zwei aufwärts
gerichtete Abdeckplatten 15 verschlossen. Der Gelenkzapfen 10 ist
an dem von dem Rahmenteil 7 nach oben herausstehenden Teil
der Abdeckplatten 15 angebracht. Die aufrechten Platten 15 dienen
auch als Führungen
für die
Arme 9 des Stützgliedes 8.
Der hintere Teil der Abdeck- und Führungsplatte 15 weist
nahe der hinteren Kante Löcher 16 auf,
in die ein Stift 17 eingesetzt wird, mittels dessen der
Rahmenteil 7 auf den Armen 9 des Stützgliedes 8 aufruht.
Durch Einsetzen der Stifte 17 in die jeweiligen Löcher 16 kann
die Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungsglieder 11 relativ
zu dem Stützglied 8 verändert werden.
Zur zusätzlichen
Abstützung
und im Interesse einer gleichmäßigen Arbeitsweise
ist an der Vorderseite des Rahmens 7 ein zweites Stützglied 19 angebracht,
das durch einen Dreipunkt-Anschluß mit dem Anbaubock 6 verbunden
ist. Zu diesem Zweck weist das Stützglied 19 einen sich
parallel zu dem Walzenteil 21 erstreckenden Träger 22 auf,
der an seinen Enden durch in Lagern gehaltene Arme 23 mit
der Achse 24 der Walze 21 verbunden ist. Die Stützglieder 19 weisen
zwei untere Paare von Ansätzen 26 auf,
wobei jedes Ansatzpaar durch einen Gelenkzapfen 27 mit
dem Anbaubock 6 verbunden ist. In der Mitte zwischen den
Paaren von Ansätzen 26 weist
das Stützglied
19 ein
drittes Paar von Ansätzen 28 auf,
das an dem Träger 22 auf
einer von den Ansatzpaaren 26 abgewandten Seite angeordnet
ist. Ein längenverstellbares
Distanzglied 29, das bei dieser Ausführungsform als Gewindespindel
ausgeführt
und an beiden Enden schwenkbar angeordnet ist, ist zwischen dem
dritten Paar von Ansätzen 28 und
einem oberen Anschlußpunkt
des Anbaubockes 6 angeordnet.
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Nahe den seitlichen Enden des Rahmenteiles 7 sind
mittels zweier Stützen 32 Platten 31 angeordnet,
die sich im wesentlichen vertikal und in Arbeitsrichtung erstrecken,
wobei die Platten 31 mittels in ihnen ausgebildeter schlitzförmiger Öffnungen 33 in
bezug auf den Rahmenteil 7 höhenverstellbar angeordnet sind.
Zum Krümeln
des Bodens wirken die Platten 31 mit einem äußeren Bodenbearbeitungsglied 11 zusammen
und dienen auch als Führungen für den in
Bearbeitung befindlichen Boden.
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Unmittelbar hinter der Reihe von
Bodenbearbeitungsgliedern 11 ist auch ein Krümel- und
Nivellierungsglied 34 angeordnet. Dieses Glied besteht
aus einer Platte 35, die sich im wesentlichen in vertikaler Richtung
und über
die Breite des Rahmenteiles 7 erstreckt, wobei der untere
Teil der Platte in einem Winkel von etwa 30° längs einer horizontalen Faltlinie nach
hinten gebogen ist. Die Platte ist mit dem Rahmenteil 7 durch
zwei aufwärts
gerichtete Arme 36 verbunden, die mit zwei Armen 37 schwenkbar
verbunden sind, welche sich im wesentlichen in Arbeitsrichtung erstrecken
und Teil einer Parallelogrammführung
sind. Nahe der Vorderkante des Rahmenteiles 7 sind die
Arme 37 schwenkbar mit einem Halter 38 verbunden,
der an dem Rahmenteil angebracht ist. Der Halter 38 dient
auch als Führung
für die
Arme 37. Die Platte 35 ist relativ zu den Bodenbearbeitungsgliedern 11 höhenverstellbar
mittels einer Vielzahl von Löchern,
die in einem Arm 36 ausgebildet sind und eine verdübelte Verbindung
mit einem Arm 37 ermöglichen.
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Gemäß der Erfindung ist zwischen
dem Krümelglied 34 und
dem Stützglied 8 eine
Bodenbewegungsvorrichtung 40 angeordnet. Sie umfaßt einen sich
quer zur Arbeitsrichtung A erstreckenden Träger 41, der mit zwei
aufwärts
gerichteten Armen 42 versehen ist, wobei mit jedem dieser
Arme ein oberer Arm 43 bzw. ein unterer Arm 44 schwenkbar
verbunden ist, welche zu einer annähernd einem Parallelogramm
entsprechenden Viergelenk-Konstruktion 45 gehören. Die
Arme 43 und 44 erstrecken sich im wesentlichen
in Arbeitsrichtung A und sind an ihren vorderen Enden schwenkbar
mit einer aufwärts
gerichteten Platte 46 verbunden, die mit Schrauben an dem Rahmenteil 7 befestigt
ist. Der obere Arm der Viergelenk-Konstruktion 45 besteht aus
einer Gewindespindel, so daß der
Arm 43 längenverstellbar
ist. An der Unterseite des Trägers 41 sind
Bodenbewegungsglieder 48 angebracht. Die Bodenbewegungsglieder 48 sind
durch zwei vertikal ausgerichtete flache Führungsplatten 49 gebildet,
die in Draufsicht V-förmig und
in einem Winkel von etwa 60° zueinander
angeordnet sind und eine vertikal ausgerichtete vordere Führungslinie
oder Vorderkante 50 aufweisen. Die Unterkante der Führungsplatten 49 erstreckt
sich von der Vorderkante 50 praktisch horizontal, d. h.
in einem Winkel von 85° bis
90° zur
Vorderkante, zur Seite und nach hinten. In einem Abstand von 5 bis
10 cm von der Vorderkante 50 geht diese Unterkante in eine sich
schräg
nach oben erstreckende Kante 52 über, die in der Seitenansicht
einen Winkel von etwa 30° mit
einer Horizontalen bildet. Die Kante 52 begrenzt einen
Teil einer Führungsplatte,
der relativ zu dem übrigen
größeren Teil
der Führungsplatte 49 auf
einer Faltlinie 51 liegt und mit der Arbeitsrichtung A
einen kleineren Winkel bildet als der übrige Teil der Platte 49.
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Wie in 3 gezeigt,
ist jedes der äußeren Bodenbewegungsglieder 48 als
Bodenbewegungsgliedhälfte
ausgeführt.
Außerdem
weist die Bodenbewegungsvorrichtung 40 nahe ihren äußeren Enden Trennwände 53 auf,
die sich nach oben und in Arbeitsrichtung A erstrecken. Gemäß der Erfindung sind
die Bodenführungsplatten 31 und
die Trennwände 53 fluchtend
zueinander ausgerichtet.
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Wie in 3 dargestellt,
ist jedes Bodenbewegungsglied 48 nahe seiner Oberseite
mit einem benachbarten Bodenbewegungsglied durch eine Verbindungsplatte 54 verbunden.
Die Verbindungsplatte 54 soll den Bodenbewegungsgliedern 48 mehr Steifigkeit
verleihen. An der unteren, im wesentlichen horizontalen Kante der
Führungsplatten 49 ist
eine dreieckige Platte durch Schweißen befestigt. Diese Platte
dient als Stützglied
und verleiht der Bodenbewegungsvorrichtung ebenfalls mehr Steifigkeit.
Die Bodenbewegungsvorrichtung 40 ist mit dem Zwischen-Anbaubock 3 durch
zwei Ketten verbunden, die an beiden Seiten des Zwischen-Anbaubockes 3 angeordnet
sind. Dadurch ist die Vorrichtung 40 relativ zu dem Rahmen 7 nach
oben bewegbar, beispielsweise um einem Hindernis auf dem Feld auszuweichen.
Die Kette 39, die durch ein ähnliches flexibles Element
ersetzt werden kann, ist eine leicht einstellbare Vorrichtung zur
Begrenzung der Arbeitstiefe der Vorrichtung 40 in bezug
auf den Rahmen 7 oder die Bodenbearbeitungsglieder 11.
Eine ähnliche
Tiefeneinstellung mit einer Vorrichtung zum Ausweichen nach oben
wird dadurch erzielt, daß die
Arme 43 oder 44 auf einem Stift aufliegen, der
in eines von mehreren Löchern
in der Platte 46 eingesetzt ist.
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Die Schnittansicht eines von der
Bodenbearbeitungsmaschine 1 gemäß 4 bearbeiteten
Feldes weist Furchen 57 und Dämme 56 auf. Gemäß der Erfindung
beträgt
die untere Breite einer Furche etwa 27 cm, während der Damm eine durchschnittliche
Breite von etwa 30 cm aufweist, wobei der zuletzt genannte Wert
von der Erhöhung
des Volumens beim Bearbeiten des jeweiligen Bodens abhängt. In 4 beträgt
die Höhe
des Dammes 20 cm.
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Da bei der Vorrichtung der Zwischen-Anbaubock 3 zwei
obere Ansätze 18 mit
einem Bohrloch 20 und einer schlitzförmigen Öffnung 25 aufweist,
kann die Maschine 1 mit und ohne hinteres Stützglied 8 verwendet
werden. Bei dem Ausführungsbeispiel
mit hinterem Stützglied 8,
das in den 1 bis 3 gezeigt ist, sollte der
Oberlenker eines Schleppers in die schlitzförmige Öffnung eingreifen, oder die
obere Verbindung zwischen dem Schlepper und dem Zwischen-Anbaubock 3 sollte
aus einer Kette bestehen. Im Betrieb wird der Zwischen-Anbaubock 3 nur
durch die Unterlenker des Schleppers vorwärtsgeschoben und überträgt diese
Schubkraft durch die beiden unteren Arme 4, die mit dem
Zwischen-Anbaubock 3 starr verbunden sind, und durch das
obere Distanzglied 30 auf den auf dem Rahmen 7 angeordneten Anbaubock 6.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Rahmenteil 7 nicht nur durch die Bodenbearbeitungsglieder 11 auf
dem Boden abgestützt,
sondern auch durch die vorderen Stützglieder 19 und die
hinteren Stützglieder 8,
wobei der Rahmenteil 7 zusammen mit dem mit diesem Rahmenteil
starr verbundenen Stützglied 19 relativ
zu dem hinteren Stützglied 8 höhenbewegbar
ist. Die sowohl vor als auch hinter den Bodenbearbeitungsgliedern 11 abgestützte Vorrichtung
hat den Vorteil einer gleichmäßigen Arbeitsweise
und einer relativ genau einstellbaren und konstanten Arbeitstiefe
der Bodenbearbeitungsglieder 11. Bei nicht erfindungsgemäßen Anwendungen
der Maschine 1 ohne hinteres Stützglied 8 sollte die
obere Verbindung zwischen dem Schlepper und dem Zwischen-Anbaubock 3 einen
Oberlenker aufweisen, der mit dem Bohrloch 20 der beiden
Ansätze 18 verbunden
ist. Dabei wird das Gewicht der Bodenbearbeitungsmaschine 1 von
dem vorderen Stützglied 19, den
Bodenbearbeitungsgliedern 11 und den Unterlenkern des Schleppers
getragen. Der Vorteil einer Maschine ohne hinteres Stützglied 8 besteht
darin, daß das
Gewicht einer solchen Maschine geringer ist, was z. B. beim Anheben
der Maschine auf dem Vorgewende von Bedeutung ist. Außerdem kann
die Maschine enger an den Schlepper angeschlossen werden, was zur
Folge hat, daß ein
kleineres Moment an den Unterlenkern des Schleppers zum Anheben der
Maschine benötigt
wird. Zum Zwecke dieses engeren Anschlusses an den Schlepper sind
die Arme 4 des Zwischen-Anbaubockes 3 als Teleskoparme ausgeführt, und
die ausfahrbaren Teile des Armes 4 sind in unterschiedlichen
Positionen verriegelbar.
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Gemäß der Erfindung ist die vorliegende
Maschine vorzugsweise mit den vorderen Lenkern des Schleppers verbunden,
während
die Pflanzmaschine mit den hinteren Lenkern verbunden ist. Nachdem der
Boden von den Bodenbearbeitungsgliedern 11 bearbeitet worden
ist, wird der abgelegte und nivellierte Boden von den Bodenbewegungsgliedern 48 streifenweise
zur Seite geschoben. Aufgrund der Tatsache, daß die Bodenbewegungsglieder 48 in großen Abständen angeordnet
sind, werden Dämme 56 gebildet,
die aus der bearbeiteten und zur Seite geschobenen lockeren Erde
bestehen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
hat die Maschine eine Arbeitsbreite von 3 m, über welche drei Bodenbewegungsglieder 48 und
zwei halbe Bodenbewegungsglieder an den Enden verteilt sind. Sie
erzeugen vier Dämme
56 in einem Arbeitsgang. Die Bodenbewegungsglieder 48 sind
vorzugsweise derart angeordnet, daß die auf den bewegten Boden
ausgeübten Reaktionskräfte seitwärts, jedoch
im wesentlichen horizontal ausgerichtet sind. Das hat zur Folge,
daß die
verschiedenen Bodenschichten so weit wie möglich in derselben Lage verbleiben,
was in der Praxis bedeutet, daß vergleichsweise
feuchterer Boden aus unteren Schichten nicht nach oben befördert wird,
so daß im
Saatbett keine Feuchtigkeitsverluste auftreten. Gleichzeitig wird
verhindert, daß die
obere Bodenschicht, die üblicherweise
von Sonne und Wind ausgetrocknet wird, bis zur Keim- oder Wurzelzone des
Pflanzgutes reicht. Die durch die Anordnung eines Bodenbewegungsgliedes 48 ausgelöste horizontale
Reaktionskraft bewirkt auch, daß der
Boden in den Dämmen
geringfügig
verdichtet wird, was für
die Zufuhr von Feuchtigkeit aus tieferen Schichten von Vorteil ist
und den gebildeten Bodendämmen 56 auch zusätzliche
Steifigkeit verleiht.
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Durch die Bildung von Bodendämmen 56 soll der
bearbeitete Boden gegen übermäßige Verdichtung
durch das hintere Stützglied 8 und
insbesondere durch die Räder 13 des
die Maschine tragenden und bewegenden Fahrzeuges, in diesem Fall
des Schleppers, geschützt
werden. Insbesondere bei schweren Böden ist es wichtig, die lockere
Struktur des Bodens zu erhalten. Anders als bei relativ leichten
Böden,
wie z. B. sandigen Böden,
kann der ver dichtete Boden nur mit Mühe gelockert werden und weist
oft Klumpen auf, die für
den beabsichtigten Zweck zu groß sind.
Die Stützelemente 13 des
hinteren Stützgliedes 8 sind
daher in Bezug auf den mittleren Träger 55 so angeordnet,
daß jedes
Stützelement
in einer offenen Furche 57 auf dem Boden abgestützt ist.
Die von den Bodenbewegungsgliedern 48 hergestellten Furchen 57 bilden
vorteilhafte Spuren für
die Räder
des zu verwendenden Schleppers, der mit mehreren schmalen Reifen
ausgestattet sein kann, die in einem bestimmten Abstand zueinander
angeordnet sind. Obwohl die Bodenbewegungsglieder in 2 in einer akzeptablen Position
gezeigt sind, bei der die Arbeitstiefe etwa die Hälfte der
Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungsglieder 11 beträgt, ist
die bevorzugte Tiefe, in der die Bodenbewegungsglieder 48 arbeiten,
gleich der Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungsglieder 11.
Daraus wird deutlich, daß der
erfinderische Gedanke am besten in der letztgenannten Position zum
Ausdruck kommt.
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Wie in 3 dargestellt,
umfaßt
die Erfindung auch die Kombination der Bodenbearbeitungsmaschine 1 mit
einer Pflanzvorrichtung 2. Die Pflanzvorrichtung umfaßt Furchenzieher 58,
die mittig auf dem Rücken
der Dämme
angeordnet sind und eine relativ schmale Furche ziehen, in die Saatgut 61 eingebracht
wird. Bei Knollen beträgt
die Furchentiefe das Doppelte der durchschnittlichen Knollendicke. Unmittelbar
hinter dem Furchenzieher ist ein erstes Paar von Zudeckgliedern
angeordnet, die den vom Furchenzieher zur Seite geschobenen Boden
in die Furche zurückschieben
und anschließend
das bereits eingebrachte Saatgut zudecken. Diese Zudeckglieder arbeiten
auf der Oberseite eines Dammes.
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Gemäß der Erfindung sind an der
Rückseite jedes
Zudeckgliedes zwei Häufelglieder
angeordnet, die an den Seiten 62 eines Dammes 56 wirksam
sind. Die Häufelglieder
dienen zur Wiederherstellung der durch die Furchenzieher beschädigten Form
der Dämme
und können
auch dazu verwendet werden, eine effektive Pflanztiefe zu erzielen,
die das Doppelte der durchschnittlichen Dicke einer Kartoffelknolle beträgt, falls
hohe Kartoffeldämme
benötigt
werden. Im letztgenannten Fall werden die Furchenzieher selbstverständlich so
eingestellt, daß sie
in den Dämmen
weniger tief arbeiten. Des weiteren ist eine Kartoffellege- und
Pflanzmaschine gemäß der Erfindung vorzugsweise
in jeder Furche durch ein Rad 13 abgestützt, und die Räder sind
relativ zu der Pflanzvorrichtung höhenverstellbar, so daß die Pflanzvorrichtung bei
unterschiedlichen Dammhöhen
reibungslos in Verbindung mit der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsvorrichtung
betrieben werden kann.