DE1807202B2 - Kreiselegge - Google Patents

Kreiselegge

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DE1807202B2
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B49/00Combined machines
    • A01B49/02Combined machines with two or more soil-working tools of different kind
    • A01B49/022Combined machines with two or more soil-working tools of different kind at least one tool being actively driven
    • A01B49/025Combined machines with two or more soil-working tools of different kind at least one tool being actively driven about a substantially vertical axis
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B33/00Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
    • A01B33/06Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on vertical or steeply-inclined shaft
    • A01B33/065Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on vertical or steeply-inclined shaft comprising a plurality of rotors carried by an elongate, substantially closed transmission casing, transversely connectable to a tractor

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

35
Die Erfindung betrifft eine Kreiselegge nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Egge dieser Art (DT-AS 10 60641) ist nur ein Kreisel vorhanden, der aus zwei rotierend angetriebenen konzentrischen Tragrahmen und Schaufeln besteht, die um vertikale Achsen frei drehbar an den Tragrahmen gelagert sind. Von diesen Schaufeln werden die Erdschollen zerkleinert. Die Arbeitsbreite der Maschine entspricht dem Durchmesser des Kreisels, der darum entsprechend groß sein muß. Die Zerkleinerung der Erdschollen durch Schaufeln und die Verwendung nur eines Kreisels mit großem Durchmesser haben zur Folge, daß der bearbeitete Boden für ein Saatbett nicht genügend eben ist; die Erde wird von den Schaufeln nur grob zerkleinert, und an den Rändern des bearbeiteten Geländestreifens bilden sich Bodendämme aus. Das hinter den Umlaufbahnen der Werkzeuge befindliche Zusatzgerät ist darum als Gleitschütten mit ebener, gegen den Boden gedrückter Auflagefläche ausgebildet und glättet den Boden durch Verdichten der oberen gekrümelten Erdschicht. Dadurch wird zwar eine Ebnung des Bodens zum Saatbett ereicht, jedoch wird durch die Verdichtung der oberen Bodenschicht die Lockerungswirkung zum Teil wieder aufgehoben.
Es sind auch Kreiseleggen mit in Reihe nebeneinander angeordneten Kreiseln bekannt, die paarweise gegensinnig rotierend angetrieben sind und Messeroder Meißelzinken tragen (BE-PS 6 53 005, CH-PS 2 47 929). Beim Bereiten eines Saatbettes mit einer solchen Egge verbleiben aber ebenfalls an der Bodenoberfläche Dämme, die zwar nicht hoch sind, aber doch zu einer ungleichmäßigen Ablagetiefe der anschließend eingebrachten Saat führen, die darum nicht gleichmäßig aufgeht. Die Ursache dieser Welligkeii der Saatbettoberfläche liegt darin, daß die rotierenden Kreisel die Erde auch seitwärts verlagern, die dadurch im Bereich zwischen den Kreiseln aufgehäufelt wird Das Einebnen dieser Bodendämmc wäre nur durch Verdichten der oberen gekrümelten Bodenschicht möglich, wie es bei der eingangs geschilderten Kreiselegge vorgesehen ist und würde daher die Bodenlockerung beeinträchtigen.
Es ist weiterhin eine Bodenbearbeitungsmaschine mit rotierenden Kreiseln bekannt (US-PS 25 82 364), die in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind und vertikale Messer tragen, die den Boden in aufeinanderfolgenden Schnitten von knapp einem halben Millimeter Abstand bearbeiten. Dadurch soll im Boden lebendes Ungeziefer abgetötet werden. Diese Bearbeitung ergibt bei trockenem Boden eine pulverförmige Bodenstruktur, die zu Aussaat nicht geeignet ist, weil die natürlichen Bodenkanäle zerstört werden und darum die notwendige Bodenbelüftung fehlt. Bei Regen verschlammt der Boden und verkrustet anschließend, so daß er durch Eggen gelockert werden muß. Diese Maschine ist daher zur Saatbettbereitung ungeeignet. Die vorgesehene Arbeitsweise der Maschine schließt es auch aus, den Boden durch Aufbrechen zu lockern, wie es für die Saatbettbereitung erforderlich ist.
Als Zusatzgeräte für Bodenbearbeitungsmaschinen sind auch Krümelwalzen bekannt, die den aufgebrochenen Boden durch Druck zerkleinern (CH-PS 4 23 330). Ebenfalls bekannt sind gitterförmige Zusatzgeräte bei Bodenfräsen (DT-PS 2 10 892 und DTPS 3 34 205). Bei einer solchen Bodenfräse wird die Erde, die von den über Kopf arbeitenden Werkzeugen mitgenommen wird, von oben gegen das Gitter geworfen und dadurch gesiebt. Da die feingesiebte Erde auf den am Gitter entlang nach unten fallenden groben Bodenbestandteilen abgelegt wird, kann ein ebenes Saatbett nur erhalten werden, wenn die gröbere Erdschicht genügend eben ist; denn die feingesiebte Erdschicht darf nur dünn sein, um die Bodenbelüftung nicht zu beeinträchtigen. Mit einer Fräse kann zwar ein ebenes Saatbett bereitet werden, jedoch sind Bodenfräsen nicht für jede Bodenart geeignet und können insbesondere auf steinigem Boden nicht eingesetzt werden.
Demgegenüber betrifft die Erfindung eine Kreiselegge, die vielseitig einsetzbar ist.
Ausgehend von einer Kreiselegge der im Oberbegriff des Patentanspruches t angegebenen Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Maschine so auszubilden, daß mit ihr ohne weitere Nachbearbeitung ein gleichmäßiges ebenes Saatbett mit auch an der Oberfläche lockerer Struktur bereitet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Es hat sich überraschend gezeigt, daß bei Verwendung von kleinen Kreiseln, wie sie sich aus der erfindungsgemäßen Anordnung ergibt, keine Boden dämme entstehen. Die Erde wird von den Zinken der kleinen Kreisel in überlappenden Umlaufebenen aufgebrochen und nicht aufgehäufelt, sondern gleichmäßig verteilt. Die gegensinnige Umlaufbewegung der Zinken benachbarter Kreisel und auch die aus der Schrägstellung der Zinken zur Kreiselachse resultierende unterschiedliche Umlaufgeschwindigkeit der Zinken unterstützen diese gleichmäßige Verteilung der Erde. Die von den Kreiselzinken erfaßte Erde wird zum Teil schräg
nach hinten gegen das Prallgitter geschleudert, wobei noch vorhandene größere Erdklumpen zertrümmeri und Steine oder Wurzeln nach unten zurückgeworfen werden. Die gröberen Bodenbesu.iidteile gelangen noch im Bereich vor und unter dem Prullgitter zum Boden, und infolge der bekannten Siebwirkung des Gitters wird die am feinsten gekrümelte Erde hinter dem f-'rallgitter als oberste Schicht des bereits ebenen Saatbettes locker abgelegt. Hierdurch entsteht auf der für die Bodenbelüftung genügend lockeren Erdschicht eine feine Isolierschicht, die zwar selbst bald austrocknet, dann aber einen Verdunjtungsschutz für die untere feuchtere Bodenschicht bildet. Die Oberschicht des Saatbettes ist trotz der sehr gleichmäßigen Einebnung nicht verdichtet, und es kann sofort oder in zeitlichem Abstand nach dem Eggen mit der Aussaat begonnen werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kreiselegge anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Kreiselegge ohne das Zusatzgerät,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Kreiselegge nach Fig. I mit am Maschinengestell befestigtem Prallgitter,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 mit Seitenansicht eines der Kreisel; die dargestellte Lager- und Getriebeanordnung ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Das Gestell der Kreiselegge besteht aus einem Kastenbalken 1 mit einem Anbaubock 25, 26, 29 zum Anschließen der Maschine an die Dreipunkt-Hebevorrichtung 28 eines Schleppers. Am Boden 2 des Kastenbalkens (Fig.3) sind in gleichen Abständen voneinander senkrecht zum Kastenboden stehende Wellen 3 gelagert, die jeweils zu einem Kreisel 4 gehören, der einen plattenförmigen Zinkenträger 10 mit nach unten und schräg nach außen gerichteten Zinken 11 und 12 aufweist. Die dargestellte Maschine hat zwölf in einer Reihe nebeneinander angeordnete Kreisel; der Abstand der Kreiselachsen voneinander ist jeweils kleiner als 30 cm und betrüg) vorzugsweise 25 cm. Die Wellen der Kreisel sind gegen den Kastenboden 2 abgedichtet und innerhalb des Kastenbalkens gelagert und über ein Zahnradgetriebe angetrieben, das aus Zahnrädern 8 besieht, die mit ihrer Umfangsverzahnung ineinandergreifen und jeweils auf einer Welle 3 sitzen. Die Kreisel werden daher paarweise gegensinnig rotierend angetrieben, wie in F i g. I durch Pfeile angegeben ist. Der Kastenbalken ist mit einem Deckel
ίο \A verschlossen, auf dem etwa mittig ein Getriebe 14 angeordnet ist. das eine der Krciselwellen antreibt und über ein Wechselgetriebe 15 angetrieben wird, dessen Antriebswelle 16 über eine Zwischenwelle an die Schlepperzapfwelle anzuschließen ist.
Die Kreisel sind mit je zwei unterschiedlich langen Zinken U und 12 bestückt und so angeordnet, daß jeweils die Verbindungsgerade der beiden Zinken eines Kreisels diejenige des benachbarten Kreisels senkrecht schneidet, und daß die Zinken benachbarter Kreisel
-0 einander überlappende Umlaufbahnen haben. Jeder Kreisel bearbeitet mit seinen beiden Zinken einen Geländestreifen von etwa 30 cm Breite.
An der Rückseite des Kastenbalkens I ist ein Prallgitter 37 befestigt (Fig. 2), das aus Stäben 38
-s besteht. Die Stäbe sind gekrümmt und an ihren unteren freien Enden etwa horizontal abgebogen. Sie bestehen vorzugsweise aus Federstahl. Das Prallgitter 37 kann mit einer Stellvorrichtung 39 höhenverstellt werden und wird in der jeweils eingestellten Lage mittels der Stellvorrichtung derart fest eingestellt, daß es mit Druck auf dem Boden aufliegt.
Durch Änderung der Länge des Oberlenkers der Dreipunkt-Hebevorrichtung 28 kann die Winkelstellung der Kreiselachsen zum Boden geändert werden. Wie Fig. 2 zeigt, ist die Maschine in dieser Stellung nach vorne geneigt.
Die von den Zinken nach hinten gegen das Prallgitter 37 geschleuderte Erde wird an dem Gitter gesiebt, so daß die gesiebte, fein gekrümelte Erde auf den größeren Bodenbestandteilen abgelegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kreiselegge zur Saatbettbereilung mit zum Boden gerichteten, umlaufend angetriebenen Bodenbearbeitungswerkzeugen und einem hinter diesen Werkzeugen angeordneten Zusatzgerät, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbearbeitungswerkzeuge je Kreisel (4) zwei gradlinige, einander diametral gegenüberliegende und nach unten bezug- >° lieh der Kreiselachse divergierend angeordnete Zinken (11 und 12) sind und daß mehrere Kreisel (4) in einer Reihe nebeneinander derart angeordnet sind, daß pro Meter Arbeitsbreite der Egge vier Kreiselachsen vorhanden sind und die Umlaufbah- '5 nen der Zinken (11 und 12) benachbarter Kreisel (4) einaride.' überlappen, daß die Kreisel (4) paarweise gegensinnig angetrieben sind, und daß das Zusatzgerät ein aus Stäben (38) aufgebautes Prallgitter (37) ist, das in der Wurfbahn der von den Kreiseln (4) ■"> nach hinten geschleuderten Erde liegt, bis zum Boden reicht und sich über seine ganze Länge parallel zu der Kreiselreihe erstreckt.
2. Kreiselegge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelstellung der Kreiselachsen *5 zum Boden durch Schwenken des Maschinengestells (1) um eine zu der Kreiselreihe parallele Achse veränderbar ist.
3. Kreiselegge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisel (4) gemeinsam über ein Wechselgetriebe (15) antreibbar sind, das an die Zapfwelle eines die Egge tragenden Schleppers anzuschließen ist.
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