DE2718303A1 - Verfahren und vorrichtung zum maschinellen herstellen von saat- oder planzrillen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum maschinellen herstellen von saat- oder planzrillen

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Description

Ernst Weichel Heiningen,
7326 Heiningen, Bahnhofstr. 1
Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Herstellen von Saat- oder Pflanzrillen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Vorrichtung zum maschinellen Herstellen von Saat- oder Pflanzrillen für Saatkörner, Setzpflanzen, Saatknollen usv. auf mit lebenden oder abgestorbenen Pflanzen und/odr Ernterückständen und/oder Dünger bedeckten Feldern.
Die meisten der bisher bekannten Verfahren zur Saatbett-Herrichtung bzv. zum maschinellen Herstellen von Saat- oder Pflanzrillen setzen einen ganzflächig gepflügten oder gelockerten und fein gekrümelten und von Pflanzen, Ernterückständen ganz oder zumindest überwiegend befreiten Ackerboden
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voraus. Deshalb muß etwa vor dem Pflügen oder Lockern auf der Boden-Oberfläche vorhandenes organisches Material z.B. lebende oder abgestorbene Pflanzen, Ernterückstände, wie z.B. Stroh, Rübenblatt oder strohiger Stalldünger entweder tief untergepflügt oder zerkleinert und in die Ackerkrume eingemischt werden, soweit es nicht zwischenzeitlich auseinanderliegenden Arbeitsgängen des Pflügens, Lockerns, Krümeins verrotten kann. Zum Zeitpunkt der Saat dürfen in der Regel keine nennenwerten organischen Rückstände mehr auf der Bodenoberfläche vorhanden sein, wenn mit üblichen Säscharen gearbeitet werden soll. Auch bei Verwendung bekannter Scheibenschare darf nicht zuviel organische oder gar aus Halmen bestehende Masse vorhanden sein, damit die Saatkörner auf gleichmäßige Tiefe lückenlos und ohne zeitweilige Verstopfung der Säschare in den Boden eingebracht werden können.
Die Fachwelt und die landwirtschaftliche Praxis ging daher bisher davon aus, daß die Ackerflächen vor der Bestellung mit Hauptfrüchten, z.B. Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Mais usw. entweder gepflügt oder auf entsprechende Tiefe gefräst werden müssen - sofern sie mit lebenden oder toten Pflanzen, Pflanzenrückständen usw. bedeckt sind - um diese Rückstände entweder unterzupflügen oder zerkleinert in die
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Ackerkrume einzumischen. Das Unterpflügen organischen Materials hat aber große Nachteile: Es wirkt in tieferen Bodenschichten als Fremdkörper, wenn es unter Luftabschluß anaerob verfault. Wenn auf die Pflugsohle z.B. durch Vorschäler eingebrachtes organisches Material z.B. Gründüngungspflanzen, Stroh usw. eine zusammenhängende Matratze bildet, wird außerdem auch das Aufsteigen der Bodenfeuchtigkeit aus tieferen Schichten in die oberen Schichten durch die Kapillaren gestört. Deshalb ist das Pflügen mit Wendepflügen vor allem auf schweren oder humusarmen Böden trotz der erreichten Lockerung und Vertiefung der Ackerkrume desto schädlicher, je tiefer man pflügt.
Es ist bekannt, daß das flachere Einbringen bzw. einmischen von zerkleinertem, organischen Materials, einschließlich des Stalldüngers in die oberen Bereiche der Ackerkrume zwar den Vorteil hat, daß dieses Material unter Luftzutritt verrotten kann, daß aber im Anfangsstadium aerober Rotteprozesse giftige Umsetzungsprodukte entstehen, die für das Wachstum von Wurzeln schädlich sind. Man muß daher u. U. während mehrerer Wochen nach der Einarbeitung solcher organischer Stoffe mit der Saat warten, bis die Produkte abgebaut sind. Dies hat den Nachteil, daß entweder die Saat
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zu spät ausgebracht wird, oder schlecht aufgeht, oder daß die Rottezeit durch sehr frühes Pflügen vorverlegt werden muß. Dies führt dazu, daß das Feld oft viel zu lange unbedeckt liegen bleibt und auf den für die Fruchtfolge erwünschten Anbau von Zwischenfrüchten - insbesondere WinterZwischenfrüchten - zu oft verzichtet werden muß. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß nach jeder Bearbeitung des Bodens infolge des Luftzutrittes wertvolle Nährstoffe aus dem Humuskapital mineralisiert und daher bei nachfolgenden Regenfällen ausgewaschen werden. Außerdem werden durch Wind- und Wassereinwirkung viele wertvollste Bodenbestandteile abgeschwemmt und dadurch die fortschreitende Erosion der Kulturböden vergrößert. Wenn die unbedeckte Bodenoberfläche durch starke Niederschläge verschlämmt oder mit Fahrzeugen befahren wird,
als entsteht in der Regel stärkere Verdichtungen/auf einem bis zur nachfolgenden Bestellung mit Pflanzen bedeckten Feld. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß beim zu frühen Einmischen des Stallmistes oder der Gründüngung deren Nährstoffe bereits umgesetzt werden, bevor die Pflanzen der Folgefrucht überhaupt in der Lage sind, sie, oder auch z.B. die bei den fcotteprozessen entstehende Kohlensäure aufzunehmen und zu verwerten.
Wenn ein Acker längere Zeit ohne schützende Pflanzendecke bleibt, kann es außerdem zu einer übermäßigen Vermehrung oder Verminder ng einzelner Arten von Bodenorganismen und
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damit zu einem erhöhten Schädlingsdruck kommen. Lebende oder abgestorbene Pflanzendecken stellen dagegen viel bessere Lebensbedingungen für eine vielfältige und ausgewogene Bodenflora und -fauna dar.
Die übliche meist ganzflächige Bearbeitung des Bodens hat außerdem den Nachteil, daß besonders viele Bodenorganismen (Regenwürmer usw.) geschädigt oder abgetötet werden. Dies beeinträchtigt die Bodengare und damit die Erträge, so daß die.Landwirte gezwungen sind, immer mehr Nährstoffe in Form von Handelsdünger zu geben. Die leicht löslichen Nährstoffe erfordern aber nicht nur bei ihrer Herstellung und beim Transport einen unverhältnismäßig großen Energieaufwand, sondern sind auch die Ursache dafür, daß schnell steigende Mengen an Schädlingsbekämpfungsgiften angewandt werden müssen.
Die ganzflächige Bearbeitung der Ackerkrume, vor allem, wenn sie in mehreren Arbeitsgängen hintereinander erfolgt, führt außerdem zu einem vorzeitigen oder zu starken Austrocknen der Ackerkrume und damit in trockenen Jahren auch zu Mindererträgen und einem Gareschwund. Bei ungenügendem oder ungleichmäßigen Bodenschluß wird auch mehr Saatgut verbraucht.
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Wegen dieser vielen und schwerwiegenden Nachteile der üblichen Bodenbearbeitung hat man auch schon versucht, andere bekannte Verfahren, die auch als "Minimal-Bodenbearbeitung" bezeichnet werden, anzuwenden. Bei diesen Verfahren wird auf die tiefere Bearbeitung des Bodens zumindest manchmal verzichtet und das Saatgut in Reihen oder breitflächig in die oberste ungepflügte Bodenschicht eingebracht. Der für die Bestelleinrichtungen auch hier erforderliche sog. "saubere Acker" wird entweder dadurch hergestellt, daß nur flach gefräst wird, oder dadurch, daß die organische Bodenbedeckung durch chemische Mittel (Herbizile) abgetötet bzw. zur schnellen Zersetzung gebracht oder durch Abflammen beseitigt wird.
Zum flachen Fräsen muß der Boden trocken genug sein und er darf keine tieferen Fahrspuren von Traktoren, Fahrzeugen, die das Feld z.B. bei der Aberntung der Vorfrucht oder bei der Ausbringung von Düngern befahren müssen, aufweisen. Dieses Verfahren kann daher bei verhältnismäßig feuchtem uoden nicht angewandt werden, obwohl dieser Zustand an sich für das Säen und den Aufgang der Saat am günstigsten wäre. außerdem muß auch hierbei die sog. kottezeit des organischen waterials abgewartet werden. Da ganzflächig gefräst wird, ist es unmöglich oder schwierig, mit üblichen Traktoren das
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Feld in einem Arbeitsgang zu fräsen und gleichzeitig zu bestellen. Dies ist schon deshalb schwierig, wenn nicht unmöglich, weil beim Einmischen von Pflanzenrückständ-r.en in die oberste Bodenschicht die Krümelung oder der Bodenschluß, vor allem auf schwerem Boden meist mangelhaft ist. Zur Bestellung des Feldes sind daher meist mehrere Arbeitsgänge nötig. Wenn diese zeitlich auseinander liegen, entsteht der weitere Nachteil, daß das organische Material zu rasch, d.h. vor dem Zeitraum verrottet, in dem die ümsetzungsprodukte der Dünger und Nährstoffe von dem heranwachsenden Bestand der Nachfrucht am besten verwertet werden können.
Beim Abspritzen mit chemischen Mitteln oder beim Abflammen wird die Bodenflora und -fauna geschädigt und dadurch an der Erfüllung ihrer Aufgabe gehindert, die Nachfrucht mit Nährstoffen zu versorgen. Ertragsminderungen können daher bei diesem Verfahren ebenfalls nur dadurch ausgeglichen werden, daß die Gaben mineralischer Dünger - und in deren Folge wiederum die Aufwendungsmengen von Herbiziden und deren bekannte Nachteile vergrößert werden.
Weitere bekannte Verfahren, bei denen mit rotierenden Scheiben, Messern, Fräsen, Sternen oder Fräsrädern in den mit Pflanzen bestandenen oder bedeckten Boden Rillen ein-
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gefräst oder eingeschnitten werden, haben den Nachteil, daß die gelösten Bodenkrümel zum Teil in den Saatrillen und zum Teil auf den unbearbeiteten Feldstreifen abgelegt wird, .brachten bisher auch nicht den gewünschten Erfolg, weil die einzelnen Arbeitsorgane entweder ungleich tief arbeiten oder zu empfindlich gegen Steine sind. Außerdem wird entweder zu wenig Feinerde als Saatbett erzeugt oder die aus den Rillen entnommenen Bodenkrümel werden zu sehr mit organischen Stoffen vermischt, Wenn der Boden nicht z.B. zur Saat der Vorfrucht genügend tief und richtig gelockert wurde, nimmt er insgesamt zu wenig Niederschläge auf, obwohl sich dann die Niederschläge unter Umständen in den Saatrillen konzentrieren und in diesen "stauende Nässe" verursachen können.
Wenn mit diesen Verfahren gleichzeitig Saatrillen gezogen und die Saat ausgebracht wird, ist der Aufgang oft unsicher.
Ein anderes bekanntes Verfahren sieht vor, die mit Pflanzen, Ernterückständen, Dünger usw. bedeckte Oberschicht des Boddens durch rotierende Werkzeuge breitflächig und flach zu zerkleinern, d.h. aus einem Gemisch von Pflanzen- und Bodenteilchen usw. eine sog. Mulchschicht herzustellen, diese Mulchschicht anschließend zu Dämmen aufzuhäufeln und in die zwischen diesen entstandenen Furchen das Saatgut auf den von den Fräsorganen unbearbeiteten Bodenj-horizontai
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abzulegen, anzudrücken und mit venig Erde zu bedecken. Die in den Häufeldämmen befindliche sog. Mulchmasse soll später, wenn die Pflanzen herangewachsen sind, zum Bedecken oder Anhäufeln der Pflanzenreihen verwendet werden. Dieses Verfahren bringt zwar eine erhebliche Verbesserung, weil es die sofortige Bestellung eines mit Pflanzen usw. bedeckten Feldes und die Saatbettherrichtung und Aussaat im selben oder in dicht aufeinander folgenden Arbeitsgängen erlaubt. Damit wird das Austrocknen des Bodens und eine zu frühe Verrottung des organischen Materials vermieden, so daß ungewöhnlich hohe Erträge erreichbar sind.
Das Verfahren hat aber noch den Nachteil, daß der Kraftbedarf für mehrere gleichzeitig durchzuführenden Arbeitsgänge des Fräsens, Häuf eins und Säens für tibliche Traktoren noch zu groß ist, und daß die Fräsorgane - vor allem bei schwerem Boden oder bei feuchtem Wetter - eine unerwünschte Schmierschicht auf dem von ihnen hinterlassenen Bodenhorizont verursachen, daß die Herstellung von Häufeldämmen aus loeer Erde nur bei größeren Reihenveiten, d.h. bei Hackfrüchten besser als bei Getreide möglich ist. Gerade bei sehr empfindlichen Feinsämereien vird die Verrottung der Mulchdecke - je nach Wetterlage - noch immer etvas zu schnell oder bei trockenem und kühlem Wetter zu langsam erfolgen, so daß Rottegifte die Pflanzenvurzeln schädigen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum maschinellen Herstellen von Saatoder Pflanzrillen für Saatkörner oder Setzpflanzen auf mit lebenden oder abgestorbenen Pflanzen und/oder Ernterückständen und/oder Dünger bedeckten Feldern zu schaffen, welches die Nachteile dieser bekannten Verfahren und Vorrichtungen vermeidet. Insbesondere soll es die Herstellung von Saatoder Pflanzrillen auf jedem Boden, nach jeder Vorfrucht, zu jeder Jahreszeit und die gleichzeitige oder spätere Einbringung der Saatkörner, Setzpflanzen, Saatknollen usw. auf gleichmäßige Tiefe und auch bei verhältnismäßig feuchtem Boden verstopfungsfrei ermöglichen und optimale Arbeitsund Wachstumsbedingungen auch dann sicherstellen, wenn die Bodenoberfläche weder unmittelbar vorher ganzflächig gepflügt, gelockert oder gefräst, noch von den sie bedeckenden lebenden oder abgestorbenen Pflanzen, Ernterückständen, strohigem Stalldünger usw. gesäubert wurde. Die Vorrichtung soll einen geringen Kraftbedarf aufweisen und vielseitig verwendbar aa.n&, damit auch Felder mit dichten, hohen oder üppigen Zwischenfrucht- oder Gründüngungsbeständen sofort nach der Ernte eingesät werden können, ohne daß Umsetzungsvorgänge dieser Düngermassen den Aufgang oder das Wachstum der Nachfrucht beeinträchtigen. Außerdem sollen die Nährstoffe solcher Gründüngungs-Pflanzenrückstände und des Stalldüngers noch besser und vollständig ausgenützt werden als bei allen anderen bekannten Verfahren.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß für jede Saat- oder Pflanzenreihe ein schmaler streifen der obersten Bodenschicht unterschnitten, vom Untergrund gelöst, seitlich versetzt und auf dem angrenzenden unberührten Feldstreifen abgelegt wird, und daß das Saat- oder Pflanzgut im selben Arbeitsgang oder später auf die Sohle der dadurch entstehenden, von Pflanzen- und Ernterückständen, Dünger usw. befreiten, erforderlichenfalls vorher zusätzlich aufgelockerten und/Oder gekrümelten Saat- oder Pflanzrille eingesät oder eingepflanzt wird.
Vorzugsveise sind mehrere gleichzeitig gezogene Saatoder Pflanzrillen voneinander durch je einen unberührt bleibenden Feldstreifen getrennt, auf welchem die beim Ziehen jeder Saatrille losgelöste und seitlich versetzte oberste Bodenschicht zusammen mit den sie bedeckenden Pflanzen, Ernterückständen, Dünger usw. in Form eines den unberührten Feldstreifen jeweils bedeckenden Dammes abgelegt wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Sohle der Saat- oder Pflanzrillen nach dem Abheben und seitlichen Versetzen der obersten Bodenschicht zusätzlich gelockert, gekrümelt oder als Pflanzfurche vertieft, und das eingebrachte und gegebenenfalls angedrückte Saat- oder Pflanzgut mit einer flachen Schicht Feinerde bedeckt.
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Wenn eine Verzögerung der Rotte erwünscht wird, schlägt die Erfindung vor, die oberste Bodenschicht eines Feldstreifens nach dem Unterschneiden zu lösen um 180° zu wenden und dann auf dem angrenzenden unberührten Feldstreifen abzulegen.
Soll dagegen erreicht werden, daß alle auf dem Feld wachsenden Wurzeln und Kräuter zerstört oder geschädigt werden, kann auch in einem ersten Arbeitsgang die unterschnittene oberste Bodenschicht abgehoben und ohne Wendung seitlich versetzt auf dem angrenzenden unberührten Feldstreifen vorübergehend abgelegt werden und in einem anschließenden zweiten Arbeitsgang dieser angrenzende Bodenstreifen ebenfalls unterschnitten und zusammen mit der ihn bedeckenden Oberschicht gewendet und auf der im ersten Arbeitsgang hergestellten benachbarten Saatrille abgelegt und das Saat- oder Pflanzgut in die im zweiten Arbeitsgang hergestellte Saatrille eingebracht werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die mehrere rotierende, auf bzw. im Erdboden abrollende, scheibenförmige oder messerartige Werkzeuge aufweist, die vorzugsweise mit Zuführeinrichtungen für das Saat- oder Pflanzgut verbunden sind, und von denen jede am freien Ende eins am Rahmen der Vorrichtung aufgehängten Trägers gegenüber dem
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Erdboden der Höhe nach pendelnd angeordnet ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der pendelnd aufgehängte Träger als an sich bekannter länglicher Getriebekasten ausgebildet ist, der mittels bekannter Tasträder, Gleitschuhe usw. in einstellbarem Abstand zur Bodenoberfläche gehalten wird, dessen Abtriebswelle quer zur Fahrtrichtung verläuft und mit einer weiteren, sich in axialer Richtung erstreckenden, drehbar gelagerten Welle in Antriebsverbindung steht, deren Mittelachse mit der Mittelachse der Abtriebswelle einen spitzen Winkel.P bildet und auf deren freiem Ende scheiben- oder messerartige Werkzeuge, vorzugsweise auswechselbar befestigt sind.
Wenn in schweren oder feuchten Böden gearbeitet werden, oder der Boden nicht oder nur wenig gekrümelt werden soll, sind die Werkzeuge vorzugsweise als konkave Scheiben ausgebildet .
Soll trockener Boden oder Pflanzenwuchs zerkleinert werden, können die Werkzeuge als Messersterne ausgebildet sein.
Vorzugsweise sind mehrere konkave Scheiben auf den an beiden Seiten des länglichen Getriebekastens überstehenden Wellen angeordnet.
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Nach einem weiteren Merkmal sind wenigstens zwei konkave Scheiben so auf den freien Enden der Wellen angebracht, daß ihre konkaven Scheiben einander zugewandt sind, so daß ein "Doppeldamm" hergestellt wird.
Vorzugsweise sind hinter den Werkzeugen zusätzliche, an sich bekannte Werkzeuge zur Vertiefung der Rillen und/oder zur Krümelung der Sohle angeordnet, um das ausgebrachte, vorzugsweise an die Sohlenoberfläche angedrückte Saat- oder Pflanzgut mit loser Erde bedecken zu können.
Die Umfangsgeschwindigkeiten der rotierenden HdäLscheiben sind entweder größer als die Fahrgeschwindigkeit oder sie betragen ein Vielfaches davon.
Vorzugsweise sind hinter den angetriebenen Werkzeugen an sich bekannte Säschare angeordnet, die das Saatgut auf die Sohle der Saatrille ablegen, und unmittelbar hinter den Sascharen sind an sich bekannte Druckrollen und/oder Zustreicher höhenverstellbar und/oder pendelnd und/oder unter Federdruck stehend angeordnet, die das in der Saatrille liegende Saatgut an die Sohle der Saatrille andrücken und/oder mit von den seitlichen Rändern der Saatrillen abgekratzten Erdkrümeln locker bedecken.
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Bei einer besonders zweckmäßigen Auaführungsform ist das längliche Getriebe mit konzentrisch zu seinen Abtriebswellen seitlich angeflanschten Achstrichtern versehen und die in einem spitzen Winkel zu den Achsen der Abtriebswellen angeordneten weiteren Wellen sind in an den Achstrichtern angeflanschten Lagerrohren gelagert und stehen somit über in diesen geschützt untergebrachte Gelenkwellen oder Winkeltriebe mit den Abtriebswellen in Antriebsverbindung.
Wenn es erwünscht ist, einen Teil der auf dem Feld stehenden Gründüngungspflanzen während der Jugendentwicklung der ausgesäten Kultur noch eine Zeit lang weiter wachsen zu lassen, um Material zur späteren Bodenbedeckung Gründüngung zu erzeugen, werden die mit ihren konkaven Seiten einander zugewandten Hohlscheiben auf verschiedenen Seiten des Getriebes so angeordnet, daß die konkaven Seiten dem Getriebsgehäuse zugewandt sind und die von beiden Hohlscheiben unterschnittende und seitlich versetzte oberste Bodenschicht zwischen den beiden entstandenen Saatrillen als doppelter Damm so abgelegt werden, so daß der jeweils auf der anderen Seite dieser Saatrille angrenzende, unberührt bleibende Erd— streifen auch unbedeckt und sein Pflanzenbestand ungestört bleibt.
Es ist zweckmäßig, an dem länglichen Getriebegehäuse einen Haltearm mit einer Stecktasche anzuordnen, an welchem ein
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sich hinter den Werkzeugen quer zur Fahrtrichtung erstreckender starrer Querträger angeordnet ist, an welchen an sich bekannte Haltevorrichtungen für Säschare angebracht sind.
Außerdem können am Querträger oder an der Haltevorrichtung weitere Gestänge für in den Saatrillen laufende Druckrollen und/oder Zustreicher angelenkt sein.
Bei einer anderen Ausführung der Erfindung sind die länglichen Getriebe mit den Scheiben in wenigstens zwei Reihen hintereinander so angeordnet, daß die Scheiben der hinteren Reihe zu den Scheiben der vorderen Reihe auf Lücke stehen, um mehrere Arbeitsgänge des Herstellens von Saatrillen und seitlichen Versetzen,von Bodenstreifen bei einer Überfahrt über das Feld ausführen zu können.
Die Erfindung wird an. Hand mehrerer, in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele derart beschrieben, daß dieselben Bezugszeichen in verschiedenen Figuren gleiche oder ähnliche Teile kennzeichnen, und daß Merkmale, die in einer Figur gezeichnet oder im Zusammenhang mit ihr beschrieben sind, sinngemäß auch an den in anderen Figuren gezeichneten Ausführungsbeispielen verwirklicht oder entsprechend abgewandelt werden können. Es sind auch weitere Abwandlungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Λ 7
Es zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt durch die Ackerkrume 46, die mit lebenden Pflanzen 47 oder abgestorbenen Pflanzen, Ernterückständen 48 usw. bedeckt ist, im Zustand vor Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung,
Figur Ib einen Querschnitt zu Figur 1 nach Durchführung des Verfahrens,
Figur 2 einen entsprechenden Querschnitt durch den Pflanzenbestand vor und
Figur 2b das Feld nach Durchführung einer anderen Variante des Verfahrens,
Figur 3a den Pflanzenbestand vor,
Figur 3b das Feld nach Durchführung des ersten Arbeitsganges und
Figur 3c nach Durch±ührung des zweiten Arbeitsganges einer weiteren Variante des Verfahrens,
Figur 4a den Pflanzenbestand vor und Figur 4b den Feldzustand nach Durchführung des Verfahrens,
Figur 5 eine perspektivische Teilansicht schräg von hinten auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit auf- und angebauten Drillvorrichtungen.
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Figur 6 eine perspektivische und vergrößerte Teilansicht einer Vorrichtung zur Herstellung von Saat- oder Pflanzrillen gemäß Figur 5,
Figur 7 eine perspektivische Teilansicht eines gegenüber •Figur 6 abgewandelten Ausführungsbeispieles,
Figur 8 eine teilweise in vertikaler Ebene und quer zur Fahrtrichtung geschnittene Teilansicfet von hinten auf einen Teil der Vorrichtung nach den Figuren 6 und 7,
Figur 9 einen in horizontaler Ebene angelegten Schnitt durch die Vorrichtung nach Figur 8,
Figur 10 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht,
Figur 11 eine teilweise geschnittene schematische Draufsicht,
Figur 12 eine teilweise abgebrochene Ansicht von hinten auf ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Wie Figur 1 zeigt, ist die Ackerkrume 46 vor Durchführung des Verfahrens entweder mit lebenden Pflanzen 47 oder mit abgestorbenen HLanzen oder Ernterückständen 48 bedeckt. Aus Figur Ib ist zu ersehen, daß nach Durchführung des Verfahrens die lebenden oder abgestorbenen Pflanzen, Ernterückstände usw. in Form schmaler Streifen aus der obersten Bodenschicht la herausgeschnitten, seitlich versetzt und als kleiner Damm Ib
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zwischen den durch das Herausschneiden entstehenden Saat- und Pflanzrillen 4 auf der Oberfläche der un -berührten Feldstreifen abgelegt werden. Das auf der Sohle 3 abgelegte Saatkorn oder die Pflanzknolle 49 wird daher auf einen von lebenden Pflanzen und Ernterückständen, Dünger usw. völlig befreiten Bodenstreifen abgelegt und kann mit von den Rändern 40 oder aus der Sohle 3 der Saatrille 4 entnommener Feinerde 5 zugedeckt werden.
Figur 2a zeigt einen Pflanzenbestand vor Durchführung einer anderen Variante des Verfahrens. Wie in Figur 2b dargestellt, wird die oberste Bodenschicht la in schmalen Streifen herausgeschnitten, gewendet, seitlich versetzt und mit den darauf stehenden Pflanzen nach unten in Form einer als durch die Wurzeln dieser Pflanzen zusammenhängenden Schicht, bzw. eines Stranges oder Fladens auf dem Feldstreifen 2 zwischen den Saatrillen 4 abgelegt. Dies hat zur Folge, daß zwar die auf dem Feldstreifen 2 wachsenden Pflanzen durch die sie bedeckende Schicht 1 am weiteren Wachstum gehindert werden und gemeinsam mit der Deckschicht 1 sehr langsam verrotten, daß aber alle Bodenlebewesen im Feldstreifen 2 ungestört und ungeschädigt bleiben.
Figur 3a zeigt einen Pflanzenbestand vor Durchführung einer weiteren Variante des Verfahrens,
Figur 3b den Zustand des Feldes nach Durchführung eines ersten Arbeitsganges: Die schmalen Str_eifen 1 wurden lediglich aus
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der obersten Bodenschicht la herausgeschnitten,aber nicht gewendet und seitlich versetzt, d.h. mit nach oben gerichteten Pflanzen auf dem angrenzenden Feldstreifen 2 abgelegt. Gemäß Figur 3 c wird dann dieser Feldstreifen in einem zweiten Arbeitsgang mit der darauf liegenden Schicht 1 unterschnitten, gewendet und seitlich versetzt in der zuerst hergestellten Saatrille 4a jeweils mit den Pflanzen nach unten abgelegt, so daß er diese Saatrille 4 nicht nur aus^füllt, sondern auch einen Damm zwischen den im zweiten Arbeitsgang hergestellten Saatrillen 4 b bilden kann. Dadurch kann das Saatkorn oder die Pflanzknolle anschließend an den zweiten Arbeitsgang in die Saatrille 4b abgelegt und wiederum mit Feinerde 5 bedeckt werden. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß die gesamte Feldoberfläche und damit auch alle Wurzelunkräuter unterschnitten werden, und daß noch mehr garer Boden und organische Substanz zur möglichst langsamen Verrottung, Bodenbedeckung und Düngung zwischen den Reihen gespeichert werden kann.
Figur 4 a zeigt den Querschnitt eines Ackerbodens mit Pflanzenbestand vor und
Figur 4b dessen Zustand nach Durchführung einer weiteren Variante des Verfahrens: Sie tasteht darin, daß die schmalen Streifen 1 der obersten Bodenschicht la unterschnitten und in zueinander entgegengesetzter Richtung (mit oder ohne Wendung) seitlich versetzt und auf den zwischen ihnen liegenden unberührten Feldstreifen 2 als Doppeldamm Ic abgelegt werden.
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Dies bewirkt, daß die jeweils auf der gegenüberliegenden Seite der Saatrille 4a und 4b angrenzenden unberührten Feldstreif en2in der Folgezeit unbedeckt bleiben, so daß die darauf stehenden Pflanzen (z.B. Klee und andere Gründüngungspflanzen) auch nach der Saat der Folgefrucht noch eine gewisse Zeit weiter wachsen, d.h. Grünmasse bilden, den Boden weiterhin beschatten und befestigen sowie gegebenenfalls Luft-Stickstoff assimilieren können, wenn z.B. der ausgesäte Mais oder Rüben bzw. Kartoffeln in ihrem Jugendstadium den vorhandenen Sta-fldium nicht ausnützen können. In einem zweiten, späteren Arbeitsgang kann mittels an sich bekannter Hack- oder Häckselvorrichtungen das auf diesem Streifen gewachsene Grtinmaterial zerkleinert und/oder flach gefräst und als Mulch- oder Bodenbedeckungsschicht an die Nutzpflanzenreihen angehäufelt werden. Dies gibt eine erstaunliche Verbesserung der Bodengare und damit der Erträge.
Wie Figur 5 zeigt, können die scheibenförmigen Werkzeuge 6a jeweils paarweise auf dem jeweils abgewinkelten Abtriebswellen 15t 16 eines bekannten länglichen Getriebes 12 angebracht werden, dessen Eingangswelle als Hohlnabe 24 ausgebildet ist. Dadurch können mehrere Getriebe 12 in verstellbaren Abständen auf einer Profilwelle 25 angebracht und durch diese gemeinsam von einem an sich bekannten, nicht näher dargestellten Hauptgetriebe aus angetrieben werden. Dieses Hauptgetriebe ist in bekannter Weise auf einem Rahmen 9 angebracht, der mittels nicht gezeichneter Anbau- und Aushebevorrichtungen
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an einer ebenfalls nicht dargestellten Motorlandmaschine lösbar befestigt und in Arbeitsstellung mittels bekannter Stützräder 26 am Erdboden geführt ist. Der Rahmen 9 trägt mehrere verschiebbare Konsolen 27, auf denen ein bekannter Vorratsbehälter für Saatgut 29 lösbar befestigt ist und an denen auch Halteketten 23 eingehängt sind, die das untere Ende des Getriebes begrenzt höhenverstellbar führen.
Die Austragsvorrichtung 30 wird über ein Laufrad 32 angetrieben, das in Arb. eitsstellung auf dem Erdboden abrollt, bei ausgehobener Gesamtvorrichtung dagegen still steht und über ein als Schwinge ausgebildetes längliches Getriebe 33 mit dem (nicht gezeichneten) Variatorgetriebe der Austragvorrichtung 30 in Antriebsverbindung steht.
Die länglichen Getriebe 12 werden durch Druckfedern 41, die sich an einem Torsionsrohr 34 abstützen, in Arbeitsstellung mit verstellbarer Kraft an den Erdboden gedrückt, um auch bei schweren oder hartem Boden eine gewünschte Eindringtiefe der Scheiben 6 oder Messer 7 erreichen zu können.
Am unteren Ende der Getriebe 12 ist ein Haltearm 38 mit Stecktasche 39 angebracht, in welcher ein Haltestiel 40 für ein Tastrad 13 oder einen Gleitschuh 14 höhenverstellbar angebracht ist, um das freie Ende des Getriebes 12 und damit
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auch die scheiben- oder messerartigen Werkzeuge 6,7 unabhängig von den anderen Getrieben bzw. Werkzeugen auf eine gewünschte Eindringtiefe bzw. den gewollten Abstand zum Erdboden einstellen zu können.
An der Stecktasche 39 ist außerdem ein Querträgerf42 befestigt, der sich im Bereich hinter dem messer- oder scheibenartigen Werkzeugen quer zur Fahrtrichtung erstreckt und an dessen freien Enden Haltevorrichtungen für die teleskopartig ausgebildeten Saatleitungsröhren 31 und/Oder Säschare 20 angebracht sind.
An diesen Halterohren 44 oder am Querträger 42 sind außerdem gabelförmig ausgebildete Gestänge 45 begrenzt höhenbeweglich angelenkt, zwischen denen Druckrollen 21 gelagert sind und an deren freien Enden Zustreicher 22 zusätzlich begrenzt höhenverstellbar angelenkt sind.
Figur 6 zeigt in vergrößerter Darstellung ein längliches Getriebe 12, das mittels Halteketten 23 an Konsolen 27 begrenzt höhenverstellbar aufgehängt ist und über die am Torsionsrohr 34 abgestützten Drehfedern 41 mit einstellbarer Kraft an den Erdboden gedrückt wird. Es ist mit seiner als Hohl-Profilnabe 24 ausgebildeten Eingangswelle auf der Sechskantprofilwelle 25 in bekannter Weise verschiebbar und feststellbar gelagert; die Torsionswelle 34 und die Profilwelle 25 sind in mehreren Lagerplatten 28 am Rahmen 9 der Gesamtvorrichtung befestigt.
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In der Tasche 39 ist ein Haltestiel 40 höhenverstellbar befestigt, der aus zwei durch ein Gelenk verbundenen Teilen besteht und am hinteren Ende eines Gleitschuhes 14 starr angebracht ist, um diesen vor und unterhalb der Abtriebswelle des Getriebes 12 angelenkte^ Gleitschuh auf verschiedene Höhen einstellen zu können.
Dieses Ausführungsbeispiel ermöglicht die Herstellung besonders tiefer Saatrillen, weil die angegebenen Scheiben 6a auf!1 feuchten» oder schweren Boden sehr tief aufzuschneiden und aus der Saatrille 4 heraus zu einem doppelten Häufeldamm aufzuschichten vermögen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 7 unterscheidet sich von demjenigen nach Figur 6 im wesentlichen dadurch, daß an Stelle des Schleifschuhs ein Tastrad 13 an dem Haltestiel 40 befestigt ist. Diese Bauform ist besonders bei leichtem Boden und bei der Herstellung verhältnismäßig flacher Saatrillen zweckmäßig.
Aus den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 8 und 9 sind weitere Einzelheiten der Ausbildung des unteren Endes des Getriebes 12, des an dieses konzentrisch zu der Abtriebswelle 15 angeflanschten Lagergehäuses 35 und des an dieses in einer um den Winkel/ abweichenden Richtung angeflanschten Lagerrohres 36 zu erkennen. In dem Lagerrohr 36 ist die Welle 16
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zu erkennen, auf deren überstehendem Ende 16a die Scheiben 6a drehfest angebracht sind. Die Welle 16 steht über ein Kreuzgelenk oder eine Gelenkwelle 37 mit der Abtriebswelle
15 in Antriebsverbindung. Dadurch wird ein betriebssicherer und dauerhafter Antrieb der Scheiben 6 ermöglicht, weil die Kreuzgelenke nicht durch Erde verschmutzt werden können.
Die Ausführungsbeispiele nach den Figuren 10, 11 und 12 unterscheiden sich von denjenigen nach den Figuren 6 und 7 im wesentlich dadurch, daß auf den freien Enden der Wellen
16 an sich bekannte Messersterne 7 befestigt sind, die infolge ihrer schräg zur Fahrtrichtung verlaufenden Bewegungsebenen eine flache Saatrille 4 frei legen, dabei aber die Erde und etwaige Pflanzenteile zerkleinern und auf den zwischen beiden Saatrillen liegenden unberührt bleibenden Feldstreifen in Form eines Doppeldammes ablegen. Um zu verhindern, daß
in
Erde oder gar Pflanzenteile/die benachbarten Saatrillen geworfen werden, wird erfindungsgemäß am Getriebe ein Ausleger 49 angebracht, an dessen freiem Ende die Stecktasche 39 mit dem Haltestiel 40 befestigt ist. Am unteren Ende des Haltestieles 40 befindet sich eine Lagerbüchse 50, in welcher die gemeinsame Achse 51 zweier Scheibenräder 52 und 53 gelagert ist, zwischen denen sich der untere Teil des Haltestieles 40 befindet. Da die Scheibenräder 52, 53 lediglich mit einem nach außen umgebörtelten Rand, im übrigen aber als glatte Scheiben ausgebildet sind, werfen die unter Schutzhauben 54 laufenden Scheibmesser 7a das ausgehobene Erdreich
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und die Pflanzenteile durch eine schräg nach hinten gerichtete Austrittsöffnung 55 in Richtung auf die Scheibenräder 52, 53, von denen dieses Gut aufgefangen und in Form eines geteilten Doppeldammes abgelegt wird.
Die Arbeitsergebnisse mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sind in der Regel dann am besten, wenn das zu bestellende Feld bis kurz vor dem Saattermin mit einem lebenden Bestand oder einer geschlossenen (aber nicht luftdichten) Schicht aus abgestorbenen Pflanzen, z.B. Ackersenf, Stroh, Rübenblatt, Stalldünger usw. bedeckt bleibt. Unter dieser Pflanzendecke entsteht eine besonders gute Schattengare, die auch über den Winter oder während Trockenperioden weitgehend erhalten bleibt. Außerdem muß zumindest der schwere Boden bereits vor der Aussaat der als Pflanzendecke dienenden Zwischenbzw. Gründüngungsfrucht in trockenem Zustand so tief wie möglich bzw. nötig gelockert und intensiv gekrümelt werden. Das Feld soll so gut vorbereitet werden, wie es für Hauptfrüchte nicht besser möglich wäre. Dies begünstigt die Entwicklung und Tätigkeit aller Bodenorganismen und damit das Wachstum der Pflanzen· Dies gilt desto mehr, je konsequenter man vermeidet, das so gelockerte und bestellte Feld anschließend oder auch bei der Ernte mit Schweren Maschinen und Fahrzeugen zu befahren. Jedes abgeerntete Feld soll vielmehr sofort wie vorstehend angegeben bearbeitet und mit einer Gründüngungs- oder Zwischenfrucht in herkömmlicher Weise als Breit- oder Drillsaat bestellt werden, wenn nicht be-
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reits in der vorangegangenen Hauptfrucht (z.B. Getreide) eine Untersaat von Klee oder ähnlichen Pflanzen vorgenommen wurde. Im letzteren Fall muß man jede schädliche Fahrspur durch Erntemaschinen oder bei dem späteren Ausbringen von Dünger vermeiden. Das Feld darf daher nur bei sehr trockenem oder gut durchgefrorenen Boden befahren werden.
Diese Bedingungen können dann am besten erfüllt werden, wenn man Schlepper und Arbeitsmaschinen verwendet, die alle dieselbe Spurweite haben und in den Abständen dieser Spuren sog. Fahrgassen anlegt und ausschließlich diese beim Befahren des Feldes benützt werden. Dies gilt zumindest für alle Arbeitsgänge der Saat, der Pflege und der Ernte, die auf das Pflügen, Lockern und Eggen folgen. Demgemäß sind die Arbeitsbreiten aller Arbeitsmaschinen beim Drillen, Hacken, Spritzen usw. entweder gleich der verwendeten Fahrspur der Zugmaschine oder eines mehrfachen derselben zu wählen.
Da jede Spur zweimal von einem Rad befahren wird, wird erreicht, daß nicht nur die Gesamtzahl aller Fahrspuren auf einen Bruchteil reduziert, sondern auch die unvermeidbare Mindestzahl der Fahrspuren bei jeder Bearbeitung des Feldes halbiert wird, wenn grundsätzlich die einmal angelegte Spur immer wieder benützt wird. Innerhalb der Radepuren des
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Traktors entstehen daher sogenannte MAckerbeete", die zumindest vom Zeitpunkt des Pflügens bzw. Lockerns und Eggens des Feldes ab grundsätzlich frei von allen schädlichen Fahrspuren bleiben.
Diese Beetkultur gewährleistet eine optimale Bodengare und das beste Pflanzenwachstum und damit besonders große Ertragssteigerungen, Kostensenkungen und Einsparungen an Arbeit und zugekauften Produktionsmitteln durch das Verfahren und die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung,
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ι A ■. Leerseite

Claims (1)

  1. ERNST WEICHEL Heiningen,22. April 1977
    2718203
    Patentansprüche
    1. Verfahren zum maschinellen Herstellen von Saat- oder Pflanzrillen für Saatkörner oder Setzpflanzen auf mit lebenden oder abgestorbenen Pflanzen und/oder Ernterückständen und/oder Dünge^bedeckten Feldern, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Saat- oder Pflanzreihe ein schmaler Streifen (i) der obersten Bodenschicht (la) unterschnitten, vom Untergrund gelöst, seitlich versetzt und auf dem angrenzenden unberührten Feldstreifen (2) abgelegt wird und daß das Saat- oder Pflanzgut im selben Arbeitsgang oder später auf die Sohle (3) der dadurch entstehenden, von Pflanzen- und Ernte— rückständen, Dünger usw. befreiten, erforderlichenfalls vorher zusätzlich aufgelockerten und/oder gekrümelten Saat- oder Pflanzrille (4) eingesät oder eingepflanzt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gleichzeitig gezogene Saat- oder Pflanzrillen (4) voneinander durch je einen unberührt bleibenden Feldstreifen (2) getrennt sind, auf welchem die beim Ziehen jeder Saatrille (4) losgelöste
    809*43/0505
    ORIGINAL INSPECTED
    und seitlich versetzte oberste Bodenschicht zusammen mit den sie bedeckenden Pflanzen, Ernterückständen, Dünger usw. in Form eines den unberührten Feldstreifen (2) jeweils bedeckenden Dammes (1b) abgelegt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dai3 die Sohle (3) der Saat- oder Pflanzrillen (4) nach dem Abheben und seitlichen Versetzen der obersten Sodenschicht (la) zusätzlich gelockert, gekrümelt oder als Pflanzfurche (4a) vertieft vird, und daß das eingebrachte und ggf. angedrückte Saat- oder Pflanzgut mit einer flachen Schicht Feinerde (5) bedeckt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Bodenschicht (la) eines Feldstreifens (1 ) nach dem Unterschneiden gelöst, um 180 Grad gewendet und dann auf dem angrenzenden unberührten FeldstreiFen abgelegt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Arbeitsgang die unterschnittene oberste Bodenschicht (la) abgehoben und ohne Wendung seitlich versetzt auf dem angrenzenden unberührten Feldstreifen (2) abgelegt wird, und daß in einem anschließenden zweiten Arbeitsgang dieser angrenzende Bodenstreifen (2) ebenfalls unterschnitten und zusammen mit der ihn bedeckenden Oberschicht (la) gewendet und auf der im erste Arbeitsgang hergestellten benachbarten Saatrille (4a) abgelegt wird, und daß das Saat- oder Pflanzgut in die im zweiten Arbeitsgang hergestellte Saatrille (4b) eingebracht wird.
    •0 9*43/0508
    6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit mehreren rotierenden ,auf bzw. im Erdboden abrollenden scheibenförmigen oder messerartigen Werkzeugen, die vorzugsweise mit Zuführeinrichtungen für das Saat- oder Pflanzgut verbunden sind, und von denen jede am freien Ende eines am Rahmen der Vorrichtung aufgehängten Trägers gegenüber dem Erdboden der Höhe nach pendelnd angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der pendelnd aufgehängte Träger (11) als länglicher Getriebekasten (12) ausgebildet ist, der mittels bekannter Tasträder (13), Gleitschuhe (14) usw. in einstellbarem Abstand zur Bodenoberfläche gehalten wird, dessen Abtriebswelle (15) quer zur Fahrtrichtung verläuft und mit einer weiteren, sich in axialer Richtung erstreckenden, drehbar gelagerten Welle (16) in Antriebsverbindung steht, deren Mittelachse mit der Mittelachse der Abtriebswelle einen spitzen Winkel <C bildet und auf deren freiem Ende (1 6a) scheiben- oder messerartige Werkzeuge (6, 7) vorzugsweise auswechselbar befestigt sind.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge als konkave Scheiben (6a) ausgebildet sind.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge als Messersterne (7a) ausgebildet sind.
    y. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere konkave Scheiben (6a) auf den an beiden Seiten des länglichen jetriebekastens (12) überstehenden Wellen (16) angeordnet sind.
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    ORIGINAL INSPECTED
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei konkave Scheiben (6a) so auf den überstehenden Wellen (16) angebracht sind, daß ihre konkaven Scheiben einander zugewandt sind.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Werkzeugen (6a, 7a) zusätzliche, an sich bekannte Werkzeuge zur Vertiefung der Rillen (4) und/oder zur Krümelung der Sohle (3) angeordnet sind, um das ausgebrachte, vorzugsweise an die Sohlenoberfläche angedrückte Saat- oder Pflanzgut mit loser Erde (5) bedecken zu können.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 7 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeiten der rotierenden Hohlscheiben (6 ) größer ist als die Fahrgeschwindigkeit.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der rotierenden Hohlscheiben (6 ) um das Mehrfache größer ist als die Fahrgeschwindigkeit.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar hinter den angetriebenen Werkzeugen (6,7) an sich bekannte Säschare (20) angeordnet sind, die das Saatgut auf die Sohle der Saatrille (4) ablegen.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar hinter den Säscharen (20) an sich bekannte Druckrollen (21) und/oder Zustreicher (22) höhenverstellbar und/oder pendelnd
    8098A 3/0505
    und/oder unter Federdruck stehend angeordnet sind, die das in der Saatrille (4) liegende Saatgut (23) an die Sohle (3) der Saatrille (4) andrücken und/oder mit von den seitlichen Rändern (4c) der Saatrillen (4) abgekratzten Erdkrümeln locker bedecken.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere längliche Getriebekasten (12), vie an sich bekannt, mit ihrer als Hohlnabe (24) ausgeführten Eingangswelle auf einer am Rahmen (9) gelagerten, sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden, motorisch angetriebenen Profilwelle (25) in verstellbaren Abständen nebeneinander angeordnet sind, und daß der Rahmen (9) in Arbeitsstellung auf höhenverstellbaren Stützrädern (26) geführt und über bekannte Anbau- und Aushebevorrichtungen an Motorlandmaschinen oder Traktoren angeordnet ist.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein bekannter Vorratsbehälter (29) für das Saatgut lösbar auf dem Rahmen (9) befestigt ist, der /bekannte Vorrichtung (30) für das Austragen einstellbarer Mengen des Saatgutes -in eine beliebige Anzahl von Saatleitungsröhren (31) aufweist, die durch ein an sich bekanntes Laufrad (32) antreibbar ist, das Über ein als höhenbewegliche Schwinge ausgebildetes längliches Getriebe (33) mit einem Variatorgetriebe der Vorrichtung (30) zum Austragen des Saatgutes verbunden ist.
    8098A3/0608
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 und 17, dadurch
    gekennzeichnet» daß die länglichen Getriebekästen/mittels
    (34)
    an einem Torsionsrohr/verstellbar angebrachten Druckfedern (41) in Arbeitsstellung an den Erdboden anpreßbar und mittels an Konsolen angehängten Halteketten in ausgehobener Fahrstellung fixierbar sind.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das längliche Getriebe (12) mit konzentrisch zu seinen Abtriebswellen (15) seitlich angeflanschten Achstrichtern (35) versehen ist und daß die in einem spitzen Winkel zu den Achsen (17) der Abtriebswellen (15) angeordneten weiteren Wellen (16) in an den Achstrichtern (35) angeflanschten Lagerrohren (36) gelagert und somit über in diesen geschützt untergebrachte Gelenkwellen (37) oder Winkeltriebe mit den Abtriebsvellen (15) in Antriebsverbindung stehen.
    20. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihren konkaven Seiten einander zugewandten Hohlscheiben/auf verschiedenen Seiten des Getriebes (12) angeordnet sind, so daß die konkaven Seiten dem Getriebegehäuse zugewandt sind und die von beiden Scheiben unterschnittene und seitlich;, versetzte oberste Bodenschicht zwischen den beiden entstandenen Saatrillen als doppelter Damm (ib -1- 1c) abgelegt wird, so daß der jeweils auf der anderen Seite dieser Saatrillen (4) angrenzende, unbe-
    (2)
    rührt bleibende Erdstreifen/auch unbedeckt bleibt.
    809843/0501
    21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß an den länglichen Getriebegehäusen (12) ein Haltearm (38) mit einer Stecktasche (39) für den Haltestiel (40) eines verstellbaren Tastorganes (14) angeordnet ist, an welche außerdem ein sich hinter den Werkzeugen (6, 7) quer zur Fahrtrichtung erstreckender starrer Querträger (42) angeordnet ist, an dessen freien Enden Haltevorrichtungen (44) für Säschare (20) angebracht sind.
    22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß am Querträger (42) oder an der Haltevorrichtung (44) weitere Gestänge (45) für in den Saatrillen laufende Druckrollen (21) und/oder Zustreicher (22) angelenkt sind.
    23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Säschare (20) und/oder die freien Enden der Getriebe (12) und/oder die Gestänge für die Druckrollen (21) und Zustreicher (22) durch am Rahmen (9) der Maschinen einhängbare Halteketten (46) begrenzt höhenbeweglich aufgehängt sind.
    24. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüche 5, dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Getriebe (12) mit den Scheiben (6) in wenigstens zwei Reihen hintereinander so angeordnet sind, daß die Scheiben der hinteren Reihe zu den Scheiben der vorderen Reihe auf Lücke stehen.
    809843/0506
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