DE1582675C - Bodenbearbeitungsgerät - Google Patents
BodenbearbeitungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Bodenbearbeitungsgerät, bestehend aus einem Geräterahmen, an
dem eine Mehrzahl von rotierenden Bodenbearbeitungswerkzeugen gelagert sind, die über eine Zapfwelle
von einem Schlepper her angetrieben werden.
Zur Aufarbeitung von Reisig bei der Durchforstung von Wäldern ist ein Gerät bekannt, bei dem in
einem auf den Boden absenkbaren Tragerahmen eine quer zur Bewegungsrichtung liegende, motorisch angetriebene
Welle gelagert ist, auf der in Abständen nebeneinander mehrere Doppelscheiben befestigt
sind, zwischen denen Schlagmesser frei schwenkbar gelagert sind. Werden die Doppelscheiben in rasche
Umdrehung versetzt, so zerschlagen die Messer das in ihren Bereich gelangende Reisig oder Unkraut. Es
ist auch bekannt, derartige landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen von der Zapfwelle der Zugmaschine
anzutreiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nicht nur Unkräuter, Ranken und Zweige zu zerschlagen,
sondern darüber hinaus in einem Arbeitsgang auch den Boden zu bearbeiten, ihn zu belüften und das
dabei etwa anfallende Unkraut in den Boden einzuarbeiten.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in dem Rahmen des eingangs erwähnten Bodenbearbeitungsgerätes
ein Verteilergetriebe mit einer Vielzahl von Ausgangswellen angeordnet ist, welche
quer zur Fahrtrichtung nebeneinander in lotrechten, zur Fahrtrichtung parallelen Ebenen angeordnet sind
und jede für sich eine Mehrzahl der rotierenden Werkzeuge in solchem Bodenabstand tragen, daß
diese Werkzeuge das Erdreich aufreißen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteranspfüchen.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer solchen Maschine, und zwar
F i g. 1 den Teil der Maschine im Schrägriß,
F i g. 2 und 3 die Maschine im Schrägriß bei abgehobenem Gehäusedeckel, F i g. 4 eine Draufsicht auf die Messeranordnung. Das ganze Gerät ist in an sich bekannter Weise als Anhänger für einen Traktor 2 ausgebildet und besitzt eine an das Getriebe des Traktors ankuppelbare Triebwelle 3, 4, die sich in beiden Wellen 15 verzweigt.
F i g. 2 und 3 die Maschine im Schrägriß bei abgehobenem Gehäusedeckel, F i g. 4 eine Draufsicht auf die Messeranordnung. Das ganze Gerät ist in an sich bekannter Weise als Anhänger für einen Traktor 2 ausgebildet und besitzt eine an das Getriebe des Traktors ankuppelbare Triebwelle 3, 4, die sich in beiden Wellen 15 verzweigt.
Es ist eine hydraulische Einrichtung vorgesehen, welche die Bodenunebenheiten, denen die Räder des
Anhängers unterliegen, ausgleicht, so daß allzu starke Einflüsse von Bodenunebenheiten auf den Anhänger
nicht einwirken. Der Anhänger besitzt eine Dreipunktaufhängung. Er besitzt einen dicht abgeschlossenen
Rahmen 5, in dem Zahnräder 6 angeordnet sind. Diese entsprechend gesteuerten Zahnräder 6 und 8
übertragen die Drehbewegung der Triebwellen 15 auf die treibenden Wellen 7. Die Wellen 7 tragen, wie aus
F i g. 2 ersichtlich, Messer 9, welche mehrflügelig sind und nach einer Drehrichtung gekrümmte Flügel aufweisen.
Diese sind dazu bestimmt, Furchen aufzureißen, welche parallel zur Längsachse des Zugfahrzeuges
verlaufen.
Die Wellen 7 können in beliebigem Winkel zur Horizontalen verlaufen, und zwar bis zu 45°, um auf
diese Weise, je nach Bedarf, die Eingriffstiefe in den Boden zu ändern. Die Werkzeuge bearbeiten den
Boden, ohne daß der dazwischenliegende Boden in irgendeiner Weise beeinflußt wird, ein Umstand der für
die Bearbeitung mancher Kulturen von Bedeutung ist.
Schließlich tragen die Wellen 7 hinter den Messern 9 ungekrümmte Flügel 10, welche, ebenso wie die gekrümmten
Messer 9, den dazwischenliegenden Boden unbeeinflußt lassen, um so dem Boden möglichst
wenig Feuchtigkeit zu entziehen und andererseits das Wachsen von Wurzeln in der Umgebung der Pflanzen
zu verhindern.
Wird mit einer Maschine der beschriebenen Art gearbeitet, so ist das Ergebnis eine horizontale Bodenbearbeitung.
Die Wellen 7 können durch Einschaltung von" Zahnrädern je nach Bedarf eine verschiedene Drehrichtung
besitzen.
Bei der Bearbeitung erhält man Furchen, und die Ranken werden durch eines der beiden hintereinanderliegenden
Messer 9 ausgerissen. Bei umgekehrter Drehrichtung, etwa entgegen dem Uhrzeigersinn,
werden die ausgerissenen Ranken eingegraben, die auch durch die Messer 9 zerkleinert und zerschnitten
werden.
Mit Hilfe des Bodenbearbeitungsgerätes nach der Erfindung kann auch ein Rasen bearbeitet werden,
indem man ihn mit Einschnitten versieht, die das Entstehen von frischen Trieben begünstigen.
Sind die Messer an ihren Enden sternförmig ausgebildet,
so läßt sich die Maschine auf steinigem Gelände verwenden, insbesondere wenn die Triebwellen 7
geneigt sind. Das ermöglicht es, mit Dornen, Ginster od. dgl. bewachsenes Gelände zu bearbeiten.
Um die Ranken von Reben od. dgl. zu sammeln, besitzt das Gerät eine Führung 11, bestehend aus
einer Querwelle mit Drehkörpern, auf denen radial aus Draht bestehende Auswerferarme angeordnet
sind. Diese Auswerfer bringen die ausgerissenen Ranken auf die Höhe der ersten Messer 9, wo sie
zerhackt werden. Um das Zerhacken durch diese ersten Messer in einfacherer Weise vorzunehmen,
sind vor diesen feste Kanten oder Rampen 12 angeordnet, die ein Widerlager beim Zerschneiden darstellen.
Auch Kämme können vorgesehen sein.
Die Schneidmesser 9 können in der radialen Ausdehnung verändert werden.
Claims (5)
1. Bodenbearbeitungsgerät, bestehend aus einem Geräterahmen und an diesem Geräterahmen gelagert
eine Mehrzahl von rotierenden Bodenbearbeitungswerkzeugen, die über eine Zapfwelle
von einem Schlepper her angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rahmen (5) ein Verteilergetriebe (8) mit einer
Vielzahl von Ausgangswellen (7) angeordnet ist, weiche quer zur Fahrtrichtung nebeneinander in
lotrechten, zur Fahrtrichtung parallelen Ebenen angeordnet sind und jede für sich eine Mehrzahl
der rotierenden Werkzeuge (9, 10) in solchem Bodenabstand tragen, daß diese Werkzeuge das
Erdreich aufreißen.
2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsenabstand
der Ausgangswellen (7) geringer ist als die Summe der maximalen radialen Ausladungen der Bodenbearbeitungswerkzeuge
(9, 10) und daß diese Werkzeuge (9, 10) von benachbarten Ausgangswellen (7) in axialer Richtung gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
3. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf
den einzelnen Wellen (7) die in Fahrtrichtung vorderen Bodenbearbeitungswerkzeuge als Schneidewerkzeuge
(9) ausgebildet sind, derart, daß sie ihnen in den Weg tretendes Gestrüpp, Unkraut,
Reisig, Ernterückstände u. dgl. zerschneiden, und daß die in Fahrtrichtung hinteren Bodenbearbeitungswerkzeuge
als Grabwerkzeuge (10) ausgebildet sind, derart,' daß sie durch die vorderen
Bodenbearbeitungswerkzeuge zerschnittenes Material im Boden vergraben.
4. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
Fahrtrichtung vor den Bodenbearbeitungswerkzeugen (9, 10) ein Rechen (11) angeordnet ist,
welcher das zu zerschneidende Material in den Eingriffsbereich der rotierenden Bodenbearbeitungswerkzeuge
leitet.
5. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen (11) gebildet
ist von einer in Fahrtrichtung vor den Bodenbearbeitungswerkzeugen quer zur Fahrtrichtung
angeordneten horizontalen Welle und auf dieser horizontalen Welle gelagerten Scheiben
mit radial abstehenden elastischen Rechenzinken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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