DE250490C

DE250490C -

Info

Publication number: DE250490C
Application number: DE1911250490D
Authority: DE
Priority date: 1910-02-27
Filing date: 1911-03-15
Publication date: 1912-09-06

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 250490 KLASSE 45 ^. GRUPPE

HEINRICH RUSCH in GLEIWITZ, Schles.

angetriebenen Scheiben.

Zusatz zum Patent 248294 vom 27. Februar 1910.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März, 1911 ab. Längste Dauer: 26. Februar 1925.

Durch das Hauptpatent 248294 wird ein Bodenbearbeitungsgerät mit rotierenden, auf einer Achse schräg stehenden, angetriebenen Scheiben geschützt, bei welchem die Scheiben einzeln oder gruppenweise in um die Antriebsachse schwingenden Rahmenhebeln gelagert sind.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ■ eine Verbesserung dadurch erzielt, daß die schräg stehenden Bodenbearbeitungsscheiben 9 am Umfange mit Grabwerkzeugen besetzt sind. Diese Grabwerkzeuge haben zweckmäßig die. Form von Spaten und sind ferner zweckmäßig noch derart ausgebildet, daß sie unter dreieckförmiger Vorderfläche von der Vorderschneide nach dem Stiele hin schmäler werden, wodurch der Vorteil erreicht wird, daß sie bei der Scheibenrotation wohl den Untergrund lockern, ohne den Boden in solchen Mengen an die Oberfläche zu befördern, daß dadurch die Qualität der Ackerkrume beeinträchtigt wird.

Die Grabwerkzeuge können auch in bekannter Weise nachgiebig angeordnet sein, damit beim Auftreffen der Werkzeuge auf Steine oder sehr festen Boden eine Nachgiebigkeit innerhalb gewisser Grenzen gewährleistet ist.

Dadurch, daß die schräg gerichteten, rotierenden Scheiben mit Grabscheiten oder Spaten oder ähnlichen Bodenbearbeitungswerk-35

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zeugen besetzt sind, wird der Vorteil erreicht, daß die Werkzeuge den Boden krümeln, so daß die tieferen Schichten, welche toten Boden enthalten, nicht an die Oberfläche gebracht werden, sondern nur gekrümelt werden und in ihrer Lage verbleiben und somit die Ackerkrume nicht verschlechtern.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar in Fig. ι in Ansicht und in Fig. 2 in Draufsicht. Der Deutlichkeit halber ist die Welle 6 schräg gezeichnet, auf welcher sich die Scheibe 9 befindet.

Auf der Welle 6 befinden sich die Scheiben 9.

Letztere sind gemäß der Zusatzerfindung nicht gezahnt, sondern mit Spaten a oder ähnlichen Werkzeugen besetzt. Deshalb muß auch die Scheibe 9 eine dementsprechende Formgebung erhalten, daß sich diese Werkzeuge leicht auf der Scheibe 9 befestigen lassen. Zweckmäßig ist hierbei die Einrichtung derart getroffen, daß die Befestigung eine leicht lösbare und leicht einstellbare ist, um der Abnutzung der Werkzeuge Rechnung tragen zu können, indem man . sie verstellen kann. Die Befestigung der Werkzeuge an den Scheiben kann in jeder beliebigen und hierzu geeignet erscheinenden Weise erfolgen. Zweckmäßig wird man hier die Einrichtung derartig treffen, daß aufeinanderliegende ge-

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zahnte Teile ein unbeabsichtigtes Verschieben unmöglich machen.

Wie Fig. 3 in einem Schnitt nach A-A erkennen läßt, sind die spatenartigen Werkzeuge α zweckmäßig mit ihrer Vorderseite b dreieckförmig gestaltet und gehen dann in die Schneide c über, damit eine recht günstige Bearbeitung des Bodens gesichert ist. Die Spaten sind in der Bewegungsrichtung C nach hinten etwas zurückgesetzt, damit nur die vordere Schneide c den Boden schabend bearbeitet.

Jede Scheibe 9 kann naturgemäß mit beliebig vielen derartigen Werkzeugen besetzt sein. Diese Werkzeuge verjüngen sich von der Schneide nach dem Stiele hin, d. h. sie werden von der Schneide nach dem Stiele hin schmäler, damit ein günstiges Abfallen des durch die Schneide c losgelösten Erdbodens auch dadurch und durch die dreieckförmige Vorderseite b gesichert ist und der so gekrümelte Erdboden von den Werkzeugen nicht mit an die Oberfläche befördert werden kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Bodenbearbeitungsgerät mit rotierenden, auf einer Achse schräg stehenden, angetriebenen Scheiben nach Patent 248294, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (9) am Umfange mit spatenartigen Grabwerkzeugen besetzt sind.

2. Bodenbearbeitungsgerät gemäß ■Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Grabwerkzeuge (a) von der Schneide (c) nach rückwärts etwas zurückgesetzt sind und sich bei dreieckförmiger Vorderfläche (b) nach rückwärts verschmälern.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.