DE309599C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE309599C DE309599C DE1916309599D DE309599DD DE309599C DE 309599 C DE309599 C DE 309599C DE 1916309599 D DE1916309599 D DE 1916309599D DE 309599D D DE309599D D DE 309599DD DE 309599 C DE309599 C DE 309599C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tool
- cutting
- disks
- furrow
- diameter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B33/00—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
- A01B33/08—Tools; Details, e.g. adaptations of transmissions or gearings
- A01B33/10—Structural or functional features of the tools ; Theoretical aspects of the cutting action
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 309599 KLASSE 45«. GRUPPE
HEINRICH VOLLMER in BIBER ACH a. d. Risz.
Umlaufendes Werkzeug für Bodenbeärbeitungsmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. September 1916 ab.
Die vorliegende Erfindung besteht in der
Übertragung des Grundgedankens der bergmännischen Schrämarbeit auf ein Bodenbearbeitungswerkzeug., Ein System von am
Umfange und erforderlichenfalls auf ihren Seitenflächen grobgezähnten Kreissägeblättern,
auf einer gemeinsamen Welle aufgesetzt, schneidet in den Boden Schrämschlitze, die
ihn in Scheiben von gewisser Dicke trennen.
ίο Diese Erds,cheiben brechen ab, legen sich auf
die sich drehenden Sägeblätter und werden durch die Fliehkraft sofort aus dem Drehbereich
des Werkzeugs geschleudert, um je nach der Umdrehungsgeschwindigkeit der Sägeblätter
in mehr oder weniger weitem Bogen seitwärts niederzufallen. Das Werkzeug, »Schrämzeug« genannt, wird dabei quer zu seiner
Achse und in dieser in einem Winkel von 45.°, geneigt, fortbewegt, wobei offene Längsfurchen
wie beim Scharenpflug entstehen. Die Sägeblätter oder »Schrämscheiben«'-werden nur an
den äußersten Zahnspitzen durch Reibung beansprucht, nutzen sich von außen nach innen
zu ab. Abgenutzte Schrämscheiben von kleiner gewordenem Durchmesser werden wieder geschärft
und nach den Endpunkten der Werkzeugachse zu versetzt. Ersatzscheiben von
größtem Durchmesser weiden dabei in der Mitte eingefügt. Auf diese Weise ist eine Aus-
[o nutzung der Schrämscheiben bis auf einen Rest von nur 5 Prozent möglich; da der Betrag
der Abnutzung ganz im Verhältnis zu
Durchmesser und Umgangsgeschwindigkeit der einzelnen Schrämscheiben steht.
Es ist klar, daß das Werkzeug, das mit
außerordentlich geringer Abnutzung arbeitet, auch den denkbar kleinsten Kraftaufwand
gegenüber allen anderen Bodenbearbeitungswerkzeugen bedarf, denn die Herstellung der
Schramschlitze erfordert nur sehr geringe Kraft,
weil nur äußerst wenig Bodenteilchen durch
Fräsearbeit des Werkzeugs gelöst werden müssen . und der übrige Kraftaufwand fast
nur in einem Beiseiteschieben fallender Bodenteile besteht. '
Aus dem Furehenprofil in Fig. 1 ist ohne
weiteres ersichtlich, daß durch die oberen kleineren Schrämscheiben die Oberschicht mit
geringerer Kraft in die offene Furche zur Seite geworfen, durch die größeren Scheiben aber
die Hauptmasse der Unterschicht etwas weiter geworfen wird, 'wobei sie als oberste Decke
sich ablagert. Durch die unteren kleineren Schrämscheiben wird wiederum der Untergrund
gelöst und mit der, wie oben gesagt, ebenfalls kürz fallenden obersten Schicht zusammengemischt,
die unterste Füllung der Furche bildend. Der ganze Vorgang bewirkt daher eine Mischung und Umlagerung der Ackerkrume.
Um stark verunkrautete Oberschicht tunlichst tief unterzubringen, kann ein Schälschar
für 5 bis 6 cm Tiefe vorauslaufen.
Je nach der Bodenbeschaffenheit können Schrämzeuge mit größerem oder kleinerem
Scheibenabstand gewählt »und nach Bedarf aufgesteckt werden,
Im Gegensatz zu den Bodenfräsern, die mit Hacken arbeiten, werden durch das Schrämzeug
kleinere Steine nicht nach abwärts in den Boden geschlagen, sondern nach-oben und
nach der seitwärts geöffneten Furche gerissen, während bei größeren, auf der Sohle vorkom-
menden Steinen das Schrämzeüg allein oder der ganze Schrämpflug sich aus der Furche
hebt. Bei dem geringen Stirndruck, den das Schrämzeug benötigt, und bei seiner geringen
Masse kann das Werkzeug bei zu großem Widerstände in solchem Falle.sofort zum Stillstand kommen.
Wie beim mehrscharigen Pflug können auch mehrere Werkzeuge neben- und hintereinander
arbeiten.
Die Zeichnung stellt in Fig. ι ein Schrämzeug
im Längenschnitt und eine von ihm gezogene Furche im Profil dar. Die Schrämscheiben S sind durch Reibung zwischen Holzscheiben
H in bestimmten Abständen festgehalten. Zwischen den Holzscheiben sind
Stacheln St eingeklemmt, die bei sehr standfestem Boden die etwa stehenbleibenden unterschrämten
Schichten zertrümmern; Fig. 2 zeigt das Schrämzeug im Querschnitt.
Claims (1)
- Patent-An SPRU ch:Umlaufendes Werkzeug für Bodenbearbeitungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer quer zur Fahrrichtung der Bodenbearbeitungsmaschine liegenden geneigten Achse eine Anzahl am Umfange und erforderlichenfalls auch ihren Seitenflächen gezahnter Scheiben befestigt ist, deren Durchmesser zweckmäßig von der Mitte des Werkzeuges nach seinen beiden Enden hin abnimmt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE309599T | 1916-09-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE309599C true DE309599C (de) | 1918-12-02 |
Family
ID=34558967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916309599D Expired DE309599C (de) | 1916-09-15 | 1916-09-15 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE309599C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4559725A (en) * | 1983-09-20 | 1985-12-24 | Karl Kassbohrer Fahrzeugwerke Gmbh | Rotary tiller for maintaining cross country ski trails |
-
1916
- 1916-09-15 DE DE1916309599D patent/DE309599C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4559725A (en) * | 1983-09-20 | 1985-12-24 | Karl Kassbohrer Fahrzeugwerke Gmbh | Rotary tiller for maintaining cross country ski trails |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2657002C3 (de) | Fräswerkzeuge für Sämaschinen | |
DE3043696C2 (de) | Vorrichtung zum Einstanzen von Perforationslöchern in Rasenflächen | |
DE1272612B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reparieren und Regenerieren unsachgemaess angelegter oder abgewirtschafteter Rasenflaechen | |
DE309599C (de) | ||
DE3344113A1 (de) | Rotierender fraeskoerper einer grabenprofilfraese, bankettfraese oder dergleichen | |
DE60225740T2 (de) | Fräswerkzeug zum Schneiden von hartem Boden und von klebrigem Boden | |
DE3401432A1 (de) | Pflugvorrichtung mit rotierenden werkzeugen | |
DE210892C (de) | ||
EP0806130A1 (de) | Walze insbesondere Packerwalze | |
DE1196891B (de) | Drillschar fuer Saemaschinen | |
DE292130C (de) | ||
DE103567C (de) | ||
DE700548C (de) | Schrappergeraet mit einer an zwei Seilen aufgehaennden Schrappervorrichtung | |
DE219280C (de) | ||
DE1252957B (de) | Pflug | |
DE303192C (de) | ||
DE454085C (de) | Bodenbearbeitungsgeraet mit auf einer in der Fahrtrichtung mit der Spitze gegen den Boden gerichteten rotierenden, kegelfoermigen Trommel sitzenden Werkzeugen | |
DE172793C (de) | ||
DE3006446A1 (de) | Schlepperanbaugeraet zur bodenlockerung | |
DE361400C (de) | Pflug, bei welchem die Pflugmesser aus kernlosen Schrauben bestehen | |
DE1184998B (de) | Grabgeraet | |
EP0260643A2 (de) | Vertikutiermesser für ein Vertikutiergerät | |
DE138286C (de) | ||
DE316017C (de) | ||
DE239014C (de) |