-
Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine mit
einer Bodenwalze und mehreren Abstreifern, die zum Ablösen
von Erde derart ausgebildet und angeordnet sind, daß sie
sich bis zwischen Gruppen von an einer gekrümmten Fläche
der Walze angeordneten Zähnen erstrecken, wobei ein
Abstreifer einen profilierten Querschnitt aufweist.
-
Eine derartige Maschine ist aus der EP-A-0 081 271 bekannt.
Die darin beschriebene Maschine hat eine Walze und
Abstreifer, die offenbar aus Blech hergestellt und teilweise
entlang einer parallel zur Walzenachse verlaufenden Linie zu
einem Endteil abgebogen sind, das der Befestigung an einem
sich vertikal und gegenüber der Walzenachse erstreckenden
Vorderteil eines Trägers dient, und dessen anderes Endteil
zum Abstreifen der Walze dient, wobei die Oberseite dieses
Teiles einen offenen Winkel mit dem zur Befestigung
dienenden Endteil bildet. Das zum Abstreifen dienende Endteil des
Abstreifers hat zwei seitliche Vorderteile, die nochmals
entlang gerader Linien abgebogen sind, die zwischen dem
zugespitzten Ende des Abstreifers und einem seitlichen Ende
der obengenannten Biegelinie verlaufen, die den Abstreifer
in je ein zur Befestigung und zum Abstreifen dienendes
Endteil teilt.
-
Das zugespitzte Ende des Abstreifers soll die Walze in Höhe
ihrer Mittelachse berühren, so daß die seitlichen
Vorderteile so weit nach innen gebogen sind, daß sie einen Winkel
bilden, bei dem sich ihre Vorderkanten mehr oder weniger
der Krümmung der Walze anpassen. Die Herstellung eines
derartigen Bauteiles ist ziemlich kompliziert, und in der
Praxis erweist sich ein derartiger Abstreifer als wenig
zweckmäßig, da sich die abgebogenen Teile unter schwierigen
Arbeitsbedingungen verbiegen können, sofern sie nicht in
effektiver Weise gehärtet sind. Ein solches Härten würde
jedoch eine weitere, kostensteigernde Behandlung dieses
Abstreifers erfordern. Außerdem würde ein solcher Abstreifer
durch die Abnutzung relativ schnell seinen profilierten
Querschnitt verlieren, so daß seine Wirkung schnell
nachließe. Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, eine
Maschine mit einer Walze und Abstreifern anzubieten, die
unter allen Arbeitsbedingungen zumindest vergleichsweise
robust und die relativ einfach herzustellen sind und trotz
Verschleiß ihre Form beibehalten, so daß die
Abstreiffunktion erhalten bleibt.
-
Gemäß der Erfindung kann dies dadurch erzielt werden, daß
der profilierte Querschnitt von gekrümmter Form ist, daß
die Achse der Krümmung zumindest im wesentlichen orthogonal
zu der Drehachse der Walze angeordnet ist, und daß der
Abstreifer über seine gesamte Länge den profilierten
Querschnitt aufweist.
-
Zum besseren Verständnis der Erfindung und um darzutun, wie
sie umgesetzt werden kann, wird im folgenden beispielhaft
auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigen:
-
Fig. 1 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen
Bodenbearbeitungsmaschine, die an die Heckseite eines
landwirtschaftlichen Schleppers angeschlossen ist,
-
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Walze, die gemäß der
Erfindung Bestandteil der in Fig. 1 gezeigten
Bodenbearbeitungsmaschine sein kann, wobei eine Ausführungsform von
Bauteilen gezeigt ist, die mit der Bodenwalze der Maschine
verbunden sind,
-
Fig. 3 eine Rückansicht in der durch einen Pfeil III in
Fig. 2 bezeichneten Richtung,
-
Fig. 4 eine vergrößert dargestellte Ansicht gemäß den
Pfeilen IV-IV in Fig. 2,
-
Fig. 5 eine Ansicht in der durch einen Pfeil V in Fig. 4
bezeichneten Richtung, und
-
Fig. 6 eine Ansicht in der durch einen Pfeil VI in Fig. 4
bezeichneten Richtung.
-
Die in den beigefügten Zeichnungen und insbesondere in
Fig. 1 gezeigte Bodenbearbeitungsmaschine ist als
Kreiselegge ausgeführt, die hauptsächlich, jedoch nicht
ausschließlich zur Bereitung von Saatbetten in vorbearbeitetem
Boden verwendet wird. Die Maschine hat ein Gestellteil 1,
das als langgestreckter Kastenbalken ausgeführt ist, der
sich im wesentlichen in horizontaler Richtung quer und
üblicherweise, wie dargestellt, im wesentlichen in
horizontaler Richtung senkrecht zu der Arbeitsrichtung der Maschine
erstreckt, die in den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen durch
einen Pfeil A bezeichnet ist. Mehrere im wesentlichen
vertikale oder zumindest nach oben gerichtete Wellen 2 - bei
dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel zwölf Wellen -
sind drehbar in Lagern angeordnet, die durch die oberen und
unteren Wandungen des Kastenbalkens 1 abgestützt sind, so
daß sie mit ihren parallelen Längs- und Rotationsachsen in
gleichen Abständen voneinander in einer Reihe liegen, wobei
die Abstände vorteilhaft, jedoch nicht notwendig im
wesentlichen jeweils 25 Zentimeter betragen. Jede Welle 2 ragt
vom Boden des Kastenbalkens 1 nach unten, und ihr nach
unten überstehendes Teil ist genutet oder in sonstiger Weise
profiliert und mit einem zugehörigen Bodenbearbeitungsglied
3 versehen, das starr, jedoch lösbar an der Welle durch
eine Vorrichtung befestigt ist, die aus einer
Unterlegscheibe besteht sowie einer Mutter, die mit einem
kurzen, mit Gewinde versehenen unteren Endteil der jeweiligen
Welle 2 zusammenwirkt, und einem Splint oder einer
sonstigen, bekannten Vorrichtung, die die Mutter gegen Lockern
sichert. Jedes Bodenbearbeitungsglied 3 hat einen im
wesentlichen horizontal angeordneten Träger 4, der zwei im
wesentlichen symmetrisch angeordnete, gleiche Arme
aufweist, die von einer Nabe, die an dem nach unten
weggeführten Teil der zugehörigen Welle 2 befestigt ist, mehr
oder weniger radial nach außen ragen. Die äußeren Enden der
beiden Arme jedes Trägers 4 bilden jeweils hülsenförmige
Halter, in denen obere Befestigungsteile von zwei
Bodenbearbeitungswerkzeugen, die als starre Metallzinken 5
ausgeführt sind, starr, aber lösbar mittels Muttern befestigt
sind, die mit oberen Gewindeabschnitten der
Befestigungsteile zusammenwirken.
-
Die beiden Enden des Kastenbalkens 1 sind durch zugehörige
Seitenplatten 6 abgeschlossen, die sich im wesentlichen in
vertikaler Richtung parallel zueinander und zur
Arbeitsrichtung A erstrecken, wobei jede Seitenplatte 6 in der
Grundform rechteckig und an ihrer in bezug auf die
Arbeitsrichtung A vorderen, oberen Ecke mit einem starken
Gelenkzapfen 7 versehen ist, der sich im wesentlichen
horizontal und parallel zu der Reihe der
Bodenbearbeitungsglieder 3 erstreckt, wobei die beiden Gelenkzapfen 7
miteinander fluchten. An jedem Gelenkzapfen 7 ist das vordere
Ende eines Armes 8 angebracht, der um die im wesentlichen
horizontale Achse, die von den beiden Gelenkzapfen 7
gebildet ist, nach oben und unten schwenkbar und derart
angeordnet ist, daß sich der Arm von dem zugehörigen Gelenkzapfen
7 aus nach hinten und an der der Maschinenmitte zugewandten
Seite der zugehörigen Platte 6 entlang erstreckt.
-
Jeder Arm 8 ist mittels einer Stellvorrichtung 9 mit der
benachbarten Seitenplatte 6 des Kastenbalkens in der Nähe
der gekrümmten Hinterkante der Seitenplatte 6 verbunden,
wobei eine der beiden Vorrichtungen 9 deutlich in Fig. 2
der Zeichnungen zu sehen ist, aus der hervorgeht, daß die
Vorrichtung eine gerade Gewindespindel mit einem manuell zu
betätigenden, an ihrem oberen Ende angeordneten Kurbelgriff
aufweist, einen an der betreffenden Seitenplatte 6
befestigten Bügel, wobei ein unteres Endstück der Spindel ohne
Gewinde mittels einer Vorrichtung derart mit dem Bügel
verbunden ist, daß die Spindel relativ zu dem Bügel drehbar
ist, ohne relativ zu ihm in signifikanter Weise axial
verschiebbar zu sein, und schließlich einen Block, der an dem
zugehörigen Arm 8 drehbar befestigt ist und eine
Querbohrung mit Innengewinde aufweist, durch welche die mit einem
passenden Gewinde versehene Spindel hindurchgeführt ist.
Der obengenannte Block ist relativ zu dem entsprechenden
Arm 8 drehbar, und das untere Spindelende ohne Gewinde ist
relativ zu dem von der zugehörigen Seitenplatte 6
abgestützten Bügel um eine horizontale Achse drehbar; daraus
wird deutlich, daß beim Drehen der Spindel in beiden
Richtungen der Arm 8 um die Achse nach oben oder unten
geschwenkt wird, die durch die fluchtend ausgerichteten
Gelenkzapfen 7 relativ zu dem Kastenbalken 1 und den drehbar
an ihm angeordneten Bodenbearbeitungsgliedern 3 gebildet
ist. Jede Stellvorrichtung 9 ist derart ausgebildet, daß
der Schwenkwinkel des zugehörigen Armes 8 innerhalb
festgelegter Grenzwerte stufenlos veränderbar ist.
-
Jeder Arm 8 ist an einem hinteren Endabschnitt mit einem
schräg nach unten und hinten geneigten Teil 10 im Bereich
der zugehörigen Stellvorrichtung 9 fest verbunden, und der
Teil 10 ist seinerseits mit einem weniger steil nach unten
und hinten geneigten Teil 11 fest verbunden, dessen
vertikale Erstreckung von dem geneigten Teil 10 aus in Richtung
auf sein hinteres, freies Ende leicht abnimmt. An jedem
Armteil 11 ist unmittelbar hinter der Verbindungsstelle mit
dem zugehörigen geneigten Teil 10 das obere Ende eines nach
unten und hinten geneigten Walzenträgers 13 starr, aber
lösbar befestigt, wobei darauf hinzuweisen ist, daß die
Vorderseite des oberen Endes jedes Trägers 13 noch eine
Führungsklemme aufweist, deren einer Teil die gekrümmte
Hinterkante der zugehörigen Seitenplatte 6 des
Kastenbalkens derart überlappt, daß er als Führung zur Verhinderung
einer Seitenabweichung dient, und derart, daß eine darin
befindliche Schraube erforderlichenfalls angezogen werden
kann, um die Armkonstruktion 8, 10, 11 fest, aber lösbar
mit der zugehörigen Seitenplatte 6 zu verklemmen und
dadurch die zugehörige Stellvorrichtung 9 von einem Großteil
der Zugkräfte zu entlasten, denen sie sonst während des
Betriebs der Maschine ausgesetzt wäre. Eine mit dem
Bezugszeichen 14 versehene Bodenwalze ist zwischen den unteren
und hinteren Endabschnitten der beiden Träger 13 frei
drehbar angeordnet und hat an ihren Enden im wesentlichen
horizontal ausgerichtete Zapfen 16, die in horizontal
ausgerichteten und in zugehörigen Gehäusen 17 angeordneten
Lagern drehbar gelagert sind (Fig. 1 und 3), wobei die
gemeinsame Längsachse der beiden Zapfen 16 die Drehachse a
der Walze 14 bildet. Die Walze 14 ist bei der hier
beschriebenen Ausführungsform eine sogenannte "Packer"-Walze
und hat einen Hohlzylinder 15 mit kreisrundem Querschnitt,
dessen Längsachse mit der zuvor erwähnten Achse a
zusammenfällt. Der Außendurchmesser des Walzenzylinders 15
beträgt vorzugsweise, aber nicht notwendig, mindestens
20 Zentimeter und höchstens 30 Zentimeter. Die
Umfangsfläche des Zylinders 15 ist über ihre gesamte Länge mit
mehreren, in gleichen Abständen voneinander angeordneten Gruppen
oder Kränzen von Zähnen 18 versehen, wobei jede Gruppe oder
jeder Kranz in einer entsprechenden, im wesentlichen
vertikalen Ebene liegt, die sich senkrecht zu der Achse a
jedoch parallel oder im wesentlichen parallel zur
Arbeitsrichtung A und zu den anderen Gruppen oder Kränzen
erstreckt. Jede Gruppe oder jeder Kranz hat zehn Zähne 18,
wobei je zwei als einstückiges Paar ausgebildet sind (siehe
Fig. 2) und jedes Zähnepaar mittels Punktschweißung oder in
sonstiger Weise an der Umfangsfläche des Zylinders 15 starr
befestigt ist.
-
An der in bezug auf die Arbeitsrichtung A hinteren Seite
des Walzenzylinders 15 ist zwischen je zwei benachbarten
Gruppen oder Kränzen von Zähnen 18 ein Abstreifer 19
angeordnet, um die Walze 14 soweit wie möglich von anhaftendem
Schmutz, anderen Erdansammlungen, Resten von früheren
Ernten und sonstigen landwirtschaftlichen Abfällen
freizuhalten, die bei Nichtentfernen die Funktion der Walze 14
beeinträchtigen und so die Maschine daran hindern würden, ein
gut gekrümeltes Saatbett mit einer leicht verdichteten,
aber ebenen Oberfläche zu bereiten. Jeder Abstreifer 19 hat
die Form einer länglichen Platte und besteht vorteilhaft
beispielsweise aus Metall oder einem anderen robusten
Material, das einigermaßen elastisch ist. Wie sich am
deutlichsten aus Fig. 2 der Zeichnungen ergibt, sind die in
bezug auf die Arbeitsrichtung A vorderen Kanten der
Abstreifer 19 vorteilhaft sehr nahe, aber noch berührungsfrei an
der gekrümmten Umfangsfläche des Zylinders 15 zwischen den
Gruppen oder Kränzen von Zähnen 18 angeordnet, so daß die
Abstreifer 19 die Drehung der Walze 14 nicht
beeinträchtigen, ausgenommen vorübergehend in geringem Maße, wenn ein
kompakter Erdklumpen, ein eingeklemmter Stein oder
dergleichen entfernt wird. Die Stellen, an denen die vorderen
Enden der Abstreifer 19 sehr nahe an die Umfangsfläche des
Walzenzylinders 15 heranreichen, sind senkrecht unterhalb
einer gedachten, die Achse a enthaltenden horizontalen
Ebene mit einem Abstand von dieser Ebene angeordnet, der
mindestens 1/6 des Außendurchmessers des Zylinders 15
beträgt.
-
Jedes Ende des rohrförmigen Trägers 26, der sich im
wesentlichen horizontal und parallel zu der Drehachse a der Walze
14 erstreckt, ist mit einander entsprechenden, diametral
gegenüberliegenden, nach oben und unten gerichteten
Lageraugen 27 versehen. Jedes untere Lagerauge 27 ist mittels
eines zugehörigen, horizontalen Lagerbolzens mit dem
hinteren Ende des hinteren Teiles 11 des zugehörigen Armes 8
schwenkbar verbunden, wobei der Lagerbolzen eine Achse
bildet, die sich parallel zu der Drehachse a der Walze 14
erstreckt. Die Oberseite jedes nach oben ragenden Lagerauges
27 ist andererseits mittels eines weiteren parallelen
Gelenkbolzens mit einem Block drehbar verbunden, der eine
Querbohrung mit Innengewinde aufweist. Diese Bohrung dient
zur Aufnahme des mit einem passenden Gewinde versehenen
Schaftes einer Spindel 30, die sich mehr oder weniger
horizontal parallel zur Arbeitsrichtung A erstreckt und an
ihrem hinteren Ende einen manuell zu betätigenden Kurbelgriff
aufweist. Das vordere Ende jeder Spindel 30 ist drehbar,
aber axial unverschiebbar in einer Spindelmutter gelagert,
welche die Basis einer Gabel 31 bildet, deren Gabelzinken
mittels eines weiteren Lagerbolzens 32, der sich im
wesentlichen
parallel zu der Achse a erstreckt, an der
Verbindungsstelle zwischen dem vorderen Ende des geneigten Teiles
10 des zugehörigen Armes und dem hinteren Ende eben dieses
Armes 8 mit einem einstückig ausgebildeten, nach oben
gerichteten Vorsprung verbunden sind.
-
Zwei Abschirmplatten 33, die während des Betriebs im
wesentlichen in vertikaler Richtung parallel zueinander und
zur Arbeitsrichtung A ausgerichtet sind, befinden sich
unmittelbar neben den Enden der Reihe von
Bodenbearbeitungsgliedern 3 und haben prinzipiell die Funktion, in
Zusammenarbeit mit den ihnen benachbarten, an den Enden der Reihe
befindlichen Bodenbearbeitungsgliedern 3 den Boden in im
wesentlichen gleichem Maße zu bearbeiten, wie dies durch
die Zusammenarbeit von näher zur Maschinenmitte gelegenen,
benachbarten Paaren von Bodenbearbeitungsgliedern 3
erreicht wird. Darüber hinaus jedoch schützen die
Abschirmplatten 33 die sich schnell bewegenden Zinken 5 der
Bodenbearbeitungsglieder 3 vor abgeschleuderten Steinen und
sonstigen harten Gegenständen seitlich des Bewegungsweges der
Maschine, so daß die Gefahr eines Bruches oder einer
Beschädigung, die andernfalls dadurch verursacht werden
könnte, beträchtlich verringert, wenn nicht ausgeschaltet ist.
Jede Abschirmplatte 33 ist mittels eines zugehörigen,
einzelnen Armes abgestützt, dessen einer Teil an der Oberseite
des Kastenbalkens 1 mit geringem Abstand von dem
benachbarten Ende dieses Kastenbalkens befestigt ist, derart, daß
er um eine im wesentlichen horizontale Achse schwenkbar
ist, die sich im wesentlichen parallel zur Arbeitsrichtung
A erstreckt. Dadurch kann jede Abschirmplatte 33, deren
Unterkante so ausgebildet ist, daß sie nach vorn über die
Oberfläche des Bodens gleiten kann, nach oben und unten
schwenken, um sich Bodenunebenheiten anzupassen, die
während des Betriebs in der Richtung A auftreten können;
außerdem kann jede Abschirmplatte um etwa 180º nach oben
und innen geschwenkt und so in eine Ruhelage für den
Transport gebracht werden, in der sie auf die Oberseite des
Kastenbalkens 1 geklappt ist.
-
Jede Welle 2 ist innerhalb des Kastenbalkens 1 mit einem
zugehörigen, geradverzahnten Zahnrad 34 versehen, dessen
Größe so gewählt ist, daß seine Zähne in die eines oder
jedes benachbarten Zahnrades 34 in der Reihe eingreifen, bei
dieser Ausführungsform in die Zähne zwölf solcher Zahnräder
34. Infolge dieser Eingriffsverbindung der Zahnräder 34
dreht sich jede Welle 2, jedes Bodenbearbeitungsglied 3 und
jedes Zahnrad 34 in entgegengesetzter Richtung zu einer
oder jeder unmittelbar benachbarten, gleichen Einheit; die
Rotationsrichtungen von zwei solchen Einheiten sind oben in
Fig. 1 der Zeichnungen angegeben.
-
Eine der beiden mittleren Wellen 2 in der Reihe von zwölf
solcher Wellen ist nach oben durch die Oberseite des
Kastenbalkens 1 hindurch in ein Getriebegehäuse 35
verlängert, das an der Oberseite des Kastenbalkens 1 durch
Schrauben starr befestigt ist. Mittels in dem
Getriebegehäuse 35 angeordneter Wellen und Kegelzahnräder ist die
zuvor erwähnte, nach oben verlängerte Welle mit einer zum
Getriebegehäuse gehörigen Eingangswelle 37 antriebsverbunden,
deren vorderes, genutetes oder sonstwie profiliertes Ende
nach vorn herausragt und sich von der Vorderseite des
Getriebegehäuses aus im wesentlichen in Richtung A
erstreckt, wo es in Antriebsverbindung mit der heckseitigen
Zapfwelle eines landwirtschaftlichen Schleppers oder
sonstigen Nutzfahrzeuges mittels einer Teleskop-Getriebewelle
39 an sich bekannter Bauart gebracht werden kann, die an
ihren gegenüberliegenden Enden Universalgelenke aufweist.
An der in bezug auf die Richtung A hinteren Seite des
Getriebegehäuses 35 ist ein Wechselgetriebe 36 angeordnet,
dessen Bauweise und Funktion nicht Gegenstand der
vorliegenden Erfindung sind. Es soll lediglich erwähnt werden,
daß unter einer leicht abnehmbaren Abdeckung des
Wechselgetriebes 36 zwei genutete oder sonstwie profilierte
Wellenenden zugänglich sind, die mit den an der Innenseite
mit entsprechenden Nuten oder Profilierungen versehenen
Naben zweier ineinandergreifender, geradverzahnter Zahnräder
in Eingriff sind, um zwischen den beiden betreffenden
Wellen ein vorgegebenes Übersetzungsverhältnis herzustellen.
Die beiden Zahnräder an den Wellenenden sind austauschbar
oder können gegen mindestens ein sonstiges Paar
ineinandergreifender Zahnräder unterschiedlicher Größe
ausgewechselt werden, um ein beliebiges von mehreren
unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen herzustellen, so daß die
Bodenbearbeitungsglieder 3 mit einer beliebigen von mehreren
unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden
können, ohne daß die Antriebsgeschwindigkeit der nach vorne
ragenden Eingangswelle 37 des Getriebegehäuses 35 verändert
werden müßte.
-
Die obere und in bezug auf die Richtung A vordere Seite des
Kastenbalkens 1 ist mit einer Kuppelvorrichtung bzw. einem
Anbaubock 38 versehen, der in Vorder- oder Rückansicht im
wesentlichen die Form eines gleichschenkligen Dreiecks hat
und derart ausgebildet und angeordnet ist, daß die Maschine
an eine heckseitige Dreipunkt-Hebevorrichtung des
landwirtschaftlichen Schleppers oder sonstigen Fahrzeuges
angeschlossen werden kann, mittels dessen die Maschine nach
vorn in Richtung A bewegt und ihre Bodenbearbeitungsglieder
3 betrieben werden. Die Kuppelvorrichtung bzw. der
Anbaubock 38 und die Dreipunkt-Hebevorrichtung können von
bekannter Bauart sein, und die oben beschriebene Anordnung
ist etwas schematisch in Fig. 1 der Zeichnungen
dargestellt.
Bereiche, die im wesentlichen im Scheitelpunkt der
Kuppelvorrichtung bzw. des Anbaubockes 38 liegen, sind zur
Aussteifung mittels schräg nach unten und hinten
divergierender Verbindungsbalken mit weit auseinanderliegenden
Bereichen an der Ober- und Rückseite des Kastenbalkens 1
verbunden.
-
Während des Betriebs der beschriebenen
Bodenbearbeitungsmaschine zur Bereitung eines Saatbettes oder zu einer
sonstigen Bearbeitung des Bodens ist ihr Anbaubock 38 an die
heckseitige Dreipunkt-Hebevorrichtung des
landwirtschaftlichen Schleppers oder sonstigen Fahrzeuges angeschlossen,
mittels dessen die Maschine gezogen und betrieben wird, und
die Eingangswelle 37 im Getriebegehäuse 35 der Maschine
wird über die bekannte Teleskop-Getriebewelle 39, die an
ihren gegenüberliegenden Enden mit Universalgelenken
versehen ist, in Antriebsverbindung mit der heckseitigen
Zapfwelle dieses Schleppers oder sonstigen Fahrzeuges
gebracht. Zu den Einstellungen, die, falls erforderlich, vor
Arbeitsbeginn vorgenommen werden können, gehört das
Einstellen der maximalen Tiefe, mit der die Zinken 5 der
Bodenbearbeitungsglieder 3 in den Boden eingreifen können,
durch Anheben oder Absenken der Bodenwalze 14 relativ zu
dem Kastenbalken 1 und der Bodenbearbeitungsglieder 3,
wobei zur Änderung dieser Höhenlage die beiden
Stellvorrichtungen 9 benutzt werden. Falls erforderlich, kann auch das
in dem Wechselgetriebe 36 eingestellte
Übersetzungsverhältnis verändert werden, um die Rotationsgeschwindigkeit der
Bodenbearbeitungsglieder 3 zu erhöhen oder zu verringern.
Diese Einstellungen richten sich normalerweise nach Art und
Beschaffenheit des von der Maschine zu bearbeitenden Bodens
und dem speziellen Zweck, für den der Boden nach seiner
Bearbeitung bestimmt ist. Da sich die Maschine im Betrieb
in Richtung A bewegt, bearbeitet jedes
Bodenbearbeitungsglied
3 einen entsprechenden Bodenstreifen, der sich
in die gleiche Richtung erstreckt; da die effektive
Arbeitsbreite jedes Gliedes 3 gleich groß oder etwas größer
als der Abstand zwischen den Drehachsen benachbarter
Glieder 3 ist, überlappen sich diese einzelnen Bodenstreifen
oder grenzen zumindest aneinander an, so daß ein einziger
breiter Streifen bearbeiteten Bodens entsteht, der sich in
Richtung A erstreckt, und dessen Breite bei Verwendung der
bevorzugten, oben beschriebenen Abmessungen im
wesentlichen, jedoch nicht notwendigerweise exakt drei Meter
beträgt. Es ist offensichtlich, daß durch Verwendung einer
größeren oder kleineren Anzahl von rotierenden
Bodenbearbeitungsgliedern 3 eine größere oder kleinere Arbeitsbreite
erzielt werden könnte.
-
Die sogenannte Packer-Walze 14, die Bestandteil der
beispielhaft beschriebenen Maschine ist, ist dann besonders
vorteilhaft, wenn es sich um die Bereitung von Saatbetten
in einem etwas schweren Boden handelt. Die Zähne 18 der
Walze 14 greifen während des Betriebs der Maschine in den
Boden ein und bewirken, daß sich die Walze 14 um ihre
Achse a dreht. Die gekrümmte Umfangsfläche des
Walzenzylinders 15 drückt den Boden, der unmittelbar zuvor von den
Zinken 5 der Glieder 3 gekrümelt worden ist, leicht an,
wodurch der frisch bearbeitete Boden etwas verdichtet wird
und ein Saatbett bildet, dessen Beschaffenheit im
wesentlichen optimale Voraussetzungen für die nachfolgende Aussaat
und das spätere Keimen der Saat bietet.
-
In den Fig. 2 bis 6 der Zeichnungen ist eine weitere
Ausführungsform gezeigt, bei der die beiden Arme 52 nach den
Fig. 2 und 3 an ihren hinteren Enden zwei Tragarme 60
aufweisen, die mittels Schrauben oder in sonstiger Weise an
den Armen 52 starr befestigt sind und von ihnen aus in
einem
steileren Neigungswinkel zur Horizontalen in bezug auf
die Richtung A nach unten und hinten ragen als die
zugehörigen Walzenträger 13 (siehe Fig. 2). Die unteren Enden der
beiden Tragarme 60 sind mittels eines Trägers 40 verbunden,
der gleich ausgebildet ist wie der Träger 40 der in den
Fig. 5 und 6 der Zeichnungen gezeigten Ausführungsform, der
jedoch bei der dieser Ausführungsform derart angeordnet
ist, daß seine Schenkel von dem oberen Steg oder der Basis
aus ein Stück weit im wesentlichen nach unten und hinten
ragen. An der Platte 42, die mit den rechtwinklig
umgebogenen Rändern der Trägerschenkel verschraubt ist,
sind mittels derselben Schrauben mehrere flache Abstreifer
61 befestigt, deren vordere Enden in bezug auf die
Richtung A in derselben horizontalen Ebene relativ zu der
horizontalen, die Walzenachse a enthaltenden Ebene liegen, wie
oben bei den vorhergehenden Ausführungsformen beschrieben.
-
Auch bei dieser Ausführungsform ist jeder Abstreifer 61 im
wesentlichen von länglicher Form, doch ist sein vorderes
Ende, das in unmittelbarer Nähe zu dem Walzenzylinder 15
angeordnet ist, als schräger, konvexer Rand 62 ausgebildet
(Fig. 4 und 5). Außerdem ist jeder Abstreifer 61 im
Querschnitt bogenförmig gekrümmt und derart mit dem Träger 40
verbunden, daß die konvexe Seite dieser Krümmung nach oben
und vorne gewandt ist und sich der konvexe Rand 62 vorne
und unten befindet. Die konvexe Seite jedes Abstreifers 61
ist nach unten und hinten gerichtet, und der konvexe Rand
62 weist an seinem vorderen, unteren Ende einen solchen
Krümmungsradius auf, daß die Krümmung an die Umfangsfläche
des Walzenzylinders 15 in dem Bereich angepaßt ist, wo sich
der Abstreifer 61 dieser Umfangsfläche zuneigt. Durch das
gekrümmte oder hohle Profil des Abstreifers 61 wird dessen
Festigkeit beträchtlich erhöht, was die Biegefestigkeit
anbelangt. An der konkaven Seite des Abstreifers 61 sind
zwei Distanzhülsen 63 befestigt; sie umgeben die Löcher zur
Aufnahme der Bolzen, mittels der der Abstreifer 61 an der
Platte 42 und dem Träger 40 befestigt ist. Obwohl nicht
dargestellt, kann jede der beschriebenen Ausführungsformen
in einfacher Weise derart abgeändert werden, daß mittels
einer Hebelvorrichtung die Position eines Teiles der
Abstreifer und mittels einer weiteren Hebelvorrichtung die
Position der restlichen Abstreifer eingestellt wird.