DE227056C - - Google Patents

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DE227056C
DE227056C DE1908227056D DE227056DD DE227056C DE 227056 C DE227056 C DE 227056C DE 1908227056 D DE1908227056 D DE 1908227056D DE 227056D D DE227056D D DE 227056DD DE 227056 C DE227056 C DE 227056C
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DE
Germany
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plow
shaft
ploughshare
axis
oscillation
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Expired
Application number
DE1908227056D
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English (en)
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Publication date
Application filed filed Critical
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Publication of DE227056C publication Critical patent/DE227056C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B11/00Ploughs with oscillating, digging or piercing tools driven or not

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 227056 KLASSE 45 a. GRUPPE
Zusatz zum Patente 201718 vom 25. August 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1908 ab. Längste Dauer: 24. August 1922.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftpflug mit schwingenden Pflugscharen nach Patent 201718, bei welchem das Wagengestell den Motor und andere Zubehörteile eines Motorfahrzeuges trägt. Bei dem Kräftpflug des Hauptpatentes ist auf der Hinterachse ein Rahmen schwingend aufgehängt, welcher nach rückwärts zu zwei Gabelarmen verlängert ist, die eine Querachse besitzen, auf der sich eine Trommel drehen kann. Die Pflugschare von bekannter Form sind in beliebiger Zahl an der Trommel einstellbar angeordnet. Die Trommel ist hierbei fest mit einem Hebel mit zwei gleich langen Armen verbunden, wobei die Enden des Hebels in geeigneter Weise ausgebildet sind. Eine mit Gewinde versehene Stange ermöglicht mit Hilfe einer Mutter die Befestigung des einen oder des anderen Endes des Hebels mit einer Vorrichtung, die die Rüttelbewegung erzeugt. Weiterhin war eine Vorrichtung vorgesehen, um die Pflugschare aus dem Boden auszuheben oder die Tiefe des Eindringens der Pflugschare in den Boden regeln zu können. Mit Hilfe einer Nockenscheibe und Rollen oder mittels eines Exzenters ο. dgl. wurde dem Pflugschar eine rüttelnde oder eine hin und her gehende Längsbewegung . erteilt.
Gemäß der Erfindung arbeiten die Pflugschare nicht alle auf einmal, sondern hintereinander in der Weise, daß ein einziges Schar die zum Eindringen in das Erdreich erforderliche Bewegung erhält. Hierdurch wird die zur Verfügung stehende Kraft des Motors bedeutend besser ausgenutzt, so daß die Stärke ,35 des Motors geringer sein kann als die, welche für einen gewöhnlichen Kraftpflug notwendig wäre, bei dem nur ein gewöhnliches Schar vorgesehen ist. Die Anzähl der Pflugschare kann hier ebenfalls eine beliebige sein.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, auf welcher Fig. 1 eine Ansicht und Fig. 2 einen Grundriß zeigt. Die Fig. 3 und 4 sind Einzelansichten.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ,sind vier Schare A vorgesehen, welche nach rechts und vier Schare A', welche nach links arbeiten. Sämtliche Schare sitzen an einer Welle B, die an dem Ende der nach vorn reichenden Arme C der Rahmenstangen C angebracht ist. Die Stangen C sind mit dem Gestell D verbunden, welches an dem Hauptrahmen des Kraftpfluges bei E um die Achse der antreibenden Räder schwingbar angelenkt ist. Für gewöhnlich sind die bei C2 schwingenden Arme C auf den Rahmen zurückgeklappt, in welcher Stellung sie durch ihr Eigengewicht gehalten werden, so daß die Schwingungsachse eines jeden Schares möglichst, nahe der Antriebsvorrichtung des Kraftpfluges liegt. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die erforderliche Zugkraft kleiner und die Umwechshmg der Schare erleichtert wird. Das Eindringen der Schare in das Erdreich kann beispielsweise durch eine Stange o. dgl. geregelt werden (siehe Fig. 1). Dieselbe Vorrich-
tung ermöglicht auch ein Anheben der Arme C, D, um die Schare vollkommen aus dem Erdboden herauszuheben. Ein jedes Schar A sitzt auf einer Hülse F, welche auf der Welle B angeordnet ist, und : welche andererseits eine Hohlwelle für eine Hülse G bildet, die das Schar A' trägt. . Die Umwechslung der Pflugschare erfolgt durch Zurückbewegung der Arme C, wobei die Welle B nach der in der
ίο Fig. ι der Zeichnung angedeuteten Stellung B' geführt wird. '
Die Bewegung des Motors wird durch eine Kette ohne Ende mittels eines Kettenrades H' der Welle I übertragen, welch letztere bei der dargestellten Ausführungsform vier Daumenscheiben / besitzt, die zueinander um 90 ° versetzt sind: Auf einer jeden der genannten Daumenscheiben gleiten Rollen K, welche an dem Ende der ,Arme.einer" schwingbaren Gabel L vorgesehen sind. Die vier Gabeln L sind auf einer gemeinsamen Welle M angelenkt, die in dem Hauptgestell N des Kraftpfluges gelagert ist. An dem hinteren Ende einer jeden Gabel L ist eine Stange O schwingbar angebracht, welche am Ende geteilt und geeignet gekrümmt ist, um sich in die nach oben offenen Lagerstellen P einzulegen (siehe Fig. 4). Letztere bestehen mit den senkrechten Wänden Q der Schare A- bzw. den Wänden Q' der Schare A' aus einem Stück. Zum Auswechseln der Schare müssen also die Führungsstangen O und T gelöst werden (siehe Fig. 1).
Das Kettenrad H' besitzt auf seiner Innenfläche die. Klauen H1, welche mit Klauen H2 einer Hülse H" zusammenwirken. Letztgenannte Hülse ist auf der Welle / aufgekeilt, und das Zahnrad H' ist frei.auf der Hülse H" drehbar. Zwischen den Klauen H1 und H2 sind Keile H3 aus Kautschuk o. dgl. vorgesehen, welche zum Auffangen der Stöße dienen, die sich aus dem Einrücken der Kette Ή und der Welle I ergeben.
Bei der Drehung der Welle / werden die Schare A bzw. A' während einer Viertelumdrehung der genannten Welle in Schwingungen versetzt. Die Schwingung genannter Welle erfolgt durch die Stange O, welche sich mit der Gabel L verschiebt, während letztere durch die zugehörige Daumenscheibe / geschwungen wird. Die Schare sind also in jeder Reihe voneinander unabhängig, so daß je nach Bedürfnis ein, zwei oder drei Schare außer Wirkung gesetzt werden können. Letzteres geschieht mit Hilfe eines Armes, der an dem Ende der Arme C1 angebracht ist (siehe Fig. 1).
Bei den gewöhnlichen Pflügen hemmen die auf die Schare stoßenden Stoppeln, Kräuter, Wurzeln o. dgl. die Wirkung der Schare. Um diesen Übelstand zu vermeiden, ist gemäi3 der Erfindung für jedes Schar ein scherenartiges Werkzeug vorgesehen, welches die Stoppeln, Kräuter und Wurzeln zerschneidet, wenn diese in Berührung mit dem Schar treten. Die beiden feststehenden Klingen des scherenartigen Werkzeuges werden durch eine Aushöhlung gebildet, welche vorteilhafterweise in der Wand Q des Schares angebracht ist. Die andere Klinge wird durch ein Messer R gebildet, welches bei S an die Wand Q angelenkt ist, und wobei letzteres auf die beiden Seiten, der Aussparung eine Schneidwirkung ausüben kann. Eine Lenkstange T ist an der Welle T' angelenkt und umgreift mit dem anderen Ende einen Zapfen F des messerartigen Werkzeuges R derart, daß eine Schwingung des Schares ein Nähern der Klingen. Q und R zur Folge hat. Hierdurch werden die Kräuter, Wurzeln u. dgl. zerschnitten. Die Stangen T sind in einfacher Weise an den Zapfen V des scherenartigen Werkzeuges R angehakt. Ein Hebel U, welcher ebenfalls an der Welle T' angelenkt ist, bildet mit den Lenkstangen T einen Winkelhebel, so daß mittels einer am äußersten Ende des Hebels U angelenkten Führungsstange (Fig. 1) .am Ende der Furche die Stangen O angehoben und die Stangen T und O gelöst werden. Nach Emporheben der Schare und der nach vorn gerichteten Arme C" kann man auch an das äußerste Ende der Arme C eine Walze, eine Egge, eine Säemaschine oder selbst einen zweirädrigen Wagen anhängen, wobei der Kraftpflug als Zugmaschine dient. Dies ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Kraftpflug mit Pflugscharen, die um eine Querachse drehbar sind, nach Patent 201718, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflugschare unabhängig voneinander auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind und diejenigen der in Eingriff mit dem Erdboden gebrachten Reihe nacheinander die Rüttelbewegung erhalten, so daß auf einen Stoß eines . jeden Pflugschares ein Zeitraum folgt, während dessen der Pflug vorrückt.
2. Kraftpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsachse der Pflugschare an nach vorn reichenden Schwingarmen (C1) des Pfluggestelles angebracht ist, zwecks Heranrückung der Schwingungsachse nahe an die Antriebsvorrichtung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1908227056D 1907-08-25 1908-06-11 Expired DE227056C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201718T 1907-08-25
DE227056T 1908-06-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE227056C true DE227056C (de) 1910-10-14

Family

ID=34575168

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1908227056D Expired DE227056C (de) 1907-08-25 1908-06-11

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE227056C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740764C (de) * 1938-06-26 1943-10-28 Friedrich Hagans Dipl Ing Verfahren zur Verminderung der Bodenfestigkeit bei der Bodenbearbeitung
DE3838483A1 (de) * 1988-11-12 1990-05-17 Hermann Buettner Wendepflug
US5086535A (en) * 1990-10-22 1992-02-11 Racine Industries, Inc. Machine and method using graphic data for treating a surface
US5284522A (en) * 1990-06-28 1994-02-08 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Self-running cleaning control method

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