DE329148C - Pflugschar - Google Patents

Pflugschar

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DE329148C
DE329148C DE1918329148D DE329148DD DE329148C DE 329148 C DE329148 C DE 329148C DE 1918329148 D DE1918329148 D DE 1918329148D DE 329148D D DE329148D D DE 329148DD DE 329148 C DE329148 C DE 329148C
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DE
Germany
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ploughshare
ground
precutter
semolina
obstacle
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Expired
Application number
DE1918329148D
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Scheffeldt Maschf GmbH
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Scheffeldt Maschf GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B15/00Elements, tools, or details of ploughs
    • A01B15/02Plough blades; Fixing the blades
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B15/00Elements, tools, or details of ploughs
    • A01B15/18Coulters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. NOVEMBER 1920
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 a GRUPPE
Maschinenfabrik Scheffeidt G.m.b.H.in Coburg.
Pflugschar. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1918 ab.
Bei Motor- und anderen Pflügen hat man bekanntlich mit der Schwierigkeit zu rechnen, daß im Boden liegende Hindernisse, wie z. B. größere Steine, Wurzeln, Baumstämme usw., die sich nicht herauspflügen lassen, den Betrieb des Pfluges stören. Man hat' schon v-er-
■ schiedenartige Mittel in Vorschlag gebracht, um solche Störungen zu verhindern, jedoth bisher ohne durchschlagenden Erfolg. So ist
ίο es z. B. bekannt, bei Pflügen, die mit einer nach vorn zu umgebogenen Griessäule ausgerüstet sind und die daher schwingbar sind, das Pflugschär bzw. die Griessäule unter Feder- oder Gewichtswirkung zu bringen, iii der Absicht, das Schär, wenn es durch Auftreffen auf ein Bodenhindernis aus dem Erdboden herausgedrückt worden ist, durch Einwirkung der Feder oder des Gewichts wieder in den Erdböden hineinzudrücken, so daß nach Passieren des Hindernisses die normale Pflugarbeit wieder fortgesetzt werden kann. Solche Vorrichtungen sind indessen nicht geeignet, die eingangs erwähnten' Schwierigkeiten zu beseitigen, denn wenn die Spitze des Pflugschars unter ein solches. Bodenhindernis trifft und dieses so groß ist, daß es nicht herausgepflügt werden kann, bzw. wenn der Ort des Widerstandes gerade" eine ungünstige Gestaltung hat, wird dennoch trotz der. schwingbaren Anordnung das Schar am Hindernis festgehalten. - ■ Infolgedessen tritt das beabsichtigte Herausziehen des Schars nicht ein. Man hat andererseits speziell für Forstkulturpflüge am Schar einen Vorschneider angebracht, der in der Hauptsache dazu bestimmt ist, kleinere sich in den Weg des Schars stellende Wurzeln zu durchschneiden. Hierbei hat aber dieser Vorschneider im unteren Teil eine, nach hinten zu abfallende Schneidkante, so daß, wenn gerade dieser Teil auf stärkere. nicht durchschneidbare Wurzeln trifft, ein gewisses Anheben des Pfluges stattfindet. Abgesehen davon, daß bei dieser Ausbildung ' größere Hindernisse überhaupt nicht überwunden werden können, weil auch hier der 45.. Vorschneider unter dem Hindernis festhakt, kommt in Betracht, daß ein solcher Pflug nicht selbsttätig wieder in den Erdboden und in die gewünschte Arbeitstiefe zurückgebracht werden kann. - . ·
Die vorliegende Erfindung will einerseits durch Vereinigung der oben erwähnten bekannten Merkmale, anderseits durch eine geeignete Ausgestaltung derselben die Vorteile, die jenen bekannten Einrichtungen eigen sind, 5f vereinigen und gemeinsam zur Wirkung bringen, jedoch ihre Nachteile vermeiden. Dies geschieht dadurch, daß das Schar, das in bekannter Weise mit seiner Griessäule unter Wirkung einer Feder oder eines Gewichts steht, mit einem an sich gleichfalls bekannten \'"orschneider ausgerüstet ist, der eine bezüglich der Fahrtrichtung nach hinten zu schräg abfallende, aber mindestens bis zur Erdoberfläche reichende Vorderkante gerader oder gebogener Ausbildung besitzt, so daß, wenn der V or schneider auf Bodenhindernisse auf trifft, gleichgültig, welche Größe und welche Gestalt diese Bodenhindernisse haben, ein selbsttätiges Herausheben des Schars stattfindet, während nach Passieren des Hindernisses das Schar unter dem Einfluß der Feder oder des
Gewichts selbsttätig wieder in den Erdboden und in die gewünschte Arbeitstiefe zurückgedrückt wird. Der Gegenstand der Erfindung ermöglicht mithin, auch auf steinigem Boden und in einem Erdboden, der mit solchen bisher unüberwindbaren Bodenhindernissen versehen ist, gute Pflugarbeit auch mit Motorpflügen auszuführen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in ίο mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar ist
Fig. ι eine Seitenansicht eines mit dem neuen Vorschneider ausgerüsteten Pflugschars, das sich schräg nach hinten in die Höhe schieben läßt,
Fig. 2 eine.ähnliche Ausbildung des Pflugschars, bei welchem der daran -befestigte Vorschneider die Gestalt einer drehbaren Scheibe hat,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines anderen Pflugschars, wie solche gewöhnlich bei an Zugmaschinen angehängten Pflügen zur Anwendung kommen, und.
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung, bei weleher die vordere Kante des Vorschneiders nicht glatt, sondern gezahnt ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist ι das eigentliche Pflugschar, .dessen Griessäule 2 schräg nach · hinten und aufwärts verschiebbar gelagert und ist zu diesem Zweck in schlittenartigen Führungen geführt und steht unter Wirkung einer Feder. 3 sind die Führungen, in denen derschlittenartig ausgebildete Teil 4 der Griessäule beweglich ist. Das hintere obere Ende 5 steht unter Wirkung einer Feder 6, die dauernd das Bestreben hat, die. Griessäule und damit das Pflugschar nach vorwärts und nach unten, also in den Erdboden hineinzudrücken. Durch einen Federbolzen 7, der in eine Kerbe der Griessäule eindringt, wird die Gebrauchslage der Griessäule und des Pflugschars gesichert. Bei Auftrefferi eines größeren Widerstandes Wird die Griessäule entgegen der auf den BoI-zen 7 wirkenden Feder schräg nach aufwärts verschoben, bis das Hindernis passiert ist, worauf die Feder 6 die Griessäule'wieder vordrückt, bis der Federbolzen 7 in die zugehörige Kerbe eindringt, und so die Gebrauchslage erneut sichert;
Gemäß der Erfindung ist nun unmittelbar am Pflugschar ein Vorschneider 8 angeordnet, der eine schräg abfallende Vorderkante 9 hat. Dieser Vorschneider hat bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel die Gestalt eines flachen Messers, welches mit dem GrunidkÖrper des Pflugschars durch Niete, Bolzen, Schrauben usw. vereinigt ist und derart liegt, daß der Vorschneider die Verlängerung der Vorderkante des Pflugschars bildet. Dieser Vorschneider kann aber auch mit dem ; Pflügschar ein Stück bilden, ohne das Wesen der Erfindung zu beeinträchtigen. Für die beabsichtigte Wirkung ist es wesentlich, daß die Vorderkante 9 nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung steht, sondern nach hinten-zu schräg abfällt. Dadurch wird erreicht, daß, wenn in der Bahn eines Pflugschars sich ein größeres nicht herauszupflügendes Hindernis, z. B. ein Stein, befindet, der -Vorschneider 8 mit seiner schrägen Kante 9 zuerst auf dieses Hindernis auftr.effen muß, und weil der Vorschneider starr mit dem Pflugschar verbunden ist, dazu führt, daß letztere aus dem Erdboden infolge der Vorwärtsbewegung herausgehoben wird. Bei dem in Fig. 1. darge-, stellten Ausführüngsbeispiel würde dieses Herausheben des Pflugschars dadurch vor sich gehen, daß durch den herbeigeführten Druck auf das Schar die Griessäule sich in den Führungen 3 verschiebt, nachdem unter dem Einfluß des gleichen Druckes der Federbolzen 7 aus der zugehörigen Kerbe ausgehoben worden ist. Das Hochheben des .Schars erfolgt dabei unmittelbar unter Mitwirkung des Hindernisses, d. h. so weit, daß das Schar unmittelbar über das Hindernis hinweggleiten kann. Infolgedessen wird der über dem Hindernis noch befindliche Erdboden gleichfalls mitgepflügt. Nachdem aber das Schar das Hindernis passiert hat, wird es entweder unter dem eigenen Gewicht oder unter dem Einfluß der auf die Griessäule wirkenden Feder 6 wieder in den Erdboden hineingedrückt, so daß daher gleich hinter dem Hindernis die normale Arbeit des Pflugschars wieder beginnt. Bei dieser Ausbildung ist es mithin möglich, daß bei mechanisch bewegten Pflügen die Arbeit auch in steinigem Boden fortgeführt werden kann, ohne daß durch größere Hindernisse ein Stillsetzen der Antriebsvorrichtung notwendig ist.
Nun kann bei der vorliegenden Erfindung nicht nur die Ausbildung des Vorschneiders, sondern auch die Ausbildung des Pflugschars selbst sehr verschieden erfolgen, ohne das Wesen der Erfindung zu beeinflussen. Es ist nur Voraussetzung, daß das Pflugschar sich auf diese oder jene Weise aus dem Erdboden herausheben lassen muß, .und daß weiter das Pflugschar an einem mit ihm fest verbundenen Körper eine schräg nach hinten zu abfallende Kante besitzt. Es ist daher insbesondere auch möglich, dem Vorschneider die an sich bekannte Gestalt einer drehbaren Scheibe zu erteilen. Eine solche Ausführungsform ist in Fiig. 2 dargestellt,, wo an dem -Pflugschar 1 plattenartige Arme 10 befestigt sind, die den Drehpunkt. 11 für einen scheibenartigen Vorschneider 12 bilden. Trifft dieser scheibenartige Vorschneider auf ein größeres Hindernis im Erdboden, so rollt er infolge der Vor-
wärtsbewegung auf dieses Hindernis hinauf und veranlaßt dadurch zugleich das Heben des Pflugschars.
. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Griessäule 2 des Pflugschars nach vorn umgebogen und trägt am vorderen Ende den Drehpunkt 13, um den die Griessäule und das . Pflugschar schwingen kann. Solche Pflugschare sind insbesondere bei Anhängepflügen üblich. Auch hier kann ein selbsttätiges Ausheben durch Anordnung des Vorschneiders 8 mit der schrägen Kante 9 vor sich gehen, und zwar dadurch, daß in diesem Falle das Ausheben durch eine Schwingbewegung erfolgt, die sich um den Drehpunkt 13 vollzieht.
Fig. 4 zeigt bei sonst gleicher Ausbildung des Pflugschars und des'Vorschneiders, daß die Vorderkante 9 auch gezahnt sein kann, was vielfach zum Zerschneiden des Bodens als vorteilhafter angesehen wird. In der Wirkung wird durch diese andere Ausbildung der Vorderkante nichts verändert. Natürlich könnte auch der scheibenartige Vorschneider 12, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, eine solche gezahnte Peripherie erhalten, ohne das Wesen der'Erfindung zu verändern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Pflugschar, dadurch gekennzeichnet, daß das Schar, das in bekannter' Weise mit seiner Griessäule (2) unter Wirkung einer Feder (6) oder eines Gewichts- steht, mit einem an sich gleichfalls bekannten Vorschneider (8) ausgerüstet ist, der eine bezüglich der Fahrtrichtung nach hinten zu schräg abfallende und mindestens bis zur Erdoberfläche reichende Vorderkante (9) gerader oder gebogener Ausbildung besitzt, so daß, wenn der Vorschneider auf Bodenhindernisse im Erdboden auf trifft, ein selbsttätiges Herausheben des Schars stattfindet, während nach Passieren des Hindernisses das Schar unter dem Einfluß der Feder oder deS Gewichts wieder in den Erdboden in die Arbeitslage zurückgedrückt wird..
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1918329148D 1918-11-06 1918-11-06 Pflugschar Expired DE329148C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE329148T 1918-11-06

Publications (1)

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DE329148C true DE329148C (de) 1920-11-15

Family

ID=34558982

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1918329148D Expired DE329148C (de) 1918-11-06 1918-11-06 Pflugschar

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DE (1) DE329148C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053835B (de) * 1958-08-13 1959-03-26 Cramer & Soehne Maschf Steinstosssicherung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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