DE385798C - Ackerbaumaschine mit Motorantrieb - Google Patents

Ackerbaumaschine mit Motorantrieb

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DE385798C
DE385798C DE1921D0040316 DED0040316D DE385798C DE 385798 C DE385798 C DE 385798C DE 1921D0040316 DE1921D0040316 DE 1921D0040316 DE D0040316 D DED0040316 D DE D0040316D DE 385798 C DE385798 C DE 385798C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B33/00Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. NOVEMBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 385798 -KLASSE 45 a GRUPPE 21
(D 40316ΊΠ\45α>)
Enrico Dagna in Turin, Hai.
Ackerbaumaschine mit Motorantrieb.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1921 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 191 r die Priorität auf Grund der Anmeldung in Italien vom I.Februar 1921 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf Ackerbau- ; bekannt, bei denen das zum Umwenden des
maschinen, bei denen der Boden durch ein | Bodens bestimmte Werkzeug durch Arme
Werkzeug umgewendet wird, das sich um eine I oder Zähne, gebildet wird, die an zueinander
parallel zur Bewegungsrichtung der Maschine > parallelen und rechtwinklig zur Drehachse an-
liegende Achse dreht. ' geordneten Scheiben befestigt sind.
Es sind Ackerbaumaschinen von dem Typ ; Nach der Erfindung besteht das zum Um-
wenden des Bodens dienende Werkzeug aus Scheiben mit Schneidkanten, die auf der drehbaren Welle des Werkzeuges geneigt angeordnet sind, so daß diese Scheiben den Boden zerschneiden und die abgeschnittenen Erdschollen umwerfen.
Das Werkzeug zum Umwenden des Bodens wird vorzugsweise aus abwechselnd im entgegengesetzten Sinne geneigten Scheiben ίο gebildet, wodurch letztere in nacheinander folgenden Zeitabschnitten in Tätigkeit treten und seitliche Stöße im entgegengesetzten Sinne erzeugen, so daß das Arbeiten des Werkzeuges gleichförmig und ausgeglichen betreffs des Gleichgewichtes erfolgt, ein Umstürzen der Maschine also nicht eintreten kann.
Weiter werden nach der Erfindung zweckmäßig zwischen den Scheiben radiale Arme vorgesehen und außerdem sind seitlich neben dem mit den Scheiben versehenen Werkzeug in der Nähe seiner Enden Werkzeuge angeordnet zum Pflügen des an die Furche anstoßenden Bodenstreifens, die durch die Scheiben gebildet ist.
Auf der Zeichnung sind schematisch zwei beispielsweise Ausführungsformen einer Ackerbaumaschine gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ι eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht und
Abb. 3 eine teilweise Vorderansicht einer Ausführungsform der Maschine.
Abb. 4 zeigt eine Draufsicht der anderen Ausführungsform und
Abb. 5 eine Seitenansicht, aus der die Anordnung der Werkzeuge an dem Ende der Maschine ersichtlich ist, die zum Umwenden eines Bodenstreifens dienen. '
Wie aus den Abbildungen ersichtlich, be- ; steht die Maschine aus einem Rahmen oder '■ Gestell 1, das auf Rädern 2 sitzt und an dem \ in geeigneter Weise ein Motor zum Antrieb der zum Bearbeiten des Bodens dienenden umlaufenden Werkzeuge vorgesehen ist. Die umlaufenden Werkzeuge sind an einer Seite des Rahmens 1 angeordnet und werden durch am Rahmen 1 in vier drehbar gelagerte Stell- ! hebel 3 (Abb. 3) getragen. Der Arm 5 dieses Stellhebels kann mittels einer Klinke 7 in den Zähnen eines Zahnsegmentes 6 festgestellt werden. Die Klinke 7 steht in bekannter ' Weise mittels einer Feder 8 mit dem Hebel 3 j in \~erbindung, so daß eine federnde Kupplung des umlaufenden Werkzeuges mit dem Rahmen erzielt wird.
Das umlaufende Werkzeug besteht aus einer Welle 9, die an dem Ende des Stellhebels 3 gelagert ist, und auf der eine Anzahl von Scheiben 10 sitzt, deren Abmessungen von der Mitte der Welle nach den beiden Enden zu abnehmen. Diese Scheiben sind mit Bezug zu der Welle abwechselnd nach der einen und nach der anderen Seite geneigt angeordnet und besitzen eine längliche Form, die sich aus Schnitten eines Kegels oder Kegelstumpfes ergibt.
Zweckmäßig werden zwischen jedem Scheibenpaar 10 auf der Welle 9 radiale Zähnen, die gerade oder gekrümmt ausgebildet sein können, angeordnet, wie aus Abb. 1 ersichtlich.
Das umlaufende Werkzeug, welches durch die Scheibe 10 und gegebenenfalls durch die Zähne 11 gebildet wird und zur Herstellung von Furchen in dem zu bearbeitenden Boden dient, bildet gewissermaßen eine durch zwei umgestürzte Kegel begrenzte Schraube, deren Achsen parallel zur Längsachse des Rahmens gerichtet sind, und deren Spitzen bzw. schmälere Basis an den beiden entgegengesetzten Enden liegen.
An jedem Ende des Rahmens 1, und zwar in der Nähe des umlaufenden Werkzeuges 9, 11 ist eine Vorrichtung angeordnet zur Bearbeitung des Bodenstreifens, welcher benachbart von dem ist, der in Eingriff mit dem umlaufenden Werkzeug steht.
Bei der in den Abb. 1 bis 3 veranschaulichten Ausführungsform bestehen diese Vorrichtungen aus Pflugscharen 12, die einander gegenüberliegen und von denen ein jedes an dem Ende eines Hebels 13 sitzt, welcher an dem Rahmen 1 angelenkt ist, und mit diesem in einer beliebigen Stellung mit Hilfe eines gezahnten Sektors 14 in Eingriff gebracht werden kann. In die Zahnung des Sektors . greift ein an dem Hebel 13 beweglich vorgesehener Zahn. Außerdem sitzt an jedem Hebel 13 eine Rolle 15, die sich gegen den Boden anlegt, wenn das Pflugschar über den Boden angehoben ist.
An der Maschine sind ferner zwei Deichselstangen 16 angebracht, welche zweckmäßig drehbar an einer mittleren Querachse des Rahmens 1 sitzen, so daß sie sowohl in der einen als in der anderen Richtung zum Vortrieb der Maschine dienen können. Anstatt den Vortrieb durch Pferde zu bewirken, könnte derselbe auch mittels Motor erfolgen.
Die Arbeitsweise dieser Ackerbaumaschine verläuft wie folgt:
Wenn angenommen wird, daß die Maschine in der Pfeilrichtung nach Abb. 2 arbeiten soll, ist das vordere Pflugschar angehoben, so daß sich die Rolle 15 gegen den Boden abstützt und in Verbindung mit den Rädern 2 den Rahmen 1 trägt. Das hintere Pflugschar 12 wird dagegen mehr oder weniger tief in Eingriff mit dem Boden während der Fortbewegung der Maschine gebracht durch geeignete Einstellung des betreffenden Hebels 13. Die Tiefe der durch das umlaufende Werkzeug
ίο, Ii herzustellenden Furche kann nach Belieben durch Einstellung der Klinke 7 an dem einen oder dem anderen Zahn des Zahnsektors 6 geregelt werden.
Wird die Maschine in der Richtung des Pfeiles fortbewegt und das Werkzeug 9, 11 läuft um, so wird durch dasselbe in dem Boden eine Furche eingearbeitet, deren Breite den Durchmesser der Maximalbasis des Werkzeuges erreichen kann und die gebildet wird durch die progressive Einwirkung der Scheiben 10 und der Zähne 11, die die eine nach den anderen von der auf das Ende der Welle 9 angeordneten kleinsten Scheibe ausgehend in den Boden eindringen. Zu gleicher Zeit hebt das hintere Pflugschar 12 einen Bodenstreifen neben der Furche ab und wirft die von ihm angehobenen Erdklumpen in die Furche.
Bei der Fortbewegung der Maschine in der Pfeilrichtung steht natürlich ■ die hintere Hälfte der Werkzeuge 10, 11 und das vordere Pflugschar außer Eingriff mit dem Boden. Soll die Maschine sich in entgegengesetzter Richtung fortbewegen, so werden die Zugstangen 16 um ihre Achse gedreht, und das links auf der Zeichnung angeordnete Pflugschar wird angehoben, während das rechts gelegene nach abwärts bewegt wird. Die Arbeitsweise in dieser Beförderungsrichtung der Maschine ist dieselbe wie vorhin,, mit dem Unterschied, daß die Furche jetzt durch die andere Hälfte der Werkzeuge geschaffen wird und das in Tätigkeit stehende Pflugschar einen Erdstreifen rechts von der Furche aushebt.
Der Drehsinn der Werkzeuge braucht nicht umgekehrt zu werden, denn die Scheiben 10 sind in entgegengesetztem Sinn für die beiden Hälften des Werkzeuges angeordnet, so daß sie sich in der erforderlichen Lage befinden, um die gewollte Furche zu schaffen.
Bei der Ausführungsform der Maschine nach den Abb. 4 und 5 sind die Pflugschare 12 durch umlaufende Werkzeuge ersetzt in Form von archimedischen Schrauben 12', die derart angeordnet sind, daß sie sich um senkrecht zur Achse 9 gerichtete Achsen drehen können und die ihren Antrieb vom Motor aus durch eine geeignete Kettenübertragung 17 erhalten. Es ist je eine Schraube 12' an jedem Ende des' Rahmens 18 angeordnet. Dieser Rahmen sitzt drehbar auf einer mittleren - Querachse, so daß wenn die eine der Schrauben sich in der Arbeitsstellung befindet, die andere hochgehoben ist.
Die Arbeitsweise dieser Maschinenart unterscheidet sich in nichts von der nach den Abb. ι bis 3, denn die Schraube 12' bewirkt bei ihrer Drehung eine Bearbeitung des der Hauptfurche benachbarten Streifens in derselben Weise wie das Pflugschar und bewegt die Erdklumpen der Furche zu.
Die wesentlichsten Teile beider beschriebenen Ackerbaumaschinen bestehen in einem umlaufenden, mit Scheiben ausgerüsteten Werkzeug, welches bei der Bearbeitung progressiv in den Boden eindringt zur Bildung einer Furche, und in einer "Vorrichtung, die zur Fortbewegung eines der Furche benachfearten Bodenstreifens nach dieser hin bewirkt.

Claims (6)

  1. P ATENT-Ansprüche:
    ι. Ackerbaumaschine mit Motorantrieb, bei der auf einer parallel zur Forbewegungsrichtung der Maschine angeordneten Achse ein Werkzeug zum Pflügen drehbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Werkzeug aus zur Drehachse geneigten Scheiben besteht, die Schneidkanten besitzen, welche, in den Boden eindringend, denselben zerschneiden und die abgeschnittenen Erdschollen umwerfen.
  2. 2. Ackerbaumaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben in bezug auf ihre Drehachse abwechselnd in verschiedenem Sinne geneigt sind.
  3. 3. Ackerbaumaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (10) eine elliptische Gestalt besitzen, so daß sie Schnitte zweier Kegel mit aneinanderliegenden Grundflächen bilden.
  4. 4. Ackerbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Scheiben (10) radiale Arme (11) angeordnet sind.
  5. 5. Ackerbaumaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (9), auf der die Scheiben (10) befestigt sind, von drehbaren Hebeln (5) getragen wird, die mit Hilfe von Federn (8) mit ihren Lagern gekuppelt sind. ·„
  6. 6. Ackerbaumaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich zur drehbaren, die Scheiben (10) tragenden Welle (9) und hinter ihr in der Arbeitsrichtung der Maschine ein den Boden bearbeitendes Werkzeug (z. B. ein Pflugschar 12 oder eine um eine Querachse drehbare Schraube 12') angeordnet ist, um neben der Furche, die durch die die Scheiben (10) tragende Welle (9) gebildet wird, Erddämme aufzuwerfen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1921D0040316 1921-08-29 1921-08-31 Ackerbaumaschine mit Motorantrieb Expired DE385798C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2290021A GB187777A (en) 1921-08-29 1921-08-29 Improvements in and relating to motor operated rotary cultivators

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Publication Number Publication Date
DE385798C true DE385798C (de) 1923-11-29

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ID=10186866

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1921D0040316 Expired DE385798C (de) 1921-08-29 1921-08-31 Ackerbaumaschine mit Motorantrieb

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DE (1) DE385798C (de)
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