DE370886C - Motorpflug - Google Patents
MotorpflugInfo
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- DE370886C DE370886C DEC30883D DEC0030883D DE370886C DE 370886 C DE370886 C DE 370886C DE C30883 D DEC30883 D DE C30883D DE C0030883 D DEC0030883 D DE C0030883D DE 370886 C DE370886 C DE 370886C
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- Germany
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- plow
- motor
- frame
- clods
- soil cultivation
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B17/00—Ploughs with special additional arrangements, e.g. means for putting manure under the soil, clod-crushers ; Means for breaking the subsoil
- A01B17/004—Clod-crushers
- A01B17/006—Clod-crushers with driven tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Motorpflug, bei welchem der die Pflugkörper tragende
Pfliigbaumrahmen einem zweiarmigen Hebel ähnlich auf dem Fahrzeuggestell
schwiniglbar gelagert ist, gekennzeichnet durch ein einziges zusammenhängendes Bodenbearbeitungswerkzeug,
das aus einzelnen relativ zur Fahrtrichtung rückwärts steigenden
Doppelkeilen und aus einer sich zu diesen
ίο Doppelkeilen anschließenden relativ zur Fahrtrichtung
rückwärts steigenden gewölbten Fläche besteht, welches Bodenbearbeitungswerkzeug die Schollen über eine Wendevorrichtung
beliebigen .Systems führt.
Beim Motorpflug gemäß der Erfindung kann die Zahl der Pflüge nebst Beibehaltung
der Leistung herabgesetzt bzw. die symmetrische zweiseitige Anordnung .derselben vermieden
werden, was die wesentliche Herabsetzung der Herstellungskosten· und des Gewichtes
ermöglicht.
In der deutschen Patentschrift 256129 ist ein Bodenbearbeitungswerkzeug beschrieben,
das aus einzelnen voneinander unabhängig arbeitenden Platten besteht. Diese Platten
bilden eine unterbrochene Scharfläche, wobei sie höher und tiefer, vor- und zurücktretend,
untereinander parallel angeordnet sind und die Neigung der einzelnen Platten einstellbar
ausgeführt werden kann.
Dieses Bodenbearbeitungswerkzeug hat den besonderen Nachteil, daß es eine verhältnismäßig
große Ziehkraft benötigt, wobei die Schollen und das Unkraut in den zwischen den einzelnen Platten vorhandenen Zwischenräumen
(Lücken) steckenbleiben und eine bedeutende Widerstandserhöhung verursachen.
In der österreichischen Patentschrift 75577 ist ein Pflug beschrieben, bei welchem mehrere
Pflugkörper in der Zttgrichtung treppenförmig 'übereinander derart angeordnet sind, daß sie
sich zum Teil überdecken.
Sämtliche übereinander bzw. hintereinander angeordnete Pflugkörper arbeiten' in
ein und derselben Furche. Die Breite und Tiefe der Furche wird durch den hintersten
und größten und somit am tiefsten einschneidenden Pflugkörper bestimmt, während die
übrigen, allmählich ^abnehmenden Pflugkörper in die durch den größten Hauptpflugkörper
ausgehobene Erdschicht einschneiden und von ihr schmale Streife» abtrennen.
Der Erfindungsgegenstand weicht vom Pflugkörper gemäß der österreichischen Patentschrift
75577 hauptsächlich darin abi, daß ein jeder Teil des zusammenhängenden Bodenbearbeitungswerkzeuges gemäß der Erfindung
einen anderen Teil der Bodenfläche bearbeitet, wobei die durch die einseitige Anordnung
der Pflugkörper verursachte exzen-
B7088Ö
irische, einseitige Beanspruchung (Lenkung) des Motorwagens oder der Zugmaschine
durch Anwendung der Doppelkeile vermieden wird1.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Motorpfluges
gemäß der Erfindung in Abb. ι in Seitenansicht, in Abb. 2 in Oberansicht, während in
ίο Abb. 3 die Anordnung der Pflugkörper in perspektivischem Bild schematisch veranschaulicht
ist.
Der Motorwagen i, der eine Zugmaschine
beliebigen Systems sein kann, steht mit den die Pflugkörper 2 tragenden Rahmenteilen 3
in lösbarer Verbindung, so daß der Motorwagen in der Wirtschaft auch allein für Zugoder
motorische Zwecke zum Antrieb von Arbeitsmaschinen benutzt werden kann. Der Pflugrahmen 3 ist einem zweiarmigen Hebel
ähnlich in den Lagerungen 4 um eine horizontale Achse, zweckentsprechend1 mit der hinteren
Motorwagenradachse gleichachsig kippbar gelagert, und zwar derart, daß der Pflugrahmen
vom Führerstand durch Niederdrükken des längeren Hebelarms des Pflugrahmens
das Emporheben der Pflugpörper vom Boden ermöglicht und der mit Kardanantrieb versehene
Motorwagen 1 sich an Ort und Stelle umdrehen kann. Zum Herabdrücken des
freien Endes des Pflugbaumrahmens 3 kann eine durch das Handrad 5 antreibbare Schraubenspindel
oder ein mit entsprechender Übertragung versehener Handhebel dienen. Das Handrad 5 kann auch zweckmäßig zur
genauen Einstellung der jeweiligen Ackerungstiefe dienen.
Die Pflugkörper 2 sind auf dem hinteren Ende des Pflugrahmens 3 derart angeordnet,
daß sie paarweise vereinigt relativ zur Fahrtrichtung rückwärts steigende Keile 2a, 2S bilden
(Abb. 3). Die derart entstehenden Keile sind unmittelbar nebeneinander angeordnet
und bilden eine einheitliche zusammenhängende, geschlossene Fläche.
An den hinteren Teil der Keile 2°, 2h schließen
sich die dreieckförmigen Flächen 2C, die sich in glattem Übergang in der gemeinsamen
Fläche 2'1 fortsetzen. Die Flächen 2C liegen '
in einer gemeinsamen Ebene.
Der Keil 2a, 25 treibt die aufgeschnittenen
Schollen von der Vorderkante nach rechts und links bzw. schiebt dieselben auf den
Flächen 2C und 2d nach oben. Die Erde kann
zwischen den einzelnen keilförmigen Pflug- ; paaren nicht herunterfallen, sondern sie ist
gezwungen, in der vollen Ackerungsbreite , auf den Pflugkörpern von verhältnismäßig
geringer Neigung emporzusteigen und über die Flächen 2C, 2a gleitend in die hinter
den Pflugkörpern auf den Pflugrahmen 3 angeordnete, mit offenen Fächern versehene
Trommel 6 zu fallen. Diese Trommel wird von der Motorwelle oder von
der äußeren Kranzseite des einen hinteren Motorwagenrades durch die Kegelradübersetzung
7, Achse 8, Kegelradübersetzung 9 und das Stirnradpaar 11 in der Bewegungsrichtung
des Uhrenzeigers gedreht. Aus den Fächern der Trommel 6 fallen die geackerten Schollen vollständig umgekehrt auf den Boden
zurück. Die Schutzplatte 12 verhindert das Herunterfallen der Schollen unmittelbar
hinter die Pflugkörper, wodurch das Steckenbleiben der Trommel 6 auf dem Boden vermieden
wird.
Die Achse 8 ist bei der dargestellten Ausführungsform bei 3a im Pflugrahmen gelagert,
damit sie sich beim Heben bzw. Senken der Pflugkörper um die Drehachse des Pflugrahmens
bzw. um die mit dieser Achse gleichachsige hintere Motorwagenradachse frei einstellen
kann.
Zwischen den keilförmigen Pflugpaaren sind die Pflugmesser 10 angeordnet.
Von den Pflugkörpern sind die an den beiden Seiten liegenden nicht zu Doppelkeilen
ergänzt, sondern sie treiben ihren Anordnungen entsprechend die Schollen einwärts und
nach oben. go
Das zusammenhängende Bodenbearbeitungswerkzeug wird mittels der Stangen 14,
14 an beiden Seiten an den Pflugrahmen> 3 befestigt.
Claims (2)
1. Motorpflug, bei welchem der die Pflugkörper tragende Pflugrahmen einem
zweiarmigen Hebel ähnlich auf dem Fahrzeuggestell schwingbar gelagert ist, gekennzeichnet
durch ein einziges zusammenhängendes Bodenbearbeitungswerkzeug, das aus einzelnen nach hinten ansteigenden
Doppelkeilen (2°, 26) und aus
einer sich an diese Doppelkeile anschließenden, ebenfalls nach hinten ansteigenden
gewölbten Fläche (2e bzw. 2d) besteht,
welche die Schollen über eine Wendevorrichtung beliebiger Bauart führt.
2. Motorpflug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die an beiden Seiten des
vereinigten Bodenibearbeitungswerkzeuges angeordneten, die Erde beim Ackern gegen
die Mitte treibenden Pflugkörperhälften.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC30883D DE370886C (de) | 1921-07-13 | 1921-07-13 | Motorpflug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC30883D DE370886C (de) | 1921-07-13 | 1921-07-13 | Motorpflug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE370886C true DE370886C (de) | 1923-03-08 |
Family
ID=7019566
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC30883D Expired DE370886C (de) | 1921-07-13 | 1921-07-13 | Motorpflug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE370886C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2961980A (en) * | 1959-02-11 | 1960-11-29 | Wesley V Priest | Machine for preparing soil for planting |
FR2471730A1 (fr) * | 1979-12-21 | 1981-06-26 | Lely Nv C Van Der | Charrue comportant des dispositifs de refoulement lateral de la terre |
-
1921
- 1921-07-13 DE DEC30883D patent/DE370886C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2961980A (en) * | 1959-02-11 | 1960-11-29 | Wesley V Priest | Machine for preparing soil for planting |
FR2471730A1 (fr) * | 1979-12-21 | 1981-06-26 | Lely Nv C Van Der | Charrue comportant des dispositifs de refoulement lateral de la terre |
EP0031621A1 (de) * | 1979-12-21 | 1981-07-08 | C. van der Lely N.V. | Pflüge |
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