DE201718C - - Google Patents
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- Publication number
- DE201718C DE201718C DE1907201718D DE201718DD DE201718C DE 201718 C DE201718 C DE 201718C DE 1907201718 D DE1907201718 D DE 1907201718D DE 201718D D DE201718D D DE 201718DD DE 201718 C DE201718 C DE 201718C
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- DE
- Germany
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- ploughshare
- movement
- lever
- drum
- plowshares
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B11/00—Ploughs with oscillating, digging or piercing tools driven or not
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Pflügen mit.einer Mehrzahl von Pflugscharen ist es bekannt, die letzteren in einer
Geraden senkrecht zur Fahrtrichtung anzuordnen und den Tragrahmen um die Hinterachse
drehbar und einstellbar zu machen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung soll bei solchen Pflügen das Durchdringen der Schare
durch den Boden dadurch erleichtert werden, daß die Pflugschare eine Rüttelbewegung erhalten.
Die Verwendung solcher Pflugschare mit Rüttelbewegung hat gegenüber der üblichen
Einrichtung den Vorteil, die zur Fortbewegung des Pfluges nötige Kraft wesentlich
zu verringern. Die Rüttelbewegung kann in geeigneter Weise sowohl durch eine schwingende
Bewegung oder eine geradlinig hin- und hergehende der Pflugschare erzeugt werden.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Rüttelbewegung durch eine
Schwingbewegung der Pflugschare hervorgebracht ist.
Fig. ι ist eine Seitenansicht 'und Fig. 2
eine Draufsicht auf einen solchen Motorpflug.
Der Pflug besteht aus einem Wagengestella,
welches den Motor und die anderen Zubehörteile eines Motorfahrzeuges trägt, und das auf zwei Antriebsrädern b und zwei Lenkrädern
c gelagert ist. Auf der Hinterachse d ist schwingend aufgehängt ein Rahmen e,
welcher nach rückwärts zu zwei Gabelarmen f verlängert ist, die eine Querachse h haben,
auf welcher sich eine Trommel g drehen kann.
Die Pflugschare i sind von bekannter Form;
man kann sie in beliebiger Zahl anordnen, so z. B. zwei Gruppen von je vieren. Diese
Pflugschare sind an der Trommel g mittels Schellen j durch Klemmschrauben k befestigt.
Die Trommel g ist fest verbunden mit einem Hebel Z mit zwei gleich langen Armen.
Die Enden des Hebels sind in geeigneter Weise ausgebildet und mit Löchern m versehen,
welche es erlauben, den Hebel und damit auch die Pflugschare in zwei um i8o°
verschiedene Stellungen zu drehen und einzustellen. Es geschieht dies mittels einer mit
Gewinde . versehenen Stange η und Mutter 0, durch welche das eine oder das andere Ende
des Hebels / mit einer Stange ρ fest verbunden werden kann, die an ihrem Ende eine
Gabel.3 mit Rollen r hat, welche auf einer Nockenscheibe s anliegen.
Die Welle t, welche ihren Antrieb von dem Motor erhält, überträgt diese Bewegung durch
das Kegelradgetriebe u, das Kegelrad v, sowie die Zahnräder x,y auf eine Wellen an
deren Enden Kettenräder 1 aufgekeilt sind. Von den Kettenrädern 1 übertragen Ketten 2
die Bewegung auf Zahnräder 3, die mit den Treibrädern b fest verbunden sind. -
Eine geeignete Kupplungsvorrichtung gestattet, das Getriebe U entweder in das Kegelrad ν
oder in das Kegelrad v1 einzurücken. Steht, wie dargestellt, das Rad ν in Eingriff, so erfolgt
durch ein Zahnrad 4 und ein zweites mit der Nockenscheibe s fest verbundenes Zahnrad 5 ,
der Antrieb dieser Scheibe. Das Übersetzungsverhältnis zwischen 4 und 5 ist vorteilhaft so
gewählt, daß die Nockenscheibe eine schnellere Umdrehung erhält als die Treibräder. Da-
durch, daß die Rollen r sich auf der Nockenscheibe 5 abrollen, werden, wie ersichtlich,
der Stange ρ und damit dem Hebel / um die Achse h schnellere Schwingbewegungen erteilt,
die mittels der Trommel g auf die Pflugschare i übertragen werden. Durch Ausrücken
des Rades ν und Einrücken des Kegelrades v1 erfolgt die Umkehr der Fahrrichtung
des Pfluges und gleichzeitig die Ausrückung des Zahnrades 4 aus dem Zahnrad 5, so daß die Rüttelbewegung der Pflugschare
aufhört. Um diese aus dem Boden auszuheben, ist der schwingende Rahmen e nach
vorn über die Achse d hinaus durch einen Gabelarm 6 verlängert, welcher . durch eine
Stange 7 mit einem bei 9 drehbaren Hebel 8 verbunden ist. Durch Verstellung des Hebels
8 im Sinne des Pfeiles wird der Arm 6 gesenkt, und damit der Rahmen und die
so Pflugschare gehoben, so daß letztere auf eine
bestimmte Höhe über den Boden ausgehoben werden. Dieselbe Vorrichtung dient auch zur
Regelung der Tiefe des Eindringens der Pflugschare in den Boden. Ein an dem Hebei
8 angeordnetes Zahnsegment 10, in welches eine Klinke 11 eingreift, hält den Hebel
in der eingestellten Lage fest.
Die gerade Kante 12 der Schare ist als Schneidekante ausgebildet und erfüllt den
Zweck des üblichen Vorschneiders für den in den Boden eindringenden Teil des Pflugschars.
Wie vorher angegeben, trägt die Trommel g zwei Gruppen von Pflugscharen. Am
Ende des Feldes werden die Pflugschare umgewechselt, indem die Schrauben 0 gelöst
werden und mit dem Hebel / die Trommel g um i8o° gedreht wird.
Die Befestigung der Pflugschare auf der Trommel mittels der Klemmschelle j gestattet,
welches auch die Zahl der Schare sei, die Möglichkeit der Abstellung von einer, zwei
oder mehreren Pflugscharen, um mit den übrigen in Arbeitsstellung zu arbeiten.
Bei der dargestellten Ausführungsform erhält die Pflugschartrommel durch die Stange ρ
und die Nockenscheibe s, auf welchen die Rollen r der Stange ρ sich abrollen,. eine
Rüttelbewegung durch rasch aufeinanderfolgendes Auf- und Abschwingen. Es ist aber
ohne besondere Darstellung verständlich, daß man die Rüttelbewegung auch durch andere
geeignete Mittel erzielen kann. Beispielsweise können die Enden der Achse h der
Trommel g in Längsführungen der Arme f gleiten und die Nockenscheibe 5 durch einen
Exzenter ersetzt sein, dessen Exzenterring an der Scheibe ρ befestigt ist, um dieser eine
hin- und hergehende Längsbewegung zu geben. In diesem Falle geschieht dann die Rüttelbewegung der Pflugschare geradlinig.
Obgleich ferner ■ die Erfindung für einen Motorpflug beschrieben ist, so können die
gemäß der vorliegenden Erfindung mit Rüttelbewegung versehenen Pflugschare auch für
durch Tiere gezogene Pflüge Anwendung finden.
Claims (3)
1. Kraftpflug mit Pflugscharen, die um
eine Querachse drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Querachse von der Kraftmaschine aus eine Rüttelbewegung
erhält.
2. Kraftpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflugscharachse
mit einem gleicharmigen Hebel versehen ist, welcher durch eine mit einem
seiner Enden verbundene . Stange (p) und eine angetriebene Nockenscheibe (s) eine
schnelle Schwingbewegung erhält.
3. Kraftpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der
Schwingbewegung der Pflugscharwelle eine Hin- und Herbewegung der Lager der Pflugscharwelle in dem Rahmen (e,f)
tritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201718T | 1907-08-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE201718C true DE201718C (de) | 1908-09-28 |
Family
ID=34558815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907201718D Expired DE201718C (de) | 1907-08-25 | 1907-08-25 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE201718C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3838483A1 (de) * | 1988-11-12 | 1990-05-17 | Hermann Buettner | Wendepflug |
-
1907
- 1907-08-25 DE DE1907201718D patent/DE201718C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3838483A1 (de) * | 1988-11-12 | 1990-05-17 | Hermann Buettner | Wendepflug |
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