DE249112C

DE249112C -

Info

Publication number: DE249112C
Application number: DENDAT249112D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVI 249112-KLASSE 45 a. GRUPPE

Pflugscharen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1911 ab.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Pflug, bei welchem die Pflugschare nebeneinander auf einer drehbaren Welle befestigt sind. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die schraubenförmigen Streichbleche mit ihrem Ende über die ebene Landseite des benachbarten Schares hinwegreichen, um den Boden möglichst vollkommen zu wenden und zu bearbeiten,
ο Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und es zeigt

Fig. ι einen Längenschnitt,

Fig. 2 einen Grundriß,

Fig. 3 eine Vorderansicht;

Fig. 4 ist eine vergrößerte Ansicht, welche die Anordnung zum Halten der die Welle tragenden Arme zeigt, auf welcher die Pflugschare angeordnet sind.

Die Vorrichtung besteht aus einem Wagen mit Achsen 6 und Rädern 7. Auf dem Wagenkörper 5 ist ein Kasten 8 vorgesehen, dessen Seiten Lager 9 für die Welle 10 besitzen. Auf der Welle 10 ruhen mittels der Lager ττ^α Arme 11, welche am anderen Ende eine Welle 12 tragen. Die Arme 11 sind zwischen den Wellen 10 und 12 miteinander durch eine Querstange 13 verbunden. Auf der Welle 12 sitzen eine Anzahl gekrümmter Streichbleche 14, welche mit den gekrümmten Pflugscharen 15 und den Landseiten 16 den Pflug bilden.

Wie in der Zeichnung dargestellt, ist die Landseite eines jeden Pflugschares flach und eben angeordnet, während die Streichbleche nach Art der Flügel eines Schraubenpropellers gekrümmt sind, wobei sich das hintere Ende i6^a bis über die Landseite des angrenzenden Pflugschares erstreckt, so daß sich die Pflüge in der Weise überlappen, daß das hintere Ende eines Streichbleches auf die Oberfläche des Bodens wirkt, der gerade eben durch das Pflugschar eines angrenzenden Pfluges aufgebrochen worden ist. Die Einstellung der die Werkzeuge tragenden Welle erfolgt durch Schrauben 19, die durch Muttern 21 mit Stecklöchern 22 für den Schlüssel eingestellt werden. Auf den Wellen 10 und 12 sitzt je ein Kettenrad 23 und 24, die durch eine Kette 25 verbunden sind. Auf der Welle 10 sitzt ferner ein Treibrad 26, das mit einem Treibrad 27 auf Welle 28 in Eingriff steht. Die Welle 28 wird von der Maschine 29 angetrieben. Bei Benutzung der Maschine wird der Wagen 5 in Richtung des Pfeiles (Fig. 1) gezogen und die Maschine 29 in Gang gesetzt, um mittels des beschriebenen Antriebes die Pflugschare und die Streichbleche in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1) anzutreiben.

Wenn die Pflugschare 15 gedreht werden, werden sie den Boden aufschneiden, welcher gehoben und durch die Streichbleche 16 in derselben Weise gewendet wird, wie wenn ein Gärtner mit einem Spaten gräbt und den Erdboden hebt, indem er ihn beim Ablegen umdreht.

Die beschriebenen Pflugschare können ein-

zein in Zwischenräumen angeordnet und auf der Welle 12 je nach Belieben aufgesetzt werden; wenn gewünscht, kann auch eine Anzahl Wellen 12 hintereinander angeordnet werden mit je einem oder mehreren Pflugscharen der beschriebenen Art.

Vor den Pflugscharen 15 können auch noch Schneidvorrichtungen 30 auf der Welle 12 zum Schneiden von Rasen angebracht werden.

Claims

Patent-Anspruch :

Motorpflug mit rotierenden, nebeneinander auf einer drehbaren Welle befestigten Pflugscharen, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmigen Streichbleche der Schare mit ihrem Ende über die ebene Landseite des benachbarten Schares hinwegreichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.